DE10101028C2 - Vorrichtung zum Temperieren von Nahrungsmitteln - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren von
Nahrungsmitteln, insbesondere Getränken, in Fahrzeugen.
In Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, aber auch in
Luft-, Wasser- und Schienenfahrzeugen ist es häufig
wünschenswert, mitgenommene Nahrungsmittel und Getränke zu
temperieren. Temperieren bedeutet in diesem Zusammenhang
sowohl erwärmen als auch kühlen.
Die Temperierung der Nahrungsmittel erfolgt zweckmäßigerweise
mit Hilfe eines Peltier-Elementes. Das Durchfließen eines
Gleichstroms durch ein Peltier-Element verursacht, daß sich
eine Seite des Elementes erhitzt und sich die
gegenüberliegende Seite abkühlt. Der Wärmetransport findet
entgegengesetzt zur Stromrichtung statt.
Kühl- und Heizeinrichtungen, die Peltier-Elemente zur
Erzeugung einer gewünschten Temperatur verwenden, sind
vielfältig bekannt. So beschreibt z. B. die DE 198 55 214 A1
die Kühlung von Getränken, wobei die Temperaturübertragung
vom Peltier-Element auf das Getränk durch ein flüssiges
Kühlmittel erfolgt, das in einem Kreislauf zwischen der
kalten Seite des Peltier-Elementes, einem Speicher und dem
Getränk zirkuliert. Nachteilig hierbei ist der große
Platzbedarf durch den Kühlkreislauf und vor allem durch den
Kühlmittelspeicher. Weiterhin nachteilig ist der erhöhte
Materialaufwand durch die Verwendung des Kühlmittels und den
Einsatz von Pumpen zur Ermöglichung der Zirkulation des
Kühlmittels.
Die DE 196 22 469 beschreibt die Kühlung von Nahrungsmitteln
ebenfalls mit Hilfe von Peltier-Elementen, wobei diese an
eine metallische Grundplatte angekoppelt sind. Auf diese
Grundplatte werden die zu temperierenden Nahrungsmittel
gelegt, so daß durch den direkten Kontakt eine
Temperaturübertragung erfolgen kann. Nachteilig bei dieser
Anordnung ist, daß die Temperierung der Nahrungsmittel nur
durch den direkten Kontakt von unten erfolgt. Dadurch ist
keine einheitliche Temperatur der Nahrungsmittel
gewährleistet.
In der DE 197 53 036 A1 wird ein Wärmeisolierbehälter mit
Kühlvorrichtung unter Verwendung von Peltier-Elementen, vor
allem in Kraftfahrzeugen beschrieben. Die
Temperaturübertragung von den Peltier-Elementen auf den
Getränkebehälter erfolgt durch ein Wärmeleitpolster, das in
direktem Kontakt zu den Peltier-Elementen steht. Das
Wärmeleitpolster wird durch einen Spannmechanismus z. B. an
eine Getränkedose gedrückt. Die Temperaturübertragung ist in
diesem Fall zwar gegeben, allerdings ist der Spannmechanismus
in Verbindung mit den wärmeleitenden Elementen relativ
aufwendig. Jedesmal, wenn das Getränk aus dem Behälter
genommen wird, muß der Spannmechanismus gelöst werden, was
eine Ablenkung des Fahrers zur Folge hat. Außerdem ist nur
die Kühlung eines Getränkebehälters möglich, weil der
Spannmechanismus nur eine relativ geringe geometrische
Variation erlaubt. Weiterhin ist durch den direkten Kontakt
des Wärmeleitpolsters einerseits mit dem Peltier-Element und
andererseits mit dem Getränkebehälter ein Anfrieren des
Getränkebehälters an das Wärmeleitpolster möglich, da an der
kalten Oberfläche des Peltier-Elementes und damit an der
Oberfläche des Wärmeleitpolsters durchaus Temperaturen unter
0°C erreicht werden können.
Aus der DE 296 05 954 U1 ist ein Kühlbehälter für ein
Fahrzeug bekannt, der in die Mittelarmlehne des Fahrzeugs
integriert wird. Es ist keine Luftdurchströmung des
Kühlbehälters vorgesehen. Ein Peltier-Element kann als
Kühlelement verwendet werden.
Die DE 198 38 833 A1 beschreibt eine transportable Kühlbox.
Im Deckel der transportablen Kühlbox ist eine Kühleinrichtung
vorgesehen, die neben einem elektrisch betriebenen
Kühlaggregat eine Luftumwälzvorrichtung umfasst. Im
Kühlaggregat kann ein Peltier-Element vorgesehen sein. Die
Luft wird in zwei getrennten Strömen durch den Deckel
geführt, insbesondere in einem oberseitigen Warmluftstrom und
einem unterseitigen Kaltluftstrom, der durch die Kühlbox
gelenkt wird. Der durch einen Warmluftventilator erzeugte
Warmluftstrom gelangt über eine Lufteinlassöffnung in die
Oberseite des Deckels, wird mittels des Warmluftventilators
vorangetrieben und wird über Lamellen der warmen Seite des
Kühlaggregats geführt und durch eine Luftauslassöffnung
wieder zur Außenseite gelenkt. Der Kaltluftventilator bewirkt
einen Luftstrom im Inneren der Kühlbox, indem über Schlitze
in der Unterseite des Deckels Innenluft angesaugt wird, diese
durch Lamellen der Kühlseite des Kühlaggregats getrieben wird
und durch Schlitze wieder an den Innenraum der Kühlbox
zurückgeführt wird.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, die bei geringem Platzanspruch
eine effiziente Temperierung von Nahrungsmitteln und
Getränkebehältnissen unterschiedlicher Größe ermöglicht.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß von einer
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Temperieren von
Nahrungsmitteln und Getränkebehältnissen besteht aus einem
Aufnahmebehälter und einem Peltier-Element.
Kennzeichnend für die Vorrichtung ist, daß ein Luftstrom in
einem Luftkanal an mindestens einer Seite des Peltier-
Elementes vorbeigeleitet wird. Dadurch wird, je nach Wunsch,
der Luftstrom erwärmt oder abgekühlt. Dieser warme oder kalte
Luftstrom wird anschließend in den Aufnahmebehälter gelenkt
und dient dort zur Temperierung der Nahrungsmittel und
Getränkebehältnisse.
Der Luftkanal kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen,
also z. B. rund oder quadratisch, und aus einem beliebigen
Material, also z. B. aus einem Kunststoff, gefertigt sein.
Weiterhin ist es möglich, den Luftkanal starr oder flexibel
zu gestalten, wobei sich eine flexible Ausführung anbietet.
Diese erleichtert nämlich die Führung des Luftkanals von dem
Peltier-Element zum Aufnahmebehälter. Um zu erreichen, daß
der Luftstrom nur an einer Seite des Peltier-Elementes
vorbeiströmt, kann dieses paßgenau in die Seitenwand des
Luftkanals integriert sein, so daß nur eine Seite des
Peltier-Elementes in den Luftkanal hineinragt.
Anstatt eines Peltier-Elementes kann auch eine
Peltierelement-Baugruppe aus mehreren Einzelelementen zum
Einsatz kommen. Dadurch wird eine wirkungsvollere
Temperierung der Nahrungsmittel und Getränkebehältnisse
ermöglicht.
Statt eines Aufnahmebehälters können auch mehrere
Aufnahmebehälter verwendet werden. Diese können in
thermischem Kontakt stehen, indem sie z. B. über eine gut
wärmeleitende Zwischenschicht verbunden sind. Sie können aber
auch voneinander isoliert stehen, und die temperierte Luft
kann separat zu jedem der Aufnahmebehälter geführt werden.
Dabei ist es auch denkbar, daß verschiedene Aufnahmebehälter
unterschiedlich temperiert werden. Notwendig dafür ist die
Verwendung von mehreren unabhängigen Peltier-Elementen, die
in mehrere, nicht miteinander verbundene Luftkanäle
integriert sind. Form und Größe der Aufnahmebehälter sind
beliebig. Es können z. B. runde Aufnahmebehälter verwendet
werden, die in ihrem Umfang einer Flasche oder einer Dose
angepaßt sind, also z. B. sogenannte Cupholder. Es sind
jedoch auch andere Formen, also z. B. rechteckige oder
quadratische Ausführungen möglich, die gleichzeitig mehrere
Gegenstände aufnehmen können. Zur Aufnahme von
Getränkebehältnissen, also z. B. Flaschen oder Dosen, kann es
sinnvoll sein, Haltevorrichtungen in den Aufnahmebehältern
anzubringen, die die Flaschen oder Dosen gegen ein Umfallen
sichern.
Vorzugsweise benötigt man zur Erzeugung des Luftstroms
mindestens ein Gebläse. Das kann beispielsweise ein
herkömmlicher Lüfter oder Ventilator sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung muß das Gebläse derart in
dem Luftkanal angeordnet sein, daß es sich stromaufwärts des
bzw. der Peltier-Elemente befindet. Wird nur ein Peltier-
Element verwendet, bedeutet das nicht, daß auch nur ein
Gebläse verwendet werden muß. Es ist auch möglich, z. B.
mehrere Lüfter stromaufwärts eines Peltier-Elementes
anzubringen. Werden mehrere unabhängige Peltier-Elemente zur
Temperierung verschiedener Aufnahmebehälter verwendet,
benötigt man mehrere Gebläseeinrichtungen, die sich in
unabhängigen Luftkanälen jeweils stromaufwärts des
entsprechenden Peltier-Elementes befinden.
Um die Funktionsfähigkeit von Peltier-Elementen zu
gewährleisten, ist es notwendig, die entstehende warme Seite
des Peltier-Elementes ausreichend zu kühlen. Wenn diese Seite
zu warm wird, ist eine Aufrechterhaltung der Funktion des
Peltier-Elementes nicht mehr möglich. Wird das Peltier-
Element zum Erwärmen von Nahrungsmitteln oder
Getränkebehältnissen verwendet, kann die Kühlung durch die am
Peltier-Element vorbeiströmende Luft erfolgen, die
anschließend zum Aufnahmebehälter geleitet wird. Durch das
Vorbeileiten erwärmt sich der Luftstrom und transportiert
damit Wärme vom Peltier-Element ab. Wenn jedoch die
Nahrungsmittel gekühlt werden sollen, ist es notwendig, die
warme Seite anderweitig vor Überhitzung zu schützen.
Vorzugsweise erfolgt dies ebenfalls mit einem Luftstrom. Das
Peltier-Element kann so angeordnet sein, daß jeweils ein
Luftstrom an den zwei unterschiedlich temperierten Seiten des
Peltier-Elementes in zwei unabhängigen Luftkanälen
vorbeistreicht. Dazu ist das Peltier-Element so in die
gemeinsame Seitenwand der beiden Luftkanäle integriert, daß
die eine Seite nur in den einen Luftkanal und die andere
Seite nur in den anderen Luftkanal hineinragt. Zu beachten
ist dabei, daß man für jeden Luftkanal ein eigenes Gebläse
benötigt. In einer Weiterführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es daher besonders vorteilhaft, die Trennung
der beiden Luftströme nicht schon stromaufwärts, sondern erst
stromabwärts des Peltier-Elementes durchzuführen. Dies kann
beispielsweise durch ein Trennelement, also z. B. eine
Trennwand erfolgen, die stromabwärts des Peltier-Elementes
angebracht ist. Der Luftstrom, der stromaufwärts des Peltier-
Elementes von einem Gebläse erzeugt wird, streicht an beiden
Seiten des Peltier-Elementes vorbei und wird anschließend
durch das Trennelement in einen temperierten Luftstrom und
einen Abluftstrom getrennt. Der Abluftstrom kann
beispielsweise in einem Auslaßkanal direkt aus dem Fahrzeug
gelenkt werden. Diese Anordnung ist sowohl für den Zweck der
Erwärmung als auch für den Zweck der Kühlung von
Nahrungsmitteln und Getränkebehältnissen geeignet. Der von
dem Gebläse erzeugte Luftstrom erfüllt also eine
Doppelfunktion, er stellt nämlich einerseits die Temperierung
der Nahrungsmittel sicher und gewährt andererseits die
Erhaltung der Funktion des Peltier-Elementes. Diese
Ausführungsform ist deshalb zu bevorzugen. Die Ableitung der
Wärme kann aber auch anderweitig erfolgen. So ist es z. B.
möglich, ein Kühlmittel zur Abkühlung der warmen Seite des
Peltier-Elementes zu verwenden.
Vorzugsweise ist die Oberfläche des Peltier-Elements mit
rippenartigen Körpern versehen. Dies soll zumindest auf der
Seite geschehen, an der der Luftstrom vorbeistreicht, der
anschließend in den Aufnahmebehälter gelenkt wird. Wenn die
Abfuhr der Wärme z. B. mit einem Kühlmittel erfolgt, kann auf
das Anbringen der Rippen auf dieser Seite verzichtet werden.
Die Rippen dienen zur Vergrößerung der Oberfläche des
Peltier-Elementes.
Damit der Luftstrom eine möglichst große Oberfläche des
Peltier-Elementes erreicht, sind die rippenartigen Körper
vorzugsweise parallel zueinander und parallel zur
Strömungsrichtung des Luftstroms ausgerichtet.
Die elektrische Spannung am Peltier-Element ist umpolbar, so
daß wahlweise eine Erwärmung oder Kühlung der Nahrungsmittel
oder Getränkebehältnisse möglich ist. Vorzugsweise ist dazu
das Peltier-Element mit einem Bedienelement verbunden, das
dem Fahrer erlaubt, durch z. B. Umlegen eines Schalters die
Umpolung der elektrischen Spannung an den elektrischen
Anschlüssen des Peltier-Elementes durchzuführen und so auf
einfache Art und Weise zwischen Wärmen und Kühlen zu
wechseln. Es wäre aber auch denkbar, daß das Peltier-Element
drehbar um eine Achse gelagert ist. Dadurch wäre der
Austausch der warmen und kalten Seite durch Drehen des
Peltier-Elementes möglich.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Aufnahmebehälter, der
durch den Luftkanal mit dem Peltier-Element verbunden ist,
mit Einlaßdüsen versehen, durch die der temperierte Luftstrom
eingeblasen wird. Diese Einlaßdüsen sind sehr variabel in
Größe, Form und Anzahl. Sie sollen lediglich relativ
gleichmäßig am Aufnahmebehälter verteilt sein. Es sind z. B.
runde Düsen mit einem Durchmesser zwischen 0,5 mm und 2 mm
denkbar. Es können aber auch quadratische, rechteckige oder
andersartig geformte Düsen verwendet werden.
In einer ersten Ausführungsform sind die Einlaßdüsen in der
Nähe des Bodens des Aufnahmebehälters angeordnet.
In einer zweiten Ausführungsform sind die Einlaßdüsen in der
Nähe des oberen Randes des Aufnahmebehälters angeordnet. Das
kann z. B. vorteilhaft sein, wenn der Aufnahmebehälter
ausschließlich zum Kühlen von Nahrungsmitteln und
Getränkebehältnissen verwendet wird, weil die kalte Luft
bestrebt ist, nach unten zu sinken.
Vorzugsweise enthält der Aufnahmebehälter Auslaßdüsen, die
eine Abführung des temperierten Luftstroms ermöglichen.
Dadurch wird verhindert, daß der Luftstrom ungehindert aus
dem Aufnahmebehälter entweicht und die Fahrzeuginsassen in
unerwünschter Weise beeinträchtigt.
Die Auslaßdüsen sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie
möglichst weit von den Einlaßdüsen entfernt sind. Dadurch
wird gewährleistet, daß der temperierte Luftstrom möglichst
lange im Aufnahmebehälter verbleibt und so eine ausreichende
Temperierung der Nahrungsmittel und Getränke gewährleistet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Auslaßdüsen über eine Rückführleitung mit dem Gebläse, das
den Luftstrom erzeugt, verbunden. Dies ermöglicht eine
zusätzliche Steigerung der Effizienz. So ist z. B. bei der
Kühlung von Nahrungsmitteln der Luftstrom, den das Gebläse in
Richtung des Peltier-Elementes transportiert, bereits
vorgekühlt, was einerseits einen guten Abtransport der
Restwärme ermöglicht und andererseits die Kühlwirkung
steigert. Die Rückführleitung kann, wie der Luftkanal, aus
unterschiedlichen Materialien in verschiedenen geometrischen
Ausführungen bestehen. Vorzugsweise besteht sie aus dem
gleichen Material wie der Luftkanal.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Aufnahmebehälter
mit einem Deckel versehen. Dieser verstärkt die Effizienz der
Temperierung der Nahrungsmittel und Getränke, weil er das
Ausströmen der temperierten Luft bzw. das Eindringen von
z. B. warmer Luft in einen kalten Aufnahmebehälter
verhindert. Außerdem beugt er einer Störung der
Fahrzeuginsassen durch den Luftstrom vor.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 eine schematische Teilansicht aus Fig. 1, bei der
man das Peltier-Element mit den rippenartigen
Kühlkörpern in Strömungsrichtung des Luftstroms
betrachtet.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Kühlen von einem
Getränkebehältnis dargestellt. Die wesentlichen Bestandteile
der Vorrichtung sind ein Gebläse 1, ein Peltier-Element 2,
ein Aufnahmebehälter 3 mit Einlaßdüsen 4 und Auslaßdüsen 5
und ein Luftkanal 6. Dieser beinhaltet eine Kaltluft-
Rückführleitung 7, einen Warmluft-Auslaßkanal 8 und ein
Trennelement 9.
Das Gebläse 1 befindet sich in dem Luftkanal 6 stromaufwärts
des Peltier-Elementes 2. Das Gebläse ist beispielsweise ein
einfacher Lüfter, der durch die Drehung seiner Flügel einen
Luftstrom erzeugt.
Beispielsweise ist das Peltier-Element 2 so angeordnet, daß
seine kalte Seite nach oben und seine warme Seite nach unten
weist. Der von dem Gebläse 1 erzeugte Luftstrom strömt an
beiden Seiten des Peltier-Elementes 2 vorbei. Beide Seiten
des Peltier-Elementes 2 sind mit rippenartigen Körpern 10
versehen. Diese dienen zur Vergrößerung der Oberfläche des
Peltier-Elementes 2, so daß der Luftstrom einen möglichst
großen Teil des Peltier-Elementes 2 erreicht.
Im Beispiel befindet sich stromabwärts des Peltier-Elementes
2 ein Trennelement 9, das den Luftstrom, der am Peltier-
Element 2 vorbeiströmt, in einen Kaltluftstrom und einen
Warmluft-Abluftstrom trennt. Der Abluftstrom wird durch den
Auslaßkanal 8 abtransportiert. Das Trennelement ist
beispielsweise eine einfache Wand aus einem
Kunststoffmaterial.
Der Kaltluftstrom wird in dem Luftkanal 6 weiter in Richtung
Aufnahmebehälter 3 geleitet. In dem Aufnahmebehälter 3, der
beispielsweise nach oben hin offen ist, kann sich ein
Getränkebehältnis befinden (nicht dargestellt). Der
Aufnahmebehälter 3 besteht aus einem beliebigen Kunststoff.
Im Beispiel ist der Aufnahmebehälter 3 im unteren Bereich mit
runden Einlaßdüsen 4 versehen. Diese ermöglichen das
Einströmen der Kaltluft. Im oberen Bereich des
Aufnahmebehälters sind die runden Auslaßdüsen 5 angeordnet.
Sowohl die Einlaßdüsen 4 als auch die Auslaßdüsen 5 sind in
regelmäßigem Abstand rund um den Aufnahmebehälter 3
angeordnet.
Die Auslaßdüsen 5 sind über die Rückführleitung 7 mit dem
Gebläse 1 verbunden. Die Rückführleitung besteht
beispielsweise, ebenso wie der gesamte Luftkanal, aus einem
Kunststoffmaterial.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Teilbereichs
aus Fig. 1, wenn man in Strömungsrichtung des Luftstroms auf
das Peltier-Element 2 blickt. Man sieht deutlich die
rippenartigen Körper 10 auf beiden Seiten des Peltier-
Elementes, die zur Vergrößerung der Oberfläche und damit zu
einem guten Wärmeaustausch mit der vorbeiströmenden Luft
führen. Die rippenartigen Körper 10 sind im Beispiel parallel
zueinander und parallel zur Strömungsrichtung des Luftstroms
angeordnet.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Temperieren von Nahrungsmitteln,
insbesondere Getränken, in Fahrzeugen mit
mindestens einem Aufnahmebehälter (3) für die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln oder Getränkebehältnissen und
mindestens einem Peltier-Element (2), bei dem durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine warme und eine kalte Oberfläche am Peltier-Element erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Luftstrom, der in einem Luftkanal (6) an mindestens einer temperierten Oberfläche des mindestens einen Peltier- Elements (2) vorbei- und in den Aufnahmebehälter (3) geleitet wird, die Nahrungsmittel oder Getränkebehältnisse temperiert; und
in dem Luftkanal (6) stromabwärts des mindestens einen Peltier-Elementes (2) ein Trennelement (9) angeordnet ist, das den Luftstrom in einen temperierten Luftstrom und einen Abluftstrom trennt, wenn der Luftstrom an beiden Oberflächen des Peltier-Elementes (2) vorbeigeleitet wird.
mindestens einem Aufnahmebehälter (3) für die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln oder Getränkebehältnissen und
mindestens einem Peltier-Element (2), bei dem durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine warme und eine kalte Oberfläche am Peltier-Element erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Luftstrom, der in einem Luftkanal (6) an mindestens einer temperierten Oberfläche des mindestens einen Peltier- Elements (2) vorbei- und in den Aufnahmebehälter (3) geleitet wird, die Nahrungsmittel oder Getränkebehältnisse temperiert; und
in dem Luftkanal (6) stromabwärts des mindestens einen Peltier-Elementes (2) ein Trennelement (9) angeordnet ist, das den Luftstrom in einen temperierten Luftstrom und einen Abluftstrom trennt, wenn der Luftstrom an beiden Oberflächen des Peltier-Elementes (2) vorbeigeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Gebläse (1) zur Erzeugung des Luftstroms
vorhanden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Gebläse (1) in dem Luftkanal
stromaufwärts des mindestens einen Peltier-Elementes (2)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das mindestens eine Peltier-Element
(2) zumindest an der Oberfläche, die den temperierten
Luftstrom erzeugt, mit rippenartigen Körpern (10) versehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die rippenartigen Körper (10) parallel zueinander und
parallel zur Strömungsrichtung des Luftstroms angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die elektrische Spannung an dem
mindestens einen Peltier-Element umpolbar ist und dass
damit wahlweise eine Kühlung oder Erwärmung der
Nahrungsmittel oder Getränkebehältnisse erreicht werden
kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) Einlassdüsen
(4) zum Einblasen des temperierten Luftstroms enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einlassdüsen (4) in der Nähe des Bodens des
Aufnahmebehälters (3) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einlassdüsen (4) in der Nähe des oberen Randes des
Aufnahmebehälters (3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) Auslassdüsen
(5) zur Abführung des temperierten Luftstroms enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslassdüsen (5) so am Aufnahmebehälter (3)
angeordnet sind, dass sie möglichst weit von den
Einlassdüsen (4) entfernt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auslassdüsen (5) und das
mindestens eine Gebläse (1) durch eine Rückführleitung (7)
verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) durch einen
Deckel verschließbar ist.
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