DE10103825A1 - Einspritzventil mit aufgesetzter Kraftstoffversorgung - Google Patents
Einspritzventil mit aufgesetzter KraftstoffversorgungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff für Kraftstoffeinspritzanlagen an Verbrennungskraftmaschinen. In eine Ansaugkomponente (1) sind in Aufnahmeöffnungen (3) Einspritzventile (4) eingelassen. Die Einspritzventile (4) werden über einen Kraftstoffverteiler (10, 28) mit Kraftstoff beaufschlagt, der über eine Zulaufbohrung (5) in die durch die Ansaugkomponente (1) angesaugte Luft eingespritzt wird. Die Einspritzventile (4) sind an einer Stirnfläche (9) kraftstoffdicht mit dem Kraftstoffverteiler (10, 28) verbunden.
Description
Bei fremdgezündeten Verbrennungskraftmaschinen, deren Brennräumen ein Kraftstoff-
/Luftgemisch zugeführt wird, werden Einspritzventile zur Zufuhr des Kraftstoffes in Saug
komponenten, seien es Saugrohre oder Saugrohrmodule, eingebaut. Die Einspritzventile
stehen einerseits mit einer Kraftstoffzufuhr in Verbindung und werden andererseits über
elektrische Kontaktelemente angesteuert. Die Einspritzventile sind in Bohrungen der die
Verbrennungsluft ansaugenden Saugkomponente eingelassen und ragen mit einer eine Ein
spritzöffnung aufweisenden Stirnseite in die die Verbrennungsluft ansaugende Kompo
nente hinein.
DE 41 15 039 C2 bezieht sich auf einen Brennstoffverteiler. Dieser wird an Brennstoffein
spritzanlagen einer Brennkraftmaschine zur Versorgung von zumindest zwei
Brennstoffeinspritzventilen mit Brennstoff eingesetzt. Es ist eine der Zahl der
Brennstoffeinspritzventile entsprechende Anzahl von durch den Brennstoffverteiler hin
durchgehenden, gestuften Ventilaufnahmeöffnungen vorgesehen. In diese sind die
Brennstoffeinspritzventile einsetzbar, wobei die Ventilaufnahmeöffnungen die
Brennstoffeinspritzventile zumindest teilweise umgeben und mit einer
Brennstoffversorgungsleitung, die mit den Ventilaufnahmeöffnungen in Verbindung steht.
Die Brennstoffversorgungsleitung ist durch eine Trennwand in einen ersten Kanal und
einen zweiten Kanal aufgeteilt. Der zugeführte Brennstoffhauptstrom durchströmt den
ersten Kanal des Brennstoffverteilers, und der ein Brennstoffreservoir bildende zweite
Kanal ist mit dem ersten Kanal durch zumindest eine durch die Trennwand
hindurchgehende Durchgangsöffnung verbunden. Durch diese tritt nur eine Teilmenge des
Brennstoffhauptstromes, so daß nur eine Teilmenge des Brennstoffhauptstromes zu den
einzelnen Ventilaufnahmeöffnungen gelangt. Der erste Kanal steht nur über den zweiten
Kanal mit den Ventilaufnahmeöffnungen in Verbindung.
DE 41 28 086 A1 betrifft ebenfalls einen Brennstoffverteiler. Dieser soll dem Umstand
abhelfen, daß bei einem Heißstart der Verbrennungskraftmaschine sich im Kraftstoff
bildende Dampfblasen zu Startschwierigkeiten der Verbrennungskraftmaschine führen. Der
gemäß DE 41 28 086 A1 beschaffene Brennstoffverteiler weist ein um das
Brennstoffeinspritzventil liegendes, dampfblasenfreies Brennstoffvolumen auf, das beim
Heißstart der Brennkraftmaschine das Abspritzen von dampfblasenfreiem und eine gute
Zündfähigkeit aufweisendem Brennstoff durch die Brennstoffeinspritzventile ermöglicht.
Der gemäß dieser Schrift offenbarte Brennstoffverteiler eignet sich besonders für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Verbrennungskraftmaschinen.
DE 37 30 571 A1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung, Kraftstoffversorgung
und elektrischen Kontaktierung von elektromagnetisch betätigbaren
Kraftstoffeinspritzventilen. Mit dieser Vorrichtung soll gewährleistet werden, daß alle
Kraftstoffeinspritzventile zugleich gehalten und elektrisch kontaktiert werden können. Die
in Aufnahmebohrungen eines Grundkörpers eingesetzten Kraftstoffeinspritzventile werden
durch eine auf den Grundkörper aufgesetzte Kontaktierungsleistung gemeinsam in den
Aufnahmebohrungen gehalten und durch elektrisch leitende Kontaktelemente gemeinsam
kontaktiert. Diese kompakte Baugruppe der Vorrichtung kann gemeinsam an der
Brennkraftmaschine befestigt und über einen Anschlußstecker elektrisch mit einem
elektronischen Steuergerät zur Ansteuerung von Kraftstoffeinspritzventilen verbunden
werden.
Schließlich ist aus DE 39 07 764 A1 ein Kraftstoffverteiler für Kraftstoffeinspritzanlagen
von Verbrennungskraftmaschinen bekannt geworden. Dieser Kraftstoffverteiler für
Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit mindestens einem
Kraftstoffeinspritzventil und mit einem Ventilträger weist eine Aufnahmebohrung für das
Kraftstoffeinspritzventil und eine die Aufnahmebohrung umgebenden Stirnflansch auf. An
diesem stützt sich das Kraftstoffeinspritzventil mittels eines Kragens axial ab. Zur
Lagefixierung des Kraftstoffeinspritzventils sind unabhängig von einer noch
aufzusetzenden Steckerhaube der Stirnflansch des Ventilträgers und der Kragen des
Kraftstoffeinspritzventils als miteinander korrespondierende Teile eines
Bajonettverschlusses ausgebildet. Die Steckerhaube wird als zusätzliches
Verriegelungsmittel verwendet und greift hierzu mit Sperrzapfen formschlüssig in die der
Ver- bzw. Entriegelung dienenden Aussparungen im Bajonettverschluß ein.
Die Erfindung ermöglicht eine kostengünstige Konstruktion eines Einspritzventils mit
einem Kraftstoffverteiler in Kompaktbauweise. Gemäß der vorgeschlagenen
Ausführungsmöglichkeit läßt sich das Einspritzventil in einer Aufnahmebohrung einer
Wandung einer Ansaugkomponente durch die anschließende Montage des
Kraftstoffverteilers fixieren. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die
Wandungsstärke der Ansaugkomponente aus konstruktiven Gründen geringer zu halten ist
und die Kraftstoffzuleitung nicht in die Ansaugluftkomponente integriert werden kann.
Werden die Einspritzventile mit dem alle Einspritzventile einer
Verbrennungskraftmaschine versorgenden Kraftstoffverteiler stoffschlüssig durch ein
Fügeverfahren, zum Beispiel das Ultraschallschweißen, verbunden, können O-Ringe zur
Abdichtung der manuell zu handhabenden Halteklammern bei der Montage entfallen. Die
Montage läßt sich durch Ausführung einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen
Kraftstoffverteiler und Einspritzventil vereinfachen und automatisieren.
Der Niederhalter für die in der Ansaugkomponente zu fixierenden
Kraftstoffeinspritzventile kann aus Kunststoff als Spritzgrußteil gefertigt werden; daneben
steht die Ausführbarkeit des Kraftstoffverteilers als Bauteil aus metallischem Werkstoff zur
Verfügung. Wird der Kraftstoffverteiler als Kunststoffspritzgußbauteil ausgeführt, kann
vorteilhaft eine Unterschale eines Kabelkanals zur Aufnahme der die Einspritzventile
jeweils ansteuernden Kontaktierungskabel angespritzt werden. Die Unterschale wird nach
Einzug der Kontaktierungskabel durch eine Oberschale verschlossen, so daß die
Kontaktierungskabel nach außen hin gekapselt sind.
Bei Ausführung des Kraftstoffverteilers als metallisches Bauteil kann der die
Kontaktierungskabel aufnehmende Kabelkanal über Schnappverschlüsse an der den
Einspritzventilen abgewandten Seite des Kraftstoffverteilers montiert werden.
Bei beiden Ausführungsvarianten des den Kabelkanal für die Kontaktierungskabel
aufnehmenden Kraftstoffverteilers können Steckerfahnen der Ansteueranschlüsse der
Einspritzventile seitlich am Kraftstoffverteiler bis an dessen Oberseite geführt werden, an
der sie über Durchbrüche in der Kabelkanalunterschale in den Hohlraum des Kabelkanals
ragen und dort mit den jeweiligen Kontaktierungskabeln elektrisch verbunden werden
können.
Durch Einsatz eines automatisierbaren, eine stoffschlüssige Verbindung zwischen
Kraftstoffverteiler und den einzelnen mit einer Kunststoffumspritzung versehenen
Einspritzventilen erzeugenden Fügeverfahrens wird eine Abdichtung erzeugt, die das
Austreten von Kraftstoff nach außen hin verhindert. Bei Einsatz eines Kraftstoffverteilers
aus metallischem Material kann die Abdichtung zwischen Einspritzventil und
Kraftstoffverteiler durch in den Boden des Kraftstoffverteilers integrierte Dichtelemente
oder an der Oberseite des Einspritzventils vorgesehene Dichtelemente erzielt werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detailliert erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen aus Kunststoff gefertigten, als Niederhalter für Einspritzventile
fungierenden Kraftstoffverteiler mit Kabelkanal für Kontaktierungskabel,
Fig. 2.1, 2.2 einen aus metallischem Werkstoff gefertigten Kraftstoffverteiler mit
angeklipstem Kabelkanal für die die Einspritzventile ansteuernde
Steckerfahnen und
Fig. 3 einen Kraftstoffverteiler mit angespritzter Unterschale eines Kabelkanals in
perspektivisch gehaltener Seitenansicht.
Der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein aus Kunststoff als Spritzgußbauteil gefertigter, als
Niederhalter für Einspritzventile fungierender Kraftstoffverteiler mit Kabelkanal zur
Aufnahme von Kontaktierungskabeln entnehmbar.
Der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein Ansaugkomponente 1 entnehmbar, in deren
Wandung 2 eine Aufnahmebohrung 3 vorgesehen ist. In die Aufnahmebohrung 3 der
Wandung 2 der Ansaugkomponente 1 ist ein von einer Kunststoffumspritzung 19
ummanteltes Einspritzventil 4 eingelassen. Die axiale Erstreckung des Einspritzventils 4
entspricht in etwa der Dicke der Wandung 2 der Ansaugkomponente 1. Die
Ansaugkomponente 1 gemäß der Darstellung in Fig. 1 kann sowohl aus Kunststoff
gefertigt sein als auch aus metallischem Werkstoff, beispielsweise aus
Aluminiumdruckgruß bestehen.
In der Aufnahmebohrung 3 der Ansaugkomponente 1 wird das Einspritzventil 4 durch
einen in eine Ringnut 6 des Einspritzventils 4 aufgenommenen O-Ring 7 abgedichtet. Mit
Bezugszeichen 5 ist die Zulaufbohrung für den Kraftstoff bezeichnet, die sich koaxial zur
Symmetrieachse des Einspritzventils 4 von dessen Stirnseite 9 bis an dessen Unterseite, die
in den Saugkanal der Ansaugkomponente 1 mündet, erstreckt.
Oberhalb der Stirnseite 9 des Einspritzventils 4, welches von einer Kunststoffumspritzung
19 umgeben ist, ist ein gemäß der Darstellung aus Fig. 1 aus Kunststoff gefertigter Kraft
stoffverteiler 10 angeordnet. Der Kraftstoffverteiler 10 erstreckt sich senkrecht zur
Zeichenebene gemäß der Darstellung in Fig. 1 und versorgt die einzelnen, an einer Ver
brennungskraftmaschine vorgesehenen Einspritzventile mit Kraftstoff. Der Kraftstoff
strömt durch den durch den Hohlraum 11 des Kraftstoffverteilers 10 begrenzten Strö
mungsquerschnitt und wird über im Boden 13 des Kraftverteilers 10 vorgesehene Einlauf
öffnungen 12 den einzelnen in die Wandung 2 der Ansaugkomponente 1 vorgesehenen
Einspritzventilen 4 zugeführt.
Der aus Kunststoff gefertigte Kraftstoffverteiler 10 wird mittels eines
Befestigungsflansches 16 an einer Planfläche 18 der Ansaugkomponente 1 mittels einer
Schraubverbindung 17 lösbar befestigt. Am Boden 13 des aus Kunststoff gefertigten
Kraftstoffverteilers 10 gemäß der Darstellung aus Fig. 1, wird dieser mittels eines
stoffschlüssigen Fügeverfahrens, zum Beispiel des Ultraschallschweißens, stoffschlüssig
und kraftstoffdicht mit der Stirnseite 9 des von einer Kunststoffumspritzung 19 umgebenen
Einspritzventils 4 verbunden. Die Fügestellen sind mit Bezugszeichen 14 bezeichnet und
liegen unterhalb der Einlauföffnung 12 für den aus dem Hohlraum 11 des
Kraftstoffverteilers 10 austretenden, in die Zulaufbohrung 5 des Einspritzventils 4
eintretenden Kraftstoffes. Dadurch ist eine dauerhafte Abdichtung zwischen dem Boden 13
des aus Kunststoff gefertigten Kraftstoffverteilers 10 und dem durch diesen in der
Aufnahmebohrung 3 der Ansaugkomponente 1 fixierten Einspritzventils 4 gegeben.
Von der Stirnfläche 9 des Einspritzventils 4 gemäß der Darstellung in Fig. 1 ausgehende
Kontaktelemente, zum Beispiel ausgeführt als Steckerfahnen 26, ragen durch einen aus
Kunststoff gefertigten Kraftstoffverteiler 10 vorgesehenen Hohlraum 25 nach oben.
Oberhalb des aus Kunststoff gefertigten Kraftstoffverteilers 10 ist ein mehrteiliger
Kabelkanal vorgesehen, in welchem die Kontaktierungskabel 22 in einem vom Kabelkanal
begrenzten Hohlraum 21 aufgenommen sind. Gemäß der Ausführungsvariante des
Kraftstoffverteilers 10 in Fig. 1 kann eine Kabelkanal-Unterschale 20 des Kabelkanals an
der der Stirnseite 9 gegenüberliegenden Seite des Kraftstoffverteilers 10 angespritzt
werden. Die Kabelkanal-Unterschale kann mit Durchbrüchen versehen werden, durch
welche die einzelnen, als Steckerfahnen 26 ausgeführten Kontaktelemente des
Einspritzventils 4 an elektrischen Anschlußstellen 23 mit den jeweiligen
Kontaktierungskabeln 22 im inneren des Kabelkanals verbunden werden. Nach Einzug der
Kontaktierungskabel 21 in den Hohlraum 22 des Kabelkanals kann die Kabelkanal-
Unterschale 20 durch eine Kabelkanal-Oberschale 24 verschlossen werden. Dies kann
entweder durch einen Schnappverschluß 27 erfolgen; daneben ist es auch möglich, die
Kabelkanal-Oberschale 24 mit der an der Oberseite des Kraftstoffverteilers 10
angespritzten Kabelkanal-Unterschale 20 mittels Ultraschall zu schweißen.
Aus Gründen einer vereinfachten Darstellung ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 lediglich
ein Schnappverschluß 27 wiedergegeben (vergleiche Darstellung gemäß Fig. 3).
Die Fig. 2.1 bzw. 2.2 zeigen einen aus metallischem Werkstoff gefertigten
Kraftstoffverteiler mit angeklipstem Kabelkanal zur Führung und Aufnahme der
Kontaktierungskabel.
Gemäß dieser Ausführungsvariante ist auf der Planfläche 18 der Ansaugkomponente 1
mittels eines Befestigungsflansches 16 ein aus metallischem Werkstoff gefertigter
Kraftstoffverteiler 28 befestigt. Die Verbindung des Befestigungsflansches 16 mit der
Wandung 2 der Ansaugkomponente 1 für die Verbrennungsluft erfolgt mittels einer
Schraubverbindung 17. Am Befestigungsflansch 16 ist ein aus metallischem Werkstoff
bestehendes kastenförmiges Hohlprofil angebracht, welches den Kraftstoffverteiler 28
bildet. Im Hohlraum 11 des Kraftstoffverteilers 28 strömt der Kraftstoff zur Versorgung
der einzelnen Einspritzventile in Strömungsrichtung 15, entweder in die Zeichenebene
hinein oder aus dieser heraus. An der Oberseite des rechteckförmig konfigurierten
Kraftstoffverteilers 28 ist ein Kabelkanal 34 vorgesehen, der mit Schnappverschlüssen auf
der Oberseite des aus metallischem Werkstoff gefertigten Kraftstoffverteilers 28
angebracht werden kann. Im Hohlraum des Kabelkanals 34 sind analog zur Darstellung in
Fig. 1 die einzelnen Kontaktierungskabel 21 aufgenommen sowie die elektrischen
Anschlußstellen 23, an denen als Steckerfahnen 26 vorzugsweise konfigurierte
Kontaktelemente mit den einzelnen Kontaktierungskabeln 21 verbunden werden. Die als
Steckerfahnen 26 konfigurierten Kontaktelemente erstrecken sich durch einen Hohlraum
des Kraftstoffverteilers 28 und sind an dem Kabelkanal 34 gegenüberliegenden Ende mit
der Stirnseite 9 des jeweiligen Einspritzventils 4 verbunden.
Gemäß der Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Lösung, die in Fig. 2.1
dargestellt ist, stehen das in die Aufnahmebohrung 3 der Wandung 2 der
Ansaugkomponente 1 eingelassene, von einer Kunststoffummantelung 19 umgebene
Einspritzventil 4 und der aus metallischem Werkstoff gefertigte Kraftstoffverteiler 28
mittels einer Zapfenverbindung in Kontakt. Zur Abdichtung der Zapfenverbindung kann an
einem Einzug 30, der am Kraftstoffverteiler 28 ausgebildet ist, ein Dichtelement in Gestalt
eines O-Rings 31 beispielsweise vorgesehen werden, so daß eine kraftstoffdichte
Abdichtung zwischen der Stirnseite 9 des Einspritzventils 4 und dem Hohlraum 11 des
Kraftstoffverteilers 28 aus metallischem Werkstoff erzielt werden kann. Alternativ zu
dieser Ausführungsvariante kann in die Stirnseite 9 des Einspritzventils 4 eine Ringnut 33
eingelassen sein, welche zur Aufnahme eines als Abdichtung fungierenden O-Rings 32
dient. Durch das Einpressen des Zapfens des Einspritzventils 4 in die Öffnung im Boden
des Kraftstoffverteilers 28 und das Vorsehen von Dichtelementen entweder am
Einspritzventil 4 (Position 32) oder am Einzug 30 (Position 31) des Kraftstoffverteilers 10
läßt sich auch bei Vorsehen eines aus metallischem Werkstoff bestehenden
Kraftstoffverteilers 28 eine wirksame Abdichtung zwischen Einspritzventil 4 und diesem
erzielen.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2.2 geht eine schematische Wiedergabe eines mittels
eines Schnappverschlusses 27 am Kraftstoffverteiler 28 befestigten Kabelkanals 34 hervor.
Dieser Kabelkanal 34 kann analog zur Darstellung gemäß Fig. 1 mit einem
aufschwenkbaren Deckel versehen werden, der den Zugriff zu den im Inneren des
Kabelkanals 34 vorgesehenen Kontaktierungskabeln 21 ermöglicht. Andererseits kann der
Kabelkanal auch als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet werden und mittels der
Schnappverschlüsse 27 an der Oberseite des aus metallischem Werkstoff bestehenden
Kraftstoffverteilers 28 aufgenommen sein.
Der Darstellung gemäß Fig. 3 ist ein Kraftstoffverteiler zu entnehmen, welcher eine
angespritzte Kabelkanal-Unterschale eines Kabelkanals aufweist, wobei Fig. 3 eine
perspektivisch gehaltene Seitenansicht darstellt.
Der in der Darstellung gemäß Fig. 3 wiedergegebene, als Kunststoffspritzgußbauteil
gefertigte Kraftstoffverteiler 10 ist im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und weist
einen Strömungsquerschnitt 39 auf, in welchem der Kraftstoff für die einzelnen
Einspritzventile 4 in Strömungsrichtung 15 transportiert wird. Mit Position 35 sind die
einzelnen, hier nicht näher dargestellten Einspritzventile 4 bezeichnet, die an der Unterseite
des aus Kunststoff gefertigten Kraftstoffverteilers 10 mit dessen Bodenfläche 13
stoffschlüssig verbunden sind (vergleiche Darstellung gemäß Fig. 1).
Eines der Einspritzventile 4, welches mit dem Boden 13 des Kraftstoffverteilers 10
stoffschlüssig verbunden ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Dieses Einspritzventil 4 umfaßt eine
Verjüngung 8, welche am Einspritzventilkörper ausgebildet ist, um diesen in der
Aufnahmebohrung 3 in axiale Richtung zu sichern. Durch die Verbindung der Stirnfläche 9
des Einspritzventils 4 mit der Unterseite des Bodens 13 des aus Kunststoff gefertigten
Kraftstoffverteilers 10 lassen sich die einzelnen Einspritzventile 4 in den
Aufnahmebohrungen 3 in der Ansaugkomponente 1 niederhalten und sind durch die
stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Boden 13 des Kraftstoffverteilers 10 mit der
Stirnseite 9, welche die Einlauföffnung 16 abdichtet, wirksam gegen Kraftstoffaustritt nach
außen geschützt.
An die Oberseite des Kraftstoffverteilers 10 gemäß der Darstellung aus Fig. 3 ist die
Kabelkanal-Unterschale 20 eines mehrteiligen Kabelkanals zur Aufnahme von
Kontaktierungskabeln 21 angespritzt. Der Boden der Kabelkanal-Unterschale 20 ist mit
einzelnen Durchbrüchen 36 versehen, durch welche die hier nicht näher dargestellten
Steckerfahnen 26 (vergleiche Darstellung in Fig. 1), die von der Stirnseite 9 der einzelnen
Einspritzventile 4 in vertikale Richtung den Kraftstoffverteiler 10 bzw. 39 durchsetzen, in
das Innere des mehrteiligen Kabelkanals 20 bzw. 24 münden. An den die Kabelkanal-
Unterschale 20 begrenzenden Wänden sind einzelne Öffnungen 38 vorgesehen, in welche
als Schnappverschlüsse 37 ausgebildete, biegsame Vorsprünge 37 einschnappen, die
ihrerseits an der Kabelkanal-Oberschale 24 ausgebildet sind. Nach Einziehen der
benötigten Kontaktierungskabel 21 in die Kabelkanal-Unterschale 20 können die
einzelnen, durch die Durchbrüche 36 in der Kabelkanal-Unterschale 20 in diesen
hineinragenden Steckerfahnen 26 der Einspritzventile 4 mit den diese jeweils ansteuernden
Kontaktierungskabeln 21 an elektrischen Verbindungsstellen 23 verbunden werden. Nach
erfolgter elektrischer Verbindung der Steckerfahnen 26 mit den Kontaktierungskabeln 21
wird die Kabelkanal-Unterschale 20 durch die mit dieser an den Schnappverschlüssen 37
bzw. 38 verrastbare Kabelkanal-Oberschale 24 verschlossen, so daß der Eintritt von
Wasser und Schmutz wirksam verhindert wird.
1
Ansaugkomponente
2
Wandung
3
Aufnahmebohrung
4
Einspritzventil
5
Zulaufbohrung
6
Ringnut
7
O-Ring
8
Verjüngung
9
Stirnfläche
10
Kraftstoffverteiler (Kunststoff)
11
Hohlraum
12
Einlauföffnung
13
Boden
14
Fügestellen/Abdichtung
15
Strömungsrichtung Kraftstoff
16
Befestigungsflansch
17
Schraubverbindung
18
Planfläche Ansaugkomponente
19
Kunststoffumspritzung Einspritzventil
4
20
Kabelkanal-Unterschale
21
Kontaktierungskabel
22
Hohlraum
23
elektrische Anschlußstelle
24
Kabelkanal-Oberschale
25
Hohlraum
26
Steckerfahne
27
Schnappverschluß
28
Kraftstoffverteiler (Metall)
29
Zapfen mit Einlauföffnung
30
Einzug
31
Dichtring am Kraftstoffverteiler
28
32
Dichtring Einspritzventil
4
33
Ringnut
34
Kabelkanal mit Schnappverschlüssen
35
Ventilachse Einspritzventil
4
36
Durchbrüche für Steckerfahnen
37
Schnappverschluß Oberschale
38
Öffnung für Schnappversch
lüsse Unterschale
39
Strömungsquerschnitt Kraft
stoffverteiler
10
,
28
Claims (13)
1. Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff für Kraftstoffeinspritzanlagen von
Verbrennungskraftmaschinen, bei der Einspritzventile (4) in Aufnahmeöffnungen (3)
einer Ansaugkomponente (1) eingelassen sind und die Einspritzventile (4) über einen
Kraftstoffverteiler (10, 28) mit Kraftstoff beaufschlagt werden, der über eine
Zulaufbohrung (5) in die durch die Ansaugkomponente (1) angesaugte Luft
eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile (4) an einer
Stirnfläche (9) kraftstoffdicht mit dem Kraftstoffverteiler (10, 28) verbunden sind.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile (4)
durch den Kraftstoffverteiler (10, 28) in der Aufnahmeöffnung (3) niedergehalten
werden und mittels eines O-Rings (7) zur Ansaugkomponente (1) hin abgedichtet sind.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile (4)
mit einer Zulaufbohrung (5) versehen sind, die über eine im Boden (13) des
Kraftstoffverteilers (10, 28) ausgebildete Einlauföffnung (12, 29) mit Kraftstoff
versorgt wird.
4. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffverteiler
(10, 28) einen Hohlraum (25) umfaßt, durch welchen Steckerfahnen (26) des
Einspritzventils (4) ragen.
5. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kraftstoffverteiler
(10, 28) ein ein- oder mehrteilig ausgebildeter Kabelkanal (20, 24; 34) mit elektrischen
Anschlußstellen (23) angeordnet ist.
6. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffverteiler
(10) als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist, an welches eine Kabelkanal-
Unterschale (20) angespritzt ist.
7. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer
Kraftstoffumspritzung (19) umgebene Einspritzventil (4) mit dem Boden (13) des
Kraftstoffverteilers (10) im Stoffschluß (14) verbunden ist.
8. Einrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stoffschluß
erzeugenden Fügestellen (14) eine Einlauföffnung (12) für die Kraftstoffversorgung
des Einspritzventils (4) abdichten.
9. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Kontaktierungskabel (21) aufnehmende Kabelkanal-Unterschale (20) durch eine
Kabelkanal-Oberschale (24) mit Schnappverschlüssen (27, 37) abdeckbar ist.
10. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelkanal-
Unterschale (20) mit Durchbrüchen (36) versehen ist.
11. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffverteiler
(28) aus metallischem Werkstoff gefertigt ist und an diesem ein verrastbarer
Kabelkanal (34) angeordnet ist.
12. Einrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspritzventil (4)
und der Kraftstoffverteiler (28) über einen Zapfen mit Einlauföffnung (29) miteinander
verbunden sind und am Kraftstoffverteiler (28) ein ein Dichtelement (31)
aufnehmender Einzug (30) ausgebildet ist.
13. Einrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein die
Zapfenverbindung zwischen Einspritzventil (4) und Kraftstoffverteiler (28) dichtendes
Dichtelement (32) in die Stirnseite (9) des Einspritzventils (4) eingelassen ist.
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---|---|
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---|---|
DE (1) | DE10103825A1 (de) |
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