DE10101845C1 - Schranklift - Google Patents
SchrankliftInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schranklift für Hochschränke mit verfahrbaren Oberteilen. DOLLAR A So besteht der Schranklift 1 in seiner Gesamtheit aus zwei Liftgehäusen 2, die seitlich im Frontbereich des jeweiligen Hochschrankes angeordnet sind. Innerhalb der Liftgehäuse 2 sind die funktionsbestimmenden Elemente des Schrankliftes 1 untergebracht, die gewährleisten, dass im ausgefahrenen Zustand das Oberteil 8 vor dem jeweiligen Hochschrank nach unten und wieder nach oben verfahren werden kann. Während des Herunter- bzw. Herauffahrens des Oberteils 8 ist dieses über seine Tragschienen 12 in den Liftgehäusen 2 gelagert und entsprechend positioniert und wird mit den Liftgehäusen 2 in den Liftprofilen 4 verfahren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schranklift für Hochschränke mit herauszieh- und
zurückfahrbarem Oberteil.
Bei Schrank- oder Regaleinrichtungen besteht allgemein die Situation, dass der Bereich,
der für den Benutzer ohne Zuhilfenahme einer Leiter zugänglich ist, durch dessen Körper
größe beschränkt ist. Daher bleibt insbesondere bei höheren Räumen ein erheblicher Raum
ungenutzt. Dies gilt insbesondere für Schrankwände und einzelne Schränke im Wohn
bereich, aber auch für Schränke, die als Karteischränke oder Medikamentenschränke oder
Schränke für Kleinteile in Hochregallagern, Arztpraxen, Apotheken und Bibliotheken
verwendet werden.
Diese Schränke sind in der Regel sehr groß und müssen sich an kein beschränktes Platz
angebot halten. Der Aufbau dieser Schränke ist meistens so gestaltet, dass Behälter in Art
eines Paternosters an Ketten drehbar aufgehängt sind und diese Ketten, welche die
genannten Behälter von beiden Seiten tragen, in einer Ebene, die zum Benutzer zeigt,
hinter der Vorderseite des Schrankes nach oben oder unten bis zu einem Umkehrpunkt
fördern und dann in einer vom Benutzer weiter entfernteren Ebene dahinter die Behälter
nach unten oder oben fördern. Beim Einsatz solcher Schränke in kleinen Räumen, wie
beispielsweise in Küchen und Schlafräumen, ist die Größe der Behälter sehr begrenzt, da
diese Anordnung eine sehr große Schranktiefe voraussetzt, wenn Behälter in der vernünf
tigen Größe eingesetzt werden sollen.
So wurde bereits ein Schrank mit verfahrbaren Fächern gemäß der DE 297 01 227 U1
vorgestellt, der sich insbesondere auf einen Hochschrank mit einem Tragrahmen und in
einem Schrankkorpus befindlichen Schrankeinbauten, Einhängekörpern oder herauszieh-
und rückführbaren Schüben bezieht, bei dem ein Horizontal- und ein Vertikalantrieb
vorgesehen sind, mit denen nach Selektion jedes der einzelnen angeordneten Schrank
fächer herausgezogen und auf die gewünschte Höhe verfahren werden kann. Die Front
platte der Schrankeinheit weist dabei eine Bedieneinheit auf, mit der die programmierten
Funktionen realisiert werden sollen. Die einzelnen Schrankfächer weisen dazu auf der
Fachfrontplatte Koppelelemente auf, in die vertikal geführte Mitnehmer eingreifen,
nachdem ein Schrankfach auf der Bedieneinheit ausgewählt wurde. Die Mitnehmer
befinden sich auf einer mit dem Vertikalantrieb in Verbindung stehenden Spindel und
werden mit einem angeformten Führungszapfen zusätzlich in einer parallel zur Spindel
angeordneten Führungsschiene verdrehsicher geführt.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass zu ihrer Realisierung ein erheblicher technischen und
finanzieller Aufwand erforderlich ist, was sich insbesondere in der Anordnung und dem
Vorhandensein von zwei Antrieben für das Verfahren und Verstellen der einzelnen Schub
fächer ausdrückt.
Die DE 196 28 365 A1 beschreibt einen Hochschrank mit mehreren hinter einer Tür
angeordneten Schrankfächern zur Aufnahme von Gegenständen, vorzugsweise einen
Küchenhochschrank zur Aufnahme von Geschirr, Vorräten oder dergleichen, wobei
erwähnt wird, dass dieser Hochschrank auch als Büroaktenschrank, Wäscheschrank oder
Badhochschrank eingesetzt und ausgeführt werden kann.
Der hier beschriebene Hochschrank ist mit Schrankfächern ausgerüstet, welche im Hoch
schrank in zwei Reihen hintereinander an einer Fördereinrichtung beweglich angeordnet
sind. Dies in der Art und Weise, dass die Fördereinrichtung aus zwei seitlich der Schrank
fächer an den Schrankseitenteilen angebrachten umlaufenden Fördermitteln besteht. Als
Fördermittel werden Ketten verwendet, die von einem Elektromotor über ein Schnecken
radgetriebe und an den Schrankseitenteilen gelagerten Förderrädern angetrieben werden.
Vorgesehene im unteren Bereich des Hochschrankes angeordnete Schalter dienen der
Betätigung der Antriebe und somit der Infunktionsetzung der vorgesehenen Antriebe.
Mit dieser Lösung besteht durchaus die Möglichkeit, das entsprechend benötigte Schrank
fach in die gewünschte Position zu verfahren, um entsprechend Teile in das Schrankfach
einzulegen bzw. aus dem jeweiligen Schrankfach zu entnehmen, jedoch besteht hier der
große Nachteil darin, dass durch die Anordnung der Schrankfächer in zwei Reihen hinter
einander diese Schränke eine erhebliche Schranktiefe benötigen, so dass derart ausgebil
dete Schränke ungeeignet sind für Schränke im Wohn- bzw. im Bürobereich, da die
erforderlichen Schranktiefen hier aus dem Standardmaß von Wohn- und Büroschränken
herausfallen und auch optisch sich nicht in ein derartiges System einordnen lassen.
Schließlich ist auch die Realisierung dieser Lösung mit erheblichen technischen
Aufwendungen verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schranklift für Hochschränke mit
verfahrbarem Oberteil zu entwickeln, bei dem das Oberteil auch ohne Zuhilfenahme von
Leitern oder dergleichen für den Benutzer zugänglich ist und sich durch eine effektive
Raumausnutzung und eine hohe Bedienerfreundlichkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungen und vorteilhafte Lösungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche 2 mit 10.
So wurde ein Schranklift für Hochschränke entwickelt, der so ausgebildet ist, dass er sich
in die äußere Form eines Hochschrankes einordnet und ferner Bedienelemente besitzt, die
im Betätigungsbereich der den Hochschrank bedienenden Personen liegen, so dass das
Oberteil des Hochschrankes in den gewünschten Bereich verfahren werden kann.
Der vorgestellte Schranklift wird unmittelbar bei der Herstellung von Schränken
eingebaut, ohne dass die Harmonie der Ansicht des Hochschrankes oder auch einer
Schrankwand dabei verloren geht.
Bei der Ausführung und Gestaltung des Schrankliftes wurde insbesondere darauf geachtet,
dass das Betätigen und die In-Funktion-Setzung des Schrankliftes unmittelbar durch den
Bedienenden selbst erfolgen kann, dies wird gesichert durch die Antriebs- und Verstell
elemente, die den Schranklift charakterisieren und welcher sich durch ein gutes Handling
auszeichnet.
Selbstverständlich können auch elektrotechnische bzw. elektromechanische Antriebe
vorgesehen werden, die den Schranklift und somit das jeweilige Oberteil eines
Hochschrankes in Funktion setzen.
So besteht der Schranklift in seiner Gesamtheit aus zwei Liftgehäusen, die seitlich im
Frontbereich des jeweiligen Schrankes angeordnet sind.
Innerhalb der Liftgehäuse sind die funktionsbestimmenden Elemente des Schrankliftes
untergebracht, die gewährleisten, dass das in einem Hochschrank vorgesehene Oberteil
aus dem Hochschrank herausgezogen und dann nach unten und wieder nach oben
verfahren werden kann.
Dies wird dadurch realisiert, dass das Oberteil in seiner Gesamtheit aus dem Hochschrank
herausgezogen, in das Liftgehäuse verbracht und dort arretiert wird. In dieser
ausgefahrenen Position kann das Oberteil mit den beidseitig vorgesehenen Liftgehäusen
nach unten und anschließend wieder nach oben verfahren werden.
Dies wird möglich, da die Liftgehäuse im Inneren der Tragkonstruktion des jeweiligen
Hochschrankes angeordnet sind, wobei die Tragkonstruktionen mit Führungen ausgebildet
sind, die als Liftprofile fungieren, in denen die Liftgehäuse vertikal verfahren werden
können.
Dies wird dadurch möglich, dass innerhalb der Liftgehäuse vordere und hintere Laufräder
angeordnet sind, die vorgesehene Öffnungen im jeweiligen Liftgehäuse durchgreifen und
in dem Liftprofil zum Anliegen kommen.
Um das Oberteil aus dem Hochschrank herausziehen zu können, sind die Liftgehäuse mit
entsprechenden Durchtrittsöffnungen versehen, durch die die Tragschienen des Oberteiles
hindurchgleiten und in denen des Liftgehäuses geführt sind. Die Tragkonstruktionen/die
Liftprofile sind im Frontbereich mit Längsschlitzen ausgebildet, in denen die Tragschienen
des Oberteiles hindurchgeführt und in diesen Längsschlitzen bei der Abwärts- oder
Aufwärtsbewegung des Schrankliftes geführt werden.
Dies bedeutet, ist das Oberteil aus seiner Grundposition aus dem Hochschrank heraus
gezogen worden, so wird dieses innerhalb der Liftgehäuse gestützt und mit den
Liftgehäusen verfahren. Die Stützung des Oberteils erfolgt dabei einmal durch die
vorderen und hinteren Laufräder sowie über jeweils vorgesehene Stützräder, die im
Bereich der Tragschienen des Oberteiles in den Liftgehäusen vorgesehen sind.
Ferner erfolgt die Lagerung und Stützung des Oberteiles im ausgefahrenen Zustand über
vorgesehene Rollenblöcke, die seitlich des Oberteiles vorgesehen sind und auf
Teiltragschienen innerhalb der Liftgehäuse aufliegen, wobei seitliche Begrenzungen
vorgesehen sind, über die gleichfalls gesichert wird, dass das Oberteil nicht aus dem
Schranklift herausgezogen werden kann.
Zur Erfindung gehört ferner, dass das Oberteil durch Betätigen eines Bedienelementes in
seiner Gesamtheit aus dem Hochschrank herausgezogen und nach unten und danach nach
oben verfahren werden kann.
Dies wird wiederum realisiert über einen Kettentrieb, der aus je zwei als Zahnräder
ausgebildeten Doppelrädern besteht, wobei je ein Zahnrad dieser Doppelräder über eine
Getriebekette miteinander verbunden sind, während die beiden anderen Zahnräder in den
Zahnstangenprofilen der an den Seitenteilen des Oberteiles vorgesehenen Tragschienen
eingreifen.
Ferner gehört zur Erfindung, dass im oberen Bereich des Hochschränke eine
Torsionsfeder angeordnet ist, die beidseitig über je einen Seilzug mit dem jeweiligen
Liftgehäuse verbunden ist, so dass beim Herunterziehen des Oberteiles und somit des
Schrankliftes diese Torsionsfeder im weitesten Sinne vorgespannt wird, Energie speichert,
so dass beim Hochfahren des Schrankliftes samt Oberteil die gespeicherte Energie frei
wird, auf die Aufwärtsbewegung des Oberteiles somit positiv Einfluss nimmt, so dass die
jeweilige Bedienperson mühelos das Oberteil wieder in seine obere Position verbringen
kann.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfinderung näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1: das Traggerüst eines Hochschrankes mit ein-/ausgefahrenem Oberteil in
einer Prinzipskizze
Fig. 2: eine prinziphafte Schnittdarstellung des Schrankliftes
Fig. 3: eine Seitenansicht nach Fig. 2
Fig. 4: eine Schnittdarstellung A-A nach Fig. 3
Fig. 5: eine Schnittdarstellung B-B nach Fig. 3
Fig. 6: eine Schnittdarstellung C-C nach Fig. 3
Fig. 7: eine Schnittdarstellung D-D nach Fig. 3
Fig. 8: eine Explosionszeichnung der Zuordnung eines Schrankoberteiles zum
Liftgehäuse
In der Fig. 1 ist die Seitenansicht der Tragkonstruktion 3 eines Hochschrankes
dargestellt, dem frontseitig der Schranklift 1 zugeordnet ist. Gezeigt ist ferner die
Anordnung des Oberteiles 8 innerhalb der Tragkonstruktion 3, somit innerhalb des
Hochschrankes und zum anderen im herausgezogenen Zustand in seiner oberen und
unteren Position. Im ausgefahrenen Zustand befindet sich das Oberteil 8 vor der Frontseite
des Schrankliftes 1, wobei der Schranklift 1 selbst aus zwei sich gegenüberstehenden und
in den Tragkonstruktionen 3 vorgesehenen und in diesen vertikal verfahrbaren
Liftgehäusen 2 besteht, in denen die Führungs- und Tragelemente für das Oberteil 8
angeordnet sind. Dies ergibt sich unmittelbar aus den Darstellungen der Fig. 2 und 3.
Aus der Fig. 1 ergibt sich ferner, dass im oberen Bereich der Tragkonstruktion 3 eine
Torsionsfeder 18 vorgesehen ist, welche wiederum über Seilzüge 17 mit den beidseitig in
der Tragkonstruktion 3 geführten Liftgehäusen 2 verbunden ist. Gezeigt ist ferner, dass
das Oberteil 8 seitlich Tragschienen 12 besitzt, über die das Oberteil 8 sowohl in seiner
Ruheposition, im eingefahrenen Zustand, als auch im ausgefahrenen Zustand im jeweiligen
Liftgehäuse 2 geführt und gestützt wird, wobei im ausgefahrenen Zustand das Oberteil 8
zusätzlich über vorgesehene Rollenböcke 9 gestützt wird, wie in der Fig. 1 gezeigt.
Die Ausbildung der Liftgehäuse 2 und der in den Liftgehäusen 2 vorgesehenen Funktions
elemente für die horizontale Bewegung des Oberteiles 8 und der vertikalen Bewegung des
Schrankliftes 1 mit dem Oberteil 8 ergeben sich aus den Darstellungen der Fig. 2 und
3, die einmal eine Schnittdarstellung eines Liftgehäuses 2, Fig. 2, und eine Seitenansicht
des Liftgehäuses 2, Fig. 3, darstellen.
Der Gesamtaufbau eines Liftgehäuses 2 ist in der Fig. 3 gezeigt, in dem vordere und
hintere Laufräder 5, 6, 5', 6' gelagert sind, dies in der Art und Weise, dass die Lauf
räder 5, b, 5', 6' entsprechende Öffnungen im Liftgehäuse 2 durchgreifen und in
Profilierungen des Traggerüstes 3 eingreifen, die als Liftprofile 4 bezeichnet sind. In der
Tragkonstruktion 3, unmittelbar im Bereich des Liftprofiles 4, sind diese mit einem
Längsschlitz 10 ausgebildet, in denen die Tragschienen 12 für das Oberteil 8 gleiten, wenn
das Oberteil 8 vertikal verfahren wird, wobei die Liftprofile 4 durch die Trag
konstruktion 3 selbst begrenzt sind.
Gestützt und geführt wird das Oberteil 8 über die seitlich vorgesehenen Tragschienen 12,
die auf Stützrädern 11 und 27 aufliegen und geführt werden, wobei die Führung und
Stützung zusätzlich gesichert und garantiert wird durch Zahnräder 21 und 24, die einmal
mit dem Zahnstangenprofil 15 der oberen Tragschiene 12 und zum anderen mit dem Zahn
stangenprofil der unteren Tragschiene 12 im Eingriff stehen.
Dies ergibt sich aus der Darstellung nach Fig. 2, aus der ferner ersichtlich ist, dass das
Stützrad 11 auf einer Achse 30 drehbar gelagert ist und das Stützrad 27 auf der gemein
samen Achse 29 mit dem Laufrad 5'.
Das Zahnrad 21 ist mit dem Zahnrad 20 als Doppelzahnrad 13 ausgebildet, welches auf
der gemeinsamen Achse 19 des oberen Laufrades 5 angeordnet ist.
Das Zahnrad 24 ist mit dem Zahnrad 23 gleichfalls als Doppelzahnrad 22 ausgebildet und
im Liftgehäuse auf der Achse 31 drehbar gelagert.
Aus dieser Darstellung nach Fig. 2 ergibt sich ferner, dass vorgesehene Rollenböcke 9
auf Teiltragschienen 26 auf- und anliegen, über die das gesamte Oberteil 8 im ausgefah
renen Zustand zusätzlich gestützt und geführt wird.
Der funktionelle Zusammenhang zwischen den Doppelzahnrädern 13 und 22 über die
Zahnräder 21 und 24 zu den Tragschienen 12 ergibt sich unmittelbar daraus, dass die
Zahnräder 20 und 23 über eine Getriebekette 14 miteinander verbunden sind, somit jede
horizontale Bewegung auf das Oberteil 8 deckungsgleich auf alle Tragschienen 12 über
tragen wird, somit ein funktionssicheres Heraus- und Hineinfahren des Oberteiles 8
gegeben ist und zusätzlich ein Verkanten ober Kippen des Oberteiles 8 ausgeschlossen ist.
Im endseitigen Bereich sind die Tragschienen 12, wie in Fig. 3 gezeigt, mit jeweils
einem Rollenbock 9 bestückt, die im ausgefahrenen Zustand auf Teiltragschienen 26, die
am Liftgehäuse 2 befestigt sind, aufrollen und durch die Begrenzung 16 lagepositioniert
werden.
Die Ausbildung und Anordnung der Teiltragschienen 26 entsprechen dabei der Form und
der Lage der Tragschienen 25, so dass ein ungestörter Übergang der Rollenböcke 9 bei
einer Horizontalbewegung des Oberteiles 8 gewährleistet ist.
Die Rollenböcke 9 sind dabei vorzugsweise als Zwillingsrollenpaare ausgebildet, was
einerseits eine gute und leichte Führung bedeutet und andererseits sichergestellt wird, dass
beim Herausziehen des Oberteiles 8 bzw. beim Einschieben in den Hochschrank dieses
Oberteil 8 sicher in den Schranklift 1 verbracht werden kann bzw. vom Schranklift 1
wieder in seine Ruheposition im Hochschrank.
Die Ausbildung des Liftprofiles 4 in der Tragkonstruktion 3 und die Ausbildung des
Längsschlitzes 10 ergeben sich unmittelbar aus den Darstellungen der Fig. 4 und 5, in
denen gezeigt ist, wie die Laufräder 5, 6, 5', 6' in den Liftprofilen 4 geführt sind.
Dargestellt ist auch, dass auf der Achse 29 des Laufrades 5' das Stützrad 27 gelagert ist,
auf bzw. in dem die unteren Tragschienen 12 geführt und gestützt sind.
In der Fig. 5 ist auch gezeigt, dass über einen vorgesehenen Arretierungsstift 28 das
jeweilige Liftgehäuse 2 und somit der gesamte Schranklift 1 arretiert werden kann.
Die Darstellungen in den Fig. 6 und 7 sind Schnittdarstellungen nach der Fig. 3, die
unmittelbar die Anordnung und Ausbildung der Rollenböcke 9 wiedergeben, und ferner
wird gezeigt, wie diese zu den Tragschienen 12 des Oberteiles 8 positioniert sind.
Des weiteren ergibt sich insbesondere aus der Fig. 7, dass durch die Ausbildung der
Rollenböcke 9 diese in der Lage sind, beim horizontalen Verschieben des Oberteiles 8 aus
seiner Ruheposition bzw. in seine Ruheposition zurück, die Rollenböcke 9 den Zwischen
abstand gut überbrücken, ohne dass es zu Funktionsstörungen bei den Bewegungsabläufen
kommt.
Das unmittelbare Zusammenspiel zwischen dem Oberteil 8 und dem Schranklift 1 ergibt
sich aus der Explosionszeichnung gemäß Fig. 8.
Gezeigt sind die Liftprofile 2, zwischen denen das Oberteil 8 über die beidseitig am
Oberteil 8 vorgesehenen Tragschienen 12 eingesetzt wird. Dies in der Art und Weise, dass
die Tragschienen 12 auf den Stützrädern 11 und 27 zur Auflage kommen und zusätzlich
über Zahnräder 21 und 24 geführt sind.
Zur Funktionsweise des Schrankliftes 1 wird ausgeführt:
Soll das Oberteil 8 aus seiner Ruheposition in eine Bedienposition verbracht werden,
bedarf es der Betätigung der in der Frontblende 7 des Oberteiles 8 vorgesehenen Bedien
elemente, wodurch die Arretierung des Oberteiles 8 aufgehoben wird, so dass das
Oberteil 8 aus seiner Ruheposition herausgezogen werden kann. Dabei gleiten die Trag
schienen 12 auf entsprechenden Gegenstücken, die am Oberteil 8 des Hochschrankes
vorgesehen sind. Diese sind als Tragschienen 25 ausgebildet, auf denen auch die Rollen
der seitlich der Tragschienen 12 vorgesehenen Rollenblöcke 9 gleiten/rollen. Diese
horizontale Bewegung, das Herausziehen des Oberteiles 8 erfolgt soweit, bis das
Oberteil 8 aus dem oberen Bereich des jeweiligen Schrankes herausgezogen und in das
jeweilige Liftgehäuse 2 verbracht wurde. Die vorgesehenen Begrenzungen 16 verhindern
einmal ein weiteres Herausziehen des Oberteiles 8 aus dem Schranklift 1 und sichern zum
anderen die Position des Oberteiles 8 innerhalb des jeweiligen Liftgehäuses 2. Diese
Position wird auch über vorgesehene Arretierungsstifte 28 gesichert.
Ist diese Position erreicht, bedarf es eines leichten Kraftaufwandes durch die bedienende
Person, um das Oberteil 8 aus seiner oberen Position in eine untere Bedienposition zu
verbringen. Dies wird dadurch erreicht, dass die beidseitig in den Liftprofilen 4 geführten
Liftgehäuse 2 in ihrer Gesamtheit nach unten verfahren werden. Da die Liftgehäuse 2 und
somit der Schranklift 1 in seiner Gesamtheit über Seilzüge 17 mit der quer in der
Tragkonstruktion 3 vorgesehenen Torsionsfeder 18 verbunden sind, wird diese Torsions
feder 18 im weitesten Sinne vorgespannt, die Torsionsfeder 18 speichert Energie, welche
bei der Aufwärtsbewegung des Schrankliftes 1 mit dem Oberteil 8 frei wird und die
Aufwärtsbewegung des Schrankliftes 1 positiv unterstützt. Ist die obere Position wieder
erreicht, kann das Oberteil 8 in horizontaler Richtung bewegt und aus den Liftgehäusen 2
des Schrankliftes 1 herausgefahren und seine Ruheposition im oberen Teil des
Hochschrankes verbracht werden.
Die verwendete Torsionsfeder 18 ist dabei so ausgebildet, dass deren Federspannung
einstellbar ist. Dies in Abhängigkeit der Masse des Oberteiles 8 und der aufzuwendende
Kräfte bei der Betätigung des Oberteiles 8 und der In-Funktion-Setzung des gesamten
Schrankliftes 1.
Das Oberteil 8 kann dabei in seiner Ausführung in unterschiedlicher Art und Weise
ausgestaltet sein. So kann dieses Oberteil 8 Fächer besitzen, in denen Küchengeräte oder
Geschirr untergebracht werden oder auch Wäschestücke oder andere Haushaltsgegen
stände und Bedarfsartikel. Denkbar ist gleichfalls, im Oberteil 8 entsprechende Hänge
vorrichtungen vorzusehen, so dass das Oberteil 8 zur Aufnahme von Garderobenstücken
in hängender Weise verwendet werden kann.
Insbesondere ist das Verwendungs- bzw. Einsatzgebiet derart ausgerüsteter Hochschränke
für Büro- und Geschäftsräume zu nennen, da diese Räumlichkeiten in den meisten Fällen
mit einem sehr hohen lichten Innenmaß ausgeführt sind, so dass diese oberen Bereiche von
Büro- und Geschäftsräumen genutzt werden können, indem Hochschränke mit dem
erfindungsgemäßen Schranklift 1 und den darin einrordbaren Oberteilen 8 ausgebildet
werden können, wodurch eine effektive Raumnutzung möglich wird, ohne dass
zusätzliche Bedienelemente, wie Leitern oder Trittstufen benutzt werden müssen.
Claims (10)
1. Schranklift für Hochschränke mit herauszieh- und zurückfahrbarem Oberteil,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schranklift (1) aus zwei in Tragkonstruktionen (3) eines Hochschrankes
integrierten Liftgehäusen (2) besteht, die über Laufräder (5; 6; 5'; 6') in
Liftprofilen (4) vertikal verfahrbar und Träger von Oberteilen (8) sind, die
Oberteile (8) über seitlich an den Oberteilen (8) vorgesehenen Tragschienen (12)
auf in den Liftgehäusen (2) drehbar gelagerten Stützrädern (11; 27) aufliegen
und gestützt sind, wobei im ausgefahrenen Zustand vorgesehene Rollenböcke (9)
auf Teiltragschienen (26) anliegen und das jeweilige Oberteil (8) stützen, die
Tragschienen (12) ein Zahnstangenprofil (15) besitzen, in die Zahnräder (21; 24)
von Doppelzahnrädern (13; 22) eingreifen, wobei die Zahnräder (20; 23) der
Doppelzahnräder (13; 22) über eine Getriebekette (14), somit den
Wirkzusammenhang herstellend, verbunden sind und die Liftgehäuse (2) mittels
Seilzügen (17) mit einer Torsionsfeder (18) verbunden sind, die in der
Tragkonstruktion (3) angeordnet ist.
2. Schranklift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Teiltragschienen (26) eine Begrenzung (16) aufweisen.
3. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufrollen (5; 5'; 6; 6') Durchtrittsöffnungen der Liftgehäuse (2)
durchgreifen und in als Führungen ausgebildeten Liftprofilen (4) geführt sind.
4. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die vorderen Holme der Tragkonstruktion (3) als Liftprofile (4) ausgebildet und
mit einem Längsschlitz (10) versehen sind.
5. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (8) sowohl in seiner Ruheposition als auch im ausgefahrenen
Zustand über einen Arretierungsstift (28) zum Liftgehäuse (2) positionierbar und
arretierbar ist.
6. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das aus den Zahnrädern (20; 21) bestehende Doppelzahnrad (13) auf der
Achse (19) und das aus den Zahnrädern (23; 24) bestehende Doppelzahnrad (22)
auf der Achse (31) drehbar gelagert sind.
7. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützrad (11) auf einer Achse (30) und das Stützrad (27) auf der Achse (29)
drehbar gelagert sind.
8. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die als Führungen ausgebildeten Liftprofile (4) größenmäßig und der Form der
Laufräder (5; 5'; 6; 6') angepasst sind.
9. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Frontblende (7) des Oberteiles (8), Griffelemente zugeordnet sind, die über
Gestänge oder Seilzug mit dem Arretierungsstift (28) verbunden sind.
10. Schranklift nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rollenböcke (9) aus zwei Rollenpaaren bestehen, die beim
Herausziehen des Oberteiles (8) auf den Tragschienen (25) laufen und auf die
Teiltragschienen (26) verbracht werden, an den Begrenzungen (16) anliegen und
in dieser Stellung arretiert sind.
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