DE10308369B4 - Schließanlage für eine Fahrzeugtür - Google Patents

Schließanlage für eine Fahrzeugtür Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Abstract

Schließanlage für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einer Schloßplatte (1),
– die mehrere Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) aufweist,
– die mit Schrauben, die jeweils in eine der Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) eingreifen, an einer Kante der Seitentür, an welcher eine Türstirnseite und eine Türlängsseite aneinandergrenzen, an der Seitentür befestigbar ist,
– die einen der Türstirnseite zugeordneten Stirnseitenabschnitt (2) und abgewinkelt dazu einen der Türlängsseite zugeordneten Längsseitenabschnitt (3) aufweist,
– die einen Bestandteil eines türseitigen Schloßteils bildet,
– an der im Inneren der Seitentür weitere Komponenten des türseitigen Schloßteils befestigbar sind,
– die eine Aufnahmeöffnung (8) aufweist, durch die hindurch ein an einem Rahmen der Seitentür befestigtes rahmenseitiges Schloßteil mit dem türseitigen Schloßteil zusammenwirkt,
– bei der zumindest eine der Gewindeöffnungen (5, 6, 7) am Stirnseitenabschnitt (2) und wenigstens eine der Gewindeöffnungen (4) am Längsseitenabschnitt (3) angeordnet sind,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schließanlage für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Schließanlage ist beispielsweise aus der DE 42 10 590 A1 sowie aus der DE 89 16 180 U1 bekannt und umfaßt eine Schloßplatte, die drei Gewindeöffnungen aufweist. Die Schloßplatte kann mit Schrauben, die jeweils in eine der Gewindeöffnungen eingreifen, an einer Kante der Seitentür, an welcher eine Türstirnseite und eine Türlängsseite aneinander grenzen, an der Seitentür befestigt werden. Die Schloßplatte besitzt einen der Türstirnseite zugeordneten Stirnseitenabschnitt sowie abgewinkelt dazu einen der Türlängsseite zugeordneten Längsseitenabschnitt. Die Schloßplatte ist ein Bestandteil eines türseitigen Schloßteils. Im Innern der Seitentür können an der Schloßplatte weitere Bestandteile des türseitigen Schloßteils befestigt werden. Des weiteren besitzt die Schloßplatte eine Aufnahmeöffnung, durch die hindurch ein an einem Rahmen der Seitentür befestigtes rahmenseitiges Schloßteil mit entsprechenden Komponenten des türseitigen Schloßteils zusammenwirken kann. Die Anordnung der Gewindeöffnungen erfolgt bei der bekannten Schloßplatte so, dass eine der Gewindeöffnungen am Stirnseitenabschnitt angeordnet ist, während die beiden anderen Gewindeöffnungen am Längsseitenabschnitt angeordnet sind.
  • Die Anordnung der Gewindeöffnungen erfolgt üblicherweise in Abhängigkeit von vorgegebenen Belastungen, denen die Verbindung zwischen Schloßplatte und Seitentür ausgesetzt sein kann. Berücksichtigt werden unter anderem auch Crashfälle. Des weiteren ist für die Anordnung der Gewindeöffnungen der an der jeweiligen Fahrzeugtür zur Verfügung stehende Bauraum maßgebend. Üblicherweise reichen drei Schrauben aus, um die Schloßplatte hinreichend fest an der Seitentür zu befestigen. Bislang ist jedem Seitentür-Typ eine eigene Schloßplatten-Variante zugeordnet, die sich insbesondere durch die Anordnung der Gewindeöffnungen voneinander unterscheiden. Der Aufwand für die Variantenbildung ist dadurch relativ groß.
  • Aus der DE 101 01 493 A1 ist es bekannt, baugleiche Kraftfahrzeugschlösser für die verschiedenen Türen des Fahrzeugs (links und rechts sowie vorne und hinten) zu verwenden.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Schließanlage der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, bei der insbesondere die Variantenbildung preiswerter gestaltet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, an der Schloßplatte mehr Gewindeöffnungen anzubringen, als für eine ordnungsgemäße Befestigung an einer Seitentür erforderlich sind. Diese Bauweise hat zur Folge, dass für die Befestigung der Schloßplatte an einer Seitentür eine Auswahlmöglichkeit für die Verwendung der Gewindeöffnungen besteht. Das bedeutet, dass zum einen die Schloßplatte durch eine geschickte Anordnung der Gewindeöffnungen zur Befestigung an wenigstens zwei verschiedenen Seitentüren vorbereitet sein kann, wobei sich dann bei den verschiedenen Seitentüren jeweils eine andere Belegung der Gewindeöffnungen ergibt. Zum anderen kann die erfindungsgemäße Schloßplatte durch die bereitgestellte Auswahlmöglichkeit verschiedener Gewindeöffnungen leichter an anderen Seitentüren befestigt werden, da durch die Auswahlmöglichkeit der zu verwendenden Gewindeöffnungen auch für sehr unterschiedliche türseitige Bauraumbedingungen eine geeignete Schraubkombination gefunden werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Schloßplatte kann somit an mehreren verschiedenen Seitentür-Typen Verwendung finden, wodurch sich die Logistik vereinfacht, die Stückzahl erhöht und der Einzelpreis reduziert.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann zumindest einer der Gewindeöffnungen eine Sonderfunktion zugeordnet sein, wobei zumindest diese Sondergewindeöffnung dann als Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Das türseitige Schloßteil besitzt dann eine Funktionalität, die so ausgestaltet ist, dass sie bei an der Schloßplatte befestigtem türseitigen Schloßteil mittels einer Schraube durch Einschrauben in die Sondergewindeöffnung oder durch Ausschrauben aus der Sondergewindeöffnung aktiviert oder deaktiviert werden kann. Während bisher für unterschiedliche Funktionalitäten der türseitigen Schloßteile entsprechende unterschiedliche Schloßvarianten bereitgestellt werden mußten, ist es nunmehr möglich, mit einem einzigen türseitigen Schloßteil mehrere Varianten darzustellen, in dem zumindest eine Funktionalität aktivierbar bzw. deaktivierbar ausgebildet ist. Die Aktivierung bzw. die Deaktivierung der jeweiligen Funktionalität erfolgt dabei mittels einer Schraube, die in die Sondergewindeöffnung eingeschraubt wird bzw. daraus ausgeschraubt wird. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung einer besonderen Funktionalität kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass im Bereich der Sondergewindeöffnung im Inneren des türseitigen Schloßteils eine mechanische Wirkverbindung so positioniert ist, dass sie durch das Einsetzen der Schraube in die Sondergewindeöffnung aufgehoben, blockiert oder erst hergestellt wird.
  • Eine Sonderfunktion, die sich dazu eignet, mit Hilfe einer ein- bzw. ausschraubbaren Schraube gesteuert zu werden, ist beispielsweise eine Rückwerferfunktion. Bei einem Türschloß ohne Rückwerferfunktion kann die Seitentür im verriegelten Zustand, also bei niedergedrücktem Verriegelungsknopf mit einem Innengriff nicht mehr geöffnet werden. Erst nach dem Hochziehen des Verriegelungsknopfs, also nach dem Entriegeln der Seitentür kann diese durch Ziehen am Innengriff geöffnet werden. Mit der Rückwerferfunktion kann auch die verriegelte Seitentür, also auch bei gedrücktem Verriegelungsknopf, durch eine Betätigung des Innengriffs geöffnet werden. Je nach Philosophie des Fahrzeugherstellers und/oder in Abhängigkeit der gesetzlichen Vorschriften können für gleiche Fahrzeugtypen unterschiedliche Schloßvarianten erforderlich sein. Die Variantenbildung und insbesondere das Umrüsten des jeweiligen Fahrzeugtyps auf eine andere Schloßvariante kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schließsystems besonders einfach durch Aktivieren oder Deaktivieren der jeweiligen Sonderfunktionalität realisiert werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Die einzige 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Schloßplatte eines erfindungsgemäßen Schließsystems.
  • Entsprechend 1 besitzt eine Schloßplatte 1 einen Stirnseitenabschnitt 2 und einen Längsseitenabschnitt 3. Die Ab schnitte 2, 3 sind hier etwa um 90° zueinander abgewinkelt. Die Schloßplatte 1 ist zweckmäßig als einteiliges oder einstückiges Formteil ausgestaltet, das durch Stanz- und Biegevorgänge herstellbar ist. Die Schloßplatte 1 bildet einen Bestandteil eines im übrigen nicht gezeigten türseitigen Schloßteils, das seinerseits einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Schließanlage für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, bildet. Die Schließanlage umfaßt üblicherweise dann auch andere Komponenten, wie z. B. ein rahmenseitiges Schloßteil, das zum Schließen der Seitentür mit dem türseitigen Schloßteil zusammenwirkt. Des weiteren können ein Außentürgriff, ein Innentürgriff sowie ein Verriegelungsknopf vorgesehen sein, die mit dem türseitigen Schloßteil zusammenwirken.
  • Die Schloßplatte 1 dient dazu, weitere Komponenten des türseitigen Schloßteils zu haltern, so dass das türseitige Schloßteil als Einheit an der jeweiligen Seitentür mit Hilfe der Schloßplatte 1 befestigt werden kann. Dabei wird die Schloßplatte 1 an der jeweiligen Seitentür im Bereich einer Kante positioniert. An dieser Türkante grenzen eine Türstirnseite und eine Türlängsseite aneinander. Die Positionierung der Schloßplatte 1 an der Seitentür erfolgt dabei so, dass der Stirnseitenabschnitt 2 der Türstirnseite zugeordnet ist, während der Längsseitenabschnitt 3 der Türlängsseite zugeordnet ist.
  • Die Schloßplatte 1 weist mehrere, hier vier, Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 auf. Unter einer Gewindeöffnung wird hierbei eine Öffnung verstanden, in die ein Innengewinde eingeschnitten ist. Die Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 sind auf den Stirnseitenabschnitt 2 und den Längsseitenabschnitt 3 verteilt. In der hier gezeigten Ausführungsform ist nur eine Gewindeöffnung 4 am Längsseitenabschnitt 3 angeordnet, während die anderen drei Gewindeöffnungen 5, 6, 7 am Stirnseitenabschnitt 2 ausgebildet sind. Grundsätzlich ist auch eine andere Aufteilung und/oder eine andere Anzahl von Gewindeöffnungen mög lich, wobei in jedem Fall sowohl am Stirnseitenabschnitt 2 als auch am Längsseitenabschnitt 3 jeweils wenigstens eine Gewindeöffnung 4, 5, 6, 7 ausgebildet sein soll. Mit Hilfe der Gewindeöffnungen, 4, 5, 6, 7 kann die Schloßplatte 1 an der Seitentür befestigt werden. Hierzu werden entsprechende Schrauben durch Durchgangsöffnungen im Blech der Seitentür gesteckt und in die jeweilige Gewindeöffnung 4, 5, 6, 7 eingeschraubt. Die Schloßplatte 1 wird somit mit der Seitentür verschraubt.
  • Die Schloßplatte 1 besitzt außerdem eine Aufnahmeöffnung 8. Durch diese Aufnahmeöffnung 8 kann bei verschlossener Seitentür ein rahmenseitiges Schloßteil, z. B. ein Schloßbügel, eingreifen und dabei durch die Aufnahmeöffnung 8 hindurch mit entsprechenden Komponenten des türseitigen Schloßteils zusammenwirken, z. B. mit einem Fanghaken.
  • Erfindungsgemäß ist die Schloßplatte 1 mit mehr Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 ausgestattet als für eine ordnungsgemäße Befestigung der Schloßplatte 1 an einer üblichen bzw. dafür vorgesehenen Seitentür erforderlich sind. Das bedeutet, das bei ordnungsgemäß an der Seitentür befestigter Schloßplatte 1 wenigstens eine der Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 nicht an der Verschraubung der Schloßplatte 1 an der Seitentür teilnimmt.
  • Durch diese Bauweise kann die Schloßplatte 1 an wenigstens zwei verschiedenen Seitentüren montiert werden, wobei jeweils unterschiedliche Kombinationen der Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 aktiv an der Verschraubung der Schloßplatte 1 mit der jeweiligen Seitentür teilnehmen. Beispielsweise kann die längsseitige Gewindeöffnung 4 zusammen mit zwei der stirnseitigen Gewindeöffnungen 5, 6, 7 zum Verschrauben genutzt werden. Dementsprechend wird dann eine der stirnseitigen Gewindeöffnungen 5, 6, 7 nicht mit der Seitentür verschraubt. Ebenso ist es möglich, alle drei stirnseitigen Gewindeöffnungen 5, 6, 7 für die Verschraubung zu nutzen, so dass dann die längs seitige Gewindeöffnung 4 nicht mit der Seitentür verschraubt wird.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgestalteten Schloßplatte 1 kann die Schließanlage für unterschiedliche Seitentüren verwendet werden, bei denen sich die für eine Verschraubung zur Verfügung stehenden Bauräume voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann bei einem Seitentür-Typ im Bereich der dritten stirnseitigen Gewindeöffnung 7 eine Türdichtung verlaufen, so dass dort keine Durchgangsöffnung zum Einstecken einer Schraube angebracht werden kann, ohne die Dichtwirkung der Türdichtung zu beeinträchtigen. Da die erfindungsgemäß ausgestaltete Schloßplatte 1 für eine ordnungsgemäße Befestigung an einer Seitentür mehrere verschiedene Schraubmuster zuläßt, ist sie relativ vielseitig bei unterschiedlichen Seitentür-Typen verwendbar. Die sich dafür ergebenden Vorteile für die Logistik und die Herstellungskosten liegen auf der Hand.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann einer der Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 eine Sonderfunktion zugeordnet sein. Beispielsweise besitzt die zweite stirnseitige Gewindeöffnung 6 eine Sonderfunktion, so dass diese Gewindeöffnung 6 im folgenden auch als Sondergewindeöffnung 6 bezeichnet wird. Zumindest die Sondergewindeöffnung 6 ist als Durchgangsöffnung ausgestaltet. Im vorliegenden Fall sind sämtliche Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 als Durchgangsöffnungen ausgestaltet. Das türseitige Schloßteil besitzt bei der hier vorgestellten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließsystems eine Funktionalität, die – wenn das türseitige Schloßteil an der Schloßplatte 1 angebracht ist – mit Hilfe einer Schraube durch Einschrauben in die Sondergewindeöffnung 6 oder durch Ausschrauben aus der Sondergewindeöffnung 6 aktivierbar oder deaktivierbar ist. Das heißt, je nach Ausführungsform kann die jeweilige Funktionalität durch Einschrauben der Schraube in die Sondergewindeöffnung 6 aktiviert und durch Herausnehmen der Schraube aus der Sondergewindeöffnung 6 deaktiviert werden, oder alternativ wird die jeweilige Funktionalität durch das Einschrauben deaktiviert und durch das Ausschrauben aktiviert.
  • Grundsätzlich kann jede der Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 eine Sondergewindeöffnung bilden, was von der Ausgestaltung des türseitigen Schloßteils abhängt. Insbesondere können auch solche Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 als Sondergewindeöffnung dienen, die beim Befestigen der Schloßplatte 1 mit der Seitentür verschraubt werden. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der jeweiligen Funktionalität kann dabei z. B. durch die Schraubenlänge gesteuert werden. Erst wenn die in die Sondergewindeöffnung eingeschraubte Schraube hinreichend weit an der Innenseite der Schloßplatte 1 über die jeweilige Sondergewindeöffnung vorsteht, erfolgt im türseitigen Schloßteil die Aktivierung oder Deaktivierung der jeweiligen Funktionalität. Solange die Schraube an der Innenseite der Schloßplatte 1 nicht oder nur geringfügig aus der Sondergewindeöffnung vorsteht, wird die Funktionalität des türseitigen Schloßteils nicht beeinflußt, so dass diese – je nach Grundeinstellung – aktiviert oder deaktiviert ist. Des weiteren ist es auch möglich, einer Sondergewindeöffnung mehrere Funktionalitäten des türseitigen Schloßteils zuzuordnen, die ebenfalls durch unterschiedliche Schraubenlängen zur Aktivierung bzw. Deaktivierung auch einzeln angesteuert werden können.
  • Zweckmäßig ist jedoch eine Ausführungsform, bei welcher zumindest bei einem Seitentür-Typ die jeweils für die Verschraubung der Schloßplatte 1 an der Seitentür nicht benötigte Gewindeöffnung 4, 5, 6, 7 zum Steuern der Funktionalität vorgesehen ist. Beispielsweise wird bei einem bevorzugten Seitentür-Typ die zweite stirnseitige Gewindeöffnung 6 nicht zum Verschrauben der Schloßplatte 1 benötigt, so dass diese zweckmäßig die Sondergewindeöffnung 6 bildet. Bei dieser Ausführungsform kann die jeweilige Funktionalität besonders ein fach durch Setzen oder Weglassen der jeweiligen Schraube aktiviert bzw. deaktiviert werden. Insbesondere können bei dieser Variante bei allen Gewindeöffnungen 4, 5, 6, 7 die gleichen Schrauben verwendet werden, was die Montage der Schloßplatte 1 erleichtert.
  • Funktionalitäten, die mit Hilfe der Schraube in der jeweiligen Sondergewindeöffnung 6 gesteuert werden können, sind beispielsweise eine Rückwerferfunktion, deren Funktionsweise bereits weiter oben erläutert worden ist. Des weiteren kann das türseitige Schloßteil eine Kindersicherungsfunktion aufweisen, die mit Hilfe einer gesetzten oder weggelassenen Schraube aktiviert bzw. deaktiviert werden kann. Bei aktivierter Kindersicherungsfunktion kann eine Kindersicherung ein- und ausgeschaltet werden. Bei eingeschalteter Kindersicherung kann die jeweilige Seitentür mit Hilfe des Innentürgriffs nicht mehr geöffnet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das türseitige Schloßteil eine Vorverriegelungssperre aufweisen, die mit Hilfe der Schraube in der Sondergewindeöffnung aktivierbar bzw. deaktivierbar ist. Die aktivierte Vorverriegelungssperre verhindert das Niederdrücken eines Verriegelungsknopfes bei betätigtem Innen- und/oder Außentürgriff.
  • Außerdem können Komponenten des türseitigen Schloßteils mit Federelementen mit einer Federkraft belastet sein. Durch die Sondergewindeöffnung 6 hindurch kann mit Hilfe der jeweiligen Schraube diese Federkraft beeinflußt, insbesondere eingestellt werden. Hierbei können Schrauben unterschiedlicher Länge und somit unterschiedlicher Einschraubtiefe zum Einstellen der jeweiligen Federkraft von Vorteil sein.
  • Eine weitere Funktionalität, die mit Hilfe der Schraube in der Sondergewindeöffnung 6 gesteuert werden kann, ist beispielsweise das Bereitstellen einer zusätzlichen Befestigungsstelle im Inneren des türseitigen Schloßteils, mit deren Hilfe optionale Anbauteile an der Schloßplatte 1 angebracht werden können. Bei der hier gezeigten Ausführungsform kann mit Hilfe einer Schraube, die in die Sondergewindeöffnung 6 eingeschraubt wird, ein zusätzlicher Hebel 9 an der Schloßplatte 1 angebracht werden. Durch diesen zusätzlichen Hebel 9 erhält das türseitige Schloßteil eine zusätzliche Funktionalität, beispielsweise erzeugt der zusätzliche Hebel 9 eine Wirkverbindung zwischen zwei anderen Komponenten des türseitigen Schloßteils.

Claims (7)

  1. Schließanlage für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einer Schloßplatte (1), – die mehrere Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) aufweist, – die mit Schrauben, die jeweils in eine der Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) eingreifen, an einer Kante der Seitentür, an welcher eine Türstirnseite und eine Türlängsseite aneinandergrenzen, an der Seitentür befestigbar ist, – die einen der Türstirnseite zugeordneten Stirnseitenabschnitt (2) und abgewinkelt dazu einen der Türlängsseite zugeordneten Längsseitenabschnitt (3) aufweist, – die einen Bestandteil eines türseitigen Schloßteils bildet, – an der im Inneren der Seitentür weitere Komponenten des türseitigen Schloßteils befestigbar sind, – die eine Aufnahmeöffnung (8) aufweist, durch die hindurch ein an einem Rahmen der Seitentür befestigtes rahmenseitiges Schloßteil mit dem türseitigen Schloßteil zusammenwirkt, – bei der zumindest eine der Gewindeöffnungen (5, 6, 7) am Stirnseitenabschnitt (2) und wenigstens eine der Gewindeöffnungen (4) am Längsseitenabschnitt (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung und Anzahl der Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) so gewählt ist, dass bei ordnungsgemäß an der Sei tentür befestigter Schloßplatte (1) die Schloßplatte (1) zumindest im Bereich einer der Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) nicht mit der Seitentür verschraubt ist.
  2. Schließanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Schloßplatte (1) für wenigstens zwei verschiedene Seitentür-Typen vorgesehen ist, – dass sich die Montage der Schloßplatte (1) an dem einen Seitentür-Typ von der Montage an dem anderen Seitentür-Typ dadurch unterscheidet, dass die Gewindeöffnung (4, 5, 6, 7) in deren Bereich die Schloßplatte (1) mit dem jeweiligen Seitentür-Typ nicht verschraubt ist, bei dem einen Seitentür-Typ durch eine der anderen Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) gebildet ist als beim anderen Seitentür-Typ.
  3. Schließanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schloßplatte (1) an ihrem Stirnseitenabschnitt (2) drei Gewindeöffnungen (5, 6, 7) und an ihrem Längsseitenabschnitt (3) nur eine Gewindeöffnung (4) aufweist.
  4. Schließanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass zumindest einer der Gewindeöffnungen (4, 5, 6, 7) eine Sonderfunktion zugeordnet ist, – dass diese Sondergewindeöffnung (6) als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, – dass das türseitige Schloßteil wenigstens eine Funktionalität aufweist, die bei an der Schloßplatte (1) befestigtem türseitigen Schloßteil mittels einer Schraube durch Einschrauben in die Sondergewindeöffnung (6) oder durch Ausschrauben aus der Sondergewindeöffnung (6) aktivierbar oder deaktivierbar ist.
  5. Schließanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sondergewindeöffnung (6) zumindest bei einem Seitentür-Typ durch die zum Verschrauben der Schloßplatte (1) nicht benötigte Gewindeöffnung (6) gebildet ist.
  6. Schließanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung oder Deaktivierung der Funktionalität über eine Eindringtiefe der jeweils verwendeten Schraube gesteuert ist.
  7. Schließanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Schraube in der Sondergewindeöffnung (6) steuerbare Funktionalität wenigstens eine der folgenden Sonderfunktionen ist: – Kindersicherungsfunktion, – Vorverriegelungssperre, – Rückwerferfunktion, – Federvorspannung türseitiger Schloßkomponenten, – zusätzliche Befestigungsstelle im Inneren des türseitigen Schloßteils für optionale Anbauteile (9).
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