DE10107327A1 - Zur Verhinderung einer unnötigen Oszillation geeigneter Winkelgeschwindigkeitssensor - Google Patents
Zur Verhinderung einer unnötigen Oszillation geeigneter WinkelgeschwindigkeitssensorInfo
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Abstract
Ein Winkelgeschwindigkeitssensor besitzt einen Gewichtsabschnitt, welcher in einer Ansteuerungsrichtung angesteuert oszillieren kann und in einer Erfassungsrichtung oszillieren kann, wenn eine Winkelgeschwindigkeit aufgebracht wird, und Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation, welche eine dem Gewichtsabschnitt in der Erfassungsrichtung aufzubringende elektrostatische Kraft erzeugen können. Die elektrostatische Kraft verhindert, dass der Gewichtsabschnitt in einer Richtung außer der Ansteuerungsrichtung angesteuert oszilliert. Als Ergebnis kann eine unnötige Oszillation des Gewichtsabschnitts sogar dann verhindert werden, wenn bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor ein Bearbeitungsfehler aufgetreten ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Win
kelgeschwindigkeitssensor mit einem Gewichtsabschnitt, wel
cher über einen Balken- bzw. Auslegerabschnitt (beam
portion) mit einem Basisabschnitt verbunden ist, um eine
Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage der Oszillation des
Gewichtsabschnitts zu erfassen. Der Sensor ist für eine
Winkelgeschwindigkeitssensoreinheit wie ein Fahrzeugsteuer
system, ein System zum Erfassen des Umkippens eines Fahr
zeugs, ein Navigationssystem und ein System zum Verhindern
des Verwackelns von optischen Geräten verwendbar, welche
das Abtasten der Winkelgeschwindigkeit erfordern.
Winkelgeschwindigkeitssensoren eines Oszillationstyps,
welche durch Bearbeitung eines Halbleitersubstrats (eines
SOI-Substrats und dergleichen) unter Verwendung einer
Mikro-Materialbearbeitungstechnologie zum Zwecke der Minia
turisierung und der Kostenverringerung gebildet werden,
wurden unlängst vorgestellt. Beispielsweise werden in den
Veröffentlichungsschriften der japanischen Patenanmeldungen
Hei. 9-119942, Hei. 6-123632, Hei. 8-220125, Hei. 11-248733
und anderen derartige Winkelgeschwindigkeitssensoren vorge
stellt.
Diese Winkelgeschwindigkeitssensoren besitzen einen Ge
wichtsabschnitt (Oszillator), welcher erregt wird und in
einer ersten Richtung (Ansteuerungsrichtung, Richtung der
x-Achse) oszilliert. Wenn der Gewichtsabschnitt um eine
Winkelgeschwindigkeitsachse (z-Achse) gedreht wird, wird
eine Corioliskraft an dem Gewichtsabschnitt in einer zwei
ten Richtung (Erfassungsrichtung, Richtung der y-Achse) ge
bildet, welche in einem rechten Winkel die erste Richtung
schneidet. Diese Corioliskraft wird einem Erfassungelement
mit beweglichen und stationären Elektroden durch einen Bal
kenabschnitt übertragen, d. h. durch eine Oszillationsfeder.
In dem Erfassungselement ändert sich eine Kapazität zwi
schen der beweglichen Elektrode und der stationären Elek
trode infolge der Verschiebung der beweglichen Elektrode,
wodurch ein Ausgangswert der Winkelgeschwindigkeit erfasst
wird.
Unter der Annahme, dass der Sensor in Übereinstimmung
mit seinem Entwurf hergestellt werden könnte, ohne dass ein
Bearbeitungsfehler in der Balken- bzw. Auslegerstruktur
auftritt, welche den Winkelgeschwindigkeitssensor bildet,
würde der Sensor genau wie oben beschrieben arbeiten. Wenn
jedoch der Balkenabschnitt wie die Oszillationsfeder die
Ansteuerungselektrode und andere Elemente Verarbeitungsfeh
ler aufweisen (wenn beispielsweise die Dicke des Balkenab
schnitts fehlerhaft ausgebildet wäre), könnte die Oszilla
tion in Richtung der y-Achse, d. h. in der Erfassungsrich
tung, beispielsweise sogar dann streuen, wenn der Gewichts
abschnitt lediglich in Richtung der x-Achse während der An
steuerungsoszillation davon oszillieren sollte. In einem
derartigen Fall ändert sich die Kapazität des Erfassungsab
schnitts sogar dann, wenn die Winkelgeschwindigkeit gleich
null ist, wodurch ein Fehler in dem Ausgangswert der Win
kelgeschwindigkeit hervorgerufen wird.
Dementsprechend wurde gefordert die Sensoren nach dem
Stand der Technik so genau wie möglich zu verarbeiten, um
die Streuung der Ansteuerungsoszillation des Gewichtsab
schnitts in der Erfassungsrichtung zu verhindern (hiernach
als unnötige Oszillation bezeichnet), und die Verarbei
tungsgenauigkeit bestimmte das Leistungsvermögen des Sen
sors. Jedoch ist ein Verarbeitungsfehler bei dem Winkelge
schwindigkeitssensor, welcher durch Bearbeitung des Halb
leitersubstrats gebildet wird, unvermeidlich, und es liegt
eine Grenze bei der Verringerung der unnötigen Oszillation
vor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die oben be
schriebenen Schwierigkeiten zu überwinden. Insbesondere ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Winkelgeschwin
digkeitssensor eines Oszillationstyps mit einem Gewichtsab
schnitt bereitzustellen, bei welchem ein Fehler eines Aus
gabewerts der Winkelgeschwindigkeit verringert wird. Die
Verringerung erfolgt durch Eliminieren der Streuung
(unnötige Oszillation) der Oszillation des Gewichtsab
schnitts in Erfassungsrichtung hervorgerufen durch einen
Bearbeitungsfehler.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der
nebengeordneten unabhängigen Ansprüche.
Kurz dargestellt, entsprechend der vorliegenden Erfin
dung besitzt ein Winkelgeschwindigkeitssensor einen Ge
wichtsabschnitt, welcher durch Ansteuerung in einer ersten
Richtung oszillieren kann und welcher in einer zweiten
Richtung oszillieren kann, wenn eine Winkelgeschwindigkeit
um eine Winkelgeschwindigkeitsachse vertikal zu den ersten
und zweiten Richtungen in einem Zustand aufgebracht wird,
bei welchem der Gewichtsabschnitt durch Ansteuerung oszil
liert. Der Winkelgeschwindigkeitssensor besitzt des weite
ren eine Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen Os
zillation, welche eine externe Kraft auf den Gewichtsab
schnitt in der zweiten Richtung aufbringt, um zu verhin
dern, dass der Gewichtsabschnitt in einer Richtung außer
der ersten Richtung angesteuert oszilliert (drive-oscilla
ted).
Somit bringt bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor der
Erfindung die Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen
Oszillation die externe Kraft dem Gewichtsabschnitt in der
zweiten Richtung auf und hebt eine Oszillationskomponente
in der zweiten Richtung auf, welche die unnötige Oszilla
tion bei der Ansteuerungsoszillation hervorruft. Als Ergebnis
kann der Gewichtsabschnitt lediglich in der ersten
Richtung sogar dann durch angesteuert oszillieren, wenn ein
Balkenabschnitt einen Bearbeitungsfehler aufweist. Es tritt
keine Streuung der Oszillation des Gewichtsabschnitts in
der zweiten Richtung (Erfassungsrichtung) auf, und es kann
ein Ausgangsfehler des Sensors verringert werden.
Die vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor der ersten Ausführungsform der Erfin
dung darstellt;
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang Linie II-
II von Fig. 1;
Fig. 3A und 3B zeigen beispielhafte Ansichten, wel
che einen Zustand, bei welchem eine unnötige Oszillation
auftritt, und einen Zustand darstellen, bei welchem die un
nötige Oszillation unterdrückt wird;
Fig. 4A und 4B zeigen Graphen, welche einen Fall er
läutern, bei welchen eine Wechselspannung an Elektroden zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation bei der ersten
Ausführungsform angelegt wird;
Fig. 5A bis 5D zeigen Graphen, welche Wirkungen der
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation bezüglich eines
Winkelgeschwindigkeitsausgangs bei der ersten Ausführungs
form erläutern;
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor eines anderen Beispiels der ersten
Ausführungsform darstellt;
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitsensor einer zweiten Ausführungsform der Er
findung darstellt;
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor eines anderen Beispiels der zweiten
Ausführungsform darstellt;
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor einer dritten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung darstellt;
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht, welche einen anderen
Winkelgeschwindigkeitssensor einer vierten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor eines anderen Beispiels der vierten
Ausführungsform darstellt;
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor einer fünften Ausführungsform der Er
findung darstellt;
Fig. 13 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor einer sechsten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 14 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor einer siebenten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 15 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor einer achten bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung darstellt; und
Fig. 16 zeigt eine Draufsicht, welche einen Winkelge
schwindigkeitssensor einer neunten bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung darstellt.
Ein Winkelgeschwindigkeitssensor 100 einer ersten Aus
führungsform wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 er
läutert. Es wird darauf hingewiesen, dass dieselben oder
entsprechende Teile bei jeder unten beschriebenen Ausfüh
rungsform durch dieselben Bezugszeichen in den folgenden
Figuren bezeichnet werden. Der Winkelgeschwindigkeitssensor
100 ist ein Chip, welcher durch Mikro-Materialbearbeitung
unter Verwendung der bekannten Halbleiterherstellungs
technologie hergestellt wird.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 100 setzt sich zusam
men aus einem Substrat (SOI-Substrat oder dergleichen, in
welchem ein erstes Substrat (Siliziumsubstrat oder derglei
chen) 101 und ein zweites Halbleitersubstrat
(Siliziumsubstrat oder dergleichen) 102 über eine Isolier
filmschicht (Siliziumoxidfilm oder dergleichen) 103 gebon
det sind. Eine Öffnung 104 und ein Sockelabschnitt 105 sind
durch Entfernen des zweiten Halbleitersubstrats 102 und der
Isolierfilmschicht 103 mittels eines anisotropen Ätzens
oder dergleichen gebildet, und das erste Halbleitersubstrat
101 ist in Form eines Diaphragmas in Übereinstimmung mit
der Öffnung 104 gebildet.
Gräben 1 sind in dem ersten Halbleitersubstrat 101 ge
bildet und definieren einen beweglichen Abschnitt, einen
stationären Abschnitt und jeweilige Elektroden davon, wel
che voneinander elektrisch isoliert sind. Der Winkelge
schwindigkeitssensor 100 besitzt einen rechteckigen Ge
wichtabschnitt 3, welcher der durch die Gräben 1 abgeteilte
bewegliche Abschnitt ist, innerhalb eines Basisabschnitts
2, welcher der stationäre Abschnitt ist. Der Gewichtabschnitt
3 ist mit dem Basisabschnitt 2 durch vier Balken-
bzw. Auslegerabschnitte (beam portions) 4 verbunden, welche
jeweils an den vier Ecken davon vorgesehen sind.
Jeder der vier Balkenabschnitte 4 ist in Form eines
Buchstabens "L" derart gebildet, dass er in einem rechten
Winkel gebogen ist und einen Freiheitsgrad sowohl in der
Ansteuerungsrichtung x (Richtung der x-Achse, erste Rich
tung) und in der Erfassungsrichtung y (Richtung der y-
Achse, zweite Richtung) besitzt. Dementsprechend tragen die
Balkenabschnitte 4 den Gewichtsabschnitt 3 derart, dass der
Gewichtsabschnitt 3 in der Ansteuerungsrichtung x und in
der Erfassungsrichtung y verschoben werden kann, welche
sich zueinander innerhalb einer horizontalen Ebene vertikal
zu der Winkelgeschwindigkeitsachse z in einem rechten Win
kel kreuzen. Der Gewichtsabschnitt 3 kann in beiden Rich
tungen x, y oszillieren.
Kammzahnelektroden (comb-teeth electrodes) 5, 6, 7, 8,
7a, 8a, 9, 10, 9a und 10a, welche wie ein Kamm von jeder
Seite herausragen, sind an den rechten und linken Seiten
des Gewichtsabschnitts 3 und an den jeweiligen Seiten des
Basisabschnitts 2 über die Gräben 1 gegenüberliegend gebil
det. Ansteuerungselektroden (Mittel für eine Ansteue
rungsoszillation des Gewichtsabschnitts 3) 5, 6 für eine
Ansteuerungsoszillation (Ansteuerung zur Oszillation) des
Gewichtsabschnitts 3 in der Ansteuerungstrichtung x sind an
der Mitte des Gewichtsabschnitts 3 gebildet.
Bei den Ansteuerungselektroden 5, 6 sind die bewegliche
Ansteuerungselektrode 5 an der Seite des Gewichtsabschnitts
3 und die stationäre Ansteuerungselektrode 6 an der Seite
des Basisabschnitts 2 derart angeordnet, dass ihre jeweili
gen Kammzähne in gleichen Intervallen zueinander angeordnet
sind. Wenn eine vorbestimmte Wechselspannung an beide An
steuerungselektroden 5, 6 angelegt wird, um eine elektro
statische Kraft zu erzeugen, kann der Gewichtsabschnitt 3
in der Ansteuerungsrichtung x durch die Elastizität des
Balkenabschnitts 4 angesteuert oszillieren (Ansteuerung zur
Oszillation).
Elektroden 7, 8, 7a und 8a zur Unterdrückung einer un
nötigen Oszillation, welche nicht nur als Einrichtung zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation sondern ebenfalls
als Einrichtung zur Erzeugung einer elektrostatischen Kraft
dienen, welche eine elektrostatische Kraft als externe
Kraft erzeugt, die dem Gewichtsabschnitt 3 aufgebracht
wird, sind an beiden Seiten der Ansteuerungselektroden 5, 6
(sowohl an den oberen als auch unteren Seiten in Fig. 1) an
den rechten und linken Seiten des Gewichtsabschnitts 3 ge
bildet.
Die Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszil
lation enthalten bewegliche Elektroden zur Unterdrückung
einer unnötigen Oszillation (Kammzahnelektroden der Ge
wichtsabschnittsseite) 7, 7a, welche an der Seite des Ge
wichtsabschnitts 3 vorgesehen sind, und stationäre Elektro
den zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation
(Kammzahnelektroden der Basisabschnittsseite) 8, 8a, welche
an der Seite des Basisabschnitts 2 vorgesehen sind. Die be
weglichen Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Os
zillation 7, 7a und die stationären Elektroden zur Unter
drückung einer unnötigen Oszillation 8, 8a ziehen einander
(nähern sich) infolge einer elektrostatischen Kraft an,
welche durch eine vorbestimmte Gleich- oder Wechselspannung
erzeugt wird, die an die beweglichen Elektroden 7, 7a und
an die stationären Elektroden 8, 8a angelegt wird.
Dementsprechend kann die unnötige Oszillation
(Verschiebung) in der Erfassungsrichtung (Richtung der y-
Achse) des Gewichtsabschnitts 3 bei der Ansteuerungsoszil
lation davon unterdrückt werden. Dabei sind die beweglichen
Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7,
7a exzentrisch positioniert, so dass sie näher zu einem der
benachbarten stationären Elektroden zur Unterdrückung einer
unnötigen Oszillation 8, 8a als zur Mitte der Lücke der
stationären Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen
Oszillation 8, 8a befindlich sind, welche an beiden Seiten
davon benachbart sind.
Wenn ein erstes Paar der Elektroden zur Unterdrückung
einer unnötigen Oszillation 7, 8 und ein zweites Paar von
Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation
7a, 8a, welche an der linken Seite des Gewichtsabschnitts 3
in Fig. 1 lokalisiert sind, verglichen werden, sind die ab
weichenden Richtungen der beweglichen Elektroden 7, 7a in
der Mitte der Lücke der stationären Elektroden 8, 8a be
nachbart dazu einander gegenüberliegend in dem ersten Paar
der Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszilla
tion 7, 8 und in dem zweiten Paar der Elektroden zur Unter
drückung einer unnötigen Oszillation 7a, 8a. Dies gilt
ebenfalls für die rechte Seite des Gewichtsabschnitts 3.
Somit liegen die Richtungen zur Unterdrückung einer Ver
schiebung bezüglich des Gewichtsabschnitts 3 in dem ersten
Paar der Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Os
zillation 7, 8 und in dem zweiten Paar der Elektroden zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7a, 8a in der Er
fassungsrichtung y einander gegenüber.
Beispielsweise wird in dem Fall des ersten Paars der
Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7,
8 und des zweiten Paars der Elektroden zur Unterdrückung
einer unnötigen Oszillation 7a, 8a, welche auf der linken
Seite des Gewichtsabschnitts 3 lokalisiert sind, die beweg
liche Elektrode 7 entlang der Erfassungsrichtung y in dem
ersten Paar der Elektroden zur Unterdrückung einer unnöti
gen Oszillation 7, 8 nach unten gezogen, wenn die elektro
statische Kraft gebildet wird. Demgegenüber wird die beweg
liche Elektrode 7a entlang der Erfassungsrichtung y in dem
zweiten Paar der Elektroden zur Unterdrückung einer unnöti
gen Oszillation 7a, 8a nach oben gezogen. Daher kann das
erste Paar der Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen
Oszillation 7, 8 und das Paar der Elektroden zur Unterdrüc
kung einer unnötigen Oszillation 7a, 8a geeignet (selektiv)
entsprechend der Ausrichtung in der Erfassungsrichtung y
der unnötigen Oszillation des Gewichtsabschnitts 3 verwen
det werden.
Winkelgeschwindigkeitserfassungselektroden (eine Win
kelgeschwindigkeitserfassungseinrichtung) 9, 10, 9a und 10a
sind an beiden Seiten (sowohl an den Ober- als auch Unter
seiten in Fig. 1) der Ansteuerungselektroden 5, 6 und den
Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7,
8, 7a und 8a und an den linken und rechten Seiten des Ge
wichtsabschnitts 3 gebildet. Die Winkelgeschwindigkeitser
fassungselektrode kann eine Winkelgeschwindigkeit durch Än
derung einer elektrostatischen Kapazität erfassen, welche
durch Verschiebung (Verschiebung des Gewichtsabschnitts 3
in der Erfassungsrichtung y) der gegenüberliegenden Lücke
zwischen den beweglichen Winkelgeschwindigkeitserfassungs
elektroden 9, 9a an der Seite des Gewichtsabschnitts 3 und
den stationären Winkelgeschwindigkeitserfassungselektroden
10, 10a an der Seite des Basisabschnitts 2 hervorgerufen
wird.
Die jeweiligen oben beschriebenen Ansteuerungselektro
den, Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszilla
tion und Winkelgeschwindigkeitserfassungskammzahnelektroden
sind zueinander elektrisch unabhängig und jeweils an die
Elektrodenkontaktstellen 11 angeschlossen, welche auf dem
Basisabschnitt 2 beispielsweise durch Aufdampfen von Alumi
nium gebildet sind. Jede Kontaktstelle 11 ist elektrisch an
eine nicht dargestellte externe Schaltung durch Drahtbonden
oder dergleichen angeschlossen und ist geeignet zum unab
hängigen Steuern des Potentials jeder Kammzahnelektrode.
Als nächstes wird der Betrieb der vorliegenden Ausfüh
rungsform auf der Grundlage der Struktur des oben beschriebenen
Winkelgeschwindigkeitssensors 100 erläutert. Grundle
gend erfasst der Winkelgeschwindigkeitssensor 100 eine Win
kelgeschwindigkeit auf der Grundlage der Oszillation des
Gewichtsabschnitts 3 in der Erfassungsrichtung y, welche
auftritt, wenn die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelge
schwindigkeitsachse z aufgebracht wird, während eine An
steuerungsoszillation des Gewichtsabschnitts 3 in der An
steuerungsrichtung x vorliegt.
Ein Rechteckswellen- oder Sinuswellenspannungssignal
(Ansteuerungssignal) wird an die bewegliche Ansteuerungs
elektrode 5 durch die nicht dargestellte oben erwähnte ex
terne Schaltung angelegt. Danach führt der Gewichtsab
schnitt 3 eine Ansteuerungsoszillation entlang der Ansteue
rungsrichtung x durch, welche durch den Freiheitsgrad der
Balkenabschnitte 4 in der Ansteuerungsrichtung x ermöglicht
wird. Da die Empfindlichkeit des Winkelgeschwindigkeitssen
sors nahezu proportional zu der Amplitude der Ansteuerungs
oszillation ist, wird oft eine Resonanzansteuerung
(Ansteuerungsverfahren, bei welchem die Frequenz oder An
steuerungsspannung mit der Eigenoszillation eines Oszilla
tionssystems in Übereinstimmung gebracht wird), welche die
Ansteuerungsamplitude vergrößern kann, verwendet.
Wenn die Resonanzansteuerung durchgeführt wird, ist die
Amplitude proportional zu einem Wert Q der Ansteuerungsos
zillation. Der Wert Q in einem Gas wird hauptsächlich durch
einen Viskositätskoeffizienten des Gases bestimmt, und je
größer der Koeffizient der Viskosität ist, desto kleiner
wird im allgemeinen der Wert Q. Je kleiner des weiteren der
Druck des Gases ist, desto kleiner wird der Viskositäts
koeffizient in dem Gas. Je kleiner der Druck des Gases ist,
desto besser wird daher die Empfindlichkeit des Winkelge
schwindigkeitssensors in dem Fall der Resonanzansteuerung.
Dementsprechend kann die Empfindlichkeit des Winkelge
schwindigkeitssensors durch Verwendung eines Vakuumgehäuses
oder dergleichen verbessert werden.
Jedoch wird eine Nichtresonanzoszillation (non-reson
ance oscillation) absichtlich in der Umgebung der vorlie
genden Erfindung durch Bevorzugung der Verringerung der
Herstellungskosten gegenüber der Verbesserung der Sensor
empfindlichkeit verwendet. Es versteht sich, dass die vor
liegende Ausführungsform für die Resonanzansteuerung wirk
sam ist. Da die Ansteuerungsamplitude eine Temperaturabhän
gigkeit (hauptsächlich infolge der Temperaturabhängigkeit
des Viskositätskoeffizienten des Gases) aufweist, wird oft
eine Steuerung verwendet, welche als Auto Gain Control
(AGC) bezeichnet wird. Die AGC wird hier kurz erläutert.
Beispielsweise werden in einem Fall des oben beschrie
benen Winkelgeschwindigkeitssensors 100 die Ansteuerungs
elektroden 5, 6 an der rechten Seite neben den an den rech
ten und linken Seiten des Gewichtsabschnitts 3 vorgesehenen
Ansteuerungselektroden 5, 6 als Oszillationsüberwachungs
elektroden zur Überwachung der physikalischen Größen
(Ansteuerungsamplitude, Ansteuerungsgeschwindigkeit und an
dere) der Ansteuerungsoszillation in dem Gewichtsabschnitt
3 verwendet. In diesem Fall arbeitet die bewegliche An
steuerungselektrode 5 auf der Seite des Gewichtsabschnitts
3 als bewegliche Oszillationsüberwachungselektrode, und die
stationäre Ansteuerungselektrode 6 auf der Seite des Basis
abschnitts 2 arbeitet als stationäre Oszillationsüberwa
chungselektrode. Dementsprechend erzeugen lediglich die An
steuerungselektroden 5, 6 auf der linken Seite die Ansteue
rungskraft, wenn das Ansteuerungssignal angelegt wird.
Wenn der Gewichtsabschnitt 3 in die Richtung x durch
die Ansteuerungsoszillation davon verschoben wird, wird
eine Überlappungslänge der Oszillationsüberwachungselektro
den 5, 6 geändert. Dementsprechend wird die elektrostati
sche Kapazität zwischen den Oszillationsüberwachungselek
troden 5, 6 geändert. Die oben beschriebene externe Schal
tung wandelt die Änderung der elektrostatischen Kapazität
in eine Änderung der Spannung um, um die physikalischen
Größen (Ansteuerungsamplitude, Ansteuerungsgeschwindigkeit
und andere) der Ansteuerungsoszillation zu überwachen.
Beispielsweise ist die Steuerung des Festlegens der An
steuerungsamplitude durch Verwenden einer Rückkopplung
(unter Durchführung einer negativen Rückkopplung) auf die
Ansteuerungsspannung auf der Grundlage der Amplitude
(Ansteuerungsamplitude) der als Ergebnis der oben erwähnten
Überwachung erlangten Ansteuerungsoszillation die AGC. Die
Verwendung der AGC ist vorteilhaft, da sie die Temperatur
abhängigkeit der Ansteuerungsamplitude entfernen und die
Temperaturdrift der Empfindlichkeit unterdrücken kann. Es
ist nicht notwendig die AGC während der ganzen Zeit zu ver
wenden, wenn sie nicht so stark benötigt wird, um die Tem
peraturdrift der Empfindlichkeit zu unterdrücken.
Es wird festgestellt, dass ein Dehnungsmessstreifen und
ein elektromagnetisches Erfassungsgerät zum Erfassen einer
Änderung des magnetischen Flusses, welcher ein Verdrah
tungsteil durchdringt, zusätzlich zu den Oszillationsüber
wachungselektroden 5, 6, d. h. den Kammzahnelektroden, als
Mittel zum Überwachen der Oszillation verwendet werden
kann. In dem Fall der Verwendung des Dehnungsmessstreifens
wird beispielsweise ein piezoelektrisches Element auf dem
Balkenabschnitt 4 vorgesehen und überwacht die Ansteue
rungsoszillation durch den Grad der Verwendung des Balken
abschnitts 4. In dem Fall der Verwendung des elektromagne
tischen Erfassungsgeräts wird beispielsweise ein Verdrah
tungsteil auf dem Gewichtsabschnitt 3 über den Balkenab
schnitt 4 gebildet, und ein über dem Verdrahtungsteil vor
gesehener Magnet überwacht die Änderung des magnetischen
Flusses, welcher, das Verdrahtungsteil durchdringt.
Wenn die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwin
digkeitsachse z vertikal zu der Substratebene
(Substratebene des ersten Halbleitersubstrats 101) dem Gewichtsabschnitt
3 hinzugefügt wird, welcher durch Ansteue
rung linear entlang der Ansteuerungsrichtung x oszilliert,
wirkt die Corioliskraft Fc = 2 mvΩ (m: Masse des Gewichts
abschnitts 3, v: Geschwindigkeit der Ansteuerungsoszillati
on, Ω: Winkelgeschwindigkeit) in der Erfassungsrichtung y.
Wenn die Corioliskraft Fc auf den Gewichtsabschnitt 3 ein
wirkt, oszilliert der Gewichtsabschnitt 3 in der Erfas
sungsrichtung y infolge des Freiheitsgrads der Balkenab
schnitte 4 in der Erfassungsrichtung y.
Die Empfindlichkeit des Winkelgeschwindigkeitssensors
kann dadurch deutlich erhöht werden, dass die Eigenoszilla
tionsfrequenz in der Erfassungsrichtung y mit der Eigenos
zillationsfrequenz in der Ansteuerungsrichtung x in Über
einstimmung gebracht wird und durch eine Ansteuerung in Re
sonanz (di-resonance). Die Empfindlichkeit des Winkelge
schwindigkeitssensors kann ebenfalls dadurch deutlich er
höht werden, dass die Frequenz der Ansteuerungsspannung mit
der Eigenoszillationsfrequenz in der Erfassungsrichtung y
ohne resonante Ansteuerung in Übereinstimmung gebracht
wird. Es ist nicht nötig stets wie oben beschrieben zu ver
fahren.
Wenn die elektrostatische Kapazität der Erfassungselek
troden 9, 10 zu C0 + ΔC wird, wird die elektrostatische Kapa
zität der Erfassungselektroden 9a, 10a zu C0 - ΔC (C0: an
fängliche Kapazität, ΔC: Änderung der Kapazität durch die
Corioliskraft). Da ΔC ∝ Fc ∝ Ω gilt und ΔC proportional zu
der Winkelgeschwindigkeit Ω ist, ist es möglich die Win
kelgeschwindigkeit Ω durch differentielles Erfassen der
Kapazitäten der Erfassungselektrode 9, 10 und der Erfas
sungselektroden 9a, 10a zu erfassen.
Fig. 3 und 4 zeigen erläuternde Graphen, welche die
Operation des Unterdrückens einer unnötigen Oszillation un
ter Verwendung der Elektroden zur Unterdrückung einer unnö
tigen Oszillation 7, 8, 7a und 8a darstellen, welche Mittel
der vorliegenden Ausführungsform zur Unterdrückung einer
unnötigen Oszillation sind. Wo ein Bearbeitungsfehler
(Bearbeitungsfehler des Balkenabschnitts 4 insbesondere) in
dem Winkelgeschwindigkeitssensor 100 wie in Fig. 3A darge
stellt vorliegt, ist die Richtung der Ansteuerungsoszilla
tion nicht parallel zu der Ansteuerungsrichtung x und
weicht um einen Winkel θ geneigt von der Ansteuerungsrich
tung x mit einer Oszillationskomponente in der Erfassungs
richtung y ab. Da die geneigte bzw. schräge Oszillation
(oblique oscillation) ein Rauschen hervorruft, wird es er
wünscht diese aufzuheben und wie in Fig. 3B dargestellt
festzulegen.
Um die geneigte Oszillation aufzuheben, wird bei der
vorliegenden Erfindung das folgende Verfahren angewandt. Es
wird angenommen, dass die Ansteuerungsoszillation wie in
Fig. 3A dargestellt geneigt ist (dies wird als unnötige Os
zillation bezeichnet). Der Winkel der Abweichung der unnö
tigen Oszillation von der Ansteuerungsrichtung x (Richtung
der x-Achse) wird im voraus durch Experimente oder derglei
chen vor dem Versenden des Sensors gemessen. Danach wird
eine Gleichspannung V an das zweite Paar der Elektroden zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7a, 8a angelegt.
Wie in Fig. 3B dargestellt empfängt danach der Ge
wichtsabschnitt 3 eine elektrostatische Kraft F in der Er
fassungsrichtung y (Richtung der y-Achse) (d. h. in der
Richtung, in welcher die Richtung der Ansteuerungsoszilla
tion korrigiert worden ist), und die Richtung der Ansteue
rungsoszillation kann durch Festlegen eines geeigneten
Werts auf den Wert der oben beschriebenen Gleichspannung V
korrigiert werden.
Es ist ebenfalls möglich nicht die oben beschriebene
Gleichspannung sondern eine Wechselspannung mit derselben
Frequenz wie der in Fig. 4 dargestellten Ansteuerungsfre
quenz als Verfahren zur Korrektur der Ansteuerungsoszillationsrichtung
anzulegen. Wenn die unnötige Oszillation wie
in Fig. 3A dargestellt auftritt, wird der Gewichtsabschnitt
3 (bewegliche Ansteuerungselektrode 5) periodisch in der
Erfassungsrichtung y (Richtung der y-Achse) wie in Fig. 4A
dargestellt verschoben. Die Wechselspannung wird an das
zweite Paar der Elektroden zur Unterdrückung einer unnöti
gen Oszillation 7a, 8a entsprechend der Periode der Ver
schiebung angelegt. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, da
die elektrostatische Kraft unter der maximalen Verschiebung
der unnötigen Oszillation maximiert wird.
Als Ergebnis wird wie in Fig. 4B dargestellt die unnö
tige Oszillation eliminiert. Wenn die Richtung der unnöti
gen Oszillation (geneigte Oszillation) in die entgegenge
setzte Richtung zu derjenigen von Fig. 3A streut (wenn bei
spielsweise der Winkel der Abweichung -θ in Fig. 3A ist),
kann die Gleich- oder Wechselspannung an das erste Paar von
Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7,
8 zu dieser Zeit auf dieselbe Weise wie oben beschrieben
angelegt werden. Das Potential der stationären Elektrode
zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 8 oder 8a,
welches in den ersten und zweiten Paaren der Elektroden zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation nicht verwendet
wird, wird mit demjenigen der beweglichen Elektroden zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7, 7a gleichge
setzt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung sind das erste
Paar von Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Os
zillation 7, 8 und das zweite Paar von Elektroden zur Un
terdrückung einer unnötigen Oszillation 7a, 8a jeweils
viermal vorgesehen. Obwohl jeweils eines auf vier festge
legt ist und es sehr einfach und von Vorteil ist sie auf
die selbe Weise zu steuern, können sie separat gesteuert
werden. Obwohl die Elektroden zur Unterdrückung einer unnö
tigen Oszillation auf beiden Seiten der Ansteuerungselek
troden vorgesehen sind, welche dazwischen schichtweise angeordnet
sind, können sie des weiteren lediglich auf einer
Seite vorgesehen sein. Es wird jedoch eine Anordnung wie in
der Figur dargestellt entsprechend dem Gesichtspunkt der
Symmetrie bevorzugt. Obwohl Fig. 4A die Sinuswelle dar
stellt, kann die Welle eine Rechteckswelle sein.
Es wird gefordert diese Einstellungen, welche sich auf
die Unterdrückung einer unnötigen Oszillation beziehen, zu
beenden, bevor der Sensor ausgeliefert wird. D. h. die nicht
dargestellte externe Schaltung sollte vor dem Ausliefern
eingestellt werden, so dass die Gleich- oder Wechselspan
nung zum Unterdrücken der unnötigen Oszillation an das er
ste Paar von Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen
Oszillation 7a, 8 oder an das zweite Paar von Elektroden
zur Unterdrückung einer unnötigen 7a, 8a während der Ver
wendung des Sensors angelegt wird.
Die Wirkung der Elektroden zur Unterdrückung einer un
nötigen Oszillation 7, 8, 7a und 8a auf den Winkelgeschwin
digkeitsausgangswert wird unter Bezugnahme auf Fig. 5A
bis 5D erläutert. Fig. 5A stellt die Verschiebung des Ge
wichtsabschnitts 3 (bewegliche Ansteuerungselektrode 5) in
der Erfassungsrichtung x (Richtung der x-Achse) dar, wenn
eine unnötige Oszillation vorhanden ist, wobei die Elektro
den zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7, 8, 7a
und 8a nicht verwendet werden und die Winkelgeschwindigkeit
gleich null ist. Die Verschiebung in der Erfassungsrichtung
y ruft Änderungen in der Kapazität der Erfassungselektroden
9, 10, 9a und 10a hervor und beeinträchtigt die Erfassung
als Rauschen.
Wenn die unnötige Oszillation tatsächlich vorhanden ist
und die Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszil
lation 7, 8, 7a und 8a wie in Fig. 5B dargestellt nicht
verwendet werden, erscheinen ein Winkelgeschwindigkeits
signal S1 hervorgerufen durch die Winkelgeschwindigkeit und
ein Signal S2 hervorgerufen durch die unnötige Oszillation
gemischt (obwohl sogar deren Phasen voneinander um etwa 90°
abweichen), wenn die Winkelgeschwindigkeit angelegt wird.
Fig. 5C und 5D stellen die Fälle dar, wenn die Elek
troden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7, 8,
7a und 8a demgegenüber verwendet werden. Wenn keine Winkel
geschwindigkeit vorliegt (vgl. Fig. 5C), tritt keine Ver
schiebung in der Erfassungsrichtung y auf, und es gibt kei
nen Ausgang. Wenn jedoch die Winkelgeschwindigkeit aufge
bracht wird (vgl. Fig. 5D), ist es möglich lediglich das
Winkelgeschwindigkeitssignal S1 zu erfassen, wodurch eine
ideale Erfassung der Winkelgeschwindigkeit realisiert wird.
Wie oben beschrieben können bei der vorliegenden Erfin
dung die Mittel zur Unterdrückung einer unnötigen Oszilla
tion 7, 8, 7a und 8a die Oszillationskomponente des Ge
wichtsabschnitts in der Erfassungsrichtung y aufheben, wel
che die Komponente der unnötigen Oszillation bei der An
steuerungsoszillation in der Ansteuerungsrichtung x ist,
durch Aufbringen der externen Kraft auf den Gewichtsab
schnitt 3 in der Erfassungsrichtung y. Als Ergebnis ist es
möglich die unnötige Oszillation des Gewichtsabschnitts 3
in der Richtung außer der Ansteuerungsrichtung x zu unter
drücken und den Gewichtsabschnitt 3 vorzugsweise lediglich
in der Ansteuerungsrichtung x anzusteuern und oszillieren
zu lassen.
Es ist ebenfalls möglich den Fehler des Winkelgeschwin
digkeitsausgangswerts durch Aufheben der Streuung der An
steuerungsoszillation des Gewichtsabschnitts 3 in der Er
fassungsrichtung y hervorgerufen durch den Bearbeitungsfeh
ler der Balkenabschnitte 4 und andere zu verringern. Die
Verringerung des Fehlers des Winkelgeschwindigkeitsaus
gangswerts ist verbunden mit der Verringerung der Tempera
turänderung an dem Nullpunkt des Winkelgeschwindigkeitsaus
gangswerts.
Die vorliegende Ausführungsform wird ebenfalls dadurch
bestimmt, dass etwas, was die elektrostatische Kraft als
dem Gewichtsabschnitt 3 aufzubringende externe Kraft er
zeugt, als Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen
Oszillation verwendet wird. Die vorliegende Ausführungsform
ist mit den stationären Elektroden zur Unterdrückung einer
unnötigen Oszillation (Kammzahnelektroden an der Basisab
schnittseite) 8, 8a versehen, welche kammartig von dem Ge
wichtsabschnitt 3 herausragen, um in die Lücken der statio
nären Elektroden 8, 8a zu greifen, und die elektrostatische
Kraft wird zwischen diesen Elektroden erzeugt.
Die Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszil
lation und andere bei der vorliegenden Ausführungsform kön
nen leicht unter Verwendung einer Mikro-Materialbearbei
tungstechnologie zur Herstellung des Winkelgeschwindig
keitssensors 100 hergestellt werden, welche die Herstel
lungsprozesse vereinfacht, was eine geringe Anzahl von Tei
len erfordert und die Miniaturisierung ermöglicht. Die
Kammstruktur wie die Elektroden zur Unterdrückung einer un
nötigen Oszillation bei der vorliegenden Ausführungsform
ist dahingehend vorteilhaft, dass sie eine sehr große elek
trostatische Kraft zulässt, die pro Einheitsfläche des
Chips zu erzeugen ist, der sich aus dem Sensor zusammen
setzt, und dementsprechend eine geringe Spannung erfordert.
Des weiteren sind an beiden Seiten der jeweiligen Elek
troden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7, 7a,
die Kammzahnelektroden der Basisabschnittsseite 8, 8a ange
ordnet, um eine Lücke dazwischen zu definieren, und die je
weiligen Kammzahlelektroden 7, 7a sind derart angeordnet,
dass sie einer der benachbarten Kammzahnelektroden der Ba
sisabschnittseite 8, 8a näher kommen als der Mitte der
Lücke. Daher wird jede der Kammzahnelektroden der Basisab
schnittseite 7, 7a, welche die beweglichen Elektroden sind,
zu den näheren Kammzahnelektroden der Basisabschnittsseite
8, 8a, welche die stationären Elektroden sind, durch die
elektrostatische Kraft angezogen. Als Ergebnis ist es mög
lich die Oszillationsrichtung des Gewichtsabschnitts 3
leicht in dem normalen Zustand zu ändern.
Ebenfalls werden bei der vorliegenden Ausführungsform
die Ansteuerungselektröden 5, 6, welche die Kammzahnelek
troden sind, als Einrichtung (Ansteuerungseinrichtung) für
die Oszillationsansteuerung des Gewichtsabschnitts 3 ver
wendet, und sie erzeugen eine elektrostatische Kraft zwi
schen dem Gewichtsabschnitt 3 und dem Basisabschnitt 2. Der
Gewichtsabschnitt 3 wird angesteuert, um durch die elektro
statische Kraft zu oszillieren. Daher vereinfacht im Ver
gleich mit einer elektromagnetischen Ansteuerung und einer
piezoelektrischen Ansteuerung die elektrostatische Ansteue
rung unter Verwendung der elektrostatischen Kraft den Pro
zess, wodurch eine geringe Anzahl von Teilen erfordert wird
und die Miniaturisierung ermöglicht wird.
Fig. 6 stellt ein anderes Beispiel des Winkelgeschwin
digkeitssensors der vorliegenden Ausführungsform dar. Ob
wohl ein in Fig. 6 dargestellter Winkelgeschwindigkeitssen
sor 150 grundlegend dieselbe Struktur wie der in Fig. 1
dargestellte Winkelgeschwindigkeitssensor 100 besitzt, un
terscheidet er sich dahingehend, dass die Oszillationsüber
wachungselektroden 12, 13 zur Überwachung einer physikali
schen Größe der Ansteuerungsoszillation zusätzlich gebildet
sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Winkelgeschwindigkeits
sensor 100 ist insbesondere keine Oszillationsüberwachungs
elektrode vorgesehen, und von den an den rechten und linken
Seiten des Gewichtsabschnitts 3 vorgesehenen Ansteuerungs
elektroden 5, 6 werden welche (beispielsweise die Ansteue
rungselektroden der rechten Seite 5, 6) als die Oszillati
onsüberwachungselektroden verwendet. Daher wird die An
steuerungskraft lediglich dem Gewichtsabschnitt 3 an der
linken Seite in dem in Fig. 1 dargestellten Winkelgeschwin
digkeitssensor 100 aufgebracht.
Demgegenüber wird bei dem in Fig. 6 dargestellten Win
kelgeschwindigkeitssensor 150 der Gewichtsabschnitt 3 an
den rechten und linken Seiten angesteuert. Dies wird bezüg
lich der Gesichtspunkte der Geometrie und der Größe der An
steuerungsamplitude als vorteilhaft angesehen. Wenn bei
spielsweise die Ansteuerungsspannung gleich ist, sollte die
bei dem in Fig. 6 dargestellten Sensor erlangte Ansteue
rungsamplitude etwa doppelt so groß sein wie die in Fig. 1
dargestellte. Die anderen Wirkungen des Winkelgeschwindig
keitssensors 150 sind dieselben wie die oben beschriebenen.
Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform erläu
tert, wobei hauptsächlich auf Unterschiede zu der ersten
Ausführungsform abgehoben wird. Fig. 7 stellt einen Winkel
geschwindigkeitssensor 200 der vorliegenden Ausführungsform
dar, und Fig. 8 stellt einen Winkelgeschwindigkeitssensor
250 eines anderen Beispiels der vorliegenden Ausführungs
form dar. Obwohl bei der oben beschriebenen ersten Ausfüh
rungsform ein Gewichtsabschnitt 3 vorliegt, unterscheidet
sich die vorliegende Ausführungsform von der ersten Ausfüh
rungsform hauptsächlich dahingehend, dass eine Mehrzahl von
Gewichtsabschnitten 3, die jeweils nahezu gleich ausgebil
det sind, gebildet sind (bei dieser Ausführungsform sind es .
zwei).
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 200 enthält entspre
chend Fig. 7 zwei Teile B, welche jeweils dem in Fig. 1
dargestellten Winkelgeschwindigkeitssensor 100 entsprechen
und parallel zu der Richtung der y-Achse vorgesehen sind.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 250 von Fig. 8 enthält
zwei Teile C, welche jeweils dem in Fig. 6 dargestellten
Winkelgeschwindigkeitssensor 150 entsprechen und welche
parallel zu der Richtung der x-Achse vorgesehen sind. Dabei
ist ein Teil der Bezugszeichen in Fig. 7 und 8 ausgelas
sen. Die Elektrodenkontaktstellen 11 sind an dem äußeren
Umfangs- bzw. Randteil in dem in Fig. 8 dargestellten Win
kelgeschwindigkeitssensor 250 angeordnet, so dass die Form
der Gräben 1 mehr oder weniger gegenüber der in Fig. 6 dar
gestellten geändert ist.
Als nächstes werden die Operationen der Sensoren 200
und 250 der vorliegenden Ausführungsform erläutert, wobei
hauptsächlich auf Unterschiede bezüglich der ersten Ausfüh
rungsform abgehoben wird. Die Operation bzw. der Betrieb
von jedem Gewichtsteil 3 ist im wesentlichen gleich demje
nigen der ersten Ausführungsform. Jedoch zeigt sich der
Vorteil bei der vorliegenden Ausführungsform insbesondere
dann, wenn die Gewichtsabschnitte 3 angesteuert oszillie
ren, so dass die Phasen der Ansteuerungsoszillationen zu
einander in Beziehung zu den jeweiligen Gewichtsabschnitten
3 entgegengesetzt sind. Dies liegt daran, dass die Stö
rungsbeschleunigung durch Umkehren der Phasen der Ansteue
rungsoszillationen aufgehoben werden kann. Dieser Punkt
wird detailliert unten erläutert.
Zuerst oszillieren beide Gewichtsabschnitte 3 angesteu
ert entlang der Ansteuerungsrichtung x in den Phasen entge
gengesetzt zu einander. Da in dem Fall des Sensors mit ei
nem Gewichtsabschnitt 3 die Intervalle der Erfassungselek
troden 9, 10, 9a und 10a sich ändern, wenn eine Beschleuni
gung (Störungsbeschleunigung) von außen in derselben Rich
tung wie die Corioliskraft hinzugefügt wird, kann die Be
schleunigung ein Rauschen verursachen. Das heißt, sogar
dann, wenn die Winkelgeschwindigkeit null beträgt, scheint
es so, als ob die Winkelgeschwindigkeit erzeugt wird.
Jedoch befinden sich bei der vorliegenden Ausführungs
form die Winkelgeschwindigkeitssignale von den zwei Ge
wichtsabschnitten 3, welche in Phasen entgegengesetzt zueinander
angesteuert oszillieren, zueinander in Gegenphase,
während die durch die Störungsbeschleunigung hervorgerufe
nen Signale sich zueinander in Phase befinden. Daher kann
der Einfluss der Störungsbeschleunigung durch Subtrahieren
(Differenzbildung) der Ausgänge der zwei Gewichtsabschnitte
3 entfernt werden. Die vorliegende Ausführungsform besitzt
den Vorteil, dass die Empfindlichkeit im Vergleich mit der
ersten Ausführungsform verdoppelt ist. Es ist ebenfalls
möglich die Beschleunigung durch Addieren (Summenbildung)
der Ausgänge der zwei Gewichtsabschnitte 3 zu messen. Somit
ist es möglich einen Sensor zu realisieren, welcher sowohl
die Beschleunigung als auch die Winkelgeschwindigkeit durch
Verarbeitung der Signale messen kann.
Die mehreren Gewichtsabschnitte 3 können unabhängig
voneinander angeordnet werden, ohne dass sie verbunden
sind. Dementsprechend wird die Anordnung der Gewichtsab
schnitte 3 frei, und der Sensor kann als Ganzes miniaturi
siert werden. Dies verringert einfach die Kosten und ver
bessert die Ausbeute. Obwohl die zwei Gewichtsabschnitte 3
auf demselben Chip in dem in der Figur dargestellten Bei
spiel gebildet sind, ist es ebenfalls möglich jeden der Ge
wichtsabschnitte 3 auf separaten Chips jeweils anzuordnen.
Dies trägt ebenfalls zur Verbesserung des Ertrags bei.
Wenn die mehreren Gewichtsabschnitte 3 nicht miteinan
der verbunden sind, ist es nötig einen Balken zum Verbinden
der Gewichtsabschnitte 3 bereitzustellen. Daher können meh
rere Ansteuerungselektroden 5, 6 leicht um den einzelnen
Gewichtsabschnitt 3 als Ansteuerungsrichtung befestigt wer
den. In dem in der Figur dargestellten Beispiel sind zwei
Sätze von kammförmigen Ansteuerungselektroden 5, 6 sowohl
an den oberen und unteren Seiten des einzelnen Gewichtsab
schnitts 3 gebildet, um die Ansteuerungskraft zu vergrö
ßern. Wenn beispielsweise die zwei Gewichtsabschnitte 3
durch einen Balken 20 wie bei einer im folgenden beschrie
benen dritten Ausführungsform miteinander verbunden sind,
werden die Ansteuerungselektroden 5, 6 lediglich an einer
Seite des Gewichtsabschnitts 3 bereitgestellt, da der Bal
ken zu einem Hindernis führt.
Als nächstes wird die dritte Ausführungsform erläutert,
wobei hauptsächlich auf die Unterschiede zu der ersten Aus
führungsform abgehoben wird. Die vorliegende Ausführungs
form ist bezüglich der zweiten Ausführungsform modifiziert
und dadurch charakterisiert, dass wenigstens zwei Gewichts
abschnitte durch wenigstens einen Verbindungsbalken verbun
den sind.
Fig. 9 stellt einen Winkelgeschwindigkeitssensor 300
der vorliegenden Ausführungsform dar, welcher zwei Ge
wichtsabschnitte 3 ähnlich wie der in Fig. 8 dargestellte
Winkelgeschwindigkeitssensor 250 aufweist. Jedoch gibt es
anders als bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor 250 keine
Innenseitenansteuerungselektroden 5, 6 (die rechte Seite
des linken Gewichtsabschnitts 3 und die linke Seite des
rechten Gewichtsabschnitts 3), und die zwei Gewichtsab
schnitte 3 sind mit einem Verbindungsbalken
(Kopplungsbalken) 20 verbunden, welcher zum Verschieben der
zwei Gewichtsabschnitte 3 sowohl in die Ansteuerungsrich
tung x als auch in die Erfassungsrichtung y geeignet ist.
Der Sensor 300 besitzt eine Form, bei welcher zwei Teile D
mit derselben Form an den rechten und linken Seiten ange
ordnet sind.
Als nächstes wird der Betrieb der vorliegenden Ausfüh
rungsform mit dem Schwerpunkt auf die Unterschiede zu der
zweiten Ausführungsform erläutert. Die Operation des Oszil
lierens der Gewichtsabschnitte 3 in Phase oder in Gegen
phase ist dieselbe wie bei der zweiten Ausführungsform. Die
folgenden Punkte sind ebenfalls dieselben wie bei der zwei
ten Ausführungsform.
D. h. der Einfluss der Beschleunigung kann durch Diffe
renzbildung der Ausgangssignale der zwei Gewichtsabschnitte
3 entfernt werden, die Empfindlichkeit ist nahezu doppelt
so groß wie bei der ersten Ausführungsform, und die Be
schleunigung kann durch Summenbildung der Ausgänge der zwei
Gewichtsabschnitte 3 gemessen werden. Dementsprechend kann
der Sensor realisiert werden, der gleichzeitig zum Messen
der Winkelgeschwindigkeit und der Beschleunigung geeignet
ist.
Nebenbei bemerkt, die vorliegenden Erfindung besitzt
die folgenden Vorteile, da der Verbindungsbalken 20 die
zwei Gewichtsabschnitte 3 verbindet. Die zwei Gewichtsab
schnitte 3 bilden ein gekoppeltes Oszillationssystem durch
die Verbindung der Gewichtsabschnitte durch den Verbin
dungsbalken 20. Sogar wenn die Gewichtsabschnitte der rech
ten und der linken Seiten 3 und die Balkenabschnitte 4 und
andere damit Verbundene infolge der Bearbeitungsfehler oder
dergleichen nicht symmetrisch strukturiert werden könnten,
besitzen dementsprechend die Frequenzcharakteristiken der
Amplituden von beiden Gewichtsabschnitten 3 Spitzen
(Maximalwerte) bei derselben Frequenz (Eigenfrequenz).
Daher besitzen die Amplituden von beiden Gewichtsab
schnitten 3 zueinander nähere Werte bei Resonanz. Wenn ne
benbei bemerkt der Verbindungsbalken 2 nicht vorgesehen ist
und ein Bearbeitungsfehler auftritt, ist es sehr schwierig
die Amplituden der Gewichtsabschnitte der rechten und lin
ken Seiten 3 miteinander in Übereinstimmung zu bringen, da
die Eigenfrequenzen von beiden Gewichtsabschnitten 3 mit
einander nicht übereinstimmen. Sogar wenn die Amplituden
miteinander in Übereinstimmung gebracht werden können, ist
die Amplitude klein, da die Frequenzen von dem Resonanz
punkt abweichen. Folglich ist die Empfindlichkeit niedrig,
was nachteilig ist.
Als nächstes wird eine vierte Ausführungsform erläu
tert. Die vorliegende Ausführungsform ist bezüglich der er
sten Ausführungsform modifiziert, und es werden die Unter
schiede zu der ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
Fig. 10 und 11 erläutert. Fig. 10 stellt einen Winkelge
schwindigkeitssensor 400 der vorliegenden Ausführungsform
dar, und Fig. 11 stellt einen Winkelgeschwindigkeitssensor
450 als Beispiel der vorliegenden Ausführungsform dar.
Zuerst wird der in Fig. 10 dargestellte Winkelgeschwin
digkeitssensor 400 erläutert. Die vorliegende Ausführungs
form unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform da
hingehend, dass der Gewichtsabschnitt 3 einen ersten Ge
wichtsabschnitt (Ansteuerungsgewichtsabschnitt) 3a, welcher
zur Ansteuerungsoszillation in der Ansteuerungsrichtung x
geeignet ist, und zwei zweite Gewichtsabschnitte
(Erfassungsgewichtsabschnitt) 3b aufweist, welche mit dem
ersten Gewichtsabschnitt 3a durch Ansteuerungsbalken bzw. -
ausleger 4a verbunden sind und mit dem Basisabschnitt 2
durch Erfassungsbalken 4b verbunden sind.
D. h. der erste Gewichtsabschnitt 3a ist über die zwei
ten Gewichtsabschnitte 3b mit dem Basisabschnitt 2 durch
die Ansteuerungsbalken 4a verbunden. Der Balkenabschnitt
der vorliegenden Erfindung setzt sich bei der vorliegenden
Ausführungsform aus den Ansteuerungsbalken 4a und den Er
fassungsbalken 4b zusammen.
Es ist vorteilhaft die vier Ansteuerungsbalken 4a der
art zu entwerfen, dass sie mit den zweiten Gewichtsab
schnitten 3b verbunden sind und lediglich einen Freiheits
grad in der Ansteuerungsrichtung x besitzen, und die vor
liegende Ausführungsform ist wie oben beschrieben konstru
iert. Es ist jedoch nicht immer eine derartige Konstruktion
nötig, solange wie der erste Gewichtsabschnitt 3a haupt
sächlich in der Ansteuerungsrichtung x verschoben wird.
Die vier Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen
Oszillation 7, 8, 7a und 8a und die zwei Erfassungselektro
den 9, 10, 9a und 10a sind jeweils an den zweiten Gewichts
abschnitten 3b und dem Basisabschnitt 2 vorgesehen, welcher
ihnen gegenüberliegt. Während der zweite Gewichtsabschnitt
3b mit dem Basisabschnitt 2 durch die zwei Erfassungsbalken
4b verbunden und daran befestigt ist, sind diese Erfas
sungsbalken 4b derart entworfen, dass sie einen Freiheits
grad hauptsächlich in der Erfassungsrichtung y besitzen.
Dementsprechend kann der erste Gewichtsabschnitt 3a in
der Ansteuerungsrichtung x durch die Spannung angesteuert
oszillieren, welche an die bewegliche Ansteuerungselektrode
5, die auf dem ersten Gewichtsabschnitt 3a gebildet ist,
und die stationäre Ansteuerungselektrode 6 angelegt wird,
welche auf dem Basisabschnitt 2 gegenüberliegend gebildet
ist. Wenn die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwin
digkeitsachse z während dieser Ansteuerungsoszillation auf
gebracht wird, oszillieren beide Gewichtsabschnitte 3a in
der Erfassungrichtung y durch die Erfassungsbalken 4b.
Die Ansteuerungselektroden 5, 6 auf einer Seite des er
sten Gewichtsabschnitts 3a können als Oszillationsüberwa
chungselektroden ebenfalls bei diesem Winkelgeschwindig
keitssenor 400 verwendet werden. Dabei können Oszillations
überwachungselektroden 12, 13 zur Überwachung der physika
lischen Größe der Ansteuerungsoszillation des ersten Ge
wichtsabschnitts 3a zusätzlich wie bei dem in Fig. 11 dar
gestellten Winkelgeschwindigkeitssensor 450 gebildet sein,
welcher ein anderes Beispiel der vorliegenden Erfindung
darstellt.
Kurz dargestellt, der Unterschied zwischen Fig. 10
und 11 ist derselbe wie der Unterschied zwischen Fig. 1
und 6 bei der ersten Ausführungsform. Das heißt, wenn die
AGC verwendet wird, wird der erste Gewichtsabschnitt 3a von
einer Seite der linken und rechten Seiten bei dem in Fig.
10 dargestellten Winkelgeschwindigkeitssensor 400 angesteu
ert. Demgegenüber wird der erste Gewichtsabschnitt 3a von
beiden Seiten in dem in Fig. 11 dargestellten Winkelge
schwindigkeitssensor 450 angesteuert, und er wird bezüglich
der Gesichtspunkte der Symmetrie und der Größe der Ansteue
rungsamplitude als vorteilhaft angesehen.
Als nächstes wird die Operation des Sensors der vorlie
genden Ausführungsform erläutert. Wenn eine periodische
Spannung an die nicht dargestellte externe Schaltung ange
legt wird, oszilliert der erste Gewichtsabschnitt 3a ange
steuert entlang der Ansteuerungsrichtung x infolge des
Freiheitsgrads der Ansteuerungsbalken 4a in der Ansteue
rungsrichtung x. Da zu dieser Zeit die zweiten Gewichtsab
schnitte 3a nicht angesteuert oszillieren (verschoben wer
den), ändern sich die Kapazitäten zwischen den Erfassungs
elektroden 9, 10, 9a und 10a kaum durch die einfache An
steuerungsoszillation. Dies ist ein charakteristischer
Punkt der vorliegenden Ausführungsform, und dementsprechend
können die Sensoren 400 und 450 der vorliegenden Ausfüh
rungsform mit wenig Rauschen und einer guten Auflösung im
Vergleich zu der ersten Ausführungsform erzielt werden.
Die oben beschriebene Ansteuerung in Resonanz oder in
Nicht-Resonanz kann ebenfalls bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform angenommen werden. Es ist ebenfalls vorteilhaft
die ACG-Steuerung anzunehmen, da sie ermöglicht, dass die
Temperaturabhängigkeit der Ansteuerungsamplitude entfernt
und die Temperaturdrift der Empfindlichkeit unterdrückt
wird.
Wenn die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwin
digkeitsachse z aufgebracht wird, wenn der erste Gewichts
abschnitt 3a angesteuert oszilliert, oszillieren beide Gewichtsabschnitte
3a und 3b in der Erfassungsrichtung y in
folge des Freiheitsgrads der Erfassungsbalken 4b in der Er
fassungsrichtung y. Zu der Zeit kann die Winkelgeschwindig
keit Ω durch differenziertes Erfassen der Kapazität der
Erfassungselektroden 9, 10 und der Kapazität der Erfas
sungselektroden 9a, 10a im wesentlichen auf dieselbe Weise
wie bei der ersten Ausführungsform erfasst werden.
Das Verfahren zur Unterdrückung einer unnötigen Oszil
lation hervorgerufen durch den Bearbeitungsfehler
(Bearbeitungsfehler der Ansteuerungsbalken 4a insbesondere)
in den Winkelgeschwindigkeitssensoren 400 und 450 kann aus
geführt werden durch Verwendung der Elektroden zur Unter
drückung einer unnötigen Oszillation 7, 8, 7a und 8a ähn
lich wie bei der ersten Ausführungsform. Dementsprechend
wird wie bezüglich Fig. 5A bis 5D erläutert kein Ausgang
ausgegeben, wenn die Winkelgeschwindigkeit gleich null ist,
und es wird lediglich ein Winkelgeschwindigkeitssignal er
fasst, wenn die Winkelgeschwindigkeit auf dieselbe Weise
wie bezüglich der ersten Ausführungsform beschrieben aufge
bracht wird. Somit kann eine ideale Erfassung der Winkelge
schwindigkeit durchgeführt werden.
Als nächstes wird eine fünfte Ausführungsform erläu
tert. Die vorliegende Ausführungsform ist modifiziert und
wird durch Kombinieren der vierten Ausführungsform mit der
zweiten Ausführungsform bereitgestellt, und es wird haupt
sächlich der Unterschied zu der vierten Ausführungsform un
ten erläutert. Fig. 12 stellt einen Winkelgeschwindigkeits
sensor 500 der vorliegenden Ausführungsform dar. Während
der erste Gewichtsabschnitt 3a und die zweiten Gewichtsab
schnitte 3b einen Gewichtsabschnitt 3 bei der vierten Aus
führungsform bilden, unterscheidet sich die vorliegende
Ausführungsform von der vierten Ausführungsform hauptsäch
lich darin, dass mehrere (in diesem Beispiel 2) Gewichtsabschnitte
3 vorgesehen sind, welche jeweils nahezu gleich
ausgebildet sind.
Der in Fig. 12 dargestellte Winkelgeschwindigkeitssen
sor 500 besitzt zwei Teile E, welche jeweils dem in Fig. 11
dargestellten Winkelgeschwindigkeitssensor 450 entsprechen
und parallel zu der Richtung der x-Achse vorgesehen sind.
In Fig. 12 ist ein Teil der Bezugszeichen ausgelassen. Die
Formen der Gräben 1 sind bezüglich den in Fig. 11 Darge
stellten mehr oder weniger geändert, so dass die Elektro
denkontaktstellen 11 an dem äußeren Umfangs- bzw. Randteil
des Winkelgeschwindigkeitssensors 500 angeordnet sind.
Als nächstes wird der Betrieb des Sensors 500 der vor
liegenden Ausführungsform beschrieben, wobei hauptsächlich
auf die Unterschiede bezüglich der vierten Ausführungsform
abgehoben wird. Die Operation des ersten Gewichtsabschnitts
3a und der zweiten Gewichtsabschnitte 3b in jedem der Ge
wichtsabschnitte 3 ist gleich derjenigen der vierten Aus
führungsform. Der Vorteil der vorliegenden Ausführungsform
zeigt sich insbesondere, wenn die Gewichtsabschnitte 3 an
gesteuert oszillieren, so dass die jeweiligen ersten Ge
wichtsabschnitte 3a in Gegenphase oszillieren, da die Stö
rungsbeschleunigung aus denselben Gründen wie bezüglich der
zweiten Ausführungsform beschrieben aufgehoben werden kann.
Das heißt, wenn beide erste Gewichtsabschnitte 3a ent
lang der Ansteuerungsrichtung x in Gegenphase zueinander
angesteuert oszillieren und die Winkelgeschwindigkeit um
die Winkelgeschwindigkeitsachse z aufgebracht wird, oszil
lieren die Gewichtsabschnitte 3a, 3b in der Erfassungsrich
tung y in Gegenphase zueinander in den jeweiligen Gewichts
abschnitten 3 infolge des Freiheitsgrads der Erfassungsbal
ken 4a in der Erfassungsrichtung y. Zu dieser Zeit kann der
Einfluss der Störungsbeschleunigung durch Differenzbildung
der Ausgänge von den zwei zweiten Gewichtsabschnitten 3b
entfernt werden. Des weiteren ist die Empfindlichkeit im
Vergleich mit der vierten Ausführungsform doppelt so hoch.
Es ist ebenfalls möglich die Beschleunigung unter Sum
menbildung der Ausgänge von den zwei zweiten Gewichtsab
schnitten 3b demgegenüber zu messen. Dementsprechend kann
ein Sensor realisiert werden, der gleichzeitig zum Messen
der Beschleunigung und der Winkelgeschwindigkeit geeignet
ist. Die vorliegende Ausführungsform kann ebenfalls die
Wirkungen zeigen, welche durch Halten der mehreren Ge
wichtsabschnitte 3 unabhängig voneinander ohne sie zu ver
binden erlangt werden. Das heißt, der Sensor kann als Gan
zes miniaturisiert werden, die Kosten sind verringert, der
Ertrag ist verbessert, und die mehreren Ansteuerungselek
troden können ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform
einfach angeordnet werden.
Als nächstes wird eine sechste Ausführungsform erläu
tert. Die vorliegende Ausführungsform ist bezüglich der
fünften Ausführungsform modifiziert, d. h. sie stellt eine
Kombination der dritten Ausführungsform und der vierten
Ausführungsform dar. Die Unterschiede zu der fünften Aus
führungsform werden hauptsächlich unter Bezugnahme auf Fig.
13 erläutert, welche einen Winkelgeschwindigkeitssensor 600
der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 600 besitzt zwei Ge
wichtsabschnitte 3, welche sich jeweils aus dem ersten Ge
wichtsabschnitt 3a und den zweiten Gewichtsabschnitten 3b
ähnlich wie bei dem in Fig. 12 dargestellten Winkelge
schwindigkeitssensor 500 zusammensetzen. Jedoch unterschei
det er sich in den folgenden Punkten. Insbesondere sind
keine Innenseitenansteuerungselektroden 5, 6 (die rechte
Seite des linken ersten Gewichtsabschnitts 3a und die linke
Seite des rechtsseitigen ersten Gewichtsabschnitts 3a) vorhanden.
Die zwei ersten Gewichtsabschnitte 3a sind durch
den Verbindungsbalken (gekoppelten Balken) 20 verbunden,
welcher zum Verschieben der zwei Gewichtsabschnitte 3 so
wohl in der Ansteuerungsrichtung x als auch in der Erfas
sungsrichtung y geeignet ist. Es wird festgestellt, dass
der Sensor 600 zwei Teile F besitzt, welche dieselbe Form
aufweisen und auf den rechten und linken Seiten angeordnet
sind.
Als nächstes wird der Betrieb der vorliegenden Erfin
dung erläutert, wobei hauptsächlich auf die Unterschiede zu
der fünften Ausführungsform abgehoben wird. Der Betrieb
bzw. die Operation des Oszillierens der ersten Gewichtsab
schnitte 3a in Phase oder in Gegenphase ist derselbe wie
bei der fünften Ausführungsform. Die folgenden Punkte sind
ebenfalls dieselben wie bei der fünften Ausführungsform.
Insbesondere kann der Einfluss der Beschleunigung durch
Differenzbildung der Ausgangssignale der zwei zweiten Ge
wichtsabschnitte 3b entfernt werden. Die Empfindlichkeit
ist nahezu doppelt so groß wie bei der vierten Ausführungs
form. Des weiteren kann die Beschleunigung durch Summenbil
dung der Ausgänge von den zwei zweiten Gewichtsabschnitten
3b gemessen werden. Somit kann der Sensor, welcher gleich
zeitig zur Messung der Winkelgeschwindigkeit und der Be
schleunigung geeignet ist, in Abhängigkeit eines Signalver
arbeitungsverfahrens realisiert werden.
Da die zwei ersten Gewichtsabschnitte 3a durch den Ver
bindungsbalken 20 bei der vorliegenden Ausführungsform ver
bunden sind, kann die Wirkung, welche durch ein gekoppelte
Oszillationssystem erzielt wird, dass sich aus dem zweiten
Gewichtsabschnitt 3 zusammensetzt, ähnlich wie der dritten
Ausführungsform sein.
Als nächstes wird die siebente Ausführungsform erläu
tert. Die vorliegende Ausführungsform ist bezüglich der er
sten Ausführungsform modifiziert, und es werden die Unter
schiede zu dem Sensor 100 der ersten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf Fig. 14 erläutert. Fig. 14 stellt einen Win
kelgeschwindigkeitssensor 700 der vorliegenden Ausführungs
form dar.
Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von
der ersten Ausführungsform dahingehend, dass sich der Ge
wichtsabschnitt 3 aus den ersten Gewichtsabschnitten
(Ansteuerungsgewichtsabschnitten) 3c, welche mit dem Basis
abschnitt 2 durch Ansteuerungsbalken 4a verbunden sind und
zum angesteuerten oszillieren in der Ansteuerungsrichtung x
(erste Richtung) geeignet sind, und einem zweiten Gewichts
abschnitt (Erfassungsgewichtsabschnitt) 3d zusammensetzt,
welcher mit den ersten Gewichtsabschnitten 3c durch die Er
fassungsbalken 4b verbunden ist. Der zweite Gewichtsab
schnitt 3d kann nicht nur in der Ansteuerungsrichtung x
verschoben werden, sondern ebenfalls dementsprechend in der
Erfassungsrichtung x (zweite Richtung).
D. h. der zweite Gewichtsabschnitt 3d ist mit den ersten
Gewichtsabschnitten 3c durch die Erfassungsbalken 4b ver
bunden, und die ersten Gewichtsabschnitte 3c sind mit dem
Basisabschnitt 2 über die Ansteuerungsbalken 4a verbunden.
Der Balkenabschnitt der vorliegenden Erfindung setzt sich
aus den Ansteuerungsbalken 4a und den Erfassungsbalken 4b
bei der vorliegenden Ausführungsform zusammen. Die vier
Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation 7,
8, 7a und 8a und die zwei Elektroden 9, 10, 9a und 10a sind
an dem zweiten Gewichtsabschnitt 3a bzw. den ihm gegenüber
liegenden Sockelabschnitten 2 vorgesehen.
Ähnlich wie bei der vierten Ausführungsform sind die
mit den ersten Gewichtsabschnitten 3c verbundenen vier An
steuerungsbalken 4a derart entworfen, dass sie einen Freiheitsgrad
hauptsächlich in der Ansteuerungsrichtung x be
sitzen, und die zwei Erfassungsbalken 4b, welche mit dem
zweiten Gewichtsabschnitt 3d verbunden sind, sind derart
entworfen, dass sie einen Freiheitsgrad hauptsächlich in
der Erfassungsrichtung y besitzen. Das heißt, da der zweite
Gewichtsabschnitt 3d mit den ersten Gewichtsabschnitten 3c
verbunden ist, besitzt der zweite Gewichtsabschnitt 3d ei
nen Freiheitsgrad nicht nur in der Ansteuerungsrichtung x
ähnlich wie der erste Gewichtsabschnitt 3c, sondern eben
falls in der Erfassungsrichtung y relativ bezüglich zu den
ersten Gewichtsabschnitten 3c.
Danach können die ersten Gewichtsabschnitte 3c in der
Ansteuerungsrichtung x zusammen mit dem zweiten Gewichtsab
schnitt 3d durch die Wirkung der Ansteuerungsbalken 4a an
gesteuert oszillieren, wenn eine Spannung angelegt wird
zwischen der auf den jeweiligen ersten Gewichtsabschnitten
3c gebildeten beweglichen Ansteuerungselektrode 5 und der
stationären Ansteuerungselektrode 6, welche auf dem Basis
abschnitt 2 dazu gegenüberliegend gebildet ist. Wenn eine
Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwindigkeitsachse z
während dieser Ansteuerungsoszillation angelegt wird, os
zilliert danach der zweite Gewichtsabschnitt 3d in der Er
fassungsrichtung y durch die Erfassungsbalken 4b.
Die Oszillationsüberwachungselektroden 12, 13 sind auf
den ersten Gewichtsabschnitten 3c und dem ihnen gegenüber
liegenden Basisabschnitt 2 ebenfalls in dem Winkelgeschwin
digkeitssensor 700 gebildet. Die Oszillationsüberwachungs
elektroden 12, 13 werden zur Überwachung der physikalischen
Größe der Ansteuerungsoszillation ähnlich wie bei der er
sten Ausführungsform verwendet.
Als nächstes wird der Betrieb des Sensors der vorlie
genden Ausführungsform insbesondere erläutert. Wenn eine
periodische Spannung an die nicht dargestellte externe
Schaltung angelegt wird, oszillieren die ersten Gewichtsabschnitte
3c angesteuert entlang der Ansteuerungsrichtung x
zusammen mit dem zweiten Gewichtsabschnitt 3d infolge des
Freiheitsgrads der Ansteuerungsbalken 4a in der Ansteue
rungsrichtung x. Dabei oszilliert der erste Gewichtsab
schnitt 3c nicht angesteuert (wird nicht verschoben), wobei
sich die Kapazität zwischen den Erfassungselektroden 9, 10,
9a und 10a infolge der einfachen Ansteuerungsoszillation
(reine Oszillation in der Ansteuerungsrichtung) ändert.
Obwohl der Unterschied bezüglich der vierten Ausfüh
rungsform ein Nachteil dieser Ausführungsform zu sein
scheint, zeigt sich tatsächlich dazu keine Schwierigkeit,
da der Einfluss der Ansteuerungsoszillation durch Summen
bildung der Ausgänge der benachbarten zwei Erfassungselek
troden aufgehoben werden kann.
Die oben beschriebene Ansteuerung in Resonanz oder in
Nicht-Resonanz kann ebenfalls bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform angenommen werden. Es ist ebenfalls vorteilhaft
die ACG anzunehmen, da sie die Temperaturabhängigkeit der
Ansteuerungsamplitude entfernen kann und die Temperatur
drift der Empfindlichkeit unterdrücken kann.
Wenn eine Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwin
digkeitsachse z in einem Zustand aufgebracht wird, bei wel
chem die ersten Gewichtsabschnitte 3c und der zweite Ge
wichtsabschnitt 3d angesteuert oszillieren, oszilliert der
zweite Gewichtsabschnitt 3d in der Erfassungsrichtung x in
folge des Freiheitsgrads der Erfassungsbalken 4b durch die
dem zweiten Gewichtsabschnitt 3d aufgebrachte Coriolis
kraft. Zu dieser. Zeit kann die Winkelgeschwindigkeit Ω
durch differentielles Erfassen der Kapazität der Erfas
sungselektroden 9, 10 und der Kapazität der Erfassungselek
troden 9a, 10a auf dieselbe Weise wie bei der ersten Aus
führungsform erfasst werden.
Dabei werden die ersten Gewichtsabschnitte 3c, die An
steuerungselektroden 5, 6 und die Oszillationsüberwachungs
elektroden 12, 13 nicht in der Erfassungsrichtung durch die
Erfassungsoszillation verschoben. Dies bedeutet, dass die
Erfassungsoszillation nicht durch die elektrostatischen
Kräfte der Ansteuerungselektroden 5, 6 und der Oszillati
onsüberwachungselektroden 12, 13 beeinflusst wird, was zu
einer genauen Erfassung der Winkelgeschwindigkeit führt.
Obwohl die Federkonstante der Erfassungsbalken 4b oft
im Vergleich mit derjenigen der Ansteuerungsbalken 4a ver
ringert wird, um die Empfindlichkeit im allgemeinen zu er
höhen, werden des weiteren die Erfassungsbalken an der In
nenseite der Erfassungsbalken positioniert, welche mit dem
Basisabschnitt bei der vorliegenden Ausführungsform verbun
den sind. Daher kann die Resonanzfrequenz in der Richtung
der Winkelgeschwindigkeitsachse z leicht erhöht werden. Es
ist sehr vorteilhaft den Sensor mit geringem Rauschen zu
realisieren, da es möglich ist leicht die unnötige Oszilla
tion zu verhindern, wodurch der Gewichtsabschnitt in Rich
tung der Winkelgeschwindigkeitsachse z in Resonanz gebracht
wird.
Das Verfahren zur Unterdrückung einer unnötigen Oszil
lation hervorgerufen durch den Bearbeitungsfehler
(Bearbeitungsfehler der Ansteuerungsbalken 4a insbesondere)
bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor 700 kann unter Verwen
dung der Elektroden zur Unterdrückung einer unnötigen Os
zillation 7, 8, 7a und 8a ähnlich wie bei der ersten Aus
führungsform ausgeführt werden. Dementsprechend wird wie
bezüglich der ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Fig. 5A bis 5D beschrieben überhaupt kein Ausgangs
signal ausgegeben, wenn die Winkelgeschwindigkeit null ist,
und es wird lediglich ein Winkelgeschwindigkeitssignal er
fasst, wenn die Winkelgeschwindigkeit aufgebracht wird.
Als nächstes wird eine achte Ausführungsform erläutert.
Die vorliegende Ausführungsform ist eine Modifizierung,
welche durch Kombinieren der siebenten Ausführungsform mit
der zweiten Ausführungsform bereitgestellt wird, und es
werden hauptsächlich die Unterschiede zu der siebenten Aus
führungsform erläutert. Fig. 15 stellt einen Winkelge
schwindigkeitssensor 800 der vorliegenden Ausführungsform
dar. Obwohl die siebente Ausführungsform einen Gewichtsab
schnitt 3 aufweist, welcher sich aus den zwei ersten Ge
wichtsabschnitten 3c und dem zweiten Gewichtsabschnitt 3d
zusammensetzt, unterscheidet sich die vorliegende Ausfüh
rungsform von der siebenten Ausführungsform dahingehend,
dass mehrere (zwei in diesem Beispiel) Gewichtsabschnitte 3
bereitgestellt werden, welche nahezu gleich ausgebildet
sind.
Insbesondere besitzt der in Fig. 15 dargestellte Win
kelgeschwindigkeitssensor 800 zweit Teile G, welches je
weils dem in Fig. 14 dargestellten Winkelgeschwindigkeits
sensor 700 entsprechen und parallel in Richtung der x-Achse
vorgesehen sind. Ein Teil der Bezugszeichen ist in Fig. 15
ausgelassen.
Als nächstes wird der Betrieb des Sensors 800 der vor
liegenden Ausführungsform erläutert, wobei hauptsächlich
auf die Unterschiede zu der siebenten Ausführungsform abge
hoben wird. Die Operation des ersten Gewichtsabschnitts 3c
und des zweiten Gewichtsabschnitts 3d in jedem der Ge
wichtsabschnitte 3 ist im wesentlichen dieselbe wie bei der
siebenten Ausführungsform. Jedoch zeigt die vorliegende
Ausführungsform insbesondere einen Vorteil, wenn die zwei
Gewichtsabschnitte 3 in Gegenphase zueinander angesteuert
oszillieren, da die Störungsbeschleunigung infolge dessel
ben Grunds wie bei der zweiten Ausführungsform aufgehoben
werden kann.
Das heißt, wenn beide Gewichtsabschnitte 3 entlang der
Ansteuerungsrichtung x in Gegenphase zueinander angesteuert
oszillieren und die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelge
schwindigkeitsachse z aufgebracht wird, oszillieren die Ge
wichtsabschnitte 3c in den jeweiligen Gewichtsabschnitten 3
in der Erfassungsrichtung y in Gegenphase zueinander infol
ge des Freiheitsgrads der Erfassungsbalken 4d in der Erfas
sungsrichtung y. Zur selben Zeit kann der Einfluss der Stö
rungsbeschleunigung unter Differenzbildung der Ausgänge von
den zwei Gewichtsabschnitten 3d entfernt werden. Die vor
liegende Ausführungsform besitzt dahingehend einen Vorteil,
dass die Empfindlichkeit im Vergleich mit der zweiten Aus
führungsform verdoppelt ist.
Es ist ebenfalls möglich die Beschleunigung unter Sum
menbildung der Ausgänge von den zwei zweiten Gewichtsab
schnitten 3d demgegenüber zu messen. Dementsprechend kann
ein Sensor, welcher zur selben Zeit zum Messen der Be
schleunigung und der Winkelgeschwindigkeit geeignet ist,
durch Verarbeiten der Signale realisiert werden. Die vor
liegende Ausführungsform kann ebenfalls die Wirkungen zei
gen, welche erzielt werden durch Halten der Mehrzahl von
Gewichtsabschnitten 3 unabhängig voneinander, ohne dass sie
verbunden sind. D. h. der Sensor kann als Ganzes miniaturi
siert sein, die Kosten sind verringert, der Ertrag ist er
höht, und die mehreren Ansteuerungselektroden können leicht
ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform positioniert
werden.
Als nächstes wird eine neunte Ausführungsform erläu
tert. Die vorliegende Ausführungsform ist bezüglich der
achten Ausführungsform modifiziert und stellt eine Kombina
tion der siebenten Ausführungsform und der dritten Ausfüh
rungsform dar. Die Unterschiede zu der achten Ausführungs
form werden hauptsächlich unter Bezugnahme auf Fig. 16 erläutert,
welche einen Winkelgeschwindigkeitssensor 900 der
vorliegenden Ausführungsform darstellt.
Obwohl der Winkelgeschwindigkeitssensor 900 zwei Ge
wichtsabschnitte 3 aufweist, welche sich aus dem ersten Ge
wichtsabschnitt 3c und den zweiten Gewichtsabschnitten 3d
ähnlich wie bei dem in Fig. 15 dargestellten Winkelge
schwindigkeitssensor 800 zusammensetzen, unterscheidet er
sich dahingehend, dass keine Innenseitenansteuerungselek
troden 5, 6 (die rechte Seite des linken ersten Gewichtsab
schnitts 3c und die linke Seite des rechtsseitigen ersten
Gewichtsabschnitts 3c) und keine Oszillationsüberwachungs
elektroden 12, 13 vorhanden sind. Ein weiterer Unterschied
liegt dahingehend vor, dass zwei erste Gewichtsabschnitte
3c der zwei Gewichtsabschnitte 3 durch den Verbindungsbal
ken (gekoppelten Balken) 20 verbunden sind, welcher zum
Verschieben der zwei ersten Gewichtsabschnitte 3c sowohl in
der Ansteuerungsrichtung x als auch der Erfassungsrichtung
y geeignet ist. Der Sensor 900 besitzt zwei Teile H mit
derselben Form, die auf den rechten und linken Seiten ange
ordnet sind.
Als nächstes wird der Betrieb der vorliegenden Ausfüh
rungsform erläutert, wobei hauptsächlich auf die Unter
schiede zu der achten Ausführungsform abgehoben wird. Die
Operation des Oszillierens der jeweiligen Gewichtsabschnit
te 3 (des ersten Gewichtsabschnitts 3c und des zweiten Ge
wichtsabschnitts 3d) in Phase oder in Gegenphase ist gleich
wie bei der achten Ausführungsform. Die folgenden Punkte
sind ebenfalls gleich wie jene bei der achten Ausführungs
form.
Insbesondere kann der Einfluss der Beschleunigung durch
Differenzbildung der Ausgangssignale der zwei zweiten Ge
wichtsabschnitte 3d entfernt werden, wobei die Empfindlich
keit im Vergleich zu der siebenten Ausführungsform nahezu
verdoppelt ist, und es kann die Beschleunigung durch Summenbildung
der Ausgänge von den zwei zweiten Gewichtsab
schnitten 3d gemessen werden. Dementsprechend kann der Sen
sor, welcher zur gleichen Zeit zum Messen der Winkelge
schwindigkeit und der Beschleunigung geeignet ist, in Ab
hängigkeit eines Signalverarbeitungsverfahrens realisiert
werden.
Da die zwei ersten Gewichtsabschnitte 3c durch den Ver
bindungsbalken 20 bei der vorliegenden Erfindung verbunden
sind, kann des weiteren sich die Wirkung, welche durch das
gekoppelte Oszillationssystem erlangt wird, welches durch
die zwei Gewichtsabschnitte 3 gebildet wird, ähnlich wie
bei der dritten Ausführungsform zeigen.
Während die jeweiligen Ausführungsformen oben beschrie
ben worden sind, werden die folgenden Punkte als Gegen
stände zitiert, die allen Ausführungsformen gemeinsam sind.
Zuerst ist das Verfahren mittels der elektrostatischen
Kraft hauptsächlich als Verfahren zur Unterdrückung einer
unnötigen Oszillation bei den jeweiligen Ausführungsformen
beschrieben worden. Dies liegt daran, dass das Verfahren
unter Verwendung der elektrostatischen Kraft den Herstel
lungsprozess vereinfachen kann, eine geringe Anzahl von
Teilen erfordert und die Miniaturisierung gestattet.
Es ist jedoch möglich ein piezoelektrisches Element als
Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation
zu verwenden. In diesem Fall wird beispielsweise eine pie
zoelektrische Dünnschicht (nicht dargestelltes piezoelek
trisches Element) wie ein PZT auf dem Balkenabschnitt 4
oder dem Ansteuerungsbalken 4a gebildet, und es wird eine
externe Kraft auf den Gewichtsabschnitt 3 in der Erfas
sungsrichtung y unter Verwendung einer Dehnung (strain)
aufgebracht, welche erzeugt wird, wenn ein elektrisches
Signal an die piezoelektrische Dünnschicht angelegt wird.
Dementsprechend kann die unnötige Oszillation unterdrückt
werden. Da das piezoelektrische Element durch die angelegte
Spannung eine große Dehnung zur Unterdrückung einer unnöti
gen Oszillation des Gewichtsabschnitts erzeugen kann, ist
die erforderliche Spannung klein.
Ein Teil, welches eine Lorentz-Kraft als dem Gewichts
abschnitt 3 aufzubringende externe Kraft erzeugt, kann als
die Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen Oszilla
tion angenommen werden. Insbesondere kann beispielsweise
ein nicht dargestelltes Verdrahtungsteil auf dem Gewichts
abschnitt 3 oder dem zweiten Gewichtsabschnitt 3b über den
Balkenabschnitt 4 oder den Erfassungsbalken 4b gebildet
werden, so dass der Strom, welcher in diesem Verdrahtungs
teil fließt, und ein außen vorgesehener Permanentmagnet
oder ein (nicht dargestellter Elektromagnet) als Einrich
tung zur Erzeugung der Lorentz-Kraft aufeinander einwir
ken. Danach kann die Lorentz-Kraft durch Regeln des Strom
flusses durch das Verdrahtungsteil oder durch Steuern des
Stromflusses durch den Elektromagneten gesteuert werden.
Bei diesem Steuerverfahren beeinträchtigt die Streuung bzw.
das Leck (leakage) der Spannung auf die Erfassungsseite,
welche für die Einrichtung zur Unterdrückung einer unnöti
gen Oszillation verwendet wird, wenig die Erfassung der
Winkelgeschwindigkeit durch einen Gleichstromfluss in dem
Verdrahtungsteil auf dem Gewichtsabschnitt. Wenn der Perma
nentmagnet verwendet wird, kann der Energieverbrauch ver
ringert werden.
Die Einrichtung zur Verringerung der unnötigen Oszilla
tion, welche die Lorentz-Kraft verwendet, besitzt dahinge
hend einen Vorteil, dass die an das Verdrahtungsteil oder
den Elektromagneten angelegte Spannung wenig dafür verant
wortlich ist ein Rauschen durch ein Leck bzw. eine Streuung
davon auf die Winkelgeschwindigkeitserfassungsseite hervor
zurufen, und der Wert ist sogar dann klein, wenn ein Leck
bzw. eine Streuung auftritt. Die Einrichtung kann ebenfalls
die Lorentz-Kraft durch einfache Prozesse durch Vorsehen
des Verdrahtungsteils auf dem Gewichtsabschnitt über den
Balkenabschnitt erzeugen.
Es können drei oder mehrere Gewichtsabschnitte 3 bei
den oben beschriebenen zweiten, dritten, fünften und sech
sten Ausführungsformen vorhanden sein. Bei den dritten und
sechsten Ausführungsformen sollten wenigstens zwei der meh
reren Gewichtsabschnitte 3 durch den Verbindungsbalken 20
verbunden sein. Die zwei Gewichtsabschnitte 3 können durch
mehrere (mehr als einen) Verbindungsbalken 20 verbunden
sein.
Des weiteren sind die elektrostatische Ansteuerung oder
die elektrostatische Erfassung unter Verwendung der Kamm
zahnelektroden als Ansteuerungseinrichtung für die Ansteue
rungsoszillation des Gewichtsabschnitts 3 und die Winkelge
schwindigkeitserfassungseinrichtung in den oben beschriebe
nen jeweiligen Winkelgeschwindigkeitssensoren veranschau
licht worden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung ist unabhängig
von dem Ansteuerungsverfahren oder dem Erfassungsverfahren
verwendbar. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung
ähnliche Wirkungen wie in dem Winkelgeschwindigkeitssensor
zeigen, welcher das Ansteuerungs- oder Erfassungsverfahren
unter Verwendung einer elektromagnetischen Kraft oder eines
piezoelektrischen Elements und eines Dehnungsmessstreifens
annimmt.
Vorstehend wurde ein zur Verhinderung einer unnötigen
Oszillation geeigneter Winkelgeschwindigkeitssensor offen
bart. Der Winkelgeschwindigkeitssensor (100) besitzt einen
Gewichtsabschnitt (3), welcher in einer Ansteuerungsrich
tung (x) angesteuert oszillieren kann und in einer Erfas
sungsrichtung (y) oszillieren kann, wenn eine Winkelge
schwindigkeit aufgebracht wird, und Elektroden zur Unter
drückung einer unnötigen Oszillation (7, 7a, 8, 8a), welche
eine dem Gewichtsabschnitt in der Erfassungsrichtung aufzu
bringende elektrostatische Kraft erzeugen können. Die elek
trostatische Kraft verhindert, dass der Gewichtsabschnitt
in einer Richtung außer der Ansteuerungsrichtung angesteu
ert oszilliert. Als Ergebnis kann eine unnötige Oszillation
des Gewichtsabschnitts sogar dann verhindert werden, wenn
bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor ein Bearbeitungsfehler
aufgetreten ist.
Claims (17)
1. Winkelgeschwindigkeitssensor mit:
einem Basisabschnitt (2),
einem Gewichtsabschnitt (3), welcher mit dem Basisab schnitt verbunden ist;
einem Balkenabschnitt (4, 4a, 4b), welcher den Ge wichtsabschnitt mit dem Basisabschnitt verbindet und den Gewichtsabschnitt trägt, um dem Gewichtsabschnitt zu ge statten in einer ersten Richtung (z) angesteuert zu oszil lieren und in einer zweiten Richtung (y) zu oszillieren, wenn eine Winkelgeschwindigkeit um eine Winkelgeschwindig keitsachse (z) in einem Zustand aufgebracht wird, bei wel chem der Gewichtsabschnitt angesteuert oszilliert, wobei die Winkelgeschwindigkeitsachse senkrecht zu der ersten Richtung und der zweiten Richtung ausgerichtet ist; und
einer Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation (7, 7a, 8, 8a), welche einen externe Kraft dem Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung aufbringt, um zu verhindern, dass der Gewichtsabschnitt in einer Richtung außer der ersten Richtung angesteuert oszilliert.
einem Basisabschnitt (2),
einem Gewichtsabschnitt (3), welcher mit dem Basisab schnitt verbunden ist;
einem Balkenabschnitt (4, 4a, 4b), welcher den Ge wichtsabschnitt mit dem Basisabschnitt verbindet und den Gewichtsabschnitt trägt, um dem Gewichtsabschnitt zu ge statten in einer ersten Richtung (z) angesteuert zu oszil lieren und in einer zweiten Richtung (y) zu oszillieren, wenn eine Winkelgeschwindigkeit um eine Winkelgeschwindig keitsachse (z) in einem Zustand aufgebracht wird, bei wel chem der Gewichtsabschnitt angesteuert oszilliert, wobei die Winkelgeschwindigkeitsachse senkrecht zu der ersten Richtung und der zweiten Richtung ausgerichtet ist; und
einer Einrichtung zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation (7, 7a, 8, 8a), welche einen externe Kraft dem Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung aufbringt, um zu verhindern, dass der Gewichtsabschnitt in einer Richtung außer der ersten Richtung angesteuert oszilliert.
2. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gewichtsabschnitt eine Mehrzahl
von Gewichtsabschnitten enthält, die unabhängig zueinander
verschiebbar sind.
3. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gewichtsabschnitt erste und zweite
Gewichtsabschnitte aufweist, die miteinander durch einen
Verbindungsbalken (20) verbunden sind.
4. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsabschnitt
erste und zweite Gewichtsabschnitte enthält, die in Gegen
phase zueinander angesteuert oszillieren.
5. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur
Unterdrückung einer unnötigen Oszillation eine elektrosta
tische Kraft als an den Gewichtsabschnitt anzulegende ex
terne Kraft erzeugt.
6. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Unterdrückung ei
ner unnötigen Oszillation Kammzahnelektroden der Basisab
schnittsseite (8, 8a), welche von dem Basisabschnitt her
ausragen, und Kammzahnelektroden der Gewichtsabschnittssei
te (7, 7a) aufweist, welche von dem Gewichtsabschnitt her
ausragen, um mit den Kammzahnelektroden der Basisab
schnittsseite in Eingriff gebracht zu werden, und eine
elektrostatische Kraft zwischen den Kammzahnelektroden der
Basisabschnittsseite und der Kammzahnelektroden der Ge
wichtsabschnittsseite erzeugt.
7. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass eine der Kammzahnelektroden der Ge
wichtsabschnittsseite näher an einer der dazu benachbarten
zwei Kammzahnelektroden der Basisabschnittsseite als an der
Mitte einer Lücke zwischen den zwei Kammzahnelektroden der
Basisabschnittsseite positioniert ist.
8. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einrichtung
zum Unterdrücken einer unnötigen Oszillation aus einem pie
zoelektrischen Element zusammensetzt, welches auf dem Bal
kenabschnitt gebildet ist, zum Aufbringen der externen
Kraft auf den Gewichtsabschnitt unter Verwendung einer in
dem piezoelektrischen Element erzeugten Dehnung.
9. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einrichtung
zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation aus einem
Teil zusammensetzt, das eine Lorentz-Kraft als dem Ge
wichtsabschnitt aufzubringende externe Kraft erzeugt.
10. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass
das Teil sich zusammensetzt aus einem Verdrahtungs teil, welches auf dem Gewichtsabschnitt über den Balkenab schnitt gebildet ist, und entweder aus einem extern vorge sehenen Permantmagneten oder einem Elektromagneten; und
ein Stromfluss in dem Verdrahtungsteil derart vorgese hen ist, dass er sich mit dem Permantmagneten oder dem Elektromagneten gegenseitig beeinflusst, um die Lorentz- Kraft zu erzeugen.
das Teil sich zusammensetzt aus einem Verdrahtungs teil, welches auf dem Gewichtsabschnitt über den Balkenab schnitt gebildet ist, und entweder aus einem extern vorge sehenen Permantmagneten oder einem Elektromagneten; und
ein Stromfluss in dem Verdrahtungsteil derart vorgese hen ist, dass er sich mit dem Permantmagneten oder dem Elektromagneten gegenseitig beeinflusst, um die Lorentz- Kraft zu erzeugen.
11. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Ansteuerungsteil (5, 6),
welches den Gewichtsabschnitt durch eine zwischen dem Ge
wichtsabschnitt und dem Basisabschnitt erzeugte elektrosta
tische Kraft angesteuert oszillieren lässt.
12. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 11, gekennzeichnet durch ein Überwachungsteil (5, 6,
12, 13), welches die physikalische Größe einer Ansteue
rungsoszillation des Gewichtsabschnitts überwacht.
13. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Ansteuerungsamplitude der An
steuerungsoszillation des Gewichtsabschnitts durch eine ne
gative Rückkopplung unter Verwendung eines durch das Über
wachungsteil erlangten Ergebnisses auf einen konstanten
Wert gesteuert wird.
14. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gewichtsabschnitt einen ersten Gewichtsabschnitt (3a) und einen zweiten Gewichtsabschnitt (3b) aufweist, welcher mit dem ersten Gewichtsabschnitt über einen Ansteuerungsbalken (4a) verbunden ist und über einen Erfas sungsbalken (4b) mit dem Basisabschnitt verbunden ist;
der erste Gewichtsabschnitt in der ersten Richtung an gesteuert oszilliert;
sowohl der erste Gewichtsabschnitt als auch der zweite Gewichtsabschnitt durch den Erfassungsbalken in der zweiten Richtung oszillieren, wenn die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwindigkeitsachse in dem Zustand aufgebracht wird, bei welchem der erste Gewichtsabschnitt angesteuert oszilliert; und
die Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Os zillation des zweiten Gewichtsabschnitts in der zweiten Richtung erfasst wird.
der Gewichtsabschnitt einen ersten Gewichtsabschnitt (3a) und einen zweiten Gewichtsabschnitt (3b) aufweist, welcher mit dem ersten Gewichtsabschnitt über einen Ansteuerungsbalken (4a) verbunden ist und über einen Erfas sungsbalken (4b) mit dem Basisabschnitt verbunden ist;
der erste Gewichtsabschnitt in der ersten Richtung an gesteuert oszilliert;
sowohl der erste Gewichtsabschnitt als auch der zweite Gewichtsabschnitt durch den Erfassungsbalken in der zweiten Richtung oszillieren, wenn die Winkelgeschwindigkeit um die Winkelgeschwindigkeitsachse in dem Zustand aufgebracht wird, bei welchem der erste Gewichtsabschnitt angesteuert oszilliert; und
die Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Os zillation des zweiten Gewichtsabschnitts in der zweiten Richtung erfasst wird.
15. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gewichtsabschnitt einen ersten Gewichtsabschnitt (3c), welcher mit dem Basisabschnitt über einen Ansteue rungsbalken (4a) verbunden ist, und einen zweiten Gewichts abschnitt (3d) aufweist, welcher mit dem ersten Gewichtsab schnitt über einen Erfassungsbalken (4b) verbunden ist;
der erste Gewichtsabschnitt und der zweite Gewichtsab schnitt in der ersten Richtung angesteuert oszillieren;
der zweite Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung durch den Erfassungsbalken oszilliert, wenn die Winkelge schwindigkeit um die Winkelgeschwindigkeitsachse in dem Zu stand aufgebracht wird, bei welchem der erste Gewichtsab schnitt und der zweite Gewichtsabschnitt angesteuert oszil lieren; und
die Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Os zillation des zweiten Gewichtsabschnitts in der zweiten Richtung erfasst wird.
der Gewichtsabschnitt einen ersten Gewichtsabschnitt (3c), welcher mit dem Basisabschnitt über einen Ansteue rungsbalken (4a) verbunden ist, und einen zweiten Gewichts abschnitt (3d) aufweist, welcher mit dem ersten Gewichtsab schnitt über einen Erfassungsbalken (4b) verbunden ist;
der erste Gewichtsabschnitt und der zweite Gewichtsab schnitt in der ersten Richtung angesteuert oszillieren;
der zweite Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung durch den Erfassungsbalken oszilliert, wenn die Winkelge schwindigkeit um die Winkelgeschwindigkeitsachse in dem Zu stand aufgebracht wird, bei welchem der erste Gewichtsab schnitt und der zweite Gewichtsabschnitt angesteuert oszil lieren; und
die Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Os zillation des zweiten Gewichtsabschnitts in der zweiten Richtung erfasst wird.
16. Winkelgeschwindigkeitssensor zum Erfassen einer Win
kelgeschwindigkeit, welche um eine Winkelgeschwindigkeits
achse (z) aufgebracht wird, mit:
einem Basisabschnitt (2);
einem Gewichtsabschnitt (3), welcher mit dem Basisab schnitt verbunden ist, um in einer ersten Richtung (x) zur Durchführung einer Ansteuerungsoszillation angesteuert zu oszillieren und um in einer zweiten Richtung (y) zur Durch führung einer Erfassungsoszillation zu oszillieren, um die Winkelgeschwindigkeit zu erfassen, wenn die Winkelgeschwin digkeit dem Gewichtsabschnitt aufgebracht wird, welcher die Ansteuerungsoszillation durchführt, wobei die erste Richtung und die zweite Richtung senkrecht zu der Winkelgeschwindigkeitsachse ausgerichtet sind; und
einem Teil zur Unterdrückung einer unnötigen Oszilla tion (7, 7a), welches integriert mit dem Gewichtsabschnitt ausgebildet ist, um eine externe Kraft zu erzeugen, welche dem Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung aufgebracht wird, um zu verhindern, dass der Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung angesteuert oszilliert, wenn keine Winkel geschwindigkeit aufgebracht wird.
einem Basisabschnitt (2);
einem Gewichtsabschnitt (3), welcher mit dem Basisab schnitt verbunden ist, um in einer ersten Richtung (x) zur Durchführung einer Ansteuerungsoszillation angesteuert zu oszillieren und um in einer zweiten Richtung (y) zur Durch führung einer Erfassungsoszillation zu oszillieren, um die Winkelgeschwindigkeit zu erfassen, wenn die Winkelgeschwin digkeit dem Gewichtsabschnitt aufgebracht wird, welcher die Ansteuerungsoszillation durchführt, wobei die erste Richtung und die zweite Richtung senkrecht zu der Winkelgeschwindigkeitsachse ausgerichtet sind; und
einem Teil zur Unterdrückung einer unnötigen Oszilla tion (7, 7a), welches integriert mit dem Gewichtsabschnitt ausgebildet ist, um eine externe Kraft zu erzeugen, welche dem Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung aufgebracht wird, um zu verhindern, dass der Gewichtsabschnitt in der zweiten Richtung angesteuert oszilliert, wenn keine Winkel geschwindigkeit aufgebracht wird.
17. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, dass
das Teil zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation eine Elektrode der Gewichtsabschnittsseite (7, 7a), welche integriert mit dem Gewichtsabschnitt ausgebildet ist, und eine Elektrode der Basisabschnittsseite (8, 8a) enthält, welche mit dem Basisabschnitt integriert ausgebildet ist und der Elektrode der Gewichtsabschnittseite gegenüber liegt; und
die Elektrode der Gewichtsabschnittsseite und die Elektrode der Basisabschnittsseite eine elektrostatische Kraft als externe Kraft durch eine dazwischen angelegte Spannung erzeugen.
das Teil zur Unterdrückung einer unnötigen Oszillation eine Elektrode der Gewichtsabschnittsseite (7, 7a), welche integriert mit dem Gewichtsabschnitt ausgebildet ist, und eine Elektrode der Basisabschnittsseite (8, 8a) enthält, welche mit dem Basisabschnitt integriert ausgebildet ist und der Elektrode der Gewichtsabschnittseite gegenüber liegt; und
die Elektrode der Gewichtsabschnittsseite und die Elektrode der Basisabschnittsseite eine elektrostatische Kraft als externe Kraft durch eine dazwischen angelegte Spannung erzeugen.
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