DE10106920A1 - Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung von LadegutInfo
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Abstract
Aus der DE 19750410 A1 ist bereits ein Gepäckrückhaltesystem für Ladegut bekannt, das sich auf dem Rücksitz eines Fahrzeuges befindet und durch Gurte gegen ein Verrutschen gesichert ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass die Vorrichtung einen Gepäckgurt (1) mit einer daran befestigten Gurtzunge (2) aufweist, die in dem Schloss (26) für das Sicherheitsgurtsystem (27) verriegelbar ist, dass an einem Ende (3) des Gepäckgurtes (1) ein Aufnahmeteil (5) und an einem anderen Ende (14) des Gepäckgurtes ein in dem Aufnahmeteil (5) arretierbares Verriegelungsteil (15) angeordnet ist und dass der Gepäckgurt (1) eine Gurtlängen-Verstellvorrichtung (16) aufweist, durch die eine durch den Gepäckgurt (1) gebildete Schlaufe (23) in der Größe ihrer Durchgangsöffnung (24) einstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 50 410 A1 ist bereits ein Gepäckrückhaltesystem bekannt, durch
das über fest miteinander verbundene Sicherheitsgurte es möglich ist,
Gepäckstücke auf den Rücksitzen eines Fahrzeuges gegen ein Verrutschen zu
sichern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut zu
schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem um ein Ladegut oder
Gepäckstück wickelbaren Gurt, der an seinen Enden ein Schloss sowie ein in dem
Schloss arretierbares Verriegelungsteil aufweist. Im miteinander verbundenen
Zustand der beiden Enden ist eine Schlaufe gebildet. Die Größe der Schlaufe ist
durch eine Verstelleinrichtung auf das erforderliche Maß einstellbar. Der
erfindungsgemäße Gepäckgurt ist in einfacher Weise durch eine an dem
Gepäckgurt angeordnete Gurtzungen an einem Schloss für ein
Sicherheitsgurtsystem befestigbar. Durch diesen einfachen Aufbau benötigt die
erfindungsgemäße Vorrichtung wenig Bauraum.
In einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Befestigung der Gurtzunge an
dem Gepäckgurt so, dass der Gepäckgurt um die Gurtzunge verschwenkbar ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das aus der Verstelleinrichtung
ragende Ende des Gepäckgurtes einen Haltegriff oder eine Schlaufe oder
dergleichen auf, so dass die Handhabung beim Festhalten oder Ziehen erleichtert
ist.
Vorteilhafterweise sind an dem Gepäckgurt Abschnitte ausgebildet, durch die
Kraftspitzen elastisch abbaubar sind. Solche elastischen Abschnitte können
beispielsweise durch ein Gummiband gebildet werden, die die Enden einer Schlaufe
miteinander verbinden.
Vorteilhafterweise können zusätzlich oder alternativ Sollreißstellen am Gepäckgurt
ausgebildet sein, durch die ebenfalls erhöhte Krafteinwirkungen abbaubar sind.
Vorteilhafterweise können diese Sollreißstellen durch die Verbindung von Schlaufen
über Nähte mit einer vorgegebenen Festigkeit ausgebildet werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gepäckgurtes mit einer noch
offenen Schlaufe,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des in der Fig. 1 gezeigten
Gepäckgurtes mit einer geschlossenen Schlaufe,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines teilweise dargestellten
Gepäckgurtes vor dem Einführen einer Gurtzunge in ein Schloss eines
Sicherheitsgurtsystemes,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines elastisch verlängerbaren
Abschnittes des Gepäckgurtes und
Fig. 5a und 5b
jeweils eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes des
Gepäckgurtes, bei dem durch unterschiedliche Schlaufenbildungen und
entsprechende Nähte Sollreißstellen gebildet sind.
Die Fig. 1 zeigt einen Gepäckgurt 1 mit einer daran angeordneten Gurtzunge 2, die
in ein in der Fig. 3 dargestelltes Schloss 5 eines in einem Fahrzeug angeordneten
Sicherheitsgurtsystems 27 arretierbar ist. In der in der Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform ist die Gurtzunge 2 an einem Ende 3 über eine Schlaufe 4
befestigt. An dieser Schlaufe 4 ist ferner das Schloss oder Aufnahmeteil 5 des
Gepäckgurtes 1 verschiebbar angeordnet.
Die Gurtzunge 2 ist mit einer rechteckförmigen Öffnung 6 versehen, die in ihrer
Größe und Form entsprechend einer Gurtzunge eines Sicherheitsgurtsystems
27 ausgebildet ist. Oberhalb der Öffnung 6 ist eine kreisförmige oder runde Öffnung
7 in der Gurtzunge 2 vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform ist ein durch
die Öffnung 7 hindurchgeführter Abschnitt 8 der Schlaufe 4 kreisförmig bzw.
halbkreisförmig geformt, so dass die Gurtzunge 2 um mindestens 180° nach oben
und nach unten sowie nach links und rechts bzw. seitlich um den Abschnitt 8
verschwenkbar ist.
Das Aufnahmeteil 5 weist eine längliche Durchgangsöffnung 9 auf, durch die das
Ende 3 des Gepäckgurtes 1 unter Bildung der Schlaufe 4 hindurchgeführt ist und an
einem dem Ende 3 gegenüberliegenden Abschnitt 10 des Gepäckgurtes 1 angenäht
ist. Das Aufnahmeteil 5 weist eine Aufnahmeöffnung 11 mit zwei seitlichen
Aussparungen 12 und 13 auf.
An einem frei beweglichen Ende 14 des Gepäckgurtes 1 ist ein Verriegelungsteil 15
sowie eine nicht sichtbare Gurtlängen-Verstellvorrichtung 16 angeordnet. In der
gezeigten Ausführungsform besteht das Verriegelungsteil 15 aus zwei länglichen
Abschnitten 17, 18, die in Querrichtung, das heißt senkrecht zur Steckrichtung in
das Aufnahmeteil 5 jeweils einen nach außen zeigenden Verriegelungsvorsprung 19
aufweisen.
Die Verriegelungsabschnitte 17, 18 sind zumindest in Querrichtung aufeinander zu
bis zu einem vorgegebenen Betrag flexibel verformbar, so dass die
Verriegelungselemente 17, 18 beim Einschieben in die Aufnahmeöffnung 11
elastisch nachgeben und anschließend in die Aussparungen 12 und 13 des
Aufnahmeteils 5 einrasten, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist.
Ein Pfeil 20 gibt in der Fig. 1 die Steckrichtung zum Verbinden des Aufnahmeteils 5
mit dem Verriegelungsteil 15 an. In einem Gehäuse 21 der
Gurtlängen-Verstellvorrichtung 16, an der das Verriegelungsteil 15 befestigt ist, ist
die Gurtlängen-Verstellvorrichtung 16 ausgebildet.
In einer Ausführungsform besteht die Gurtlängen-Verstellvorrichtung 16 aus
voneinander beabstandeten Stegen, durch die das Ende 14 des Gepäckgurtes 1
hindurchgefädelt ist. Aufgrund der Klemmwirkung durch die Umlenkung des
Gepäckgurtes 1 ist ein Festziehen des Gepäckgurtes 1 in der vorgesehenen Lage
möglich. Ähnliche Längenverstellvorrichtungen sind beispielsweise zur Arretierung
von Schlaufen an Skistöcken oder an Rucksäcken vorbekannt.
Zum besseren Greifen und um ein Durchziehen des Gurtendes 14 durch die
Verstellvorrichtung 16 zu vermeiden, ist am frei beweglichen Gurtende 14 eine
Schlaufe 22 in der gezeigten Ausführungsform vorgesehen.
In der Fig. 2 ist das Verriegelungsteil 15 in dem Aufnahmeteil 5 arretiert. Dadurch
bildet der Gepäckgurt 1 eine Schlaufe 23 mit einer Durchgangsöffnung 24. Ein Pfeil
25 in der Fig. 2 zeigt an, dass die Durchgangsöffnung 24 der Gurtschlaufe 23 durch
ein Ziehen an dem mit der Schlaufe 22 versehenen Ende 14 in der Größe
verkleinerbar ist.
Die Fig. 3 zeigt ein Schloss 26 eines im Fahrzeug, beispielsweise an den
Fahrzeugsitzen, angeordneten Sicherheitsgurtsystems 27. Das Schloss 26 weist
eine in einem Gehäuse 28 ausgebildete Aufnahmeöffnung 29 sowie eine
Entriegelungstaste 30 auf. An dem Gehäuse 28 ist ein Stahlkabel oder dergleichen
31 befestigt. Ein Pfeil 32 zeigt die Richtung zum Einführen der Gurtzunge 2 in die
Aufnahmeöffnung 29 an.
Die Fig. 4 zeigt einen teilweise dargestellten Gurt 1 mit einer Schlaufe 33, deren
offenes Ende 34 durch ein elastisches Band 35, beispielsweise aus Gummi oder
einem hohen Gummianteil oder dergleichen, verbunden ist. Die Befestigung des
Bandes 35 erfolgt an den beiden Enden 36 und 37 des Bandes 35 durch geeignete
Nähte 38. Durch das elastische Band 35 sind Kraftspitzen elastisch aufnehmbar, so
dass ein von dem Gurt 1 befestigtes, nicht dargestelltes Ladegut geschützt ist.
Ferner ermöglicht das elastische Band 35 eine Vorspannung des Ladegutes
innerhalb eines definierten Bereiches.
In der Fig. 5a ist ein Bereich des Gepäckgurtes 1 dargestellt, in dem zwei Schlaufen
39a, 39b nebeneinander angeordnet sind. Die offenen Enden 40, 41 der Schlaufen
39a, 39b sind durch Sicherheitsnähte 42 so miteinander verbunden, dass ab einer
vorbestimmten Sollreißkraft die jeweilige Naht reißt.
In der Fig. 5b ist ein Abschnitt des Gepäckgurtes 1 dargestellt, an dem zwei
Doppelschlaufen 43 und 44 über jeweils zwei Nähte 45, 46 befestigt sind. Aus der
Festigkeit der Nähte 45, 46 ergibt sich die Sollreißkraft, an der die Nähte 45, 46
aufgehen und es durch das anschließende Aufrollen der Doppelschlaufen 43, 44 zu
einer Vergrößerung der Gurtdurchgangsöffnung 24 kommt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut auf den Sitzen oder Bänken eines
Fahrzeuges, wobei an den Sitzen oder Bänken mindestens jeweils ein
Schloss eines Sicherheitsgurtsystems angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Gepäckgurt (1) mit
einer daran befestigten Gurtzunge (2) aufweist, die in dem Schloss (26) für
das Sicherheitsgurtsystem (27) verriegelbar ist, dass an einem Ende (3) des
Gepäckgurtes (1) ein Aufnahmeteil (5) und an einem anderen Ende (14) des
Gepäckgurtes (1) ein in dem Aufnahmeteil (5) arretierbares Verriegelungsteil
(15) angeordnet ist und dass der Gepäckgurt (1) eine
Gurtlängen-Verstellvorrichtung (16) aufweist, durch die eine durch den
Gepäckgurt (1) gebildete Schlaufe (23) in der Größe ihrer
Durchgangsöffnung (24) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Gurtzunge (2) eine Öffnung (7)
ausgebildet ist, in der eine Schlaufe (4) des Gepäckgurtes (1)
verschwenkbar gehaltert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gepäckgurt (1) mindestens eine
Schlaufe (33) vorgesehen ist, deren offenes Ende (34) durch ein elastisch
verformbares Band (35) verschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine einfache oder eine
mehrfache Schlaufe (39a, 39b; 43, 44) vorgesehen ist, die durch
Sicherheitsnähte (42; 45, 46) so miteinander vernäht ist, dass die Schlaufe
(39a, 39b; 43, 44) ab einer vorbestimmten Sollreißkraft aufreißt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106920 DE10106920A1 (de) | 2001-02-15 | 2001-02-15 | Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut |
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---|---|---|---|
DE2001106920 DE10106920A1 (de) | 2001-02-15 | 2001-02-15 | Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10106920A1 true DE10106920A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7674059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001106920 Withdrawn DE10106920A1 (de) | 2001-02-15 | 2001-02-15 | Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut |
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---|---|
DE (1) | DE10106920A1 (de) |
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