DE10103980A1 - (Tief)Kühlinsel - Google Patents

Abstract

Es wird ein Warenpräsentationsmöbel, insbesondere eine (Tief)Kühlinsel, mit wenigstens zwei durch einen Warenraumteiler (5) voneinander getrennten Warenräumen (4, 4'), wobei die Kühlluftzuführung zu den Warenräumen (4, 4') über den Warenraumteiler (5) erfolgt, mit wenigstens einem Verdampfer (1, 1') und dem oder den Verdampfern (1, 1') zugeordnete Ventilatorwände (2, 2') beschrieben. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist lediglich eine Ventilatorwand (2) in Strömungsrichtung hinter dem oder den Verdampfern (1, 1') angeordnet. DOLLAR A Vorzugsweise ist jedem Warenraum (4, 4') wenigstens ein Verdampfer (1, 1') zugeordnet. Der oder die Verdampfer (1, 1') sind vorzugsweise unterhalb eines der Warenraumböden oder unterhalb der Warenraumböden angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Warenpräsentationsmöbel, insbesondere eine (Tief)Kühlinsel, mit wenigstens zwei durch einen Warenraumteiler voneinander getrennten Warenräumen, wobei die Kühlluftzuführung zu den Warenräumen über den Warenraumteiler erfolgt, mit wenigstens einem Verdampfer und dem oder den Verdampfern zugeordnete Ventilatorwände.

Bei gattungsgemäßen Warenpräsentationsmöbeln, die auch als Umluft(tief)kühlinseln bezeichnet werden, existieren gegenwärtig im Wesentlichen zwei Funktionsprinzipien, die anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert werden.

Die Fig. 1 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung einer (Tief)Kühlinsel, die einen vorzugsweise isoliert ausgebildeten Möbelkorpus 3 aufweist, der zusammen mit dem Warenraumteiler 5 zwei Warenräume 4 und 4' bildet. Unterhalb der Warenraumböden sind zwei Verdampfer 1 und 1' vorgesehen. In Strömungsrichtung hinter den Verdampfern 1 und 1' sind Ventilatorwände 2 bzw. 2' angeordnet. Kühlluft aus dem Warenräumen 4 bzw. 4' sowie Umgebungsluft wird über die Rückluftkanäle 8 bzw. 8' den Verdampfern 1 bzw. 1' zugeführt und in ihnen abgekühlt. Anschließend wird die abgekühlte Luft über die Ventilatorwände 2 bzw. 2' und die Zuluftkanalbereiche 6 bzw. 6' dem oberen Ende des Warenraumteilers 5 zugeführt und tritt an diesem über entsprechende Öffnungen, die beispielsweise in Form von sog. Luftaustrittswaben 7 bzw. T ausgebildet sein können, wieder in die Warenräume 4 bzw. 4' ein.

Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Funktionsprinzip kommen somit zwei vollständig getrennte Kühlluftkreisläufe zum Einsatz; diese machen wenigstens zwei Ventilatorwände erforderlich.

Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Funktionsprinzip ist nunmehr lediglich ein Verdampfer 1 vorgesehen, der in dem Warenraumteiler 5 stehend angeordnet ist. Im Gegensatz zu dem in der Fig. 1 dargestellten Funktionsprinzip sind die beiden erforderlichen Ventilatorwände 2 und 2' nunmehr in Strömungsrichtung vor dem Verdampfer 1 angeordnet. Bei diesem Funktionsprinzip wird somit lediglich ein Kühlluftkreislauf realisiert.

Von Nachteil hierbei ist jedoch, dass es aufgrund der gegenüberliegenden Ventilatoranordnung zu Strömungsverlusten und Verwirbelungen kommt, wodurch unerwünschte Verschneiungen und Vereisungen an den Ventilatorflügeln auftreten können. Zudem verringert sich bei diesem Funktionsprinzip das Warenraumvolumen, da der Warenraumteiler 5 vergleichsweise breit baut und die Ventilatorwände 2 und 2' im Wesentlichen stehend angeordnet unterhalb der Warenraumböden vorgesehen werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Warenpräsentationsmöbel anzugeben, das zum einen durch einen gemeinsamen Kühlluftkreislauf eine Kosteneinsparung und zum anderen die Realisierung eines großen Warenraumvolumens ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Warenpräsentationsmöbel vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass lediglich eine Ventilatorwand in Strömungsrichtung hinter dem oder den Verdampfern angeordnet ist.

Das erfindungsgemäße Warenpräsentationsmöbel sowie weitere Ausgestaltungen desselben - die Gegenstände der Unteransprüche sind - seien im Folgenden anhand des in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Bei der in der Fig. 3 dargestellten seitlichen Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungsform einer (Tief)Kühlinsel wird zwischen den beiden, unterhalb der Warenraumböden angeordneten Verdampfer 1 und 1' nunmehr lediglich eine Ventilatorwand 2 vorgesehen. Diese ist in Strömungsrichtung hinter den Verdampfern 1 und 1' angeordnet. Es wird somit ein gemeinsamer Kühlluftkreislauf realisiert, wobei jedoch - im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik - lediglich eine Ventilatorwand 2 zur Anwendung kommt bzw. erforderlich ist.

Die Anordnung der Ventilatorwand 2 in Strömungsrichtung hinter den Verdampfern 1 und 1' hat zur Folge, dass nunmehr keine negative Beeinflussung der Kühlluftströmung durch gegeneinander gerichtete Ausblasrichtungen der Ventilatoren - wie dies bei dem Funktionsprinzip gemäß der Fig. 2 der Fall ist - auftritt. Zudem kommt es weder zu einer Schnee- noch zu einer Eisbildung an den Ventilatorflügeln, da die Ventilatoren ja hinter den Verdampfern angeordnet ist und die Kühlluft in den Verdampfern entfeuchtet wird. Zudem baut bei diesem Funktionsprinzip der Warenraumteiler 5 vergleichsweise schmal, da in ihm weder Ventilatorwände noch Verdampfer angeordnet werden. Dies hat zur Folge, dass das Warenraumvolumen - verglichen mit einer (Tief)Kühltruhe, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, - vergrößert wird.

Claims (4)

1. Warenpräsentationsmöbel, insbesondere (Tief)Kühlinsel, mit wenigstens zwei durch einen Warenraumteiler (5) voneinander getrennten Warenräumen (4, 4'), wobei die Kühlluftzuführung zu den Warenräumen (4, 4') über den Warenraumteiler (5) erfolgt, mit wenigstens einem Verdampfer (1, 1') und dem oder den Verdampfern (1, 1') zugeordnete Ventilatorwände (2, 2'), dadurch gekennzeichnet, dass lediglich eine Ventilatorwand (2) in Strömungsrichtung hinter dem oder den Verdampfern (1, 1') angeordnet ist.

2. Warenpräsentationsmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Warenraum (4, 4') wenigstens ein Verdampfer (1, 1') zugeordnet ist.

3. Warenpräsentationsmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Verdampfer (1, 1') unterhalb eines der Warenraumböden oder unterhalb der Warenraumböden angeordnet sind.

4. Warenpräsentationsmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Warenraumteiler (5) keine Ventilatorwand (2) und/oder kein Verdampfer (1, 1') angeordnet sind.