DE10111109A1 - Verfahren zum Herstellen einer Titanfolie mit nitrierter Oberflächenbeschichtung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Titanfolie mit nitrierter Oberflächenbeschichtung

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DE10111109A1
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Heinz Sibum
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/24Nitriding

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Titanfolie mit Oberflächenbeschichtung. Die Titanfolie wird als Band durch einen Durchlauf- oder Blankglühofen mit Stickstoffatmosphäre geführt. Dabei wird sie bei Temperaturen zwischen 600 und 1000 DEG C weichgeglüht und erhält eine Nitritbeschichtung.

Description

Titanfolien mit nitrierter Oberflächenbeschichtung sind bekannt (DE 44 13 969 C2). Zuschnitte aus solchen Folien eignen sich bekanntermaßen insbesondere zum Personenschutz gegen Stich- und Schußverletzungen, wenn sie zugeschnitten mehrlagig in Westen oder dergleichen eingearbeitet sind, die die zu schützenden Personen tragen. Titan als Material ist dafür besonders geeignet, weil es leicht ist und eine hohe Duktilität hat, die das Durchdringen von Stichwaffen etc. erschwert. Die Nitritbeschichtung führt zu einer zusätzlichen Härtung der Folie, die deren Flexibilität vergleichsweise wenig vermindert. Nach Informationen der Erfinder dieser zum Patent angemeldeten bekannten Titanfolie werden aus einer in der Regel abschließend weichgeglühten Titanfolie einzelne Zuschnitte herausgetrennt, die dann einzeln oder in Gruppen nitriert werden. Ein solches Verfahren ist aufwendig und führt nicht zu Zuschnitten, die bezüglich ihrer Titanbeschichtung und ihrer Flexibilität optimal sind. Der zusätzliche Schritt des Erhitzens beim Nitrieren bedeutet zusätzlichen Aufwand und führt zu einer Veränderung des Gefüges (Kornwachstum) der vorher weichgeglühten Titanfolie. Auch läßt sich eine sehr gleichmäßige Nitritbeschichtung über die gesamte Oberfläche nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer Titanfolie mit Nitritbeschichtung zu schaffen, das bei vereinfachter Herstellung hochflexibel ist und eine gleichmäßige Nitritbeschichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Titanfolie als Band durch einen Durchlauf- oder Blankglühofen mit Stickstoffatmosphäre geführt und dabei bei einer Bandtemperatur von 600 bis 1000°C, vorzugsweise zwischen 700 und 850°C, weichgeglüht wird und gleichzeitig die Nitritbeschichtung erhält.
Bei der erfindungsgemäßen Behandlung des Bandes im Durchlauf ist eine gleichmäßige Behandlung des Bandes über die gesamte Breite und Länge gewährleistet, so daß die Nitritbeschichtung über die Oberfläche gleichmäßig ist. Das Verfahren ist gegenüber dem herkömmlichen Verfahren vereinfacht, weil die für das Weichglühen erforderliche Erwärmung der Titanfolie und die für die Nitritbeschichtung erforderliche Erwärmung gleichzeitig erfolgen. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren also keine zweite Wärmebehandlung erfolgt, wird auch ein für die Flexibilität schädliches Kornwachstum vermieden.
Die Temperatur und die Dauer der Wärmebehandlung stehen in Wechselbeziehung zueinander, das heißt, dass dieselbe Dicke der Nitridbeschichtung innerhalb bestimmter Grenzwerte mit einer hohen Behandlungstemperatur und einer kurzen Behandlungszeit oder mit einer langen Behandlungszeit und einer niedrigen Behandlungstemperatur erreicht werden kann. Die für das Weichglühen und für die Nitritbeschichtung von 1 µm bis 15 µm, insbesondere bis maximal 5 µm Dicke aus wirtschaftlicher Sicht optimale Bandtemperatur von 700 bis 850°C läßt über die zwischen 10 und 18 m/min einstellbare Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes einstellen. Aus der so fertiggestellten weichgeglühten Titanfolie mit durch die Nitritbeschichtung gehärteter Oberfläche lassen sich dann die Zuschnitte heraustrennen, die für die Weiterverarbeitung zu Stich- und Schußschutzwesten benötigt werden.

Claims (3)

1. Verfahren zum Herstellen einer Titanfolie mit nitrierter Oberflächenbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanfolie als Band durch einen Durchlauf- oder Blankglühofen mit Stickstoffatmosphäre geführt und dabei bei einer Bandtemperatur von 600 bis 1000°C weichgeglüht wird und gleichzeitig die Nitritbeschichtung erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichglühen bei einer Bandtemperatur von 700 bis 850°C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit einer Durchlaufgeschwindigkeit von 10 bis 18 m/min durch den Ofen geführt wird.
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