DE10107976A1

DE10107976A1 - Lagerkombination

Info

Publication number: DE10107976A1
Application number: DE2001107976
Authority: DE
Inventors: Gerorg Kampka
Original assignee: CHANTRE GmbH
Current assignee: CHANTRE GmbH
Priority date: 2000-02-21
Filing date: 2001-02-19
Publication date: 2001-08-23
Anticipated expiration: 2021-02-20
Also published as: DE10107976B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerkombination mit einem Lagerbolzen und mit mindestens einer, den Lagerbolzen umgreifenden und relativ zu ihm bewegbaren Lagerbuchse, wobei der Lagerbolzen mit mindestens einem Ende in mindestens einem ersten Maschinenteil und die Lagerbuchse in einem relativ zum ersten Maschinenteil bewegbaren, zweiten Maschinenteil angeordnet sind. DOLLAR A Der Kern der Erfindung besteht darin, daß die Lagerbuchse mit Hilfe von Paßstiften und von Spannhülsen einerseits und/oder der Lagerbolzen mit Hilfe von mindestens einer kegelstumpfförmigen Spannfläche und mit Hilfe von einer Spanneinrichtung andererseits jeweils kraft- und/oder formschlüssig in den jeweiligen Maschinenteil befestigt und gesichert sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerkombination mit einem Lagerbolzen und mindestens einer, den Lagerbolzen umgreifenden, relativ zu ihm bewegbaren Lagerbuchse, wobei der Lagerbolzen mit mindestens ei nem Ende in einem ersten Maschinenteil und die Lagerbuchse in einem relativ zum ersten Maschinenteil bewegbaren zweiten Maschinenteil angeordnet sind.

Lagerkombinationen der genannten Art werden im Maschinen-, Far zeug- oder Anlagenbau in vielfältiger Weise benötigt. Die unmittelbar relativ zueinander bewegbaren Teile und auch die sie tragenden Teile sind dabei teilweise sehr hohen Belastungen ausgesetzt, so daß sie häufig relativ schnell verschleißen. Der Erfindung liegt daher die Auf gabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um entweder jeden Ver schleiß von vornherein auszuschließen oder um die Abnutzung nach einer Reparatur so gering wie möglich zu halten.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merkmaie des kennzeichnenden Teiles vor, daß die Lagerbuchse mit Hilfe von Paß stiften und Spannhülsen einerseits und/oder der Lagerbolzen mit Hilfe von mindestens einer kegelstumpfförmigen Spannfläche und mit Hilfe von mindestens einer Spanneinrichtung andererseits jeweils kraft- und/oder formschlüssig in dem jeweiligen Maschinenteil befestigt und gesichert sind.

Mit Hilfe der besagten Merkmale wird erfindungsgemäß erreicht, daß sich der Lagerbolzen in dem Maschinenteil, in dem er angeordnet ist, weder drehen noch sich in achsialer Richtung bewegen kann. Er ist in dem ihn aufnehmenden Maschinenteil absolut starr fixiert. Die Lager buchse, die sich relativ zu dem Lagerbolzen bewegen muß, ist in dem sie aufnehmenden Maschinenteil formschlüssig mit Hilfe von Paßstiften und Spanhülsen fixiert, wodurch ebenfalls sichergestellt ist, daß sie ihre Einbaulage nicht verändert. Weder der Lagerbolzen noch die La gerbuchsen können daher in den sie jeweils aufnehmenden Maschi nenteilen ausschlagen.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen im Zu sammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Lager kombination;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einzelheit längs der Linie A-A in Fig. 3;

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 1 mit Teilen der Fertigungs einrichtung für den Einbau der erfindungsgemäßen Lagerkombination und

Fig. 5 in kleinerem Maßstab einen Schnitt wie in Fig. 4 mit der vollständigen Fertigungseinrichtung.

Eine Lagerkombination 1 umfaßt gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Lagerbolzen 2, der mit Hilfe von ihn um greifenden und relativ zu ihm bewegbaren Lagerbuchsen 3 und 4 in einem ersten, die Lagerbuchsen 3 und 4 aufnehmenden Maschinenteil 5 und in mindestens einem zweiten, mindestens ein Ende 6 des Lager bolzens 2 aufnehmenden Maschinenteil 7, 8 angeordnet ist.

Der Lagerbolzen 2 ist in den beiden Maschinenteilen 7 und 8, bei denen es sich zum Beispiel um Wangen handelt, sowohl gegen Drehung als auch gegen eine Bewegung in achsialer Richtung gesichert. Dazu weist der Lagerbolzen 2 an seinen beiden Enden 6 bzw. 6' kegelstumpfför mige Spannflächen 9, 9' auf, die in innen ebenfalls kegelstumpfförmi gen Dehnungsbuchsen 10, 10' angeordnet sind. Zum Verspannen der Dehnungsbuchsen 10, 10' in Bohrungen der Maschinenteile 7, 8 sind Schrauben 11, 11' vorgesehen. Jeweils eine Schraube 11, 11' sichert jede der beiden Dehnungsbuchsen 10, 10' in einer achsial aufeinan derzu gerichteten Position in den Maschinenteilen 7 und 8 derart, daß der Lagerbolzen 2 gegen Drehung gesichert ist.

Die Dehnungsbuchsen 10, 10' und die Schrauben 11, 11' bilden eine Spanneinrichtung.

Ein Sicherungselement 12, 12' sorgt ferner dafür, daß die Schrauben 11, 11' sich nicht lockern können.

An seinem einen Ende 6' weist der Lagerbolzen 2 nicht nur eine sich in achsialer Richtung erstreckende, kegelstumpfförmige Spannfläche 9' auf, sondern zusätzlich ist auch mindestens eine sich in radialer Richtung erstreckende, kegelstumpfförmige Spannfläche 13, 13'. Im zu sammengebauten Zustand beaufschlagt ein Spannelement in Gestalt des kegelstumpfförmigen Endes 14, 14' einer Spannschraube 15, 15', die radial zum Lagerbolzen 2 in einem Gewinde 16, 16' eines mit dem einen Maschinenteil 8 starr verbundenen Halteteiles 17 angeordnet ist, die kegelstumpfförmige Spannfläche 13, 13' und sichert dadurch ebenfalls des Lagerbolzen 2 in seiner Sollagge.

Aufgrund der jeweils kegelstumpfförmigen Spannflächen 9, 9' und der ebenfalls kegelstumpfförmigen Spannflächen 15, 15' und der jeweils zugehörigen Elemente ist sichergestellt, daß der Lagerbolzen 2 in den ihn aufnehmenden Maschinenteilen 7, 8 weder drehbar noch in Längs richtung bzw. achsial bewegbar ist.

Die Sicherung der beiden Lagerbuchsen 3, 4 gegen Drehung in dem ersten Maschinenteil 5 erfolgt mit Hilfe von Paßstiften 18 und von Spannhülsen 19, die derart angeordnet sind, daß sie mit ihrem Umfang 20 in Bohrungen 21 liegen, die jeweils zum Teil in der jeweiligen La gerbuchse 3, 4 und zum Teil in dem die Lagerbuchsen 3, 4 umgeben den Maschinenteil 5 angeordnet sind. Die Paßstifte 18 und die Spann hülsen 19 stellen daher eine formschlüssige Verbindung zwischen den Lagerbuchsen 3, 4 und dem ersten Maschinenteil 5 dar (Fig. 2 und 3).

Aus Fertigungsgründen ist es schließlich zweckmäßig, wenn die Ober fläche 22 der Lagerbuchsen 3, 4 außen eine Härte aufweist wie das sie umgebende Maschinenteil 5. Die eigentliche, dem Lagerbolzen 2 zu gewandte Lagerfläche 23 kann zweckmäßigerweise eine wesentlich hö here Härte aufweisen.

Zur Herstellung der Bohrungen 21, die zum Teil im Maschinenteil 5 und zum Teil außen in den Lagerbuchsen 3, 4 angeordnet sind, dient die in Fig. 5 und zum Teil in Fig. 4 dargestellte Fertigungseinrichtung 30. Sie umfaßt als Basiselement ein Rohr 31 mit einem Außendurchmesser wie der Lagerbolzen 2. Jeweils innen und im Abstand von seinen Enden weist das Rohr 31 Gewindebohrungen 32 und 33 auf, damit sich eine Spanneinrichtung 34 und eine Bohreinrichtung 35 gemäß Fig. 5 posi tionieren lassen.

Sowohl die Spanneinrichtung 34 als auch die Bohreinrichtung 35 sind jeweils mit einem Rohrstück 36, 37 auf freien Enden des seitlich aus dem Maschinenteil 5 vorstehenden Rohres 31 geführt und mit Hilfe ei ner Gewindespinde 38 bzw. einer Schraube 39 verstellbar bzw. fixier bar. Eine Handkurbel 40 dient zum Spannen der Spanneinrichtung 34 und eine Bohrmaschine 41 mit Bohrer 42 dient zum Herstellen der Bohrungen 21. Damit diese Bohrungen 21 zum Teil im Maschinenteil 5 und zum Teil außen in den Lagerbuchsen 3, 4 angeordnet sind, ist die Bohrmaschine 41 auf einer flanschartigen Grundplatte 43 an dem Rohrstück 37 lage- und paßgenau befestigt.

Mit Hilfe der in den Figuren dargestellten Lagerkombination ist es mög lich, einen Lagerbolzen 2 mit seinen Lagerbuchsen 3, 4 in zugehörigen Maschinenteilen 5 bzw. 7 und 8 derart kraft- und/oder formschlüssig zu befestigen und zu sichern, daß ein durch vorhandenes Spiel verur sachter Verschleiß nicht auftreten kann. Der Lagerbolzen 2 und die La gerbuchsen 3, 4 sind in den sie aufnehmenden Teilen derart starr an geordnet, als ob sie verschweißt wären. Nur dadurch ist ein minimaler Verschleiß sichergestellt.

Die Erfindung ist schließlich nicht auf das in den Figuren konkret dar gestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind auch noch Ab wandlungen möglich, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedan ken abzuweichen.

Claims

1. Lagerkombination mit einem Lagerbolzen (2) und mit mindestens einer, den Lagerbolzen (2) umgreifenden und relativ zu ihm be wegbaren Lagerbuchse (3, 4), wobei der Lagerbolzen (2) mit min destens einem Ende (6, 6') in mindestens einem ersten Maschi nenteil (7, 8) und die Lagerbuchse (3, 4) in einem relativ zum er sten Maschinenteil (7, 8) bewegbaren zweiten Maschinenteil (5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerbuche (3, 4) mit Hilfe von Paßstiften (18) und von Spannhülsen(19) einerseits und/oder der Lagerbolzen (2) mit Hilfe von mindestens einer kegelstumpfförmigen Spannfläche (9, 9') und mit Hilfe von einer Spanneinrichtung andererseits jeweils kraft- und/oder formschlüssig in den jeweiligen Maschinenteil (5, 7, 8) befestigt und gesichert sind

2. Lagerkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lagerbuchsen (3, 4) vorgesehen sind und daß der Lager bolzen (2) zwei koachsial angeordnete, kegelstumpfförmige Spannflächen (9, 9') für feststellbare Dehnungsbuchsen (10, 10') aufweist.

3. Lagerkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (2) mindestens eine radialgerichtete, kegel stumpfförmige Spannfläche (13, 13') für mindestens ein den La gerbolzen (2) fixierendes Spannelement (15, 15') aufweist.

4. Lagerkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (22) der Lagerbuchse (3, 4) außen eine Härte wie das sie aufnehmende Maschinenteil (5) aufweist.