DE10101493A1 - Kraftfahrzeug-Türschloß, Kraftfahrzeug-Türschließystem und Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Türschlosses - Google Patents
Kraftfahrzeug-Türschloß, Kraftfahrzeug-Türschließystem und Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-TürschlossesInfo
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Abstract
Es werden ein Kraftfahrzeug-Türschloß, ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem und ein Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Türschlosses vorgeschlagen, wobei das Kraftfahrzeug-Türschloß elektrisch angesteuert ist. Eine einfache Zuweisung von Funktionalitäten und/oder Adressen bei gleichartigen Kraftfahrzeug-Türschlössern wird dadurch ermöglicht, daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser getrennt voneinander an eine gemeinsame Steuereinrichtung angeschlossen und mit unterschiedlichen Identifikationssignalen initialisiert werden, wobei in den einzelnen Kraftfahrzeug-Türschlössern gespeicherte Daten eine Überprüfung der jeweiligen Initialisierung auf Zulässigkeit gestatten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 5, 7 oder 9 sowie ein Verfahren zur Steuerung ei
nes Kraftfahrzeug-Türschlosses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
Unter Kraftfahrzeug-Türschloß ist hier generell ein Seitentürschloß, ein Heck
türschloß, ein Heckklappenschloß, ein Haubenschloß o. dgl. eines Kraftfahr
zeugs zu verstehen.
Ein Kraftfahrzeug-Türschloß weist vorzugsweise eine hohe Funktionalität
auf, d. h. es kann eine Vielzahl von verschiedenen Funktionen ausführen. Je
nach Bedarf ist es wünschenswert, einige Funktionen eines Kraftfahrzeug-
Türschlosses zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Beispielsweise ist aus der
Praxis ein Kraftfahrzeug-Türschloß für eine hintere Kraftfahrzeugtür bekannt,
das eine manuell betätigbare, mechanische Umschalteinrichtung zur Aktivie
rung bzw. Deaktivierung der Kindersicherungsfunktion - Öffnen des Kraft
fahrzeug-Türschlosses nur mittels eines Außenbetätigungshebels - aufweist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch gesteuertes Kraft
fahrzeug-Türschloß.
Die DE 195 30 720 A1, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung
bildet, offenbart ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem mit Kraftfahrzeug-Tür
schlössern, die jeweils einen Speicher für ein einheitliches Verschlußidenti
tätscodewort als Sicherung gegen unerlaubten Austausch aufweisen. Die
Kraftfahrzeug-Türschlösser sind alle über einen gemeinsamen Einleiterbus an
ein zentrales elektronisches Steuergerät angeschlossen und als Elektrosch
lösser ausgebildet. Einzelheiten zur Festlegung der Funktionen oder der
Adressierung der vorzugsweise im wesentlichen baugleich ausgebildeten
Kraftfahrzeug-Türschlösser sind nicht offenbart.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisch steu
erbares Kraftfahrzeug-Türschloß, ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem und ein
Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Türschlosses anzugeben, so daß
eine einfache Anpassung bzw. Festlegung der Funktionalität und/oder
Adresse eines Kraftfahrzeug-Türschlosses bei Einsatz gleichartiger Kraftfahr
zeug-Türschlösser bzw. Soff- und/oder Hardwarekomponenten für Kraftfahr
zeug-Türschlösser bei unterschiedlichen Verwendungen, wie für eine Fahrer
tür, eine Beifahrertür oder eine Hintertür, ermöglicht werden.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeug-Türschloß
gemäß Anspruch 1, ein Kraftfahrzeug-Türschließsystem gemäß Anspruch 5, 7
oder 9 oder ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Vorzugsweise werden zumindest weitgehend baugleiche bzw. gleichartige
Kraftfahrzeug-Türschlösser vorgesehen, die in verschiedenen Einbaupositio
nen - insbesondere vordere oder hintere, rechte oder linke Seitentür - ver
wendbar sind, wobei das einzelne Kraftfahrzeug-Türschloß in seiner jeweili
gen Einbauposition eine bestimmte Funktionalität aufweist. Zur Funktionali
tät gehört beispielsweise, daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser der hinteren
Seitentüren eine Kindersicherungsfunktion bei Bedarf bereitstellen.
Zur Auswahl bzw. Festlegung der Funktionalität und/oder der Adresse eines
Kraftfahrzeug-Türschlosses ist gemäß einer ersten grundlegenden Idee der
vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß im Speicher eines Kraftfahrzeug-
Türschlosses verschiedene zulässige Identifikationen abgespeichert sind, die
jeweils eine zulässige bzw. geeignete Funktionalität und/oder Adresse des
Kraftfahrzeug-Türschlosses festlegen. Insbesondere handelt es sich hierbei
um zu den vier vorgenannten Einbaupositionen korrespondierende Identifi
kationen. In einem Initialisierungsschritt ist aus den gespeicherten Identifikationen
eine gewünschte Identifikation auswählbar, die dann die Funktionali
tät und/oder die Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses festlegt.
Zur Initialisierung bzw. Auswahl einer zulässigen Identifikation ist vorgese
hen, daß ein Identifikationssignal dem Kraftfahrzeug-Türschloß zugeleitet
wird und, falls das Identifikationssignal zu einer zulässigen, gespeicherten
Identifikation korrespondiert, diese Identifikation zur Festlegung der Funk
tionalität und/oder Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses ausgewählt wird.
So wird auf einfache Weise eine Festlegung der Funktionalität und/oder
Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses ermöglicht. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß durch die Speicherung zulässiger Identifikationen das Risiko von
Montagefehlern, beispielsweise der Einbau eines falschen Kraftfahrzeug-Tür
schlosses oder der Einbau an einer falschen Position, minimiert werden kön
nen, da derartige Fehler bei der anfänglichen Initialisierung - beim Übermit
teln des Identifikationssignals und fehlender Übereinstimmung mit einer ge
speicherten Identifikation - erkannt werden können.
Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfin
dung liegt darin, die einzelnen Kraftfahrzeug-Türschlösser separat bzw. über
getrennte Leitungen an eine zentrale Kraftfahrzeugsteuerung, insbesondere
an eine gemeinsame Steuereinrichtung, anzuschließen und an die Kraftfahr
zeug-Türschlösser unterschiedliche Identifikationssignale zur Initialisierung
- Festlegung der Funktionalität und/oder Adresse der einzelnen Kraftfahr
zeug-Türschlösser - auszugeben. So ergibt sich wiederum eine einfache, sehr
sichere Festlegung der Funktionalität und/oder Adresse der einzelnen Kraft
fahrzeug-Türschlösser.
Eine weitere, bedarfsweise ebenfalls unabhängig realisierbare Idee der vorlie
genden Erfindung liegt darin, die Kraftfahrzeug-Türschlösser getrennt von
einander unmittelbar - also über getrennte Leitungen - an eine gemeinsame
Steuereinrichtung der zentralen Steuerung des Kraftfahrzeugs anzuschließen
und die gemeinsame Steuereinrichtung ihrerseits über ein Bus-System an
mindestens eine weitere Steuereinrichtung der Steuerung anzuschließen. So
wird bei verhältnismäßig geringem Verkabelungsaufwand eine individuelle
Ansteuerung und Initialisierung der einzelnen Kraftfahrzeug-Türschlösser
durch bzw. über die gemeinsame Steuereinrichtung, insbesondere über ent
sprechende Einzelleiter bzw. serielle Einleiter-Schnittstellen ermöglicht, weil
eine schnelle Datenübertragung über ein entsprechendes, die gemeinsame
Steuereinrichtung an mindestens eine weitere Steuereinrichtung anschlie
ßendes Bus-System möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante sind die Kraftfahrzeug-Tür
schlösser über voneinander getrennte Leitungen an die zentrale Steuerung
angeschlossen, wobei jeweils insbesondere eine Leitung in eine Kraftfahr
zeugtür geführt ist und gleichzeitig mindestens ein weiteres Steuergerät, ins
besondere für einen Fensterheber oder einen elektrisch verstellbaren Außen
spiegel, an diese Leitung anschließbar ist. Die Leitungen bilden jeweils vor
zugsweise ein serielles Einleiter-Bussystem. So wird bei geringem Verkabel
ungsaufwand wiederum eine einfache und sichere Ansteuerung der einzel
nen Kraftfahrzeug-Türschlösser ermöglicht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung werden nachfolgend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Kraftfahr
zeugs mit einem mehrere Kraftfahrzeug-Türschlösser aufweisen
den Kraftfahrzeug-Türschließsystem;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Kraft
fahrzeug-Türschlosses;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Kraftfahrzeug-Türschließsy
stems mit vier Kraftfahrzeug-Türschlössern; und
Fig. 4 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Kraftfahrzeug-Tür
schließsystems gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 mit Kraftfahrzeugtüren 2. Kraftfahrzeug-Tür
schlösser 3 sind den Kraftfahrzeugtüren 2 und einer Motorhaube sowie einer
Heckklappe bzw. einem Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeugs 1 zugeordnet,
wobei Pfeile 4 die ungefähren Einbaupositionen in Fig. 1 andeuten.
Jedes Kraftfahrzeug-Türschloß 3 ist, zumindest soweit es einer Kraftfahr
zeug(seiten)tür 2 zugeordnet ist, als elektrisch steuerbares Schloß, insbeson
dere als Elektroschloß, ausgebildet, worauf später noch näher eingegangen
wird. Zusätzlich kann dem Kraftfahrzeug-Türschloß 3, insbesondere wie dies
im Falle der Fahrertür dargestellt ist, in üblicher Weise ein Schließzylinder 5
zugeordnet sein, so daß dieses Kraftfahrzeug-Türschloß 3 mittels eines pas
senden Schlüssels 6 o. dgl. beispielsweise ver- und entriegelbar ist. Entspre
chendes gilt je nach Bedarf für die anderen Kraftfahrzeug-Türschlösser 3,
wobei insbesondere im Falle des Haubenschlosses und ggf. auch beim Heck
schloß ein Öffnen mittels eines Schließzylinders 5 und eines passenden
Schlüssels 6 vorgesehen sein kann.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung das vorschlagsgemäße Kraftfahr
zeug-Türschloß 3. Das Kraftfahrzeug-Türschloß 3 weist beim Darstellungs
beispiel einen elektromotorischen Antrieb 7, wie in Fig. 2 angedeutet, auf.
Der Antrieb 7 wirkt auf eine übliche Schließmechanik des Kraftfahrzeug-Tür
schlosses 3, beispielsweise auf eine Sperrklinke 8, die einer Sicherung einer
zugeordneten Drehfalle 9 des Kraftfahrzeug-Türschlosses 3 o. dgl. dient. Es
ist selbstverständlich, daß hier auch andere Arten von Schließmechaniken
einsetzbar sind.
Der Antrieb 7 weist insbesondere einen Elektromotor auf. Jedoch kann er
auch durch ein sonstiges, insbesondere elektrisch arbeitendes oder steuerba
res Stellglied o. dgl. gebildet sein.
Das Kraftfahrzeug-Türschloß 3 kann jedoch auch nicht als Elektroschloß
ausgebildet sein. Vielmehr kann der Antrieb 7 beispielsweise auch pneuma
tisch oder hydraulisch wirken bzw. betätigbar sein. Wesentlich ist, daß eine
elektrisch bzw. elektronisch arbeitende Steuereinheit 10 vorgesehen ist, die
den Antrieb 7 steuert.
Bei der wie im Darstellungsbeispiel vorzugsweisen Ausbildung des Antriebs
7 als Elektromotor oder elektrisches Stellglied ist die Steuereinheit 10 mit dem
Antrieb 7 elektrisch verbunden.
Die Steuereinheit 10 ist in das Kraftfahrzeug-Türschloß 3 integriert und insbe
sondere in ein in Fig. 2 nur gestrichelt angedeutetes Gehäuse 11 des Kraft
fahrzeug-Türschlosses 3 eingebaut.
Das Kraftfahrzeug-Türschloß 3 weist eine in Fig. 2 nur schematisch angedeu
tete Anschlußeinrichtung 12, wie einen nicht dargestellten Steckverbinder,
eine serielle Schnittstelle o. dgl., auf, über die das Kraftfahrzeug-Türschloß 3
bzw. insbesondere die Steuereinheit 10 elektrisch anschließbar bzw. ansteu
erbar ist. Ggf. weiter erforderliche Anschlüsse für eine Stromversorgung sind
nicht dargestellt.
Vorzugsweise weist die Steuereinheit 10, wie in Fig. 2 dargestellt, einen Mi
kroprozessor 13 o. dgl. zur Steuerung bzw. Ausführung eines entsprechen
den Steuerprogramms auf. Weiter ist ein Speicher 14 vorgesehen, der insbe
sondere in die Steuereinheit 10 integriert ist und unter anderem einer Spei
cherung von Identifikationen, Steuerparametern o. dgl. dient, die insbeson
dere die Funktionalität des Kraftfahrzeug-Türschlosses 3 bestimmen
(können) und auf die der Mikroprozessor 13 bzw. das Steuerprogramm der
Steuereinheit 10 zugreifen kann.
Das Kraftfahrzeug-Türschloß 3 kann ferner mindestens einen Sensor 15, wie
in Fig. 2 angedeutet, aufweisen, der beispielsweise der Drehfalle 9 zur Detek
tion der aktuellen Schließstellung der Drehfalle 9 zugeordnet ist. Alternativ
oder zusätzlich kann der Sensor 15 auch eine aktuelle Stellung des Antriebs
7 und/oder von sonstigen Schloßteilen detektieren.
Die schematische Darstellung gemäß Fig. 3 zeigt ein vorschlagsgemäßes
Kraftfahrzeug-Türschließsystem 16, das mehrere - hier vier - Kraftfahrzeug-
Türschlösser 3 und eine schematisch angedeutete Bordelektronik bzw. zen
trale Steuerung 17 des Türschließsystems und/oder des Kraftfahrzeugs 1 um
faßt.
Die Steuerung 17 weist eine gemeinsame Steuereinrichtung 18 für die Kraft
fahrzeug-Türschlösser 3 auf. Die Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 sind jeweils
über getrennte Leitungen 19 unmittelbar an die gemeinsame Steuereinrich
tung 18 angeschlossen. Die Leitungen 19 sind insbesondere einadrig ausge
führt. Zusammen mit der nicht dargestellten, elektrischen Masse sind die ein
zelnen Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 dementsprechend Zweidraht-mäßig
beim Darstellungsbeispiel mit der gemeinsamen Steuereinrichtung 18 verbun
den. Die Anschlußeinrichtungen 12 der Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 werden
dementsprechend auch einfach als Einleiter-Schnittstellen bezeichnet.
Der Datenaustausch zwischen einem Kraftfahrzeug-Türschloß 3 und der ge
meinsamen Steuereinrichtung 18 erfolgt beim Darstellungsbeispiel seriell.
Jedoch ist grundsätzlich auch ein mehradriger Anschluß eines Kraftfahrzeug-
Türschlosses 3 an die gemeinsame Steuereinrichtung 18, beispielsweise zur
Aufteilung der verschiedenen Datenrichtungen auf unterschiedliche Adern,
möglich.
Die in Fig. 3 gezeigten vier Kraftfahrzeug Türschlösser 3 sind den vier Kraft
fahrzeug-Türen 2 des Kraftfahrzeugs 1 gemäß Fig. 1 zugeordnet bzw. in diese
eingebaut. Die Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 sind zumindest weitgehend bau
gleich bzw. gleichartig ausgebildet. Trotz dieser Gleichartigkeit weisen die
Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 unterschiedliche Funktionalitäten auf, die von
ihren Einbaupositionen - vordere oder hintere, rechte oder linke Kraftfahr
zeugtür 2 - abhängen. Beispielsweise gehört es zur Funktionalität eines
Kraftfahrzeug-Türschlosses 3 die Möglichkeit der Aktivierung bzw. Deakti
vierung einer Kindersicherungsfunktion oder die Möglichkeit des Entrie
gelns bzw. Öffnens auf ein entsprechendes Fernsteuer-, Annäherungs-, Be
rechtigungs-, Berührungs- und/oder Betätigungssignal hin.
Außerdem weisen die Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 unterschiedliche Adres
sen zu ihrer Unterscheidung und eindeutigen Ansteuerung auf. Eine Adresse
kann im Sinne eines "Namens" verstanden werden.
Die vorgenannte Funktionalität und/oder die Adresse wird bzw. werden in
einem Initialisierungsschritt bzw. -vorgang festgelegt. Diese Initialisierung
wird insbesondere bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs 1
bzw. des Kraftfahrzeug-Türschließsystems 16 oder der Steuerung 17 durch
geführt. Jedoch kann die Initialisierung auch später, insbesondere nach Aus
tausch oder Reparatur einer Komponente, zur Fehlerbeseitigung o. dgl.,
durchgeführt werden. Die Initialisierung kann selbsttätig, beispielsweise von
der Steuerung 17 ausgelöst, und/oder manuell durch eine Bedienperson, den
Startvorgang des Kraftfahrzeugs 1 o. dgl. gestartet werden.
Ein wesentlicher Aspekt der vorschlagsgemäßen Lösung liegt darin, daß ver
schiedene zulässige Identifikationen eines Kraftfahrzeug-Türschlosses 3 im
jeweiligen Kraftfahrzeug-Türschloß 3 bzw. dessen Steuereinheit 10 (werks
seitig) gespeichert sind. Unter "Identifikation" sind hier Steuerparameter,
Vorgabewerte o. dgl. zu verstehen, die die Funktionalität des Kraftfahrzeug-
Türschlosses 3, insbesondere bezüglich einer bestimmten Einbauposition,
und/oder die Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses 3 festlegen bzw. defi
nieren (können). In der Steuereinheit 10 bzw. deren Speicher 14 sind also
mehrere derartiger Identifikationen, die für das jeweilige Kraftfahrzeug-Tür
schloß grundsätzlich - also vor Einbau in eine bestimmte Einbauposition -
möglich und zulässig sind, gespeichert. Beim Darstellungsbeispiel handelt es
sich insbesondere um vier Identifikationen für die vier möglichen Schloßvari
anten/Einbaupositionen, also für die vier Kraftfahrzeugtüren 2. Entsprechen
des gilt für die Adressen zur Ansteuerung der Kraftfahrzeug-Türschlösser 3
bzw. zur Kommunikation mit diesen.
Bei der Initialisierung gibt die gemeinsame Steuereinrichtung 18 individuelle,
also unterschiedliche Identifikationssignale über die getrennten Leitungen
19, also unabhängig voneinander an die Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 aus.
Die richtige Ausgabe eines gewünschten Identifikationssignals an ein ange
schlossenes Kraftfahrzeug-Türschloß 3 an einer bestimmten Einbauposition
wird an durch einen entsprechenden, eindeutigen Anschluß der zu den ein
zelnen Kraftfahrzeugtüren 2 bzw. Kraftfahrzeug-Türschlössern 3 führenden
Leitungen 19 an die gemeinsame Steuereinrichtung 18, beispielsweise mittels
eines entsprechenden, nicht dargestellten Steckverbinders o. dgl., sicherge
stellt.
Wenn ein Kraftfahrzeug-Türschloß 3 bzw. deren Steuereinheit 10 (erstmalig
oder zur erneuten Initialisierung) ein Identifikationssignal von der gemeinsa
men Steuereinrichtung 18 empfängt, wird von der Steuereinheit 10 mittels ei
nes entsprechenden Programms bzw. einer entsprechenden Steuerroutine
geprüft, ob dieses Identifikationssignal zu einer der gespeicherten Identifika
tionen, die zulässig sind, korrespondiert. Falls dies der Fall ist, wird die ent
sprechende Identifikation ausgewählt und zur Festlegung der Funktionalität
und/oder der Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses 3 verwendet. Das
Kraftfahrzeug-Türschloß 3 wird also dann so eingestellt bzw. programmiert,
wie es dem Identifikationssignal bzw. der dazugehörigen Identifikation ent
spricht.
Bei der voranstehenden Beschreibung wird zur Verdeutlichung zwischen
Identifikationssignal einerseits und Identifikation andererseits unterschieden.
Insbesondere kann es nämlich sein, daß nicht eine gesamte Identifikation, die
aus vielen Steuerparametern o. dgl. bestehen kann, sondern lediglich ein
spezieller Code für eine Identifikation als Identifikationssignal übertragen
wird. Jedoch kann das Identifikationssignal auch einer Identifikation ent
sprechen.
Gemäß einer Ausführungsvariante gibt die Steuereinheit 10 nach erfolgter
Überprüfung ein vom Ergebnis der Überprüfung abhängendes Steuersignal,
Bestätigungssignal oder beispielsweise seine eingestellte Identifikation, seine
Adresse o. dgl. zur Bestätigung an die gemeinsame Steuereinrichtung 18 aus.
Die voranstehend beschriebene Initialisierung kann für die einzelnen Kraft
fahrzeug-Türschlösser 3 nacheinander durchgeführt werden. Aufgrund des
getrennten Anschlusses der Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 an die gemeinsame
Steuereinrichtung 18 ist es jedoch möglich und vorzugsweise vorgesehen,
die Initialisierung für alle Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 gleichzeitig vorzu
nehmen. So kann die Initialisierung sehr zeitsparend durchgeführt werden.
Die gemeinsame Steuereinrichtung 18 und die angeschlossenen Kraftfahr
zeug-Türschlösser 3 bilden vorzugsweise ein sogenanntes LIN-Netz (local in
terconnection network). Die gemeinsame Steuereinrichtung 18 kann dement
sprechend als LIN-Master verstanden werden. Entsprechend können die
daran angeschlossenen Kraftfahrzeug-Türschlösser 3 bzw. deren Steuerein
heiten 10 als LIN-Slaves verstanden werden. Jedoch sind auch andere Netz
werkrealisierungen bzw. -protokolle möglich. Vorzugsweise sollte jedoch das
vorgeschlagene sternförmige Netz zwischen den Kraftfahrzeug-Türschlös
sern 3 und der gemeinsamen Steuereinrichtung 18 beibehalten werden.
Die gemeinsame Steuereinrichtung 18 ist vorzugsweise dahingehend aus
gebildet, daß sie ihrerseits an ein bei Kraftfahrzeugen übliches Bordnetz bzw.
Steuernetz anschließbar ist. Die gemeinsame Steuereinrichtung 18 weist eine
entsprechende, in Fig. 3 schematisch angedeutete Schnittstelle 20 auf. Insbe
sondere ist die gemeinsame Steuereinrichtung 18 an mindestens eine weitere
Steuereinrichtung 21 der Bordelektronik bzw. zentralen Steuerung 17 des
Kraftfahrzeugs 1 über ein Bussystem 22 angeschlossen. Insbesondere kann
es sich bei dem Bussystem 22 um ein übliches CAN (controlled area network)
o. dgl. handeln.
Die gemeinsame Steuereinrichtung 18 kann also als Umsetzer zwischen einem
sternförmigen Netz mit den Kraftfahrzeug-Türschlössern 3 einerseits und ein
Bussystem, an welches insbesondere verschiedene Komponenten des Kraft
fahrzeugs 1 angeschlossen sind, andererseits verstanden bzw. verwendet
werden.
Über die Initialisierung hinaus kann die gemeinsame Steuereinrichtung 18
auch weitere sonstige Funktionen - je nach Ausführungsvariante - ausfüh
ren. Beispielsweise kann eine Zentralverriegelung bzw. Zentralverriegelungs
funktion von der gemeinsamen Steuereinrichtung 18 gebildet bzw. bereitge
stellt werden.
Je nach Ausführungsvariante kann die weitere Steuereinrichtung 21 auch
gänzlich entfallen. Alternativ können die gemeinsame Steuereinrichtung 18
und die weitere Steuereinrichtung 21 auch eine besonders einfach zu montie
rende (ggf. vormontierte) Baueinheit bilden. Beispielsweise können dann die
Steuereinrichtungen 18 und 21 intern über das Bussystem 22 miteinander
verbunden sein. Jedoch können die Steuereinrichtung 18 und 21 auch nur
als funktionale Einheiten angesehen werden, die beispielsweise durch einen
Mikroprozessor, eine Steuerschaltung, ein Gerät o. dgl. realisiert werden. Bedarfsweise
kann die Baueinheit ihrerseits wieder an eine sonstige Bord
elektronik oder Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs 1 angeschlossen sein,
soweit vorhanden. Dieser Anschluß kann beispielsweise wieder über ein
Bussystem oder in sonstiger Weise realisiert sein.
Zur Verdeutlichung wird darauf hingewiesen, daß Fig. 3 lediglich ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel zeigt. Bedarfsweise kann die weitere Steuerein
richtung auch gänzlich entfallen. In diesem Fall werden dann alle gewünsch
ten Funktionen in der gemeinsamen Steuereinrichtung 18 realisiert. Die ge
meinsame Steuereinrichtung 18 bildet dann also die Steuerung 17 des Kraft
fahrzeugs 1.
Der Ablauf der Initialisierung und sonstiger Steuerungsfunktionen, wie das
Generieren von Befehlen, das Aufnehmen von Meßsignalen, Schließzustän
den o. dgl., kann je nach Ausführung und Realisierung des Kraftfahrzeug-
Türschließsystems 16 in der gemeinsamen Steuereinrichtung 18 und/oder in
sonstigen Komponenten, wie der weiteren Steuereinrichtung 21 o. dgl. erfol
gen. Zudem kann die Signalverarbeitung, Auswertung u. dgl. mehr oder we
niger zentral, also beispielsweise auch in den Steuereinheiten 10 der Kraft
fahrzeug-Türschlösser 3 erfolgen.
In Fig. 1 ist aus Veranschaulichungsgründen die weitere Steuereinrichtung 21
der Bordelektronik bzw. der zentralen Steuerung 17 des Kraftfahrzeugs 1
schematisch angedeutet.
Fig. 4 zeigt einen Teil des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeug-Türschließsy
stems 16 und zwar des sternförmigen Netzes, das von der gemeinsamen
Steuereinrichtung 18 und den daran angeschlossenen Kraftfahrzeug-Türsch
lössern 3 gebildet ist. Jede Kraftfahrzeugtür 2 mit seinem zugeordneten bzw.
eingebauten Kraftfahrzeug-Türschloß 3 ist über eine Leitung 19, also separat
bzw. getrennt von den anderen Kraftfahrzeugtüren 2 bzw. Kraftfahrzeug-
Türschlössern 3 an die gemeinsame Steuereinrichtung 18 angeschlossen. Die
Leitungen 19 sind, wie bereits erläutert, vorzugsweise einadrig ausgebildet.
Zusammen mit der nicht dargestellten, elektrischen Masse besteht vorzugs
weise also jeweils eine Zweidraht-Verbindung zu der gemeinsamen Steuer
einrichtung 18.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante können über eine Leitung 19
mindestens ein Steuergerät 23 zusätzlich zu dem jeweiligen Kraftfahrzeug-
Türschloß 3 bzw. dessen Steuereinheit 10 an die gemeinsame Steuereinrich
tung 18 angeschlossen sein. Insbesondere handelt es sich um ein Steuerge
rät 23 eines Fensterhebers 24 oder eines elektrisch verstellbaren Außenspie
gels 25, wie in Fig. 4 schematisch angedeutet. Die Leitung 19 bildet dann ein
Bussystem, das eine bedarfsgerechte Ansteuerung der daran angeschlosse
nen, elektrischen Komponenten einer Kraftfahrzeugtür 2 gestattet. Dement
sprechend können separate Kabel zu den Steuergeräten 23 o. dgl. entfallen.
Je nach Ausgestaltung des LIN-Netzes oder eines ähnlichen Netzes kann die
Stromversorgung auch über die Leitungen 19 erfolgen, so daß diesbezüglich
keine separate Verkabelung erforderlich ist.
Unter dem Begriff "Bussystem" sind hier insbesondere Verbindungsnetze
zum Datenaustausch bzw. zur Datenübertragung zu verstehen, wobei mehre
re Teilnehmer (Komponenten bzw. Steuereinrichtungen o. dgl.) an ein Netz
anschließbar sind und individuell angesteuert werden und/oder individuell
Daten austauschen und/oder übertragen können.
Insbesondere werden ein Kraftfahrzeug-Türschloß, ein Kraftfahrzeug-Tür
schließsystem und ein Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Tür
schlosses vorgeschlagen, wobei das Kraftfahrzeug-Türschloß elektrisch an
gesteuert ist. Eine einfache Zuweisung von Funktionalitäten und/oder Adres
sen bei gleichartigen Kraftfahrzeug-Türschlössern wird dadurch ermöglicht,
daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser getrennt voneinander an eine gemein
same Steuereinrichtung angeschlossen und mit unterschiedlichen Identifika
tionssignalen initialisiert werden, wobei in den einzelnen Kraftfahrzeug-Tür
schlössern gespeicherte Daten eine Überprüfung der jeweiligen Initialisierung
auf Zulässigkeit gestatten.
Claims (12)
1. Kraftfahrzeug-Türschloß (3) mit einem insbesondere elektrischen Antrieb
(7), einer den Antrieb (7) steuernden Steuereinheit (10) und einer Anschluß
einrichtung (12), über die das Kraftfahrzeug-Türschloß (3), insbesondere des
sen Steuereinheit (10), elektrisch anschließbar ist, wobei das Kraftfahrzeug-
Türschloß (3) bzw. die Steuereinheit (10) einen zugeordneten Speicher (14)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Speicher (14) verschiedene zulässige Identifikationen gespeichert
sind, wobei zumindest bei einem erstmaligen Empfang eines Identifikationssi
gnals über die Anschlußeinrichtung (12) überprüfbar ist, ob das Identifikati
onssignal zu einer gespeicherten Identifikation korrespondiert, wobei, falls
das Identifikationssignal zu einer gespeicherten Identifikation korrespondiert,
diese Identifikation zur Festlegung der Funktionalität und/oder der Adresse
des Kraftfahrzeug-Türschlosses (3) auswählbar ist.
2. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgewählte Identifikation die Funktionalität des Kraftfahrzeug-Tür
schlosses (3) in Abhängigkeit von der Einbauposition, wie rechte oder linke,
vordere oder hintere Kraftfahrzeugtür (2), festlegt.
3. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die ausgewählte Identifikation bzw. das dazu korrespondierende
Identifikationssignal oder ein sonstiges Signal zur Bestätigung über die An
schlußeinrichtung (12) ausgebbar ist.
4. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (12) als serielle Einleiter-Schnitt
stelle ausgebildet ist.
5. Kraftfahrzeug-Türschließsystem mit mehreren Kraftfahrzeug-Türschlös
sern (3), die jeweils einen insbesondere elektrischen Antrieb (7) und eine den
Antrieb (7) steuernde Steuereinheit (10) aufweisen, und mit einer zentralen
Steuerung (17), an die die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3), insbesondere deren
Steuereinheiten (10), elektrisch angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3) an die Steuerung (17) voneinander
getrennt angeschlossen sind, wobei insbesondere beim ersten Inbetriebneh
men der Steuerung (17) individuelle, sich unterscheidende Identifikationssi
gnale an die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3) ausgebbar und die Identifikati
onssignale bzw. dazu korrespondierende Identifikationen in den jeweiligen
Steuereinheiten (10) speicherbar sind.
6. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine zu einem Identifikationssignal korrespondierende Identifikation
die zukünftige Funktionalität des zugeordneten Kraftfahrzeug-Türschlosses
(3) und/oder die zukünftige Adresse des zugeordneten Kraftfahrzeug-Tür
schlosses (3) festlegt.
7. Kraftfahrzeug-Türschließsystem (14) mit mehreren Kraftfahrzeug-Türsch
lössern (3), die jeweils einen insbesondere elektrischen Antrieb (7) und eine
den Antrieb (7) steuernde Steuereinheit (10) aufweisen, und mit einer zentra
len Steuerung (17), an die die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3), insbesondere
deren Steuereinheiten (10), elektrisch angeschlossen sind, insbesondere nach
Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3) voneinander getrennt an eine gemein
same Steuereinrichtung (18) der Steuerung (13) angeschlossen sind und daß
die gemeinsame Steuereinrichtung (18) über ein Bussystem (22) an mindestens
eine weitere Steuereinrichtung (21) der Steuerung (17) angeschlossen
ist.
8. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3) über serielle Einleiter-Schnittstel
len an die gemeinsame Steuereinrichtung (18) angeschlossen sind und daß
die gemeinsame Steuereinrichtung (18) über eine parallele Schnittstelle (20)
an die weitere Steuereinrichtung (21) angeschlossen ist.
9. Kraftfahrzeug-Türschließsystem (14) mit mehreren, jeweils unterschiedli
chen Kraftfahrzeugtüren (2) zugeordneten Kraftfahrzeug-Türschlössern (3),
die jeweils einen insbesondere elektrischen Antrieb (7) und eine den Antrieb
(7) steuernde Steuereinheit (10) aufweisen, und mit einer zentralen Steuerung
(17), an die die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3), insbesondere deren
Steuereinheiten (10), elektrisch angeschlossen sind, insbesondere nach einem
der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3) über voneinander getrennte Leitun
gen (19) an die Steuerung (17) angeschlossen sind und daß die Leitungen
(19) jeweils als Bussystem ausgebildet sind, an das über das jeweilige Kraft
fahrzeug-Türschloß (3) hinaus mindestens ein Steuergerät (23), insbesondere
eines Fensterhebers (24) oder eines elektrisch verstellbaren Außenspiegels
(25), anschließbar oder angeschlossen ist.
10. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Leitungen (19) jeweils ein serielles Einleiter-Bussystem bilden
und/oder einadrig ausgebildet sind.
11. Kraftfahrzeug-Türschließsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraftfahrzeug-Türschlösser (3) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet sind.
12. Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Türschlosses (3) mit einem
insbesondere elektrischen Antrieb (7) und einer zugeordneten Steuereinheit
(10), die an eine zentrale Steuerung (17) eines zugeordneten Kraftfahrzeugs
(1) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung (17), insbesondere bei einer erstmaligen Inbetriebnahme, ein individuelles Identifikationssignal, insbesondere über eine separate Lei tung (19), an das Kraftfahrzeug-Türschloß (3) sendet,
daß zumindest bei einem erstmaligen Empfang eines Identifikationssignals vom Kraftfahrzeug-Türschloß (3) bzw. dessen Steuereinheit (10) überprüft wird, ob das Identifikationssignal zu einer von mehreren gespeicherten, un terschiedlichen Identifikationen korrespondiert, und
daß, falls das Identifikationssignal zu einer gespeicherten Identifikation kor respondiert, diese Identifikation zur Festlegung der Funktionalität und/oder Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses (3) verwendet wird.
daß die Steuerung (17), insbesondere bei einer erstmaligen Inbetriebnahme, ein individuelles Identifikationssignal, insbesondere über eine separate Lei tung (19), an das Kraftfahrzeug-Türschloß (3) sendet,
daß zumindest bei einem erstmaligen Empfang eines Identifikationssignals vom Kraftfahrzeug-Türschloß (3) bzw. dessen Steuereinheit (10) überprüft wird, ob das Identifikationssignal zu einer von mehreren gespeicherten, un terschiedlichen Identifikationen korrespondiert, und
daß, falls das Identifikationssignal zu einer gespeicherten Identifikation kor respondiert, diese Identifikation zur Festlegung der Funktionalität und/oder Adresse des Kraftfahrzeug-Türschlosses (3) verwendet wird.
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