DE10109383C2 - Justierelementensatz für Gashähne - Google Patents
Justierelementensatz für GashähneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Justierelementensatz für an wand
fixierten Armaturenkonsolen von Wandheizgeräten zu montierende
Gashähne, die geräteanschlußseitig mit einem ein Innengewinde
aufweisenden Anschluß versehen sind, wobei die Anschlußkonsole
einen in Bezug auf die Gaszuleitung eine relativ weite Konso
lenausnehmung aufweist.
Solche handelsüblichen Gashähne weisen zur Geräteseite hin An
schlüsse mit Innengewinde auf, um sie an an den Armaturenkon
solen in der Regel mittig angeordnete und verschraubte Aussen
gewindedoppelnippel anschrauben zu können. Durch diese Doppel
nippel ist zwar die genaue Distanz zu den Leitungsanschlüssen
eines Wandheizgerätes und damit für die genau passend zuge
richteten Leitungsverbindungen gegeben, dies verlangt aber zum
Einen den Aufwand solcher Doppelnippel und zum Anderen eine
entsprechende zweifach hochwertige und dauerbeständige Gasab
dichtung der am Doppelnippel anzuschließenden Elemente.
Wegen der erforderlichen, genau einzuhaltenden Distanz schien
die Verwendung solcher Doppelnippel offenbar unverzichtbar,
wobei zu brücksichtigen ist, daß es insbesondere bei noch nicht
bezogenen Neubauten wünschenswert ist, das eigentliche, relativ
teure Wandgerät wegen evtl. Diebstahlsgefahr so spät wie mög
lich an die vorinstallierten, bereits mit den Anschlußarmaturen
ausgestattenten Tragrahmen für das Wandgerät anzubauen und an
die ebenfalls vorinstallierten, zu den Armaturen führenden Betriebsmittelzuleitungen
anzuschließen.
Läßt man diese Doppelnippel zwecks Aufwandsreduzierung weg, was
schon vor der Verwendung von Doppelnippeln praktiziert wurde,
so führt dies zu relativ zeitaufwendigen Installationspro
blemen, da der am Ende der Gaszuleitung anzuordnende Gashahn
wiederum in genauer Distanz und Position zum Wandgerät an der
Gaszuleitung anzubringen ist.
Hier Abhilfe zu schaffen liegt der Erfindung als Aufgabe zu
grunde, d. h., es soll ein einfacher Justierelementensatz ge
schaffen werden, der zum Einen die Verwendung eines einen di
rekten Bezug zur Anschlußkonsole herstellenden und eine Zwei
fachabdichtung verlangenden Doppelnippels entbehrlich macht,
dabei aber andererseits die bisher in Kauf genommenen Instal
lationsprobleme bei Nichtverwendung von Doppelnippeln zur po
sitionsgenauen Anbringung des Gashahnes am Ende der Gaszu
leitung umgeht.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung mit einem Justierele
mentensatz dadurch gelöst, daß der Elementensatz gebildet ist
aus der Armaturenkonsole selbst, aus einem in den Anschluß des
Gashahnes einschraubbaren, mit Auflageringbund versehenen Sto
pfen und ferner aus einem mittels Justierzapfen an der Konsole
fixierbaren Positionierungsanschlag mit einer gashahngeräte
anschlußseitig durchmesserangepaßten Durchgriffsöffnung für den
Stopfen.
Die mit diesem erfindungsgemäßen Justierelementensatz posi
tionsgenaue Anordnung des Gashahnes am Ende der Gaszufuhrlei
tung und damit zur Konsole und zum Gasanschluß des Wandgerätes
hat zwar, ausgehend von der Gaszufuhrleitung über den Gashahn
und die geräteinterne Gasleitung, die gleiche Ausbildung wie
der bisher schon ohne Doppelnippel gewissermaßen "im Bastel
verfahren" erstellte Leitungsstrang, aber durch den Justier
elementensatz fällt die bislang praktizierte und mehr oder
weniger der Geschicklichkeit des einzelnen Installateurs über
lassene komplizierte und zeitaufwendige, positionsgenaue An
bringung des Gashahnes weg.
Montagehilfen etwas anderer Art zur positiongerechten Instal
lation von anzuschließenden Gerätschaften sind zwar bekannt,
und zwar bspw. nach DE 86 32 306 U1, nach der DE 20 40 449 C3
und DE 18 94 297 U. Bei den Gegenständen derartiger
Montagehilfen handelt es sich aber um Folgendes:
Beim Gegenstand der DE 86 32 306 U1 handelt es sich um eine leistenartige, mit Löchern und mit in diese einbringbare An schlußzapfen versehene Anschlußlehre, mit deren Hilfe Unter putz-Rohrleitungsanschlüsse zueinander genau horizontal und auf Höhe orientiert an einer Wand fixiert werden sollen, um nach dem Verputzen bspw. eine Mischbatterie Dank der paßgenau an der Wand fixierten Rohranschlüsse problemlos anschließen zu können. Nahezu identisch ausgebildet ist die in Form eines Winkel eisens ausgebildete Ausrichtvorrichtung nach dem DE 18 94 297 U. Dem vorerwähnten, erfindungsgemäßen speziellen Anliegen ist mit solchen Montagehilfen nicht zu genügen.
Beim Gegenstand der DE 86 32 306 U1 handelt es sich um eine leistenartige, mit Löchern und mit in diese einbringbare An schlußzapfen versehene Anschlußlehre, mit deren Hilfe Unter putz-Rohrleitungsanschlüsse zueinander genau horizontal und auf Höhe orientiert an einer Wand fixiert werden sollen, um nach dem Verputzen bspw. eine Mischbatterie Dank der paßgenau an der Wand fixierten Rohranschlüsse problemlos anschließen zu können. Nahezu identisch ausgebildet ist die in Form eines Winkel eisens ausgebildete Ausrichtvorrichtung nach dem DE 18 94 297 U. Dem vorerwähnten, erfindungsgemäßen speziellen Anliegen ist mit solchen Montagehilfen nicht zu genügen.
Gleiches gilt für eine im Prinzip gleichartig ausgebildete
Lehre nach der DE 20 40 449 C3, die sich von den vorbe
sprochenen im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß diese
am Installationsort verbleibt und mit verputzt wird.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Justierelementensatzes ist
demgegenüber lediglich wie folgt vorzugehen, wobei davon aus
gegangen sei, daß die Armaturenkonsole am Installationsrahmen
für das Wandgerät bereits mit diesem Justierelementensatz herstellerseitig
ausgestattet ist, was auch voraussetzt, daß die
Konsole neben ihrer relativ weit bemessenen Ausnehmung für den
oberen Teil des Gashahnes mit entsprechenden Einstecklöchern
für vorzugsweise am Positionierungsanschlag angeordnete Ju
stierzapfen versehen ist. Nach Installation des Rahmens mittig
zur bereits an die Installationsstelle herangeführte, aber noch
nicht auf die richtige Höhe abgelängte Gaszufuhrleitung wird
der Gashahn von unten gegen den Postionierungsanschlag ge
halten, und von oben her wird der durch die Durchgriffsöffnung
hindurchgesteckte Stopfen in das Innengewinde des Gashahnes
eingeschraubt, bis dieser mit seinem oberen Rand von unten am
Positionierungsanschlag anliegt, der mit seiner Unterseite die
Höhe definiert, die der Gashahn später bei Installation des
Wandgerätes zu diesem haben muß. Am damit genau positionierten
Gashahn orientiert sich nunmehr die genaue Längenbemessung und
Verbindungszurichtung der Gaszuleitung, wie dies ebenfalls bei
der vorbeschriebenen Doppelnippelverbindung praktiziert werden
muß. Nach Verbindung des Gashahnes mit der Gaszufuhrleitung
wird der Stopfen herausgeschraubt und die Justierplatte ent
fernt.
Konkrete und vorteilhafte Ausführungsformen des Justierelemen
tensatzes bestehen in Folgendem:
Mit Rücksicht auf die vorerwähnte und bevorzugte hersteller seitige Beistellung des Justierelementensatzes an der Armatu renkonsole sind dessen beide Teile aus einem geeigneten Kunst stoff gebildet, was ohne Bedenken in Betracht gezogen werden kann, da diese Teile im Gegensatz zum vorerwähnten Doppelnippel nach vollzogener Justierung entfernt werden und nicht in ir gendeiner Weise an der Gasleitung beteilgt bleiben.
Mit Rücksicht auf die vorerwähnte und bevorzugte hersteller seitige Beistellung des Justierelementensatzes an der Armatu renkonsole sind dessen beide Teile aus einem geeigneten Kunst stoff gebildet, was ohne Bedenken in Betracht gezogen werden kann, da diese Teile im Gegensatz zum vorerwähnten Doppelnippel nach vollzogener Justierung entfernt werden und nicht in ir gendeiner Weise an der Gasleitung beteilgt bleiben.
In konkreter Ausführungsform und um mit minimalen Mate
rialaufwand für den Justierelementensatz auszukommen, ist der
Positionierungsanschlag im Schnitt als flaches U-Profil (wird
noch näher erläutert) ausgebildet. Dabei ist ferner das U-
Profil an seinen Schenkelenden mit abgekröpften Konsolenaufla
gen versehen, die jeweils mindestens einen Justierzapfen auf
weisen.
Um bei dieser Ausbildung möglichst geringe Wandstärken für das
U-profil vorgeben zu können, sind konsolenseitig im U-Profil
sich von Schenkel zu Schenkel erstreckende Versteifungsstege
beidseitig neben der Durchgriffsöffnung angeordnet, die dem
Basissteg des U-Profiles, gegen den ja der Gashahn mittels
einzuschraubenden Stopfen angezogen wird, die notwendige Sta
bilität zu vermitteln.
Da diese Ausbildung ein entsprechend aufwändiges Formwerkzeug
verlangt, kann aber auch eine Ausbildung dahingehend in Be
tracht gezogen werden, daß im durchgehend gleichmäßig steif
dimensionierten Positionierungsanschlag die Durchgriffsöffnung
zweiteilig ausgebildet und dabei der untere, konsolenseitige
Teil in Bezug auf den oberen Teil mit einem größeren Durchmes
ser versehen ist. Diese Ausbildung würde ein wesentlich ein
facheres Formwerkzeug verlangen, allerding einen etwas größeren
Materialaufwand erfordern.
Der erfindungsgemäße Justierelementensatz wird nachfolgend an
hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht die Installations
situation eines Wandheizgerätes;
Fig. 1A in Ansicht einen als Montagehilfe ausgebildetetn
"Rahmen";
Fig. 2, 3 perspektivisch die beiden den Justierelementensatz
bildenden Elemente in konkreter und bevorzugter Aus
führungsform;
Fig. 4 im Schnitt eine weitere, in Bezug auf die Darstel
lung in Fig. 3 einfachere Ausführungsform des Posi
tionierungsanschlages;
Fig. 5 in Gesamtansicht eine mit Armaturen bestückte An
schlußkonsole mit mittig zugeordnetem Justierele
mentensatz und Gashahn am Ende einer Gaszufuhr
leitung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Armaturenkonsole.
Bezüglich der Installationssituation sei einleitend auf Fig. 1
verwiesen, die schematisch den an einer Wand zu installierenden
Rahmen R für das Wandheizgerät W zeigt, die am Rahmen posi
tionsgenau zum Wandgerät W sitzenden Armaturenkonsole 1, den
Gashahn 2, der mit seinem oberen, mit Innengewinde versehenen
Anschluß 2' zum geräteinternen Anschluß A die Distanz D haben
muß, und schließlich die Gaszuleitung GZ. Unter Rahmen R ist
hier auch eine sich kreuzende Montagehilfe im Sinne der Fig. 1A
zu verstehen.
Der Justierelementensatz für eine solche Installation zeichnet
sich nun aus durch einen in den Anschluß 2' einschraubbaren,
mit Auflageringbund 4 versehenen Stopfen 5 und durch einen
konsolenfixierbaren Positionierungsanschlag 3 mit einer gas
hahngeräteanschlußseitig durchmesserangepaßten Durchgriffsöff
nung 6 für den Stopfen 5. Bezgl. der "Konsolenfixierbarkeit"
ist der Positionierungsanschlag 3 auf seiner Konsolenauf
lageseite 7 mit Justierzapfen 8 versehen.
Hierzu wird auf Fig. 3 verwiesen, die dazu eine konkrete Aus
führungsform perspektivisch darstellt. Hiernach ist der Posi
tionierungsanschglag 3, im Schnitt gesehen, als flaches U-Pro
fil 3' ausgebildet und an seinen Schenkelenden 9' mit abge
kröpften Konsolenauflagen 10 versehen, die, wie dargestellt,
jeweils zwei Justierzapfen 8 aufweisen.
Dieses, wie aus der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 3
erkennbar, flache U-Profil 3' ist aus den einleitend genannten
Gründen konsolenseitig mit sich von Schenkel 9 zu Schenkel 9
erstreckenden Versteifungsstegen 11 beidseitig neben der
Durchgriffsöffnung 6 versehen.
Eine andere mögliche Ausführungsform des Positionierungsan
schlages 3 ist im Schnitt in Fig. 4 verdeutlicht, wonach im
durchgehend gleichmäßig biegesteif dimensionierten Positio
nierungsanschlag 3 die Durchgriffsöffnung 6 zweiteilig aus
gebildet ist, wobei der untere Teil 6' in Bezug auf den oberen
Teil 6" mit einem größeren Durchmesser D' versehen ist.
In den Fig. 5, 6 ist in Ansicht und Draufsicht die Armatu
renkonsole 1 dargestellt, wobei in Fig. 6 nur der hier inter
essierende Gashahn 2 enthalten ist, der, wie ersichtlich, bei
entsprechend bemessener Konsolenausnehmung KA die Konsole 1
lediglich durchgreift, d. h., mit dieser nicht in fester Verbindung
steht. Eine solche "relativ" feste Verbindung besteht
via Positionierungsanschlag 3 und Stopfen 5 nur während der
vorbeschriebenen Justierung des Gashahnes 2.
Mit Rücksicht auf eine Installationssymmetrie ist die Durch
griffsöffnung 4 mittig im Positionierungsanschlag 3 angeordnet,
und dieser Symmetrie entsprechen auch Löcher L im Konsolenblech
zur Aufnahme der Verrastungs- bzw. Justierungszapfen 8 am
Anschlag 3.
Claims (6)
1. Justierelementensatz für an wandfixierten Armaturenkonsolen
(1) von Wandheizgeräten (W) zu montierende Gashähne (2), die
geräteanschlußseitig mit einem ein Innengewinde aufweisenden
Anschluß (2') versehen sind, wobei die Anschlußkonsole (1)
eine in Bezug auf die Gaszuleitung relativ weite
Konsolenausnehmung (KA) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elementensatz gebildet ist aus der Armaturenkonsole
selbst, aus einem in den Anschluß (2') des Gashahnes (2)
einschraubbaren, mit Auflageringbund (4) versehenen Stopfen (5)
und ferner aus einem mittels Justierzapfen (8) an der Konsole
(1) fixierbaren Positionierungsanschlag (3) mit einer gas
hahngeräteanschlußseitig durchmesserangepaßten Durchgriffsöff
nung (6) für den Stopfen (5).
2. Justierelementensatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionierungsanschlag (3) im Schnitt als flaches U-
Profil (3') ausgebildet und an seinen Schenkelenden (9') mit
abgekröpften Konsolenauflagen (10) versehen ist, die jeweils
mit mindestens einem Justierzapfen (8) versehen sind.
3. Justierelementensatz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß konsolenseitig im U-Profil (3') sich von dessen Schenkel
(9) zu Schenkel (9) erstreckende Versteifungsstege (11) beid
seitig neben der Durchgriffsöffnung (6) angeordnet sind.
4. Justierelementsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im durchgehend gleichmäßig biegesteif dimensionierten,
plattenartig ausgebildeten Positionierungsanschlag (3) die
Durchgriffsöffnung (4) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der
untere Teil (6') in Bezug auf den oberen Teil (6") mit einem
größeren Durchmesser (D) versehen ist.
5. Justierelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgriffsöffnung (4) mittig im Postionierungsanschlag
(3) angeordnet ist.
6. Justierelementensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionierungsanschlag (3) und der Stopfen (5) aus
Kunststoff gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109383A DE10109383C2 (de) | 2001-02-27 | 2001-02-27 | Justierelementensatz für Gashähne |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10109383A1 DE10109383A1 (de) | 2002-09-12 |
DE10109383C2 true DE10109383C2 (de) | 2003-04-10 |
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE10109383C2 (de) |
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- 2001-02-27 DE DE10109383A patent/DE10109383C2/de not_active Expired - Fee Related
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