DE10101891A1 - Be- und Entladesystem von Fahrzeug-Einheiten - Google Patents

Be- und Entladesystem von Fahrzeug-Einheiten

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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Be- und Entladesystem für Fahrzeug-Einheiten, wie Kraftfahrzeuge und/oder Anhänger, insbesondere für Sattelzugauflieger, auf Eisenbahnwaggons im Bereich einer an ein Schienengleis angrenzenden, befahrbaren Rampe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der dem Schienengleis gegenüberliegenden Seite der Rampe eine Hebestation angeordnet ist, die mehrere, in etwa senkrecht zu den gegenüberliegenden Schienen verfahrbare Hebebalken aufweist, die bestimmten Fahrzeugteilen einer zu verladenden Fahrzeug-Einheit zuordenbar sind, die senkrecht zu der Fahrbahnebene der Rampe anhebbar und absenkbar sind, die bis über das Schienengleis und einen daraufstehenden Eisenbahnwaggon ausfahrbar sind und die senkrecht zu der Beladeebene des Eisenbahnwaggons absenkbar und anhebbar sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Be- und Entladesystem für Fahrzeug-Einheiten, wie Kraftfahrzeuge und/oder Anhänger, insbesondere für Sattelzugauflieger, auf Eisenbahn­ waggons im Bereich einer an ein Schienengleis angrenzenden, befahrbaren Rampe.
Die Verlagerung des Verkehrs, insbesondere des Güterverkehrs, von der Straße auf die Schiene ist ein Anliegen, das verstärkt gefordert wird, insbesondere unter Hinweis auf den Umweltschutz. Es ist daher heute üblich, Fahrzeuge auf Eisenbahnwaggons an entspre­ chenden Verladebahnhöfen zu verladen. Hierzu sind Auffahrrampen vorgesehen, über die die zu verladenden Fahrzeuge auf das Niveau der Ladefläche der Eisenbahnwaggons ge­ bracht werden. Die einzelnen Fahrzeuge fahren dann von der einen Seite eines Zugs auf den ersten Eisenbahnwaggon auf, um dann über die einzelnen Eisenbahnwaggons, deren Ladeflächen über entsprechende Fahrschienen miteinander in Verbindung stehen, zu dem letzten Waggon am anderen Ende des Zugs zu fahren. Auf diese Art und Weise werden die einzelnen Fahrzeuge, ob nun PKWs oder auch Lastzüge, auf den Eisenbahnwaggons aneinandergereiht. Am Bestimmungsbahnhof müssen dann die Fahrzeuge in der Reihen­ folge, wie sie auf den Zug aufgefahren sind, wieder entladen werden. Dies hat aber zur Folge, daß diese Fahrzeugtransporte jeweils nur zwischen zwei Bestimmungsorten bzw. Bahnhöfen durchgeführt werden. Aus diesem Grund sind solche Fahrzeugtransporte nur über weite Strecken rentabel. Auch ist es mit einem erhöhten Aufwand verbunden, Sattel­ zugauflieger von Sattelzügen ohne die Zugmaschine auf solche Güterwaggons zu verla­ den, da in diesen Fällen die Sattelzugauflieger rückwärts auf die Eisenbahnwaggons auf­ gefahren werden müssen, um die Zugmaschine abzukoppeln und wieder von dem Zug herunterfahren zu können.
Ausgehend von der vorstehend beschriebenen Problematik liegt der vorliegenden Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, ein Be- und Entladesystem für Fahrzeug-Einheiten der ein­ gangs genannten Art so auszubilden, daß ein variables Be- und Entladen von Eisenbahn­ waggons ermöglicht wird, so daß der Transport von Fahrzeugen auch über kurze Strecken rentabel ist, und zwar unter Berücksichtigung von schnellen Be- und Entladezeiten und sich daraus ergebenden kurzen Standzeiten am Ver- und Entladebahnhof.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Be- und Entladesystem für Fahrzeug-Einheiten, wie Kraftfahrzeuge und/oder Anhänger, insbesondere für Sattelzugauflieger, auf Eisenbahn­ waggons im Bereich einer an ein Schienengleis angrenzenden, befahrbaren Rampe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der dem Schienengleis gegenüberliegenden Seite der Rampe eine Hebestation angeordnet ist, die mehrere, in etwa senkrecht zu den ge­ genüberliegenden Schienen verfahrbare Hebebalken aufweist, die bestimmten Fahrzeug­ teilen einer zu verladenden Fahrzeug-Einheit zuordenbar sind, die senkrecht zu der Fahr­ bahnebene der Rampe anhebbar und absenkbar sind, die bis über das Schienengleis und einen daraufstehenden Eisenbahnwaggon ausfahrbar sind und die senkrecht zu der Bela­ deebene des Eisenbahnwaggons absenkbar und anhebbar sind.
Durch dieses Be- und Entladesystem ist ein schnelles Be- und Entladen von einzelnen Fahrzeug-Einheiten möglich, ohne daß jeweils der gesamte Zug entladen und neu bela­ den werden muß. Mit dem System können einzelne Fahrzeug-Einheiten von dem Zug bzw. der Zuggarnitur entladen werden oder aber auf entsprechend freie Plätze aufgeladen werden. Für diesen Be- und Entladevorgang, insbesondere von Sattelzugaufliegern zum Transport von Gütern, ist keine entsprechende Zugmaschine notwendig, um die Einheiten auf den Zug aufzufahren oder diese von dem Zug wieder herunterzufahren. Die jeweiligen Einheiten werden nur an einer bestimmte Stelle auf der Rampe, die der Hebestation zuge­ ordnet ist, abgestellt, so daß dann die Hebestation mit den entsprechenden, verfahrbaren Hebebalken die Fahrzeug-Einheit aufnehmen und auf den Eisenbahnwaggon aufsetzen kann. Entsprechend werden Fahrzeug-Einheiten zum Entladen mittels der Hebebalken angehoben und seitlich zu dem Eisenbahnwaggon verschoben und auf der Rampe abge­ setzt, wo sie dann entfernt werden können. Es ergibt sich somit eine individuelle Be- und Entlademöglichkeit einer Zuggarnitur, ohne daß einzelne Wagen der Zuggarnitur verscho­ ben oder rangiert werden müssen. Insbesondere bei Sattelzugaufliegern ergibt sich eine Kosteneinsparung, da die jeweiligen Zugmaschinen und die dazugehörigen Fahrer nicht zu dem Bestimmungsort transportiert werden müssen. Vielmehr können zum Be- und Entladen kleinere, wendigere Zugmaschinen eingesetzt werden, um die Sattelzugauflieger oder andere rollbare Einheiten zwischen einem Sammelplatz und der Rampe, die der He­ bestation zugeordnet ist, zu verfahren. Mit dem Einsatz solcher Be- und Entladesysteme an den einzelnen Verladebahnhöfen werden auch Transportwege über die Schiene auch für kürzere Fahrstrecken rentabel, unter dem Aspekt, daß aus einer Zugeinheit an den Bahnhöfen einzelne Fahrzeug-Einheiten von dem Zug entladen oder auf den Zug wieder in die entsprechenden Lücken aufgeladen werden können. Gerade dann, wenn solche Eisenbahnzüge zum Transport von Fahrzeugen im Stundentakt die Großstädte miteinan­ der verbinden, sind sehr kurze Transportzeiten unter effektiven Kostenaspekten erzielbar.
Das Be- und Entladesystem kann so ausgestaltet sein, daß den Rädern einer Achse einer zu verladenden Fahrzeug-Einheit jeweils zwei Hebebalken zugeordnet sind, zwischen de­ nen die Räder der Achse einliegen. Hierdurch ist es möglich die jeweiligen Fahrzeug- Einheiten unmittelbar an den Rädern anzugreifen, um sie auf den Eisenbahnwaggon auf­ zuladen oder von diesem zu entladen. Diese jeweiligen Hebebalken-Paare sollten hierbei in ihrem Abstand zueinander so verfahrbar sein, daß sie die Räder, die einer Achse eines Fahrzeugs zugeordnet sind, von beiden Seiten ergreifen. Falls Fahrzeug-Einheiten mit Doppelachsen verladen werden sollen, kann, zur besseren Lastverteilung beim Anheben dieser Fahrzeug-Einheiten, jeder Achse ein Hebebalken-Paar zugeordnet werden.
Für das Verladen von Sattelzugaufliegern kann ein weiterer Hebebalken vorgesehen wer­ den, der dem Königsbolzen des zu verladenden Sattelzugaufliegers zugeordnet ist; hierzu ist an den Hebebalken eine Sattelplatte oder eine ähnliche Einrichtung angeordnet, die den Königsbolzen aufnimmt und, gegebenenfalls, mittels einer Verriegelungseinrichtung verriegelt. Dadurch wird eine sichere Führung des Sattelzugaufliegers beim Verladen ge­ währleistet.
Wie bereits erwähnt, sollten die jeweiligen Hebebalken in ihrem Abstand zueinander posi­ tionierbar sein, so daß die Hebebalken den jeweiligen Achsen bzw. Achspaaren eines Fahrzeugs oder einer Fahrzeug-Einheit zugeordnet werden können.
Um Fahrzeuge auf einen Zug aufzuladen oder von einem Zug zu entladen, und zwar im Bereich unterschiedlicher Eisenbahnwaggons, ohne den Zug jeweils verfahren zu müssen, wird die Hebestation entlang von ortsfesten Verfahrschienen, parallel zu dem Schie­ nengleis, verfahrbar angeordnet. Hierdurch kann die Hebestation an die jeweiligen Posi­ tionen verfahren werden, an denen auf einen Zug Fahrzeug-Einheiten aufzusetzen sind oder von dem Zug Fahrzeug-Einheiten zu entladen sind. Somit kann die Hebestation exakt der Be- und Entladeposition relativ zu dem Eisenbahnwaggon angepaßt werden.
Um die Hebebalken der Hebestation hinsichtlich Biegekräften zu entlasten, kann auf der Rampe mindestens eine Unterstützungsrolle oder -walze angeordnet werden. Die Achse dieser Unterstützungsrolle oder -walze verläuft senkrecht zu der Verfahrrichtung der He­ bebalken, so daß sich die Hebebalken, insbesondere bei einer weit ausgefahrenen Positi­ on, auf dieser Unterstützungsrolle oder -walze auflegen und somit abstützen können.
Bevorzugt wird eine solche Unterstützungsrolle oder -walze auf der zu den Schienenglei­ sen hin liegenden Seite der Rampe angeordnet, so daß diese Rollen oder Walzen die He­ bebalken insbesondere bei der weit ausgefahrenen Position abstützen.
Um diese Unterstützung mittels solcher Unterstützungsrollen oder -walzen dem Niveau der Eisenbahnwaggons anpassen zu können bzw. die jeweiligen Hebebalken unter dem erforderlichen Niveau zu unterstützen, um die Fahrzeug-Einheiten be- und entladen zu können, sollte die entsprechende Unterstützungsrolle oder -walze senkrecht zu der Ram­ penebene verfahrbar sein, d. h. sie ist in ihrer Höhe oberhalb der Rampenebene einstell­ bar. Entlang der Rampe können mehrere dieser Unterstützungsrollen oder -walzen vorge­ sehen sein, und zwar an Stellen, an denen die Eisenbahnwaggons und damit die Hebe­ station positioniert werden, um Fahrzeuge zu be- und entladen und dabei die Hebebalken zu unterstützen. Es ist aber auch in einer weiteren Ausgestaltung möglich, diese Unter­ stützungsrolle oder -walze verfahrbar entlang der Rampe anzuordnen, so daß sie mit ei­ ner Umpositionierung der Hebestation an die erforderliche Verladestelle mit verfahren werden, um dann jeweils die Hebebalken an diesen Positionen zu unterstützen.
Für ein automatisiertes Be- und Entladen von Fahrzeug-Einheiten, insbesondere auch hinsichtlich eines exakten Positionierens der Hebebalken zu den Fahrzeug-Einheiten, werden Sensoren zur Erfassung der Position des zu beladenden Eisenbahnwaggons und/oder der zu verladenden oder zu entladenden Fahrzeug-Einheit vorgesehen.
Um die großen Kräfte aufzubringen und zu übertragen, die notwendig sind, um zum einen die Hebebalken zu verfahren und zum anderen damit die Fahrzeug-Einheiten anzuheben und abzusenken, sollten die Hebebalken hydraulisch verfahrbar sein; weiterhin sollten die Hebelbalken mittels Zahnstangen geführt werden.
Die Hebestation sollte ein Fernbedienungseinheit aufweisen, mittels derer den Eisen­ bahnwaggons zugeordnete Ver- und Entriegelungsteile für Fahrzeug-Einheiten ansteuer­ bar und betätigbar sind. Dies gilt insbesondere für Verriegelungseinrichtungen, die auf den Eisenbahnwaggons vorgesehen sind und den Königsbolzen von zu verladenden Sattelzu­ gaufliegern aufnehmen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch ein Be- und Entladesystem in einer perspektivischen Darstellung im Bereich einer Rampe und eines Schienengleises, und
Fig. 2A und Fig. 2B diese Arbeitsweise von Hebebalken, um eine Fahrzeug-Einheit beim Be- und Entladen anzuheben und abzusenken.
In Fig. 1 ist ein Be- und Entladesystem gezeigt. Diese Hebestation 2 ist als Einheit ent­ lang einer Rampe 3, an Verfahrschienen 4 geführt, in Richtung des Doppelpfeils 5 ver­ fahrbar. Diese Schienen 4 sind in einer Mulde unterhalb des Niveaus der Rampe 3 posi­ tioniert und verlaufen parallel zu Eisenbahnschienen 6 eines Eisenbahngleises, die eben­ falls in einer Mulde unterhalb des Niveaus der Rampe 3 verlaufen.
In der Hebestation 2 sind vier jeweils paarweise zugeordnete Hebebalken 7, 8 sowie ein weiterer Hebebalken 9 geführt. Diese Hebelbalken 7, 8 und 9 sind senkrecht zu den Ver­ fahrschienen 4 sowie den Eisenbahnschienen 6, und zwar in Richtung des Doppelpfeils 10, verfahrbar. Weiterhin sind die jeweiligen Hebebalkenpaare 7, 8 in ihrem relativen Ab­ stand zueinander einstellbar.
Mittels des Be- und Entladesystems 1 können Eisenbahnwaggons, mit dem Bezugszei­ chen 11 bezeichnet, mit Fahrzeug-Einheiten 12 beladen werden; außerdem können diese Fahrzeug-Einheiten 12 auch von den Eisenbahnwaggons 11 entladen werden, ohne daß dazu jeweils der gesamte Zug be- oder entladen werden muß.
Der Ablauf eines Verladevorgangs ist wie folgt:
Mit einem Rangierfahrzeug 13, beispielsweise einer Sattelzugmaschine, wird ein Sattelzu­ gauflieger 12 auf die Rampe 3 gefahren und dort abgestellt. Die Hebestation 2 wird dann, falls erforderlich, in eine geeignete Position zu dem Sattelzugauflieger 12 gebracht, indem sie entlang der Verfahrschienen 4 verfahren wird. Die exakte Ausrichtung zwischen Sattel­ zugauflieger 12 und Hebestation 2 kann durch Sensoren, die nicht näher dargestellt sind, erfaßt und eingestellt werden. Anschließend werden die Hebebalken 7, 8 und 9 hydrau­ lisch und/oder durch einen entsprechenden Zahnstangenantrieb ausgefahren. Hierzu sind die jeweiligen Hebebalkenpaare 7, 8 jeweils einem Radpaar 14, 15 einer Achse des Sat­ telzugaufliegers 12 zugeordnet, wie dies in Fig. 2A in einer vergrößerten Darstellung ge­ zeigt ist. Die Hebebalken jede Hebebalkenpaars sind hierzu so beabstandet und relativ zueinander positioniert, daß sie sich frei von den Radpaaren 14, 15 verschieben können. Der weitere Hebebalken 9 (siehe Fig. 1) besitzt an seinem vorderen Ende eine Auflage­ platte 16, vergleichbar mit der Auflageplatte einer Sattelzugmaschine, die in den nicht nä­ her gezeigten Königsbolzen des Sattelzugaufliegers 12 eingreift. Der Königsbolzen wird dann an der Auflageplatte 16 mittels einer Verriegelungseinrichtung verriegelt, so daß der Königsbolzen des Sattelzugaufliegers 12 fixiert ist. Anschließend werden die beiden He­ bebalken 8 und 9 jedes Hebebalkenpaars aufeinander zu bewegt, so daß die konkaven Auflageflächen 17 der Hebebalken 7, 8 an den Reifen der Doppelachsen des Sattelzu­ gaufliegers 12 zur Anlage gelangen. Anschließend werden alle Hebebalken 7, 8 und 9 von der Rampe 3 in Richtung des Pfeils 18, d. h. senkrecht zu der Ebene der Rampe 3, ange­ hoben, so daß der Sattelzugauflieger 12 durch die Hebebalken 7, 8 und 9 frei schwebend getragen wird. Der Hubweg aller Hebebalken 7, 8 und 9 kann hierbei synchron etwa 20 mm betragen.
Nach dem Anheben des Sattelzugaufliegers 12 werden die Hebebalken 7, 8 und 9 in Richtung des zugeordneten Eisenbahnwaggons 11 verfahren. Auf der zu den Eisenbahnschienen 6 hin liegenden Kante der Rampe 3 ist eine Unterstützungswalze 19 vorhanden, deren Achse senkrecht zu der Verfahrrichtung (Doppelpfeil 10) der Hebebalken 7, 8 und 9 verläuft. Auf der Oberseite dieser Unterstützungswalze 19 kommen die Hebebalken 7, 8 und 9, bei ihrem Ausfahren zu dem Eisenbahnwaggon 11 hin, zur Auflage, so daß sie in diesem Bereich unterstützt werden. Beim weiteren Verfahren der Hebebalken 7, 8 und 9 zu dem Eisenbahnwaggon 11 hin, mit dem darauf getragenen Sattelzugauflieger 12, rollen die Hebebalken auf der Unterstützungswalze 19. In der Position oberhalb des Eisenbahn­ waggons 11 werden dann die Hebebalken 7, 8 und 9 abgesenkt, gleichzeitig mit einem Absenken der Walze 19, die über eine entsprechende, nicht näher dargestellte Anhebe- und Absenkvorrichtung verfügt. Nachdem der Sattelzugauflieger 12 auf dem Eisenbahn­ waggon 11 abgesetzt wird, werden die Hebebalken 7, 8, die den Rädern der Doppelachse zugeordnet sind, auseinandergefahren, so daß die Radpaare 14, 15 freigegeben werden. Gleichzeitig wird der Königsbolzen des Sattelzugaufliegers 12 von der Auflageplatte 16 freigegeben, so daß sich dann die Hebebalken 7, 8 und 9 wieder zu der Hebestation 2 hin zurückziehen können. Der Beladevorgang wird wiederholt, bis der Eisenbahnzug entspre­ chend der Vorgabe beladen ist.
Die Unterstützungswalze 19 kann zusätzlich in Längsrichtung der Rampe 3, d. h. senkrecht zu den Hebebalken 7, 8 und 9 bzw. parallel zu den Verfahrschienen 4, verfahren werden, wie durch den Doppelpfeil 20 angedeutet ist. Dadurch kann die Unterstützungswalze 19 der jeweiligen Position der Hebestation 2 angepaßt werden.
Es ist ersichtlich, daß mit dem Be- und Entladesystem 1, wie es in den Figuren gezeigt ist, einzelne Fahrzeug-Einheiten an vorgegebenen Stellen des Zugs aufgeladen werden kön­ nen. Somit können Lücken bzw. freie Plätze auf dem Eisenbahnzug beladen werden. Ent­ sprechend ist es möglich, einzelne Fahrzeug-Einheiten von dem Zug zu entnehmen, ge­ gebenenfalls unter entsprechender Umpositionierung des gesamten Zugs oder unter Ver­ fahren der Hebestation 2 entlang der Verfahrschienen 4. Der gesamte Beladeverkehr kann durch Sensoren, Signaleinrichtungen und sonstige den Verkehr regelnde und leitende Ein­ richtungen im Bereich der Hebestation 2, der Rampe 3 und des gesamten Verladebahn­ hofs gesteuert werden, so daß ein weitgehendst automatisierter Betrieb erreicht werden kann.

Claims (15)

1. Be- und Entladesystem für Fahrzeug-Einheiten, wie Kraftfahrzeuge und/oder An­ hänger, insbesondere für Sattelzugauflieger, auf Eisenbahnwaggons im Bereich ei­ ner an ein Schienengleis angrenzenden, befahrbaren Rampe, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der dem Schienengleis (6) gegenüberliegenden Seite der Rampe (3) eine Hebestation (2) angeordnet ist, die mehrere, in etwa senkrecht zu den ge­ genüberliegenden Schienen (6) verfahrbare Hebebalken (7, 8, 9) aufweist, die be­ stimmten Fahrzeugteilen einer zu verladenden Fahrzeug-Einheit (12) zuordenbar sind, die senkrecht zu der Fahrbahnebene der Rampe (3) anhebbar und absenkbar sind, die bis über das Schienengleis (6) und einen daraufstehenden Eisenbahn­ waggon (11) ausfahrbar sind und die senkrecht zu der Beladeebene des Eisen­ bahnwaggons (11) absenkbar und anhebbar sind.
2. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Rä­ dern (14, 15) einer Achse einer zu verladenden Fahrzeug-Einheit jeweils zwei He­ bebalken (7, 8) zugeordnet sind, zwischen denen die Räder (14, 15) der Achse ein­ liegen.
3. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kö­ nigsbolzen eines zu verladenden Sattelzugaufliegers ein Hebebalken (9) zugeord­ net ist, der eine den Königsbolzen aufnehmende Sattelplatte (16) aufweist.
4. Be- und Entladesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die jeweiligen Hebebalken (7, 8, 9) in ihrem Abstand zueinander positio­ nierbar sind.
5. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe­ station (2) entlang von ortsfesten Verfahrschienen (4) parallel zu dem Schienengleis (6) verfahrbar ist.
6. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rampe (3) mindestens eine Unterstützungsrolle oder -walze (19) angeordnet ist, deren Achse senkrecht zu der Verfahrrichtung (10) der Hebebalken (7, 8, 9) ver­ läuft, wobei diese Unterstützungsrolle oder -walze (19) den/die Hebebalken (7, 8, 9) unterstützt.
7. Be- und Entladesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter­ stützungsrolle oder -walze (19) senkrecht zu der Rampenebene verfahrbar ist.
8. Be- und Entladesystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungsrolle oder -walze (19) senkrecht zu der Verfahrrichtung (10) der He­ bebalken (7, 8, 9) und parallel zu dem Verlauf der ortsfesten Verfahrschienen (4) angeordnet ist.
9. Be- und Entladesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die minde­ stens eine Unterstützungsrolle oder -walze (19) auf der zu den Schienengleisen hin liegenden Seite der Rampe angeordnet ist.
10. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren zur Erfassung der Position der zu verladenden oder zu entladenden Fahrzeug- Einheit (12) vorgesehen sind.
11. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren zur Erfassung der Position des zu beladenden Eisenbahnwaggons (11) vorgesehen sind.
12. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe­ balken (7, 8, 9) hydraulisch verfahrbar sind.
13. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe­ balken (7, 8, 9) mittels Zahnstangen geführt sind.
14. Be- und Entladesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Königsbolzen eines zu verladenden Sattelzugaufliegers (12) zugeordnete Hebebal­ ken (9) eine Verriegelungseinrichtung für einen Königsbolzen aufweist.
15. Be- und Entladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fern­ bedienungseinheit vorgesehen ist, mittels derer den Eisenbahnwaggons (11) zuge­ ordnete Ver- und Entriegelungsteile für Führungseinheiten (12) ansteuerbar und betätigbar sind.
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