DE10105255B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Abtastratenumsetzung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Abtastratenumsetzung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Umsetzung einer digitalen Eingangssignalfolge (Sin) mit einer Eingangsabtastrate (fin) in eine digitale Ausgangssignalfolge (Sout) mit einer Ausgangsabtastrate (fout) mit
einer Schätzeinrichtung (11), die das Abtastraten-Verhältnis (Rk) zwischen der Eingangsabtastrate (fin) und der Ausgangsabtastrate (fout) und die Soll-Phase (ΦSoll,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) in Beobachtungsintervallen, deren Beobachtungslänge (N) veränderbar ist, abschätzt,
einer mit der Schätzeinrichtung (11) verbundenen Regeleinrichtung (12), die die Ist-Phase (ΦIst,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) mit der Soll-Phase (ΦSoll,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) vergleicht und in Abhängigkeit von dem abgeschätzten Abtastraten-Verhältnis (Rk) und der Abweichung (ΔΦk) der Ist-Phase (ΦIst,k) von der Soll-Phase (ΦSoll,k) ein Steuersignal (RTC,k) erzeugt, und
einem Interpolator (7), der die Eingangssignalfolge (Sin) zur Erzeugung der Ausgangssignalfolge (Sout) an Abtastzeitpunkten (t'1, t'2, ...t'6) interpoliert, deren zeitliche Position durch das Steuersignal (RTC,k) vorgegeben ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umsetzung einer digitalen Eingangssignalfolge mit einer Eingangsabtastrate in eine digitale Ausgangssignalfolge mit einer Ausgangsabtastrate, die sich von der Eingangsabtastrate unterscheidet. Eine solche Vorrichtung wird im allgemeinen als Resampler bezeichnet. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren.
  • Ein solcher Resampler ist beispielsweise aus der EP 0 665 546 A2 bekannt. Bei einem Resampler muß zunächst das Verhältnis der Eingangsabtastrate zu der Ausgangsabtastrate erfaßt werden. Dies erfolgt bei der vorstehend genannten Druckschrift durch eine Torzeitmessung. In einem Interpolator werden die Abtastwerte zu den durch die Ausgangsabtastrate vorgegebenen Ausgangsabtastzeitpunkten aus den Abtastwerten der Eingangssignalfolge interpoliert. Der Interpolator wird dabei durch das detektierte Abtastraten-Verhältnis gesteuert. Da die Erfassung des Abtastraten-Verhältnisses Meßungenauigkeiten unterworfen ist, erfolgt im Fall des Down-Sampling am Ausgang des Interpolators und im Fall des Up-Sampling am Eingang des Interpolators eine Pufferung in einem Pufferspeicher, beispielsweise einem FIFO. Dabei wird das integrale Verhalten des FIFO-Speichers ausgenutzt. In der EP 0 665 546 A2 wird vorgeschlagen, das den Interpolator ansteuernde Abtastraten-Verhältnis in Abhängigkeit von dem Füllstand des Pufferspeichers zu regeln.
  • Die in der EP 0 665 546 A2 vorgeschlagene Regelung des Abtastraten-Verhältnisses (Ratio) in Abhängigkeit vom Füllstand des Pufferspeichers hat den Nachteil, daß bei einer Änderung des Füllstands des Pufferspeichers sich die Gruppenlaufzeit des digitalen Signals durch den Resampler ändert. Bei der Anwendung z. B. in der Mobilfunktechnik sind größere Füllstandsänderungen des Pufferspeichers von (z. B. +/–1), d.h. eine Änderung um eine Speichereinheit, nicht tolerierbar, da diese zu Laufzeitschwenkungen des Signals durch den Resampler führen. Bei der in der EP 0 665 546 A2 vorgeschlagenen Füllstandskontroller des Pufferspeichers werden Abweichungen des Taktratenverhältnisses relativ spät erkannt, wenn bereits eine relativ große Verstimmung des Ratio stattgefunden hat. Dies führt aufgrund falscher Abtastzeitpunkte zu größeren Interpolationsfehlern.
  • Ein Resampler mit Phasenschätzung aber ohne Beobachtungsintervalle mit variabler Beobachtungslänge ist aus der nachveröffentlichten DE 101 02 166 A1 bekannt.
  • Aus der Druckschrift US 6,057,789 A ist ein Abtastratenumsetzer bekannt, mit einem Phasen-Detektor, der die Phase und Frequenz der Eingangsabtastrate und der Ausgangsabtastrate vergleicht und in Abhängigkeit davon ein Abgleichssignal erzeugt. Die vorliegende Anmeldung unterscheidet sich von der bekannten Vorrichtung dadurch, dass die Schätzung (Vergleich) und Regelung in Beobachtungsintervallen stattfindet, deren Beobachtungslänge veränderbar ist, und dass die Eingangssignalfolge mittels eines Interpolators an Abtastzeitpunkten interpoliert wird, deren zeitliche Position durch ein Steuersignal vorgegeben ist.
  • Aus der US 5,365,468 A ist ein weiterer Abtastratenumsetzer bekannt, mit einer Abtastraten-Frequenz-Verhältnis-Messschaltung, die das Abtastraten-Verhältnis zwischen der Eingangsabtastrate und der Ausgangsabtastrate in Beobachtungsintervallen bestimmt, deren Beobachtungslänge veränderbar ist. Der aus dieser Druckschrift bekannte Abtastratenumsetzer weist einen Interpolator auf, der sowohl eine lineare als auch eine Lagrange Polynom-Interpolation durchführen kann, wobei für die Interpolation geeignete Koeffizienten aus einem ROM ausgelesen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung (Resampler) und ein Verfahren (Resampling-Verfahren) zur Umsetzung einer digitalen Eingangssignalfolge mit einer Eingangsabtastrate in eine digitale Ausgangssignalfolge mit einer Ausgangsabtastrate zu schaffen, welche bzw. welches mit hoher Genauigkeit arbeitet und mit einer kurzen Aquisitionszeit auskommt.
  • Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 und das Verfahren gemäß dem Anspruch 11 gelöst. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung bzw. des Verfahrens.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Genauigkeit bei der Ansteuerung des Interpolators bzw. der Festlegung der Abtastzeitpunkte der Ausgangssignalfolge erheblich erhöht werden kann, wenn die Regelung nicht nur auf der Grundlage einer Abschätzung des Abtastraten-Verhältnisses zwischen der Eingangsabtastrate und der Ausgangsabtastrate sondern gleichzeitig auf der Grundlage einer Abschätzung der Phasenlage mit Beobachtungsintervallen variabler Länge erfolgt. Durch die erfindungsgemäße phasenkohärente Regelung wird bereits eine Abweichung des Abtastraten-Verhältnisses erfaßt, bevor diese Abweichung so groß ist, daß sie in dem Pufferspeicher (FIFO) zu einer Erhöhung bzw. Verminderung des Speicherstands führt. Eine mit der Speicherstandsänderung verbundene große Änderung der Gruppenlaufzeit durch den Resampler wird somit vermieden und die Interpolationsgenauigkeit des Interpolators wird erhöht. Bei Inbetriebnahme können die Beobachtungsintervalle relativ kurz gehalten werden, um eine kurze Aquisitionszeit zu erreichen. Durch spätere schrittweise Erhöhung der Beobachtungslänge kann die Genauigkeit erhöht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Resamplers und des erfindungsgemäßen Resampling-Verfahrens wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Resamplers
  • 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Resamplers
  • 3 ein Blockschaltbild eines detaillierten Ausschnitts des erfindungsgemäßen Resamplers zur Ermittlung des Abtastraten-Verhältnisses und der Phasenlage;
  • 4 ein Blockschaltbild der Zeitsteuerung des erfindungsgemäßen Resamplers;
  • 5 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung des erfindungsgemäßen Resamplers;
  • 6 eine detailliertere Darstellung des Reglers der in 5 dargestellten Regeleinrichtung;
  • 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in 5 dargestellten Regeleinrichtung;
  • 8 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in 4 dargestellten Zeitsteuerung;
  • 9A ein Diagramm zur Erläuterung der Verdoppelung der Beobachtungslänge;
  • 9B ein Diagramm zur Erläuterung der Halbierung der Beobachtungslänge und
  • 10 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen Beobachtungslänge und Genauigkeit.
  • 1 zeigt das der Erfindung zugrundeliegende Grundprinzip eines Resamplers 1. An den Resampler 1 ist eine mit dem Takt fin arbeitende erste digitale Signalverarbeitung 2 und eine mit dem Takt fout arbeitende zweite digitale Signalverarbeitung 3 angeschlossen. Die erste digitale Signalverarbeitung 2 erzeugt digitale Abtastwerte, beispielsweise mit einer Breite von 24 Bit, die dem Resampler 1 zugeführt werden. Ferner wird dem Resampler (Abtastraten-Umsetzer) der Takt Vin·fin der ersten digitalen Signalverarbeitung 2 und der Takt Vout·fout der zweiten digitalen Signalverarbeitung 3 zugeführt. Vin und Vout sind ganzzahlige Vielfache und können bevorzugt gleich eins sein. Die Takte fin und fout sind im allgemeinen asynchron und stehen in einem beliebigen, im allgemeinen nicht ganzzahligen Verhältnis zueinander. Der Resampler 1 hat die Aufgabe, die digitalen Abtastwerte der mit dem Takt fin arbeitenden ersten digitalen Signalverarbeitung 2 in digitale Abtastwerte der mit dem Takt fout arbeitenden zweiten digitalen Signalverarbeitung 3 umzusetzen. Für den Fall, daß fout kleiner als fin ist, handelt es sich um Down-Sampling. Für den Fall, daß fout größer als fin ist, handelt es sich um Up-Sampling.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Resamplers 1. Dargestellt ist der Fall des Down-Samplings. Ein erster Block 4 des Resamplers 1 arbeitet mit dem Eingangstakt fin, während ein zweiter Block 5 des Resamplers 1 mit dem Ausgangstakt fout arbeitet. Die dem Resampler 1 zugeführte digitale Eingangssignalfolge Sin wird mit dem Takt fin einem Interpolator 7 zugeführt. In dem Interpolator 7 erfolgt eine Interpolation zur Erzeugung der Abtastwerte der Ausgangssignalfolge Sout zu den der Ausgangsabtastrate fout entsprechenden Abtastzeitpunkten. Dies ist in 8 veranschaulicht. Die Abtastwerte A zu den Abtastzeitpunkten t1, t3, ...t10 entsprechend der Eingangssignalfolge Sin, während die Abtastwerte A zu den Abtastzeitpunkten t'1, t'2, ...t'6 der Ausgangssignalfolge Sout entsprechen.
  • Dem Interpolator 7 ist im dargestellten Fall des Down-Samplings ein Pufferspeicher 6 nachgeschaltet, der im Ausführungsbeispiel als FIFO (first-in-first-out) ausgeführt ist. Der Pufferspeicher 6 dient insbesondere während einer Einschwingphase der Pufferung der von dem Interpolator 7 erzeugten Abtastwerte, die am Ausgang des Pufferspeichers 6 mit dem Takt fout abgenommen werden. Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, den Füllstand des Pufferspeichers 6 exakt konstant zu lassen und Füllstandschwankungen des Pufferspeichers 6 zu vermeiden. Die Regelung des Interpolators 7 erfolgt deshalb nicht wie beim Stand der Technik auf der Grundlage einer Füllstandsdetektion des Pufferspeichers 6, da eine solche Regelung erst eingreifen kann, wenn sich der Füllstand des Pufferspeichers 6 um mindestens 1 geändert hat. Die erfindungsgemäße Regelung basiert vielmehr neben einer Schätzung des Abtastraten-Verhältnisses R = fin/fout auf einer zusätzlichen Schätzung der Phasenlage Φ der Ausgangsabtastrate fout in Bezug auf die Eingangsabtastrate fin.
  • Die Eingangsabtastrate fin wird zur Erfassung des Abtastraten-Verhältnisses (Ratio) R einem Zähler 8 zugeführt, dessen Ausgang mit der Ausgangsabtastrate fout an einem Abtastelement 9 abgetastet wird. Das so erzeugte Signal durchläuft im Ausgangsbeispiel ein Cascaded-Integrate-Comb-Filter (CIC-Filter) 1. Ordnung 10. Diesem CIC-Filter 10 ist ein Schätzer 11 zur Abschätzung des Abtastraten-Verhältnisses R und der Phasenlage Φ nachgeschaltet. Der Schätzer 11 wertet jeweils N Abtastwerte aus und erzeugt jeweils am Ende eines solchen Beobachtungsintervalls mit der Beobachtungslänge N einen Schätzwert Rk für das Abtastraten-Verhältnis fin/fout und für die Phase Φk der Phasenlage des Ausgangstakts fout. Diese Schätzwerte werden einer Regeleinrichtung 12 zugeführt, die daraus ein Steuersignal RTC,k erzeugt. Dieses Steuersignal RTC,k wird einer Zeitsteuerung 13 zugeführt, die ein Zeitversatz-Signal Offset, welches die Abtastzeitpunkte t'1, t'2, ...t'6 der Ausgangssignalfolge Sout in Bezug auf die Abtastzeitpunkte t1, t2, ...t10 der Eingangssignalfolge Sin kennzeichnet, und ein Indikator-Signal E erzeugt, welches kennzeichnet, ob in einem bestimmten Abtastintervall der Eingangssignalfolge Sin ein Abtastzeitpunkt der Ausgangssignalfolge Sout liegt oder nicht. Erfindungsgemäß ist die Beobachtungslänge N der Beobachtungsintervalle variabel.
  • Im folgenden werden die einzelnen Elemente des in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Resamplers 1 im Detail beschrieben.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild der Elemente zur Gewinnung des Abtastraten-Verhältnisses (Ratio) R, des CIC-Filters 10 sowie des Schätzers 11.
  • Im in 2 dargestellten Fall des Down-Samplings wird die Eingangsabtastrate fin dem Zähler 8 zugeführt, der als Ein- oder Zweiflankenzähler ausgebildet sein kann. Die Zählwerte des Zählers 8 werden einem Gray-Codierer 14 zugeführt, der eine Gray-Codierung der Zählwerte durchführt. Eine Gray-Codierung hat bekannterweise die Eigenschaft, daß sich beim Inkrementieren bzw. Dekrementieren nur jeweils ein Bit ändert. Der Fehler bei der nachfolgenden Abtastung mit der Ausgangsabtastrate fout in dem Abtastelement 9 beträgt deshalb maximal 1 Bit. Die Gray-Codierung wird in dem nachfolgenden Gray-Decodierer 15 wieder rückgängig gemacht. Der Gray-Codierer 14 und der Gray-Decodierer 15 sind optional und können auch entfallen. Das Abtastraten-Verhältnis (Ratio) kann auch in anderer Weise als mit einer Zähler-Abtastung ermittelt werden. Beim Up-Sampling sind die Funktionen von fin und fout zu vertauschen.
  • Das Ausgangssignal des Gray-Decodierers 15 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel einem CIC-Filter 1. Ordnung 10 zugeführt. In einer aus einem Addierer 16 und einem Verzögerungselement 17 bestehenden ersten Stufe werden die Abtastwerte kontinuierlich aufaddiert. In einem Abtastkonverter 18 wird die Abtastrate im Ausführungsbeispiel um den Faktor 6 abgesenkt, d.h. es wird nur jeder N/6-te Wert des Ausgangs des Addierern 16 zur Weiterverarbeitung ausgewählt und N/6-1 Werte werden dazwischen ausgelassen. In einer aus einem Subtrahierer 19 und einem Verzögerungselement 28 bestehenden zweiten Stufe wird von dem Endwert eines Blocks der Länge N/6 jeweils der Anfangswert subtrahiert, d.h. die Werte am Ausgang des CIC-Filters 10 repräsentieren die blockweise Summe von jeweils N/6 Abtastwerten. Diese blockweisen Summenwerte werden dem Schätzer 11 zugeführt. Die variable Beobachtungslänge N stellt die Länge des Beobachtungsintervalls des Schätzers 11 dar.
  • Der Schätzer 11 besteht aus einer Kette von mehreren Verzögerungselementen 20, 21, 22, 23 und 24. Ausgewählte Anfangs- Zwischen- und Endwerte dieser Verzögerungskette 2024 werden Addierern 25, 26 und 27 zur Berechnung der Schätzwerte für das Abtastraten-Verhältnis und weiteren Addierern 28, 29 und 30 zur Berechnung der Schätzwerte für die Phase zugeführt. In Multiplizierern 31 und 32 erfolgt eine geeignete Normierung mit dem Normierungsfaktor 9/2N2 für das Abtastratenverhältnis und 3/2N für die Phase, bevor in jeweils einem Abtastkonverter 33 bzw. 34 eine Reduzierung der Abtastrate um den verbleibenden Wert 6 erfolgt, so daß am Ausgang des Schätzers 11 nach jeweils einem Beobachtungsintervall bestehend aus N Eingangswerten ein Schätzwert Rk für das Abtastraten-Verhältnis (Ratio) und ein auf 2π normierter Schätzwert für die Phase Φk/2π zur Verfügung steht.
  • Die genaue Funktionsweise des in 3 dargestellten Schätzers ist in der Patentanmeldung DE 100 39 666 A1 der gleichen Anmelderin und des gleichen Erfinders im Detail beschrieben. Der Inhalt dieser Patentanmeldung DE 100 39 666 A1 wird in die hier vorliegende Patentanmeldung im vollen Umfang einbezogen.
  • Nachfolgend wird die Variation der Beobachtungslänge N der Beobachtungsintervalle beschrieben. Der Resampler 1 ist über ein DSP-Interface 70 mit einem digitalen Signalprozessor DSP verbunden. Das DSP-Interface 70 steht mit einem ersten Register 71 und einem zweiten Register 72 in Verbindung. Aus dem Inhalt reg1 des ersten Registers 71 ergibt sich die aktuelle Beobachtungslänge N. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Registerinhalt reg1 die Zweierpotenz, die die Beobachtungslänge N ergibt. Also gilt N = 3·2x+1 mit x = reg1 Die Abbildung des Registerinhalts reg1 auf die aktuelle Beobachtungslänge N erfolgt in einem Exponentenbilder 73.
  • Die Beobachtungslänge N kann im Ausführungsbeispiel schrittweise entweder verdoppelt oder halbiert werden. Wenn der digitale Signalprozessor DSP einen Befehl zur mehrfachen Verdoppelung der aktuellen Beobachtungslänge N aussendet, so wird in das zweite Register 72 ein positiver Registerinhalt reg2 eingetragen. Sendet der digitale Signalprozessor DSP einen Befehl zur mehrfachen Halbierung der aktuellen Beobachtungslänge N, so wird in das zweite Register 72 ein negativer Inhalt reg2 eingetragen. Der Inhalt reg2 des zweiten Registers 72 gibt an, wie oft die aktuelle Beobachtungslänge N verdoppelt bzw. halbiert werden soll. Die Beobachtungslänge wird für jeweils sechs Blöcke der Länge N/6 konstant gehalten, so daß die Register der Verzögerungselemente 2024 Inhalte haben, die zu einer einheitlichen Beobachtungslänge N gehören. Nach sechs Blöcken der Länge N/6 kann die Beobachtungslänge entweder verdoppelt oder halbiert werden. Bei einer Verdoppelung wird der Inhalt reg1 des ersten Registers 71 inkrementiert und der Inhalt reg2 des zweiten Registers 72 dekrementiert. Bei einer Halbierung wird der Inhalt reg1 des ersten Registers 71 dekrementiert und der Inhalt reg2 des zweiten Registers 71 inkrementiert.
  • Aus der so erzeugten Beobachtungslänge N werden das Tastverhältnis N/6 für den Abtastkonverter 18 und die Normierungsfaktoren 9/2N2 bzw. 3/2N für die Muliplizierer 31 und 32, die auch als Bit-Shifter ausgebildet sein können, gewonnen. Ferner wird von der Beobachtungslängen-Steuerung 74 auf einer Steuerleitung 75 ein Steuersignal CN erzeugt. Das Steuersignal CN markiert denjenigen Schätzwert für das Abtastraten-Verhältnis Rk bzw. denjenigen Schätzwert der normierten Phase Φk/2π, welcher den letzten Schätzwert darstellt, der mit der alten Beobachtungslänge ermittelt wurde. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steuersignal CN gleich 0, wenn die Beobachtungslänge N gleich bleibt, gleich 1, wenn die Beobachtungslänge N sich verdoppelt und gleich –1, wenn sich die Beobachtungslänge N halbiert. Die Beobachtunglängen-Steuerung 74 ist über die Steuerleitung 75 mit der weiter unten anhand von 5 im Detail noch zu beschreibenden Regeleinrichtung 12 verbunden.
  • Das Steuersignal CN wird einer Umschalteinrichtung 80 zugeführt. An den Eingängen der Umschalteinrichtung (Multiplexer MUX) 80 liegen die Eingangswert 2,1/2 und 1 an. Ist das Steuersignal CN = 1, so wird der Ausgang der Umschalteinrichtung 80 mit dem Wert 2 beaufschlagt; ist das Steuersignal CN = –1 so wird der Ausgang der Umschalteinrichtung 80 mit dem Wert 1/2 beaufschlagt und ist das Steuersignal CN = 0, so wird der Ausgang der Umschalteinrichtung 80 mit dem Wert 1 beaufschlagt. Der Ausgang der Umschalteinrichtung 80 ist mit einem Multiplizierer 81 verbunden. Der andere Eingang des Multiplizierers 81 steht mit dem Ausgang eines Registers 82 in Verbindung. In das Register 82 wird bei Inbetriebnahme des Resamplers 1 ein Startwert für die Beobachtungslänge eingeschrieben. Bei jedem Takt der Schaltung wird der Inhalt des Registers 82 ausgetauscht, indem der Wert am Eingang des Registers übernommen wird. Solange das Steuersignal CN = 0 ist und somit keine Änderung der Beobachtungslänge vorliegt, ist der Ausgang der Umschalteinrichtung 80 1 und somit wird der Startwert Nalt der Beobachtungslänge nicht verändert. Soll eine Verdoppelung der Beobachtungslänge vorgenommen werden, so wird das Steuersignal CN = 2 und der Wert Nneu am Ausgang des Multiplizierers 81 ist doppelt so groß wie der vorhergehende Wert Nalt für die Beobachtungslänge. Der neue Wert für die Beobachtungslänge Nneu steht am Eingang des Registers 82 zur Verfügung, während der alte Wert der Beobachtungslänge Nalt am Ausgang des Registers 82 zur Verfügung steht und zur Berechnung der Normierungsfaktoren 9/(2·N2) und 3/(2·N) verwendet werden kann. Die Werte Nneu und Nalt werden an weitere Schaltungskomponenten, beispielsweise die in 5 dargestellte Regeleinrichtung 12 zusammen mit dem Steuersignal CN übergeben. Das Steuersignal CN wird auch der in 4 dargestellten Zeitsteuerung 13 übergeben.
  • 4 zeigt ein Blockschaltbild der Zeitsteuerung 13. Die Regeleinrichtung 12 erzeugt aus den Schätzwerten des Abtastraten-Verhältnisses Rk und den Schätzwerten der Phase Φk in einer anhand von 5 noch näher zu beschreibenden Weise ein Steuersignal RTC,k, das der Zeitsteuerung 13 zugeführt wird. In einem Addierer 35 wird das Steuersignal RTC,k um 1 vermindert. Es ist die Aufgabe der Zeitsteuerung 13 dem Interpolator 7 ein Zeitversatz-Signal (Offset) zu übermitteln, welches die Abtastzeitpunkte t'1, t'2, ...t'6 der Ausgangssignalfolge Sout in Bezug auf die Abtastzeitpunkte t1, t2...t10 der Eingangssignalfolge Sin kennzeichnet. Dabei ist die Abtastperiode der Eingangssignalfolge Sin im Ausführungsbeispiel auf 1 normiert. Bei einer anderen Normierung wäre anstatt 1 die entsprechende Normierungsgröße zu subtrahieren. Ferner wird von der Steuerung 13 ein Indikator-Signal E erzeugt, welches dem Interpolator 7 anzeigt, ob in der nächstfolgenden Abtastperiode der Eingangssignalfolge Sin ein Abtastzeitpunkt der Ausgangssignalfolge Sout liegt.
  • Der Ausgang des Addierers 35 ist mit einer Umschalteinrichtung (Multiplexer MUX) 36 verbunden. Wenn die Umschalteinrichtung 36 an ihrem Schalteingang 41 eine logische "1" empfängt, so verbindet sie ihren Ausgang mit dem Addierer 35. Andernfalls ist ihr Ausgang mit dem anderen Eingang verbunden, an welchem kontinuierlich der Wert –1 anliegt. Der Ausgang der Umschalteinrichtung 36 ist mit einem Addierer 37 verbunden. Der Ausgang des Addierers 37 steht mit einem Verzögerungselement 38 in Verbindung, das die digitalen Werte jeweils um eine Abtastperiode tTC0(n), z. B. t2 – t1, der Eingangssignalfolge Sin verschiebt. Der Ausgang des Verzögerungselements 38 ist mit dem zweiten Eingang des Addierers 37 und mit einem Detektor 39 verbunden. Der Detektor 39 stellt fest, ob der aktuelle Ausgangswert des Verzögerungselements 38 größer oder kleiner als 1 ist. Ist der aktuelle Ausgangswert des Verzögerungselements 38 kleiner als 1 so erzeugt der Detektor 39 an seinem Ausgang 40 eine logische "1", andernfalls eine logische "0". Ist also der aktuelle Ausgangswert des Verzögerungselements 38 (Register) kleiner als 1, so wird der Eingang des Addierers 37 mit dem Wert RTC,k – 1 beaufschlagt, andernfalls wird der Eingang des Addierers 37 über das Umschaltelement 36 mit dem Wert –1 beaufschlagt. Die Ausgangswerte des Verzögerungselements 38 bilden das Zeitversatz-Signal Offset, während die Ausgangswerte des Detektors 39 das Indikatorsignal E bilden.
  • Die Funktionsweise der in 4 dargestellten Zeitsteuerung 13 und des Interpolators 7 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 8 erläutert. In 8 ist ein Signal der Amplitude A dargestellt, das entsprechend der Eingangssignalfolge Sin zu den Abtastzeiten t1, t2, t3, t4, t5, t6, t7, t8, t9 und t10 abgetastet wird. Nach dem Resampling in dem Resampler 1 wird das Signal zu den Abtastzeitpunkten t'1, t'2, t'3, t'4, t'5 und t'6 abgetastet. Die zeitliche Position der Abtastzeitpunkte t'1, t'2, ...t'6 der Ausgangssignalfolge Sout in Bezug auf die Abtastzeitpunkte t1, t2, ...t10 der Eingangssignalfolge Sin wird dem Interpolator 7 durch die Zeitsteuerung 13 mittels des Zeitversatz-Signals Offset und des Indikator-Signals E angezeigt.
  • Im in 8 dargestellten Beispiel wird davon ausgegangen, daß das Steuersignal RTC,k = 5/3 ist. Das Steuersignal RTC,k ist im wesentlichen das Abtastraten-Verhältnis R = fin/fout, das jedoch auf der Grundlage der Phasenschätzung in einer anhand der 5 bis 7 noch näher zu beschreibenden Weise erfindungsgemäß geregelt wird. Es wird ferner davon ausgegangen, daß der Startwert in dem Verzögerungselement (Register) 38 für das Zeitversatz-Signal Offset = 2/3 beträgt. Da 2/3 < 1 ist, ist das Indikator-Signal E = 1. Für den Interpolator 7 bedeutet dies, daß zu einem Abtastzeitpunkt t'1, welcher um 2/3 der Abtastperiode der Eingangssignalfolge Sin nach dem Abtastzeitpunkt t1 liegt, ein Abtastwert der Ausgangssignalfolge Sout durch Interpolation erzeugt werden muß.
  • Die Umschalteinrichtung 36 verbindet den Eingang des Addierers 37 mit dem Addierer 35, so daß zu dem Registerstand des Verzögerungselements (Register) 38 der Wert RTC,k – 1 = 2/3 addiert wird und am Ausgang des Verzögerungselements (Register) 38 nun der Wert Offset = 4/3 erscheint. Da gilt 4/3 > 1, ist der Ausgang des Detektors 39 nun "0" und der Interpolator 7 führt aufgrund dieses Zustands des Indikator-Signals E = 0 zwischen t2 und t3 keine Interpolation durch. Im nachfolgenden Takt wird des Eingang des Addierers 37 aufgrund des logischen Zustands "0" des Ausgangs des Detektors 39 mit –1 beaufschlagt und das Signal Offset am Ausgang des Verzögerungselements (Register) 38 wird Offset = 1/3. Da gilt 1/3 < 1 wird das Indikator-Signal E = 1. Der Interpolator 7 führt somit eine Interpolation an einer um 1/3 der Abtastperiode der Eingangssignalfolge Sin verschobenen Position nach dem Zeitpunkt t3, also an der Position t2, in 8, zur Erzeugung des nächsten Werts der Ausgangssignalfolge Sout durch.
  • Im nächsten Takt wird der Addierer 37 wieder mit dem Wert RTC,k – 1 = 2/3 beaufschlagt, so daß der Ausgang des Verzögerungselements (Registers) des Wert 3/3 = 1 annimmt. Der Ausgang des Detektors 39 ist somit "0" und es gilt für das Indikator-Signal E = 0, so daß zwischen den Zeitpunkten t4 und t5 keine Interpolation erfolgt. Im nächsten Takt wird der Eingang des Addierers 37 mit –1 beaufschlagt und der Ausgang des Verzögerungselements (Registers) 38 wird zu 0. Da das Indikator-Signal E durch den Detektor 39 auf "1" gesetzt wird, erfolgt somit die nächste Interpolation zum Zeitpunkt t'3 = t5. Die Reihe läßt sich wie in 8 angegeben fortsetzen. In der Zeitsteuerung 13 werden die Steuersignale RTC,k bei CN = 0 zur Erzeugung von N/Vout Ausgangswerten, bei CN = 1 zur Erzeugung von Nneu/Vout + Nneu/(2m·Vout) Ausgangswerten und bei CN = –1 zur Erzeugung von Nneu/Vout – Nalt/(2m·Vout) Ausgangwerten benutzt.
  • Nachfolgend wird der Aufbau und die Funktion eines Ausführungsbeispiels der Regeleinrichtung 12 anhand der 5 bis 7 näher beschrieben.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Regeleinrichtung 12. Der Regeleinrichtung 12 wird nach jedem Beobachtungsintervall ein Schätzwert für das Abtastraten-Verhältnis Rk und ein auf 2π normierter Schätzwert für die Phase Φk/2π zugeführt. Der Index k indiziert die Beobachtungsintervalle, die in 7 veranschaulicht sind. Bei dem in 7 dargestellten Beispiel bestehen die Beobachtungsintervalle jeweils aus sechs Abtastwerten im Takt fout der Ausgangssignalfolge Sout. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Schätzeinrichtung 11 erfolgt die Schätzung jeweils in der Mitte jedes Beobachtungsintervalls. Für die Regelung wird jedoch ein Schätzwert zu Beginn des nächsten Beobachtungsintervalls benötigt. Deshalb ist zu dem Schätzwert Φk/2π ein Phasenversatz von (Nalt/2)·Rk zu addieren, was in 7 in der mittleren Zeile veranschaulicht ist. Nalt steht im Falle einer sich ändernden Beobachtungslänge N für die Beobachtungslänge vor der Änderung, währen Nneu für die Beobachtungslänge nach der Änderung steht.
  • Im in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein zusätzlicher Phasenversatz von (Nalt/m)·Rk addiert, wobei m beispielsweise m = 12 betragen kann. Dieser zusätzliche Versatz dient dazu, auch im Fall der größtmöglichen zu erwartenden Reglerabweichung sicherzustellen, daß die resultierende Soll-Phase Φsoll,k nicht vor dem Beginn des nächsten Beobachtungsintervalls liegt. Die vorstehend beschriebene Phasenverschiebung ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Multiplizierer 50, der bei geeineter Wahl der Phasenverschiebung auch als eine Bit-Schiebe-Operation (Bit Shifter) realisiert werden kann, und einen Addierer 51 ausgebildet.
  • Die auf 2π normierte Phase ΦSoll,k/2π wird zu Beginn des nächsten Beobachtungsintervalls mit der auf 2π normierten Ist-Phase ΦIst,k/2π verglichen. Die Abweichung ΔΦk/2π wird in einem Substrahierer 52 ermittelt und einem Regler 53 zugeführt. Dem Regler 53 werden ferner die Schätzwerte für das Abtastraten-Verhältnis Rk zugeführt. Der Regler 53 arbeitet so, daß das am Ausgang des Reglers 53 gebildete Steuersignal RTC,k im wesentlichen dem im vorhergehenden Beobachtungsintervall geschätzten Abtastraten-Verhältnis Rk entspricht, dieses jedoch basierend auf der Regelgröße ΔΦk/2π geringfügig so modifiziert ist, daß durch das Steuersignal RTC,k erreicht wird, daß am Ende des auszuregelnden Beobachtungsintervalls die Ist-Phase ΦIst,k mit der Soll-Phase ΦSoll,k übereinstimmt. Im eingeschwungenen Zustand des Reglers stimmt Rk mit dem Steuersignal RTC,k idealerweise überein.
  • Die auf 2π normierte Ist-Phase ΦIst,k der Ausgangssignalfolge Sout wird so gebildet, daß das Steuersignal RTC,k, welches das von der Zeitsteuerung 13 tatsächlich verwendete Abtastraten-Verhältnis darstellt, mit der Beobachtungslänge Nneu in einem Multiplizierer 54 multipliziert wird. Auch hier kann der Multiplizierer 54 durch eine Bit-Schiebe-Operation (Bit Shifter) ersetzt werden, um eine tatsächliche Multiplikation zu vermeiden. Auf diese Weise wird die Phasenverschiebung während des k-ten Beobachtungsintervalls ermittelt und dem Addierer 55b zugeführt, dessen Ausgang über einen weiteren Addierer 55a mit einem Verzögerungselement 56 (Register) in Verbindung steht, welches eine Verschiebung um jeweils die Länge eines Beobachtungsintervalls vornimmt. Das Umschaltelement 57 ist außer bei der noch zu beschreibenden Initialisierung stets so geschaltet, daß sein Ausgang mit dem Verzögerungselement 56 verbunden ist. Folglich wird der Ausgang des Verzögerungselements 56 an einen der Eingänge des Addierers 55a zurückgeführt. Da der Ausgang des Verzögerungselements (Registers) 56 die Ist-Phase ΦIst,k zu Beginn des k-ten Anwendungsintervalls repräsentiert, wird durch Addition der Phase ΦIst,k zu Beginn des k-ten Anwendungsintervalls und der in dem k-ten Beobachtungsintervall hervorgerufenen Phasenverschiebung die Ist-Phase ΦIst,k zu Beginn des k + 1-ten Anwendungsintervalls ΦIst,k+1/2π berechnet. Die Ist-Phase wird also unter Berücksichtigung der in dem jeweiligen aktuellen Anwendungsintervall stattfindenden Phasenverschiebung kontinuierlich fortgeschrieben.
  • Um die Änderung des Abstands zwischen Beobachtungsintervall und zugehörigem Anwendungsintervall, in welchem ein bestimmter Wert RTC,k angewandt wird, bei einer Halbierung bzw. Verdoppelung der Beobachtungslänge ausgleichen zu können, ist ein weiterer Multiplizierer 75 vorgesehen, der den Ausgang des Reglers 53 mit einem der Eingänge des Addieres 55b verbindet.
  • Der Abstand zwischen dem Ende des Beobachtungsintervalls und dem Beginn des zugehörigen Anwendungsintervalls beträgt N/m. Bei einer Änderung der Beobachtungslänge verwendet die Zeitsteuerung 13 das Ratio RTC,k länger bzw. kürzer. Bei der Berechnung von ΦIst,k muß dieses Verhalten berücksichtigt werden.
  • Für den Fall, daß keine Änderung der Beobachtungslänge N vorgenommen wird und somit das Steuersignal CN = 0 ist, wird dem Muliplizierer 75 über das Umschaltelement (Multiplexer MUX) 76 der Multiplikator 0 zugeführt. Wird eine Verdoppelung der Beobachtungslänge N vorgenommen und ist somit das Steuersignal CN = 1, so wird dem Multiplizierer 75 der Multiplikator Nneu/2m zugeführt. Wird dagegen eine Halbierung der Beobachtungslänge N vorgenommen und ist somit das Steuersignal CN = –1, so wird dem Multiplizierer 75 der Multiplikator –Nalt/2m zugeführt. Die diesbezüglichen Verhältnisse werden anhand der 9A und 9B veranschaulicht.
  • 9A zeigt den Fall einer Verdoppelung der Beobachtungslänge N. Im dargestellten Beispiel gilt m = 12. Einem aus N Perioden des foot-Takts bestehenden Beobachtungsintervall folgt ein aus 2·N-Perioden des fout-Takts bestehendes nächstes Beobachtungsintervall. Entsprechend folgt auf ein um den Versatz N/12 gegenüber dem Beobachtungsintervall verschobenes Anwendungsintervall ein nächstes Anwendungsintervall, in welchem die Schätzwerte aus dem in der ersten Zeile links in 9A dargestellten Beobachtungsintervall angewandt werden. Dieses Anwendungsintervall beginnt N/12 nach dem zugehörigen Beobachtungsintervall, endet jedoch erst N/6 nach dem nächsten Beobachtungsintervall. Dieses Anwendungsintervall hat also die Länge 2·Nalt + Nalt/12 = Nneu + Nneu/24mit Nneu = 2·Nalt
  • 9B zeigt die Verhältnisse bei einer Halbierung der Beobachtungslänge N. Hier beginnt das Anwendungsintervall nach der Halbierung der Beobachtungslänge N/12 nach dem zugehörigem Beobachtungsintervall und endet bereits N/24 nach dem nächsten Beobachtungsintervall. Folglich hat dieses Anwendungsintervall die Länge Nalt/2 – Nalt/24 = Nneu – Nalt/24mit Nneu = Nalt/2
  • Die entsprechende Implementierung dieser zu berücksichtigenden Verschiebung des Anwendungsintervalls zeigt 5. Solange sich die Beobachtungslänge N nicht ändert, beträgt die Länge des Anwendungsintervalls stets Nneu = Nalt. Verdoppelt sich die Beobachtungslänge N, so muß der zusätzliche Phasenversatz Nneu/2m·RTC,k addiert werden. Halbiert sich hingegen die Beobachtungslänge, so muß der zusätzliche Phasenversatz Nalt/2m·RTC,k abgezogen werden.
  • Zu Beginn der Regelung ist die Ist-Phase nicht bekannt. Deshalb wird zu Beginn der Regelung bei der Initialisierung über das Umschaltelement (Multiplexer MUX) 57 der Ausgang des Addierers 51 mit dem +Eingang des Subtrahierers 52 verbunden, so daß aufgrund der Identität der Eingangssignale des Subtrahierers 52 die Regelgröße ΔΦk/2π zunächst 0 ist.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Reglers 53. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Regler 53 als Proportionalregler ausgebildet, d.h. die auf das geschätzte Abtastraten-Verhältnis Rk ausgeübte Änderung ist der Regelgröße ΔΦk/2π proportional, wobei der Proportionalitätsfaktor im dargestellten Ausführungsbeispiel 3/4N beträgt. Der Proportionalitätsfaktor und die Regelgröße ΔΦk/2π werden einem Multiplizierer 58 zugeführt, der bei geeigneter Wahl des Proportionalitätsfaktors als Bit-Schiebe-Operation (Bit Shifter) ausgeführt werden kann. Die eigentliche Regelung erfolgt mittels eines Subtrahierers 59, welchem der Ausgang des Multiplizierers 58 und die Schätzwerte des Abtastraten-Verhältnisses Rk zugeführt werden.
  • Die Funktionsweise der in 5 dargestellten Regeleinrichtung 12 wird anhand von 7 näher erläutert. In der ersten Zeile von 7 sind die Abtastzeitpunkte der Ausgangssignalfolge Sout, die beispielsweise durch die steigenden Flanken des fout-Takts repräsentiert sind, durch Pfeile veranschaulicht. In der zweiten Zeile ist jeweils angedeutet, daß die Schätzeinrichtung 11 einen auf 2π normierten Schätzwert für die Phase ΔΦk/2π jeweils für die Mitte eines jeden Beobachtungsintervalls bestimmt. Um die Phase des Ausgangstakts fout zu Beginn des jeweils nächsten Beobachtungsintervalls zu erhalten, muß die Phase in diesem Beispiel jeweils um 3,5·Rk verschoben werden. Daraus ergibt sich die Soll-Phase ΦSoll,k zu Beginn des jeweils nächsten Beobachtungsintervalls.
  • In dem ersten Beobachtungsintervall kann noch keine Regelung vorgenommen werden, da in diesem Beobachtungsintervall erstmals die Schätzwerte R1 und Φ1 bestimmt werden. In dem zweiten Beobachtungsintervall wird durch die Umschalteinrichtung (Multiplexer) 57 die Startphase Φstart/2π festgelegt, auf welche die Ist-Phase der Regeleinrichtung 12 initialisiert wird. Am Ende des zweiten Beobachtungsintervalls kann erstmalig die Regelgröße ΔΦ2/2π, welche die Abweichung der Ist-Phase von der Soll-Phase am Ende des zweiten Beobachtungsintervalls darstellt, ermittelt werden. In dem in 7 dargestellten Beispiel war der Takt fout während des zweiten Beobachtungsintervalls zu groß. Der Takt fout wird während des dritten Beobachtungsintervalls so verringert, daß am Ende des dritten Beobachtungsintervalls die Ist-Phase mit der Soll-Phase idealerweise exakt übereinstimmt.
  • 10 zeigt die absolute Änderung dR des Abtastraten-Verhältnisses Rk als Funktion der Abtastzeitpunkte Tout der Ausgangssignalfolge Sout. Während eines Zeitintervalls T1 ist das Beobachtungsintervall relativ kurz. Dies ist an den relativ häufigen Änderungen des Abtastraten-Verhältnisses Rk zu erkennen. In einem nachfolgendem Zeitintervall T2 wird die Beobachtungslänge N gegenüber dem Zeitintervall T1 verdoppelt. In einem nachfolgendem Zeitintervall T3 wird die Beobachtungslänge N nochmals gegenüber dem Zeitintervall T2 verdoppelt, während in einem Zeitintervall T4 die Beobachtungslänge N abermals gegenüber dem Zeitintervall T3 verdoppelt ist. Deutlich zu erkennen ist die Abnahme der Schwankung und somit des Fehlers des Abtastraten-Verhältnisses mit zunehmender Beobachtungslänge N.
  • Es ist vorteilhaft, bei Inbetriebnahme des Resamplers 1 zunächst kurze Beobachtungslängen N zu verwenden, um die Aquisitionszeit klein zu halten. Wie 7 zeigt, ist die Regelung bereits während des dritten Beobachtungsintervalls wirksam. Um die Genauigkeit zu erhöhen, kann dann nachfolgend, wie in 10 gezeigt, die Beobachtungslänge N schrittweise verdoppelt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann die Schätzeinrichtung 11 auch anders als in 3 dargestellt konfiguriert sein. Für die Regeleinrichtung 12 und die Zeitsteuerung 13 sind auch andere als die in den 4 und 5 dargestellten Realisierungen denkbar. Die Erfindung kann auch für einen Resampler 1 im Up-Sampling-Betrieb Anwendung finden, wobei dann in 2 die Funktionen von fin und fout zu vertauschen sind und der Pufferspeicher (FIFO) 6 vor dem Interpolator 7 anzuordnen ist.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Umsetzung einer digitalen Eingangssignalfolge (Sin) mit einer Eingangsabtastrate (fin) in eine digitale Ausgangssignalfolge (Sout) mit einer Ausgangsabtastrate (fout) mit einer Schätzeinrichtung (11), die das Abtastraten-Verhältnis (Rk) zwischen der Eingangsabtastrate (fin) und der Ausgangsabtastrate (fout) und die Soll-Phase (ΦSoll,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) in Beobachtungsintervallen, deren Beobachtungslänge (N) veränderbar ist, abschätzt, einer mit der Schätzeinrichtung (11) verbundenen Regeleinrichtung (12), die die Ist-Phase (ΦIst,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) mit der Soll-Phase (ΦSoll,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) vergleicht und in Abhängigkeit von dem abgeschätzten Abtastraten-Verhältnis (Rk) und der Abweichung (ΔΦk) der Ist-Phase (ΦIst,k) von der Soll-Phase (ΦSoll,k) ein Steuersignal (RTC,k) erzeugt, und einem Interpolator (7), der die Eingangssignalfolge (Sin) zur Erzeugung der Ausgangssignalfolge (Sout) an Abtastzeitpunkten (t'1, t'2, ...t'6) interpoliert, deren zeitliche Position durch das Steuersignal (RTC,k) vorgegeben ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der in einer Beobachtungslängen-Steuerung ein erstes Register, dessen Inhalt (reg1) die aktuelle Beobachtungslänge (N) angibt, und ein zweites Register, dessen Inhalt (reg2) angibt, wie oft die aktuelle Beobachtungslänge (N) um einen bestimmten Faktor erhöht oder erniedrigt werden soll, vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Schätzeinrichtung (11) eine Normierungseinrichtung enthält, welche die Schätzwerte für das Abtastraten-Verhältnis (Rk) und die Phase (Φk) mit von der aktuellen Beobachtungslänge (N) abhängigen Normierungsfaktoren (9/2N2; 3/2N) normiert.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Schätzeinrichtung (11) ein Filter (10) vorgeschaltet ist, das einen Abtastkonverter beinhaltet, der eine von der aktuellen Beobachtungslänge (N) abhängige Anzahl (N/6-1) Abtastwerte ausläßt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Schätzeinrichtung (11) und die Regeleinrichtung (12) über eine Steuerleitung miteinander verbunden sind, auf welcher ein Steuersignal (CN) übertragen wird, das angibt, ab welchem Schätzwert für das Abtastraten-Verhältnis (Rk) und die Phase (Φk) sich die zugehörige Beobachtungslänge (N) geändert hat.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Schätzeinrichtung (11) die Phase (Φk) in der Mitte jedes der Schätzung zugrundeliegenden Beobachtungsintervalls der Ausgangssignalfolge (Sout) abschätzt und in der Regeleinrichtung (12) ein erster Addierer (51) vorgesehen ist, der einen Phasenversatz Nalt/2·Rk, der der halben bisherigen Beobachtungslänge Nalt entspricht, und einen weiteren Phasenversatz Nalt/m·Rk, der größer als die maximal zu erwartende Abweichung (ΔΦk) der Ist-Phase (ΦIst,k) von der Soll-Phase (ΦSoll,k) ist, addiert.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der dem ersten Addierer (51) ein Subtrahierer (52) und ein Regler (53) nachgeschaltet ist und bei der eine Regelschleife durch einen ersten Multiplizierer (54), der die Ausgangswerte des Reglers mit der veränderten Beobachtungslänge Nneu multipliziert, einen zweiten Addierer (55b), einen dritten Addierer (55a) und ein Verzögerungselement (56) vom Ausgang des Reglers (53) zu dem Subtrahierer (52) gebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der ein zweiter Multiplizierer zwischen dem Ausgang des Reglers (53) und dem zweiten Addierer (55b) angeordnet ist, der in dem Fall, daß die Beobachtungslänge (N) nicht verändert wird, die Ausgangswerte des Reglers (53) mit 0 multipliziert, in dem Fall, daß die Beobachtungslänge (N) verdoppelt wird, die Ausgangswerte des Reglers (53) mit Nneu/2m multipliziert, und in dem Fall, daß die Beobachtungslänge (N) halbiert wird, die Ausgangswerte des Reglers (53) mit Nalt/2m multipliziert.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der dem zweiten Multiplizierer eine erste Umschalteinrichtung vorgeschaltet ist, die zwischen den Multiplikatoren 0, Nneu/2m und Nalt/2m umschaltet und von dem Steuersignal (CN) angesteuert wird.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der in der Regeleinrichtung (12) eine zweite Umschalteinrichtung (57) vorgesehen ist, die während einer ersten Regelperiode einem Subtrahierer die Soll-Phase (ΦSoll,k) und während den folgenden Regelperioden die in einem Verzögerungselement (56) um ein Beobachtungsintervall verzögerte Ist-Phase (ΦIst,k) zuführt.
  11. Verfahren zur Umsetzung einer digitalen Eingangssignalfolge (Sin) mit einer Eingangsabtastrate (fin) in eine digitale Ausgangssignalfolge (Sout) mit einer Ausgangsabtastrate (fout) mit folgenden Verfahrensschritten: – Abschätzen (11) des Abtastraten-Verhältnisses (Rk) zwischen der Eingangsabtastrate (fin) und der Ausgangsabtastrate (fout) und der Soll-Phase (ΦSoll,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) in Beobachtungsintervallen, deren Beobachtungslänge (N) veränderbar ist, – Vergleichen (52) der Ist-Phase (ΦIst,k) der Ausgangssignalfolge (Sout) mit der Soll-Phase (ΦSoll,k) der Ausgangssignalfolge (Sout), – Erzeugen (53) eines Steuersignals (RTC,k) in Abhängigkeit von dem abgeschätzte Abtastraten-Verhältnis (Rk) und der Abweichung (ΔΦk) der Ist-Phase (ΦIst,k) von der Soll-Phase (ΦSoll,k), und – Interpolieren (7) der Eingangssignalfolge (Sin) zur Erzeugung der Ausgangssignalfolge (Sout) an Abtastzeitpunkten (t'1, t'2, ...t'6), deren zeitliche Position durch das Steuersignal (RTC,k) vorgegeben ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem in einer Beobachtungslängen-Steuerung ein erstes Register, dessen Inhalt (reg1) die aktuelle Beobachtungslänge (N) angibt, und ein zweites Register, dessen Inhalt (reg2) angibt, wie oft die aktuelle Beobachtungslänge (N) um einen bestimmten Faktor erhöht oder erniedrigt werden soll, vorgesehen sind und bei dem bei einer Erhöhung der aktuellen Beobachtungslänge (N) der Inhalt (reg1) des ersten Registers inkrementiert und der Inhalt (reg2) des zweiten Registers dekrementiert wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die Schätzwert für das Abtastraten-Verhältnis (Rk) und die Phase (Φk) mit von der aktuellen Beobachtungslänge (N) abhängigen Normierungsfaktoren (9/2N2; 3/2N) normiert werden.
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