DE102007024994B4 - Montageblech für eine Blockzarge - Google Patents
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Abstract
Montageblech für eine Blockzarge (1) aufweisend Befestigungsmittel zur Befestigung einer mit dem Montageblech verbundenen Blockzarge (1) an einem Objekt bspw. einer Wand (5), wobei das Montageblech derart ausgebildet ist, dass es lösbar an der Blockzarge (1) befestigbar ist, wobei das Montageblech (11) im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, wobei das Montageblech (11) derart ausgebildet ist, dass es leicht verdreht gegenüber der Längsrichtung der Blockzarge (1) eingesetzt werden kann und dass nach anschließendem Verdrehen um 15°-30° die Längskanten des Montageblechs (11) quer zur Längsrichtung der Blockzarge (1) verlaufen und dass das Montageblech (11) mit der Blockzarge (1) verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageblech (11) in drei Eckbereichen längliche Arme (13, 14, 15) aufweist, die es nach dem Verdrehen an der Blockzarge (1) verspannen und dass der vierte Eckbereich (16), der keinen länglichen Arm aufweist, leicht abgerundet ist, wobei der dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) diagonal gegenüberliegende Arm (14) länger ist als der dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) direkt gegenüberliegende Arm (15) und dass der dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) diagonal gegenüberliegende Arm (14) mit dem dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) direkt gegenüberliegende Arm (15) bündig abschließt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montageblech für eine Blockzarge zur Befestigung der Blockzarge an einem Objekt, beispielsweise einer Wand, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Blockzargen werden üblicherweise mit Montageblechen an Objekten, beispielsweise Wänden befestigt. In
1 ist eine bekannte Anordnung einer Blockzarge 1 und eines Montageblechs 2 dargestellt. Das Montageblech 2 ist dabei an zwei Schenkeln 3 der Blockzarge 1 angeschweißt. Durch einen Dübel 9 und eine Schraube 4 wird das Montageblech 2 an einer Wand 5 befestigt. Dadurch werden die Schenkel 3 zwischen dem Montageblech 2 und der Wand 5 bzw. einer dauerelastischen Abdichtung 6 eingeklemmt und damit die Blockzarge 1 an der Wand 5 befestigt. Durch ein Loch 7 in der Blockzarge 1 kann mit Hilfe des entsprechenden Werkzeugs die Schraube 4 bei der Befestigung der Blockzarge bzw. des Montageblechs an der Wand eingeschraubt werden. Das Loch 7 wird nach der Montage mit einem Stopfen 8 verschlossen. Das Loch 7 kann, wie in der1 gezeigt an der Stirnseite (lichten Durchgang) der Blockzarge 1 angebracht sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Loch 7 im Türfalz der Blockzarge 1 vorgesehen ist, womit es bei geschlossener Tür nicht mehr sichtbar ist. Entsprechend der Position des Lochs 7 in der Blockzarge befindet sich ein weiteres Loch 10 zur Durchführung der Schraube 4 im Montageblech 2. - Eine derart gestaltete Blockzarge kann beispielsweise bei ein- oder doppelflügeligen Mehrzweck- oder Feuerschutztüren zum Einsatz kommen, wobei das Türblatt dann durch Türbänder an der Blockzarge gehalten wird.
- Wie bereits oben erwähnt ist das Montageblech mit der Blockzarge verschweißt, um eine sichere Verbindung zu erzielen und ein Verrutschen des Montageblechs zu verhindern. Der Vorgang des Anschweißens des Montageblechs an das Profil der Blockzarge wird bereits bei der Herstellung der Blockzarge durchgeführt. Bei dem Anschweißvorgang kann es jedoch zu einem leichten Verrutschen und damit zu Ungenauigkeiten in der zuvor bestimmten Position des Montageblechs kommen. Hierdurch ist es nicht möglich, dass das Loch in der Stirnseite der Blockzarge, das zur Befestigung der Schraube benötigt wird, vor dem Anschweißvorgang des Montageblechs gestanzt oder gebohrt wird, da die möglichen Ungenauigkeiten der Position des Montageblechs dazu führen können, dass das Loch in dem Montageblech nicht in der Flucht mit dem Loch in der Blockzarge ist. Damit wird das Festziehen der Schraube erschwert oder sogar unmöglich.
- Um nun zu gewährleisten, dass beide Löcher in der Flucht sind, werden beide Löcher erst nach dem Anschweißen des Montageblechs gebohrt. Hierfür wird ein Stufenbohrer verwendet, der zuerst das Loch in der Blockzarge bohrt und anschließend das Loch in dem Montageblech. Dadurch ergibt sich in der Blockzarge ein etwas größeres Loch als in dem Montageblech, wobei jedoch beide Löcher zueinander in der Flucht liegen.
- Da jedoch für den Anschweißvorgang des Montageblechs die Blockzarge bereits geformt sein muss, bedeutet der nach dem Anschweißvorgang stattfindende Bohrvorgang mit dem Stufenbohrer einen erheblichen Zeit- und auch Arbeitsaufwand.
- Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, den oben genannten Zeit- und Arbeitsaufwand zur Herstellung der Löcher in der Blockzarge und dem Montageblech deutlich zu reduzieren und damit auch die Kosten der Herstellung der Blockzarge zu reduzieren.
-
US 5 669 198 A undJP S61-008 279 U - Die Aufgabe wird durch ein Montageblech gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Erfindungsgemäß wird ein Montageblech für eine Blockzarge vorgeschlagen, das Befestigungsmittel zur Befestigung einer mit dem Montageblech verbundenen Blockzarge an einem Objekt, beispielsweise einer Wand, aufweist. Das Montageblech ist dabei derart ausgebildet, dass es lösbar an der Blockzarge befestigbar ist.
- Durch die Lösbarkeit des Montageblechs ergibt sich nun die Möglichkeit, dass das Loch in der Blockzarge bereits vor dem Formen der Blockzarge angebracht werden kann, da das Montageblech genauso befestigt werden kann, dass die Löcher der Blockzarge und des Montageblechs in der Flucht liegen. Damit besteht auch die Möglichkeit das Loch in der Blockzarge zu stanzen anstatt zu bohren.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Befestigungsmittel als Langloch ausgebildet ist. Hierdurch besteht eine noch größere Variabilität des Montageblechs gegenüber dem Loch in der Blockzarge.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Montageblech derart ausgebildet ist, dass es werkzeuglos an die Blockzarge befestigbar und werkzeuglos von der Blockzarge lösbar ist.
- Erfindungsgemäß ist das Montageblech hierzu im Wesentlichen rechteckig. Außerdem ist das Montageblech derart ausgebildet ist, dass es leicht verdreht gegenüber der Längsrichtung der Blockzarge eingesetzt werden kann und dass nach anschließendem Verdrehen um 15°-30° die Längskanten des Montageblechs quer zur Längsrichtung der Blockzarge verlaufen. Dadurch ist das Montageblech mit der Blockzarge verspannt.
- Im Rahmen der Erfindung weist das Montageblech in drei Eckbereichen längliche Arme auf, die es nach dem Verdrehen an der Blockzarge verspannen. Dabei ist der vierte Eckbereich, der keinen länglichen Arm aufweist, leicht abgerundet, wobei der dem leicht abgerundeten Eckbereich diagonal gegenüberliegende Arm länger ist als der dem leicht abgerundeten Eckbereich direkt gegenüberliegende Arm.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die dem leicht abgerundeten Eckbereich gegenüberliegende Seite zwischen den beiden Armen einen Bereich auf, der gegenüber den Armen eine andere Höhe hat, wodurch ein Spalt entsteht, indem ein Schenkel der Blockzarge verspannt werden kann. Der leicht abgerundete Eckbereich weist eine andere Höhe auf als der neben diesem Eckbereich liegende Arm, wodurch ebenfalls ein Spalt entsteht, indem ein Schenkel der Blockzarge verspannt werden kann.
- Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine Blockzarge mit Montageblech wie aus bisherigem Stand der Technik bekannt; -
2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Montageblechs; -
3 eine Blockzarge mit dem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Montageblechs aus2 ; - In
2 wird ein erfindungsgemäße Montageblech 11 in fünf Ansichten gezeigt, wobei in der Mitte eine Ansicht von oben dargestellt ist und die anderen vier Ansichten jeweils die zugehörige Seitenansicht zeigen. - Das in
2 gezeigte erfindungsgemäße Montageblech 11 weist eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, wobei ein Eckbereich 16 leicht abgerundet ist. Innerhalb des Montageblechs 11 ist ein Befestigungsmittel in Form eines Langlochs 12 angeordnet, das zur Befestigung des Montageblechs 11 an einer Wand 5 dient. Das Montageblech 11 weist außerdem drei längliche Arme 13, 14, 15 auf, die an den Ecken des Montageblechs 11 angeordnet sind, wobei die leicht abgerundete Ecke 16 keinen länglichen Arm aufweist. - Die beiden dem leicht abgerundeten Eckbereich 16 gegenüberliegenden Arme 14, 15 weisen einen Bereich 17 zwischen ihnen auf, der eine andere Höhe hat als die beiden Arme 14, 15, wodurch ein Spalt 18 entsteht, in dem ein Schenkel 3 der Blockzarge 1 verspannt werden kann. Ebenso weist der leicht abgerundete Eckbereich 16 eine andere Höhe auf als der an ihm liegende Arm 13, wodurch ebenfalls ein Spalt 19 entsteht in dem ein weiterer Schenkel 3 der Blockzarge 1 verspannt werden kann.
- Das erfindungsgemäße Montageblech 11 wird nun derart in die Blockzarge 1 eingesetzt, dass die Längskanten des rechteckigen Montageblechs 11 leicht verdreht gegenüber den Schenkeln 3, die die Blockzarge 1 anschließend an dem Montageblech 11 halten, verlaufen. Durch die sich dann anschließende Drehung des Montageblechs 11 um 15 -30° werden die Schenkel 3 der Blockzarge 1 in den oben beschriebenen Spalten 18, 19 des Montageblechs 11 derart verspannt, dass die Längskanten des Montageblechs 11 quer zu den Schenkeln 3 verlaufen. Die Drehung erfolgt in Richtung der leicht abgerundeten Ecke 16, da zum einen durch die leicht abgerundete Ecke 16 und zum anderen durch den der abgerundeten Ecke 16 diagonal gegenüberliegenden längeren Arm 14 - im Vergleich zu dem der leicht abgerundeten Ecke 16 direkt gegenüberliegenden Arm 15 - die Drehung ermöglicht bzw. erleichtert wird. Die Spalte 18, 19 sind so gewählt, dass die Schenkel 3 der Blockzarge 1 in ihnen eingeklemmt werden.
- Durch das erfindungsgemäße Montageblech 11 ist es nun möglich, das Loch 7 in der Blockzarge 1, durch das ein Werkzeug zum Befestigen der Schraube 4 eingeführt wird bereits vor der Befestigung des Montageblechs 11 an der Blockzarge 1 anzubringen. Diese Möglichkeit ergibt sich dadurch, dass das Montageblech 11 nicht wie bisher angeschweißt wird, sondern durch seine Form lösbar an der Blockzarge 1 gehalten wird. Dadurch ist es möglich das Montageblech 11 exakt auf das vorher gestanzte oder gebohrte Loch 7 in der Blockzarge auszurichten, was bei dem bisherigen Anschweißverfahren nicht möglich war, da eine ungenaue Platzierung des Montageblechs 11 nach dem Anschweißen nur mit sehr großem Aufwand wieder zu korrigieren war.
- Die Möglichkeit, das Loch 7 in der Blockzarge 1 bereits in einem früheren Produktionsschritt der Herstellung der Blockzarge 1 anzubringen, verringert den Zeit- und Arbeitsaufwand deutlich, da beispielsweise das Loch 7 gestanzt werden kann, bevor die Blockzarge 1 geformt wird. Aber auch ein Bohrvorgang ist an einer noch nicht geformten Blockzarge - und damit einem glatten Blech - deutlich einfach durchzuführen als an einer fertig geformten Blockzarge 1.
- Die Flexibilität des Montageblechs 11 ist dadurch gegeben, dass das Montageblech 11 zum einen entlang der Schenkel 3 in jeder beliebigen Position, eingeklemmt werden kann und zum anderen die Schraube 4 entlang dem Langloch 12 verschoben werden kann. Hierdurch kann das Montageblech 11 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung auf das Loch 7 in der Blockzarge 1 eingestellt werden.
-
3 zeigt das erfindungsgemäße Montageblech 11 aus2 im eingebauten Zustand. Durch eine Schraube 4 wird das Montageblech 11 an einer Wand 5 fixiert. - Das Montageblech 11 wiederum klemmt durch die länglichen Arme 13, 14, 15 zwei Schenkel 3 der Blockzarge 1 in den Spalten 18, 19 ein, wodurch die Blockzarge 1 an dem Montageblech 11 gehalten wird und dadurch letztendlich die Blockzarge 1 an einer Wand 5 befestigt ist.
- Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel in den
2 bis3 beschränkt, so ist es auch denkbar, dass Montagebleche in leicht abgeänderter Form zum Einsatz kommen, die aber auch lösbar an einer Blockzarge befestigbar sind und damit dieselben Vorteile bringen wie das in den2 bis3 vorgestellte Montageblech. Des Weiteren kann sich beispielsweise das Loch in der Blockzarge auch in dem Türfalz der Blockzarge befinden, wodurch bei geschlossener Tür das Loch bzw. dessen Abdeckung nicht mehr sichtbar ist. Hierfür wird das in der2 , gezeigte Montageblech lediglich um 180° gedreht verwendet, wodurch sich die Position des Langlochs in Bezug auf die Blockzarge derart verändert, dass sich das Loch in der Blockzarge im Türfalz der Blockzarge anordnen lässt.
Claims (6)
- Montageblech für eine Blockzarge (1) aufweisend Befestigungsmittel zur Befestigung einer mit dem Montageblech verbundenen Blockzarge (1) an einem Objekt bspw. einer Wand (5), wobei das Montageblech derart ausgebildet ist, dass es lösbar an der Blockzarge (1) befestigbar ist, wobei das Montageblech (11) im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, wobei das Montageblech (11) derart ausgebildet ist, dass es leicht verdreht gegenüber der Längsrichtung der Blockzarge (1) eingesetzt werden kann und dass nach anschließendem Verdrehen um 15°-30° die Längskanten des Montageblechs (11) quer zur Längsrichtung der Blockzarge (1) verlaufen und dass das Montageblech (11) mit der Blockzarge (1) verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageblech (11) in drei Eckbereichen längliche Arme (13, 14, 15) aufweist, die es nach dem Verdrehen an der Blockzarge (1) verspannen und dass der vierte Eckbereich (16), der keinen länglichen Arm aufweist, leicht abgerundet ist, wobei der dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) diagonal gegenüberliegende Arm (14) länger ist als der dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) direkt gegenüberliegende Arm (15) und dass der dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) diagonal gegenüberliegende Arm (14) mit dem dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) direkt gegenüberliegende Arm (15) bündig abschließt.
- Montageblech nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel als Langloch (12) ausgebildet ist. - Montageblech nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Montageblech (11) derart ausgebildet ist, dass es werkzeuglos an die Blockzarge (1) befestigbar und werkzeuglos von der Blockzarge (1) lösbar ist. - Montageblech (11) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem leicht abgerundeten Eckbereich (16) gegenüberliegende Seite zwischen den beiden Armen (14, 15) einen Bereich (17) aufweist, der gegenüber den Armen (14, 15) eine andere Höhe hat, wodurch ein Spalt (18) entsteht, indem ein Schenkel (3) der Blockzarge (1) verspannt werden kann. - Montageblech (11) nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der leicht abgerundete Eckbereich (16) eine andere Höhe aufweist, als der neben diesem Eckbereich liegende Arm (13), wodurch ein Spalt (19) entsteht, indem ein Schenkel (3) der Blockzarge (1) verspannt werden kann. - Verwendung eines Montageblechs nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , wobei das Montageblech und eine durch das Montageblech an einem Objekt befestigbare Blockzarge (1) in Verbindung mit einer Feuerschutztür Verwendung findet, wobei das Türblatt der Feuerschutztür ein- oder doppelflügelig sein kann und Türbänder das Türblatt an der Blockzarge (1) halten.
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