DE202009006040U1 - Anschlussarmatur - Google Patents
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Abstract
Anschlussarmatur für ein wandhängendes Heizgerät, umfassend eine stationär befestigbare Trägerkonsole (1), an der mindestens zwei Hydraulikanschlüsse (2, 3) angeordnet sind, die mit Leitungssträngen sowohl eines verbraucherseitigen als auch heizgeräteseitigen Hydraulikkreis verbunden sind, wobei mindestens zwischen Hydraulikanschlussstutzen (4, 5) des Heizgerätes und den Hydraulikanschlüssen (2, 3) jeweils eine Schnittstelle (6, 7) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellen (6, 7) als fluiddichte Steckverbindungen ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur für ein wandhängendes Heizgerät gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Eine Anschlussarmatur der eingangs genannten Art ist nach der
DE 101 09 383 C2 (siehe dort insbesondere5 ) bekannt. Eine solche für ein wandhängendes Heizgerät (zum Beispiel ein Gaswandheizkessel) vorgesehene Anschlussarmatur besteht aus einer an einer Wand stationär befestigbaren Trägerkonsole, an der mindestens zwei Hydraulikanschlüsse in geeigneter Weise befestigbar angeordnet sind. Diese in der Regel mit einem Ventil versehenen Hydraulikanschlüsse weisen dabei jeweils einerseits eine Schnittstelle zu einem verbrauchsseitigen Hydraulikkreis und andererseits eine Schnittstelle zu einem geräteseitigem Hydraulikkreis auf. Beim Ausführungsbeispiel nach derDE 101 09 383 C2 sind insgesamt vier Hydraulikanschlüsse vorgesehen, nämlich zwei für die Heizkreisvor- und die -rücklaufführung und zwei für die Kaltwasserzufuhr und die Warmwasserabführung. Den Hydraulikanschlüssen der Anschlussarmatur stehen dabei entsprechende Anschlussstutzen am Wandgerät gegenüber. Darüber hinaus weist eine solche Anschlussarmatur der eingangs genannten Art noch einen Anschluss für den zuzuführenden Energieträger (Gas oder Öl) auf. - Derartige Anschlussarmaturen dienen insbesondere bei der Installation eines wandhängenden Heizgerätes dazu, klar definierte Schnittstellen zwischen den gebäudeseitigen Leitungen und den heizgeräteseitigen Leitungen zu bilden. Bei der Installation wird dafür zunächst die Trägerkonsole an geeigneter Stelle der Wand angebracht, wo später das Heizgerät hängen soll. Daraufhin werden alle gehäude- bzw. verbrauchsseitigen Leitungen so verlegt, dass sie genau bis zu den verbrauchsseitigen Schnittstellen der an der Konsole befindlichen Anschlüsse reichen und mit diesen verbunden werden können, was auch für die Leitung der Energieträgerzufuhr gilt (die hier aber nicht weiter interessiert). Im letzten Schritt wird dann das Heizgerät an die Wand gehängt und mit den heizgeräteseitigen Schnittstellen der an der Konsole sitzenden Anschlusse verbunden. Für die Aufhängung des Gerätes kommt dabei in der Regel ein an der betreffenden Wand zu befestigender und an die Gerätegröße angepaßter Rahmen zur Verwendung.
- Anschlussarmaturen dieser Art haben sich in der Praxis, da sie den Installationsablauf eines wandhängenden Heizgerätes deutlich vereinfachen, an sich gut bewährt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussarmatur der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.
- Diese Aufgabe ist mit einer Anschlussarmatur der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den abhängigen Schutzansprüchen.
- Etwas anders ausgedrückt ist nach der Erfindung also vorgesehen, dass die hier interessierenden Schnittstellen zwischen dem Heizgerät und den Hydraulikanschlüssen als fluiddichte (zum Beispiel mit Dichtringen [so genannte O-Ringe] versehene) Steckverbindungen ausgebildet sind. Dies vereinfacht und verbessert nämlich den ganzen Installationsvorgang insofern vorteilhaft, als durch die erfindungsgemäße Lösung das eigentlich an der Wand zu befestigende Heizgerät einfach auf die fest an der Wand mit der Trägerkonsole installierten Hydraulikanschlüsse aufgesteckt werden kann, ohne dabei, wie bisher üblich, an diesen Schnittstellen Verschraubungselemente in Eingriff bringen und festschrauben zu müssen.
- Fluiddichte Steckverbindungen sind zwar bekannt, dies allerdings in einem völlig anderen Sachzusammenhang und in einfachster Form beispielsweise als Anschluss- oder Verschlussadapter im Bereich von oder als Teile von Gartenschlaucharmaturen. In gleicher Weise ist auch ein Adapter für Rohrzu- und -abgänge an beheizbaren Wasserbehältern zu werten, wobei gemäß der
DE 10 2004 020 718 A1 diese Adapter zudem dem Durchgriff der Wandung eines Umschließungsgehäuses für den Behälter dienen sollen. - Die erfindungsgemäße Anschlussarmatur einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 einen Schnitt durch einen Hydraulikanschluss; -
2 perspektivisch den Hydraulikanschluss gemäß1 ; -
3 perspektivisch die mit den Hydraulikanschlüssen bestückte Trägerkonsole; -
4 perspektivisch und in Ansicht von unten die Trägerkonsole in Verbindung mit einem inneren Bodenblech des Heizgerätes; -
5 perspektivisch die Kombination aus Trägerkonsole und Bodenblech mit weiteren Teilen (z. B. Plattenwärmetauscher) des Heizgeräts; und -
6 im Schnitt einen Hydraulikanschluss mit der Trägerkonsole in Zuordnung zur Installationswand und zum Heizgerät. - Die Anschlussarmatur für ein wandhängendes Heizgerät
20 besteht in bekannter Weise aus einer stationär an einer Wand30 zu befestigenden Trägerkonsole1 , an der mindestens zwei (hier vier) Hydraulikanschlüsse2 ,3 angeordnet sind, die mit Leitungssträngen sowohl eines verbraucherseitigen als auch heizgeräteseitigen Hydraulikkreises verbunden sind, wobei mindestens zwischen Hydraulikanschlussstutzen4 ,5 des Heizgerätes20 und den Hydraulikanschlüssen2 ,3 jeweils eine Schnittstelle6 ,7 gebildet ist. - Beim dargestellten Ausführungsbeispiel und unter Verweis auf die
3 bis5 sind zwei Paare von Hydraulikanschlüssen2 ,3 mit einem dazwischen angeordneten Anschluss40 für die Zufuhr eines Energieträgers vorhanden, wobei ferner unter Verweis auf6 der Vollständigkeit halber bezeichnet sind mit50 ein geeigneter Wärmetauscher, mit60 ein Umschliessungsgehäuse des Heizgerätes20 und mit70 ein Bodenblech oder dergleichen im Inneren des Heizgerätes20 . - Für eine solche Anschlussarmatur ist nun wesentlich, dass die Schnittstellen
6 ,7 als fluiddichte Steckverbindungen verschraubungsfrei ausgebildet sind, d. h. es entfällt die sonst übliche aus Überwurfmutter und Dichtung bestehende Schraubverbindung. - Um das Aufstecken des ganzen Heizgerätes
20 mit Hydraulikanschlüssen4 ,5 weiter zu erleichtern, ist zwischen dem Heizgerät20 und der Trägerkonsole1 eine Zentrierhilfe9 vorgesehen, die, wie beispielsweise dargestellt, aus mindestens einem an der Trägerkonsole1 angeordneten Zentrierstift10 und einer Zentrieröffnung11 im Bodenblech70 besteht. Wie aus6 ersichtlich, ist dabei vorgesehen, dass beim Aufhängen des Heizgerätes zunächst die Zentrierstifte10 in die Zentrieröffnungen11 eingreifen, und zwar insbesondere bevor die Hydraulikanschlüsse2 ,3 mit den Hydraulikanschlussstutzen4 ,5 in Kontakt kommen. Auf diese Weise (die Zentrierhilfe9 ist den Hydraulikanschlüssen2 ,3 "vorgelagert") ist sichergestellt, dass die Hydraulikanschlüsse2 ,3 bzw. die Hydraulikanschlussstutzen4 ,5 bei der Montage des Heizgerätes nicht beschädigt werden. - Nicht besonders dargestellt, da ohne weiteres vorstellbar, ist die Möglichkeit, dass zwei nebeneinander angeordnete Hydraulikanschlüsse
2 ,3 zusammengefasst zu einer Baueinheit ausgebildet sind, was den Vorteil hat, dass die ein Anschlusspaar bildenden Hydraulikanschlüsse automatisch in Bezug auf ihre Achse A (siehe1 ) verdrehgesichert an der Trägerkonsole1 sitzen, d. h. es ist gewährleistet, dass die Hydraulikanschlüsse2 ,3 stets exakt parallel zueinander verlaufen. - Wie aus der Schnittdarstellung in
1 ersichtlich, sind die vorzugsweise als Kugelhahnabsperrventile ausgebildeten Hydraulikanschlüsse2 ,3 aus heizgeräteseitigen und trägerkonsolenseitigen Teilen8 ,8.1 gebildet, die vorzugsweise rechtwinklig einander zugeordnet sind und eine Anordnung an der Trägerkonsole1 erhalten, wie diese in den3 bis6 verdeutlicht ist. - Aus
1 ergibt sich dabei auch, dass die Hydraulikanschlüssse2 ,3 mit ihrem heizgeräteseitigen Teil8 aus Kunststoff und mit ihrem trägerkonsolenseitigen Teil8.1 aus Metall gebildet sind. Der heizgeräteseitige Teil8 ist dabei am metallischen Teil8.1 beispielsweise angespritzt. Bezüglich einer solchen materialunterschiedlichen Ausbildung der Hydraulikanschlüsse2 ,3 hat sich nämlich entgegen der Auffassung der Fachwelt bei entsprechenden Versuchen gezeigt, dass auch aus zum größeren Teil günstiger aus Kunststoff gefertigte Anschlussarmaturen eine ausreichende Festigkeit aufweisen und damit insbesondere den sicherheitstechnischen Anforderungen genügen, wobei im vorliegenden Fall der wesentlich kleinere metallische Teil8.1 für eine sichere und positionsgerechte Fixierung an der Trägerkonsole1 sorgt und außerdem auch dafür, dass sich beim Festlegen der Hydraulikanschlüsse2 ,3 an der Trägerkonsole1 Verschraubungskräfte nicht direkt auf den Kunststoff auswirken können. - Zur weiteren Material- und damit Kosteneinsparung ist ferner vorgesehen, dass auch die Hydraulikanschlussstutzen
4 ,5 des Heizgerätes20 bzw. von dessen Wärmetauscher50 aus Kunststoff gebildet sind. - Was die Trägerkonsole
1 selbst betrifft, so ist diese, wie dargestellt, in Form eines längserstreckten und entsprechend gelochten Steges13 mit abgewinkelten Wandbefestigungsstegen13.1 ausgebildet, wobei am Steg13 die Hydraulikanschlüsse2 ,3 und ein Anschluss40 für ein Energieträgermedium (Gas oder Öl) entgegengesetzt zur Orientierung der Wandbefestigungsstege13.1 angeordnet sind. Durch diese Anordnung und Ausbildung erhalten die Hydraulikanschlüsse2 ,3 und der Anschluss40 eine günstige Position zur Frontfläche des Umschließungsgehäuses60 des Heizgerätes20 . Außerdem sind die Leitungszugänge zu den Anschlüssen2 ,3 und40 der Sicht entzogen. -
- 1
- Trägerkonsole
- 2
- Hydraulikanschluss
- 3
- Hydraulikanschluss
- 4
- Hydraulikanschlussstutzen
- 5
- Hydraulikanschlussstutzen
- 6
- Schnittstelle
- 7
- Schnittstelle
- 8
- Teil (heizgeräteseitig)
- 8.1
- Teil (trägerkonsolenseitig)
- 9
- Zentrierhilfe
- 10
- Zentrierstift
- 11
- Zentrieröffnung
- 12
- Halter
- 13
- Steg
- 13.1
- Befestigungsstege
- 20
- Heizgerät
- 30
- Wand
- 40
- Anschluss (Energieträger)
- 50
- Wärmetauscher
- 60
- Umschließungsgehäuse
- 70
- Bodenblech
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10109383 C2 [0002, 0002]
- - DE 102004020718 A1 [0009]
Claims (12)
- Anschlussarmatur für ein wandhängendes Heizgerät, umfassend eine stationär befestigbare Trägerkonsole (
1 ), an der mindestens zwei Hydraulikanschlüsse (2 ,3 ) angeordnet sind, die mit Leitungssträngen sowohl eines verbraucherseitigen als auch heizgeräteseitigen Hydraulikkreis verbunden sind, wobei mindestens zwischen Hydraulikanschlussstutzen (4 ,5 ) des Heizgerätes und den Hydraulikanschlüssen (2 ,3 ) jeweils eine Schnittstelle (6 ,7 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellen (6 ,7 ) als fluiddichte Steckverbindungen ausgebildet sind. - Anschlussarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Heizgerät und der Trägerkonsole (
1 ) eine Zentrierhilfe (9 ) vorgesehen ist. - Anschlussarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhilfe (
9 ) aus mindestens einem Zentrierstift (10 ) und einer Zentrieröffnung (11 ) besteht. - Anschlussarmatur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierstift (
10 ) an der Trägerkonsole (1 ) und die Zentrieröffnung (11 ) am Heizgerät angeordnet ist. - Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinander angeordnete Hydraulikanschlüsse (
2 ,3 ) als eine Baueinheit ausgebildet sind. - Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikanschlüsse (
2 ,3 ) aus heizgeräteseitigen und trägerkonsolenseitigen Teilen (8 ,8.1 ) gebildet sind. - Anschlussarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikanschlüssse (
2 ,3 ) mit ihrem heizgeräteseitigen Teil (8 ) aus Kunststoff gebildet sind. - Anschlussarmatur nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikanschlüsse (
2 ,3 ) mit ihrem trägerkonsolenseitigen Teil (8.1 ) aus Metall gebildet sind. - Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikanschlussstutzen (
4 ,5 ) aus Kunststoff gebildet sind. - Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (
8 ,8.1 ) rechtwinklig einander zugeordnet sind. - Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerkonsole (
1 ) in Form eines längserstreckten Steges (13 ) mit abgewinkelten Wandbefestigungsstegen (13.1 ) ausgebildet ist. - Anschlussarmatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Steg (
13 ) die Hydraulikanschlüsse (2 ,3 ) und ein Anschluss (40 ) für ein Energieträgermedium entgegengesetzt zur Orientierung der Wandbefstigungstege (13.1 ) angeordnet sind.
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