DE10101154A1 - Bauelement - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Bauelement zum Pflastern von Bodenflächen u. dgl. oder zum Erstellen von Wänden, Fassaden u. dgl. beschrieben. Das Bauelement hat einen Grundabschnitt aus Beton und eine damit verbundene, einen Informationsträger oder ein Teil hiervon bildende Mörtelplatte. Auf diese Weise lassen sich Informationen, wie Piktogramme, Verkehrszeichen etc., in derartige Bauelemente integrieren, wobei eine gute Haltbarkeit und ein gutes Aussehen sichergestellt sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement zum Pfla
stern von Bodenflächen u. dgl. oder zum Erstellen von Wän
den, Fassaden u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Bauelemente, die aus
Beton bestehen und beispielsweise als Pflastersteine,
Mauersteine, Fassadenelemente etc. Verwendung finden.
Um auf derartigen Bauelementen Informationen, beispiels
weise Schriftzeichen, Zahlen, Verkehrszeichen, Piktogramme
etc., aufzubringen, ist es bekannt, diese Informationen di
rekt auf die Bauelemente aufzumalen. Diese Vorgehensweise
hat jedoch den Nachteil, daß diese insbesondere auf Pfla
stersteine aufgemalten Informationen durch die Witterung,
Verkehrsbeanspruchungen etc. sehr rasch wieder abgetragen
werden, so daß sie nicht dauerhaft sind. Die Information
muß daher in einem relativ kurzen Zeitraum erneuert werden.
Bei Asphaltdecken ist es bekannt, entsprechende Informatio
nen durch das Einbringen von Kaltplastiken in ausgefräste
Bereiche aufzubringen. Dies läßt sich bei dem relativ wei
chen Material Asphalt ohne großen Aufwand bewerkstelligen.
Bei Betonsteinen ist eine solche Vorgehensweise jedoch
äußerst aufwendig, da das Abfräsen bzw. Einfräsen große
Schwierigkeiten bereitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein an sich kon
struktiven Zwecken dienendes Bauelement zu schaffen, das
gleichzeitig zur dauerhaften Vermittlung von Informationen
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bauelement zum
Pflastern von Bodenflächen u. dgl. oder zum Erstellen von
Wänden, Fassaden u. dgl. mit einem Grundabschnitt aus Beton
und einer damit verbundenen, einen Informationsträger oder
ein Teil hiervon bildenden Mörtelplatte gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die vorzusehende
Information in eine Mörtelplatte zu integrieren und diese
Mörtelplatte fest mit dem Betongrundabschnitt des Bauele
mentes zu verbinden, so daß sich insgesamt ein einheitli
ches Bauelement ergibt. Bei der erfindungsgemäßen Lösung
ist somit die Information (Piktogramm, Schriftzeichen, Zahl
etc.) nicht nur oberflächlich auf das Bauelement aufge
bracht, beispielsweise durch Bemalen, als Folie, als Kalt
plastik etc., sondern die zu vermittelnde Information oder
ein Teil hiervon ist in eine Mörtelplatte integriert, die
wiederum in einem festen Verbund mit einem Grundabschnitt
des Bauelementes steht. Mörtelplatte und Grundabschnitt
bilden zusammen ein einheitliches Bauelement, beispiels
weise einen Pflasterstein, einen Wandstein, eine Fassaden
platte, der bzw. die die üblichen Dimensionen von entspre
chenden, nicht mit Informationen versehenen Bauelementen
besitzen können. Insofern können die die Information ver
mittelnden Bauelemente ohne weiteres im Verbund mit anderen
normalen Bauelementen verlegt bzw. verarbeitet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Grundabschnitt eine seitlich teilweise oder vollständig
geschlossene Ausnehmung auf, in der die Mörtelplatte ange
ordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Mörtel
platte daher vollständig oder teilweise vom Grundabschnitt
umrandet, ist daher seitlich geschützt. Dies schließt je
doch nicht aus, daß die Mörtelplatte auch keine seitliche
Umrandung aufweisen kann, d. h. frei auf dem Grundabschnitt
angeordnet ist. Es versteht sich, daß bei einer Einlassung
oder teilweisen Einlassung der Mörtelplatte der Schutz ge
gen seitlich angreifende Kräfte erhöht ist.
Es versteht sich ferner, daß sich die Information nicht al
lein über ein Bauelement erstrecken muß. Sie kann sich
vielmehr über eine ganze Reihe von nebeneinander angeordne
ten Bauelementen erstrecken. Die vorliegende Erfindung
deckt jedenfalls sämtliche Größenordnungen ab. Sie deckt
ferner alle Arten von möglichen Informationen ab, wobei
insbesondere Verkehrszeichen, Piktogramme u. dgl. zur An
wendung kommen. So kann die Erfindung beispielsweise An
wendung finden, wenn eine gepflasterte Fläche als Park
fläche gekennzeichnet werden soll. Hierbei weisen ein oder
mehrere Bauelemente eine Mörtelplatte auf, die den Buch
staben "P" oder einen Teil hiervon wiedergibt.
Was die Herstellung des Bauelementes betrifft, so sind
grundsätzlich drei Möglichkeiten vorhanden. Bei einer er
sten Möglichkeit ist die Mörtelplatte im nassen Zustand auf
den nassen Betongrundabschnitt aufgebracht und die Verbin
dung beider Teile durch Abbinden beider Teile hergestellt.
Bei einer weiteren Möglichkeit ist die Mörtelplatte oder
der Grundabschnitt im nassen Zustand mit dem anderen, be
reits abgebundenen Teil kontaktiert worden und durch Ab
binden hiermit verbunden. Bei noch einer weiteren Möglich
keit sind Mörtelplatte und Grundabschnitt jeweils im abge
bundenen Zustand mit einem Kleber verbunden.
Um die in die Mörtelplatte integrierte Information kennt
lich zu machen, ist die Mörtelplatte insgesamt aus farbigem
Mörtel gegossen, der sich vom Beton des Grundabschnittes
oder dem der benachbarten Bauelemente abhebt, oder die Mör
telplatte weist verschiedenfarbige gegossene Plattenab
schnitte auf. Im zuerst genannten einfachen Fall soll bei
spielsweise ein farbiger Bereich auf einem aus Betonsteinen
bestehenden Pflaster gekennzeichnet werden. Hierzu finden
erfindungsgemäß ausgebildete Betonsteine Verwendung, die
Mörtelplatten aus farbigem Mörtel besitzen, der die ge
wünschte Farbinformation vermittelt. Im zweiten Fall hat
die Mörtelplatte selbst verschiedenfarbige gegossene Plat
tenabschnitte. Soll die Mörtelplatte beispielsweise die
Information "Parken" durch den Buchstaben "P" vermitteln,
so sind die dem Buchstaben "P" entsprechenden Plattenab
schnitte beispielsweise aus blauem Mörtel gegossen, während
die übrigen Plattenabschnitte aus einem Mörtel gegossen
sind, der eine neutrale Farbe hat, beispielsweise die Farbe
der benachbarten Pflastersteine.
Die zu vermittelnde Information ist somit auf erfindungsge
mäße Weise in die Mörtelplatte integriert, so daß ein ra
scher Abrieb durch Witterungseinflüsse, Verkehrsbelastungen
etc. nicht erfolgen kann. Das erfindungsgemäß ausgebildete
Bauelement funktioniert daher als dauerhafter Informations
träger.
Um der Sichtfläche der Mörtelplatte ein besonders gutes
Aussehen zu verleihen, ist die Mörtelplatte vorzugsweise
auf ihrer Ober/Vorderseite lackiert. Diese Maßnahme hat
ferner den Vorteil, daß die Sichtfläche einen entsprechen
den Schutz gegen Witterungseinflüsse etc. erhält. Vor dem
Schritt des Lackierens ist es zweckmäßig, die Ober/Vorder
seite der Mörtelplatte abzuschleifen.
Der hier verwendete Begriff "Mörtel" ist dem Fachmann klar.
Der Größtkorndurchmesser des Zuschlagsstoffes beträgt hier
bei vorzugsweise ≦ 8 mm. Als Bindemittel kann Zement ver
wendet werden. Besonders bevorzugt wird jedoch eine Ausfüh
rungsform, bei der die Mörtelplatte als Bindemittel ein
Kunstharz aufweist. Geeignete Kunstharzsysteme sind dem
Fachmann bekannt.
Die Mörtelplatte kann eine Vielzahl von Zusätzen aufweisen,
je nach der gewünschten Ausgestaltung. Hierbei kommen ins
besondere wasserabweisend machende Zusätze, Leuchtstoffe,
reflektierende Zusätze etc. in Frage.
Um die Verbindung zwischen Grundabschnitt und Mörtelplatte
zu unterstützen, weisen der Grundabschnitt und/oder die
Mörtelplatte vorzugsweise auf ihrer dem anderen Teil zuge
wandten Seite eine rauhe Fläche auf. Hierdurch wird eine
gewisse Verzahnung beider Teile erreicht. Die gewünschte
Rauhigkeit kann durch die natürliche Rauhigkeit von Grund
abschnitt und/oder Mörtelplatte erreicht werden; es können
jedoch auch auf künstliche Weise entsprechende Erhebungen
und Vertiefungen erzeugt (eingeprägt) werden, um die Ver
zahnung zwischen beiden Teilen zu verbessern. Hierzu zählen
auch Rippen, Rillen, Nuten u. dgl.
Der Grundabschnitt besteht vorzugsweise aus wasserdichtem
Beton, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Bereich
der Grenzfläche zwischen Mörtelplatte und Grundabschnitt zu
verhindern.
Wie erwähnt, kann die Verbindung zwischen der Mörtelplatte
und dem Grundabschnitt, je nach Herstellungsart, auf ver
schiedene Weise erfolgen. Werden beide Teile im nicht aus
gehärteten Zustand miteinander verbunden, kann die Verbin
dung automatisch zusammen mit dem Aushärten erfolgen. Vorzugsweise
werden jedoch beide Teile im ausgehärteten Zu
stand miteinander verbunden, wobei ein geeigneter Kleber,
beispielsweise ein Epoxidharz-Kleber, verwendet wird.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung, bei der eine Mörtelplatte
als Informationsträger verwendet wird, wird eine Reihe von
Vorteilen erzielt. Da die Mörtelplatte in das Bauelement
integriert wird, steht sie von der Bauelementfläche, bei
spielsweise einer Pflasterfläche, nicht nach oben/außen
vor. Durch die Integration des Informationsträgers in die
Mörtelplatte werden eine besonders gute Haltbarkeit und ein
geringer Abrieb erzielt. Durch Standardisierung ist eine
Vorfertigung möglich. Des weiteren wird ein besonders gutes
Aussehen erzielt, da der Eindruck entsteht, daß der Infor
mationsträger Teil des Bauelementes ist und nicht lediglich
auf dieses aufgetragen ist. Die Mörtelplatte hat ein beson
ders dichtes Gefüge (im Gegensatz zum Betonstein), was
ebenfalls zur Verbesserung des Aussehens beiträgt.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines erfindungs
gemäßen Bauelementes zeichnet sich durch die folgenden
Schritte aus:
- a) Gießen einer einen Informationsträger bildenden Mörtel platte und Abbindenlassen derselben;
- b) Gießen eines einen Grundabschnitt des Bauelementes bil denden Betonsteines und Abbindenlassen desselben;
- c) Aufbringen eines Klebers auf die Verbindungsfläche des Grundabschnittes und/oder die Verbindungsfläche der Mörtelplatte; und
- d) Pressen der Verbindungsflächen von Mörtelplatte und Grundabschnitt gegeneinander und Aushärtenlassen der Klebeverbindung.
Bei Anordnung eines Hohlraumes am Grundabschnitt wird
zweckmäßigerweise dieser hergestellt, die Hohlraumboden
fläche mit Kleber versehen, die Mörtelplatte derart in den
Hohlraum eingepreßt, daß der Kleber die seitliche Fuge ne
ben der Mörtelplatte ausfüllt, und der aus der Fuge aus
tretende Kleber abgestrichen. Auf diese Weise ist sicher
gestellt, daß die seitliche Fuge neben der Mörtelplatte
vollständig mit Kleber ausgefüllt wird, so daß die Mörtel
platte auch seitlich am Grundabschnitt fixiert und die Fuge
ausgefüllt wird, so daß kein Wasser und andere Fremdparti
kel in diese eindringen können.
Vorzugsweise wird die Mörtelplatte nach dem Aushärten und
vor der Anbringung am Grundabschnitt auf ihrer Sichtfläche
abgeschliffen und danach mit einem Klarlack versehen.
Wie bereits erwähnt, wird die Mörtelplatte vorzugsweise mit
farbigem Mörtel gegossen, insbesondere werden mehrere Ab
schnitte der Mörtelplatte mit verschiedenfarbigem Mörtel
gegossen, um das Piktogramm, Verkehrszeichen etc. sichtbar
zu machen. Hierbei hat sich ein Verfahren als besonders ge
eignet erwiesen, bei dem einzelne Abschnitte der Mörtel
platte eingeschalt werden, ein erster Abschnitt mit einem
ersten Mörtel vergossen wird, die diesen Abschnitt vom be
nachbarten Abschnitt trennende Schalung im noch nicht voll
ständig abgebundenen Zustand des ersten Abschnittes ent
fernt wird und der benachbarte Abschnitt mit einem zweiten
Mörtel gegen den noch nicht vollständig abgebundenen ersten
Abschnitt gegossen wird. Dieses Verfahren hat den Vorteil,
daß benachbarte Abschnitte im ausgehärteten Zustand des
Mörtels direkt aneinander stoßen und keine schalungsbeding
te Fuge aufweisen, die unter Umständen nachträglich ver
füllt werden muß. Es ergibt sich ein glatter Übergang zwischen
den einzelnen Abschnitten mit einer scharfen exakten
Trennlinie, wodurch die von den einzelnen Abschnitten ge
bildete Information ein besonders gutes Aussehen erhält.
Wenn beispielsweise ein "P" in die Mörtelplatte eingearbei
tet werden soll, wird der das "P" bildende Abschnitt der
Mörtelplatte zuerst gegossen. Im noch nicht vollständig
ausgehärteten Zustand dieses Abschnittes wird die Schalung
entfernt, und es wird der zweite Abschnitt (außerhalb des
"P") mit andersfarbigem Mörtel gegossen. Danach läßt man
beide Abschnitte vollständig aushärten, und die Oberseite
wird geschliffen und mit einem Klarlack behandelt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen mittigen Vertikalschnitt durch ein als
Pflasterstein ausgebildetes, mit einem Infor
mationsträger versehenes Bauelement; und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bauelement der Fig.
1.
Der hier dargestellte Pflasterstein 1 hat eine etwa quadra
tische Form in der Draufsicht und eine für Pflasterzwecke
geeignete Höhe. Er besitzt einen aus einem in üblicher Wei
se für diese Zwecke verwendeten Beton bestehenden Grundab
schnitt 8, der auf seiner Oberseite eine in der Draufsicht
etwa quadratische Ausnehmung 7 besitzt, welche von einer
Umrandung 3 umgeben ist. Die Ausnehmung 7 ist mittig in der
Oberseite des Grundabschnittes angeordnet.
In diese Ausnehmung 7 ist eine Mörtelplatte 2, die eben
falls in der Draufsicht etwa quadratisch ist, eingesetzt
und über einen Kleber 6 mit dem Grundabschnitt verklebt.
Der Kleber 6 füllt sowohl die zwischen den horizontalen
Verbindungsflächen gebildete Fuge als auch die seitliche
Fuge vollständig aus, so daß keine Fremdsubstanzen in die
Fuge eindringen können. Die Oberseite der Mörtelplatte 2
schließt bündig mit der Oberseite der Umrandung 3 des
Grundabschnittes ab.
Die Mörtelplatte 2 besteht aus zwei unterschiedlichen Ab
schnitten, die mit verschiedenen Mörtelarten gegossen sind.
Der erste Abschnitt 5 hat die Form eines "P", wie aus Fig.
2 deutlich zu erkennen ist. Er besteht aus blaugefärbtem
Mörtel. Der zweite Abschnitt 4 umgibt den P-förmigen Ab
schnitt und bildet den restlichen Teil der Mörtelplatte. Er
besteht beispielsweise aus naturfarbigem Mörtel entspre
chend der Farbe des Betongrundabschnittes 8.
In den Pflasterstein 1 ist somit unter Verwendung der Mör
telplatte 2 das Zeichen "P" integriert. Hiermit kann bei
spielsweise eine geeignete Parkfläche gekennzeichnet wer
den, wenn der Pflasterstein in einem Pflastersteinverband
mit anderen normalen Pflastersteinen entsprechender Form
und Größe verlegt wird.
Bei der Herstellung des Pflastersteines wird wie folgt vor
gegangen:
Der aus Beton bestehende Grundabschnitt 1 wird mit der Aus nehmung 7 gegossen und aushärten gelassen. Zur Herstellung der Mörtelplatte 2 wird zuerst der mit einer geeigneten Schalung versehene erste Abschnitt 5 mit blaugefärbtem Mör tel gegossen. Kurz vor dem völligen Aushärten dieses Ab schnittes wird die Schalung entfernt, und der restliche Ab schnitt 4 wird mit naturfarigem Mörtel vergossen, wobei der Mörtel den noch nicht vollständig gebundenen Abschnitt 5 direkt kontaktiert. Es ergibt sich somit ein fugenloser Übergang. Nach dem vollständigen Aushärten beider Abschnit te und Entfernen der verwendeten Außenschalung wird die fertige Mörtelplatte 2 zum Einbau in die Ausnehmung 7 be reitgestellt. Hierzu wird die Ausnehmung 7 mit einem ge eigneten Epoxidkleber teilweise verfüllt, die Mörtelplatte 2 in die Ausnehmung eingepreßt und der aus der seitlichen Fuge nach oben heraustretende überschüssige Kleber abge strichen. Nach dem Aushärten des Klebers ist der Pflaster stein gebrauchsfertig.
Der aus Beton bestehende Grundabschnitt 1 wird mit der Aus nehmung 7 gegossen und aushärten gelassen. Zur Herstellung der Mörtelplatte 2 wird zuerst der mit einer geeigneten Schalung versehene erste Abschnitt 5 mit blaugefärbtem Mör tel gegossen. Kurz vor dem völligen Aushärten dieses Ab schnittes wird die Schalung entfernt, und der restliche Ab schnitt 4 wird mit naturfarigem Mörtel vergossen, wobei der Mörtel den noch nicht vollständig gebundenen Abschnitt 5 direkt kontaktiert. Es ergibt sich somit ein fugenloser Übergang. Nach dem vollständigen Aushärten beider Abschnit te und Entfernen der verwendeten Außenschalung wird die fertige Mörtelplatte 2 zum Einbau in die Ausnehmung 7 be reitgestellt. Hierzu wird die Ausnehmung 7 mit einem ge eigneten Epoxidkleber teilweise verfüllt, die Mörtelplatte 2 in die Ausnehmung eingepreßt und der aus der seitlichen Fuge nach oben heraustretende überschüssige Kleber abge strichen. Nach dem Aushärten des Klebers ist der Pflaster stein gebrauchsfertig.
Geeignete Schritte zum Abschleifen der Sichtfläche der Mör
telplatte und zum Lackieren derselben können zwischenge
schaltet werden.
Unter dem in der vorstehenden Beschreibung verwendeten Be
griff "farbiger Mörtel" soll ein Mörtel verstanden werden,
der entweder ein farbiges Bindemittel (mit Farbmittel, Pig
ment etc. versetzt oder anderweitig gefärbt) und einen na
turfarbenen Zuschlagstoff oder ein naturfarbenes Bindemit
tel und einen farbigen Zuschlagstoff aufweist. Natürlich
können auch Bindemittel und Zuschlagstoff farbig sein. Bei
spielsweise kann die Mörtelplatte auch aus farbigen (ge
färbten) Glaszuschlägen und naturfarbenen (klaren) Binde
mitteln hergestellt werden. Die Oberfläche der Platte kann
dann wie Naturstein oder Terrazzo geschliffen und poliert
werden. Ein Schlußlack ist überflüssig.
Claims (22)
1. Bauelement zum Pflastern von Bodenflächen u. dgl. oder
zum Erstellen von Wänden, Fassaden u. dgl. mit einem
Grundabschnitt (8) aus Beton und einer damit verbunde
nen, einen Informationsträger oder ein Teil hiervon
bildenden Mörtelplatte (2).
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundabschnitt (8) eine seitlich teilweise
oder vollständig geschlossene Ausnehmung (7) aufweist,
in der die Mörtelplatte (2) angeordnet ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mörtelplatte im nassen Zustand auf
dem nassen Betongrundabschnitt aufgebracht und die
Verbindung durch Abbinden beider Teil hergestellt ist.
4. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mörtelplatte oder der Grundabschnitt
im nassen Zustand mit dem anderen, bereits abgebunde
nen Teil kontaktiert worden und durch Abbinden hiermit
verbunden ist.
5. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mörtelplatte (2) und Grundabschnitt (8)
jeweils im abgebundenen Zustand mit einem Kleber (6)
verbunden sind.
6. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) aus
farbigem Mörtel gegossen ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mörtelplatte (2) verschiedenfarbige gegossene
Plattenabschnitte (4, 5) aufweist.
8. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) auf ih
rer Ober/Vorderseite lackiert ist.
9. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) als
Bindemittel Zement aufweist.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) als Binde
mittel ein Kunstharz aufweist.
11. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) einen
wasserabweisend machenden Zusatz aufweist.
12. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) einen
Leuchtstoff enthält.
13. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte (2) einen
reflektierenden Zusatz aufweist.
14. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Grundabschnitt (8) und/
oder die Mörtelplatte (2) auf ihrer dem anderen Teil
zugewandten Seite eine rauhe Fläche aufweisen.
15. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Grundabschnitt (8) aus
wasserdichtem Beton besteht.
16. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes nach
einem der vorangehenden Ansprüche mit den folgenden
Schritten:
- a) Gießen einer einen Informationsträger bildenden Mörtelplatte und Abbindenlassen derselben;
- b) Gießen eines einen Grundabschnitt des Bauelementes bildenden Betonsteines und Abbindenlassen dessel ben;
- c) Aufbringen eines Klebers auf die Verbindungsfläche des Grundabschnittes und/oder die Verbindungsflä che der Mörtelplatte; und
- d) Pressen der Verbindungsflächen von Mörtelplatte und Grundabschnitt gegeneinander und Aushärten lassen der Klebeverbindung.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hohlraum am Grundabschnitt hergestellt, die
Hohlraumbodenfläche mit Kleber versehen, die Mörtel
platte derart in den Hohlraum eingepreßt wird, daß der
Kleber die seitliche Fuge neben der Mörtelplatte aus
füllt und aus dieser heraustritt, und der aus der Fuge
heraustretende Kleber abgestrichen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mörtelplatte auf ihrer Sichtfläche
abgeschliffen wird.
19. Vefahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte auf ihrer Sicht
fläche mit einem Klarlack versehen wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte mit farbigem Mör
tel gegossen wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Abschnitte der Mörtelplatte mit verschie
denfarbigem Mörtel gegossen werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Abschnitte der Mörtelplatte eingeschalt
werden, ein erster Abschnitt mit einem ersten Mörtel
vergossen wird, die diesen Abschnitt vom benachbarten
Abschnitt trennende Schalung im noch nicht vollständig
abgebundenen Zustand des ersten Abschnittes entfernt
wird und der benachbarte Abschnitt mit einem zweiten
Mörtel gegen den noch nicht vollständig abgebundenen
ersten Abschnitt gegossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101154A DE10101154A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-01-12 | Bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101154A DE10101154A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-01-12 | Bauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10101154A1 true DE10101154A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7670335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10101154A Withdrawn DE10101154A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-01-12 | Bauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10101154A1 (de) |
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2001
- 2001-01-12 DE DE10101154A patent/DE10101154A1/de not_active Withdrawn
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