-
Die
Erfindung betrifft ein thermoelektrisches Modul mit wenigstens einem
thermoelektrischen Element, das elektrische Anschlüsse,
wenigstens eine erste thermisch wirksame Kontaktfläche
und wenigstens eine zweite thermisch wirksame Kontaktfläche aufweist,
und mit einem Gehäuse zum Aufnehmen des wenigstens einen
thermoelektrischen Elements. Die Erfindung betrifft auch einen thermoelektrischen Wohnraumentfeuchter
mit wenigstens einem erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Modul.
-
Aus
der deutschen Patentschrift
DE 196 00 470 C2 ist ein thermoelektrisches
Gerät zur Erwärmung, Kühlung und Entfeuchtung
von Medien und zur Wärmerückgewinnung bekannt,
bei dem mehrere Thermoelementblöcke mit Peltierelementen
vorgesehen sind. Die Thermoelementblöcke weisen Luft/Fluid-Wärmetauscher
auf.
-
Aus
der Übersetzung
DE
601 10 061 T2 der europäischen Patentschrift
EP 1 283 975 B1 ist
ein thermoelektrischer Entfeuchter mit wenigstens einem Peltierelement
bekannt, bei dem mehrere thermoelektrische Elemente an einer einzigen
kalten Platte und, gegenüberliegend der kalten Platte,
einer einzigen heißen Platte befestigt sind. An der kalten
Platte kondensiert feuchte Raumluft, die abgeführt wird.
Die Temperaturdifferenz zwischen der kalten Platte und der heißen
Platte wird mittels Peltierelementen erzeugt. Durch Konstanthalten
der Temperatur auf der einen Seite kann über eine Stromregelung
die Temperatur an der gegenüberliegenden Seite ausgeregelt
werden. Zum Konstanthalten der Temperatur an der einen Seite des
Peltierelements wird es über einen oder mehrere Kühlkörper
mit der Umgebungsluft verkoppelt. Jedes dafür genutzte
Element hat einen spezifischen Wärmeübergang,
was die Temperatur direkt am Element deutlich erhöht. Durch
die Anbindung der warmen Seite des Peltierelements an die Raumluft,
wird der Raumluft ständig Wärme zugeführt.
Dies ist insbesondere in der warmen Jahreszeit sehr störend.
-
Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 27 32 321 A1 ist eine tragbare, elektrisch
betreibbare Kühlbox bekannt. Es wird dort empfohlen, die
Peltierelemente mit den Kühlkörpern zur besseren
Wärmeübertragung miteinander zu verspannen. Dies
führt bei großen Temperaturdifferenzen zu hohen
thermischen Verspannungen, welche das Peltierelement zerstören
können.
-
Aus
der deutschen Patentschrift
DE 101 01 028 C2 ist es bekannt, metallische
Kühlkörper direkt an einem Peltierelement zu montieren.
Dadurch kommt es zu einer nicht vollständig vermeidbaren Wärmekopplung
zwischen der warmen und der kalten Seite des Peltierelements und
in der Folge zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrades.
-
Mit
der Erfindung sollen ein verbessertes thermoelektrisches Modul und
ein verbesserter thermoelektrischer Wohnraumentfeuchter bereitgestellt werden.
-
Erfindungsgemäß ist
hierzu ein thermoelektrisches Modul mit wenigstens einem thermoelektrischen
Element, das elektrische Anschlüsse, wenigstens eine erste
thermisch wirksame Kontaktfläche und wenigstens eine zweite
thermisch wirksame Kontaktfläche aufweist, und mit einem
Gehäuse zum Aufnehmen des wenigstens einen thermoelektrischen
Elements vorgesehen, bei dem das Gehäuse wenigstens zwei
mittels des dauerelastisch in dem Gehäuse aufgenommenen
thermoelektrischen Elements voneinander getrennte und gegeneinander abgedichtete
Fluidkammern aufweist.
-
Durch
Vorsehen zweier mittels des thermoelektrischen Elements voneinander
getrennten Fluidkammern wird zum einen ein sehr guter Wärmeübergang
zwischen der heißen bzw. der kalten Seite des thermoelektrischen
Elements sowie dem jeweiligen Fluid erreicht. Zum anderen wird auch
vermieden, auf das thermoelektrische Element selbst einen Anpressdruck
zum Anpressen irgendwelcher Kühlkörper ausüben
zu müssen. Da das thermoelektrische Element selbst dauerelastisch
in dem Gehäuse aufgenommen ist, treten am thermoelektrischen
Element selbst keine oder lediglich verschwindend geringe Verspannungen
relativ zum Gehäuse auf. Dadurch kann eine dauerhafte Dichtheit
der beiden Fluidkammern gewährleistet werden. Das Vorsehen zweier
mittels des thermoelektrischen Elements voneinander getrennten Fluidkammern
ermöglicht einen Betrieb des thermoelektrischen Moduls
mit sehr gutem Wirkungsgrad.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist das thermoelektrische Element mittels
eines dauerelastischen Klebers mit dem Gehäuse verklebt.
-
Auf
diese Weise lässt sich zum einen eine dauerhafte Dichtheit
der Fluidkammern und zum anderen eine im Wesentlichen spannungsfreie
Aufnahme des thermoelektrischen Elements im Gehäuse erreichen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse zwei Hälften
auf, zwischen denen das thermoelektrische Element aufgenommen ist.
-
Auf
diese Weise lässt sich ein sehr einfacher Aufbau des Gehäuses
erreichen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die beiden Gehäusehälften
identisch ausgebildet sind.
-
Vorteilhafterweise
sind die beiden Gehäusehälften mittels des dauerelastischen
Klebers miteinander verklebt.
-
Auf
diese Weise lässt sich neben einem einfachen Aufbau eine
dauerhafte Dichtheit der Fluidkammern und eine im Wesentlichen spannungsfreie Aufnahme
des thermoelektrischen Elements erreichen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung besteht das Gehäuse aus thermisch
schlecht leitfähigem Material, insbesondere Kunststoff.
-
Auf
diese Weise kann eine thermische Entkopplung zwischen der heißen
und der kalten Seite des thermoelektrischen Elements und dadurch
eine Steigerung des Wirkungsgrades auch bei Dauerbetrieb erreicht
werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung trifft ein in eine jeweilige Fluidkammer
eintretender Fluidstrahl senkrecht auf die thermoelektrische Kontaktfläche auf.
-
Eine
entsprechende Ausbildung der Fluidzuleitungen in die Fluidkammer
ermöglicht einen sehr guten Wärmeübergang
zwischen der jeweiligen Kontaktfläche des thermoelektrischen
Elements und dem Fluid. Es kann auch erreicht werden, dass der Wärmeübergang über
im Wesentlichen die gesamte Kontaktfläche des thermoelektrischen
Elements annähernd konstant ist. Dies gilt insbesondere
dann, wenn der eintretende Fluidstrahl mittig auf die thermoelektrische
Kontaktfläche auftrifft.
-
In
Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens eine der Fluidkammern
wenigstens eine Leitschaufel auf, um die Fluidkammer durchströmendes Fluid
in eine Drehbewegung zu versetzen, deren Hauptkomponente eine senkrecht
auf der jeweiligen thermisch wirksamen Kontaktfläche angeordnete Drehachse
aufweist.
-
Indem
das Fluid in der Fluidkammer in eine Drehbewegung versetzt wird,
wird ein besonders guter Wärmeübergang erreicht,
der einen Betrieb mit sehr gutem Wirkungsgrad ermöglicht.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist mittels der wenigstens einen Leitschaufel
in der Fluidkammer ein Auslaufkanal definiert.
-
Eine
solche Anordnung von Leitschaufel und Auslaufkanal ermöglicht
einen gleichmäßigen Wärmeübergang
und dadurch einen effizienten Betrieb des thermoelektrischen Elements.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist die Leitschaufel senkrecht zu der
die Fluidkammer begrenzenden thermisch wirksamen Kontaktfläche
angeordnet.
-
Auf
diese Weise wird die Ausbildung einer Drehbewegung des Fluids in
der Fluidkammer mit einer senkrecht auf der jeweiligen thermisch
wirksamen Kontaktfläche stehenden Drehachse begünstigt.
-
In
Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse einen Einlaufkanal
auf, der in die Fluidkammer hinein und bis unmittelbar vor die,
die Fluidkammer begrenzende thermisch wirksame Kontaktfläche
geführt ist.
-
Auf
diese Weise kann sichergestellt werden, dass das in die Fluidkammer
eintretende Fluid im Wesentlichen senkrecht auf die thermoelektrische Kontaktfläche
auftrifft und dadurch einen guten Wärmeübergang
bewirkt. Durch die senkrechte Anströmung kann das Entstehen
einer Grenzschicht vermieden werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung weist jede der Gehäusehälften
eine Fluidkammer mit im Wesentlichen kreiszylindrischer Grundform
und eine im Wesentlichen rechteckige Ausnehmung für das
thermoelektrische Element auf.
-
Die
rechteckige Ausnehmung geht in die kreiszylindrische Grundform über,
so dass einerseits eine möglichst große Fläche
des thermoelektrischen Elements von Fluid beaufschlagt ist und andererseits die
gewünschten Strömungsverhältnisse in
der Fluidkammer erzeugt werden können.
-
Ein
Querschnitt der kreiszylindrischen Fluidkammer ist dadurch in die
Grundfläche der rechteckigen Ausnehmung eingeschrieben,
so dass das thermoelektrische Element mit seinen Rändern
in der rechteckigen Ausnehmung liegt und ein Mittenbereich des thermoelektrischen
Elements eine Begrenzung der kreiszylindrischen Fluidkammer bildet. Durch
eine solche Ausbildung der Gehäusehälften kann
eine dauerhafte Abdichtung der Fluidkammern bei weitestgehender
Ausnutzung der thermischen Kontaktfläche des thermoelektrischen
Elements gewährleistet werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist in wenigstens einem Eckbereich der
rechteckigen Ausnehmung für das thermoelektrische Element
ein abgerundeter, allmählicher Übergang in die
kreiszylindrische Grundform der Fluidkammer vorgesehen.
-
Durch
Vorsehen eines solchen abgerundeten Übergangs, im Wesentlichen
also eines schrägen, abgerundeten Eckverlaufs, ausgehend
von der Begrenzung der Auflagefläche für das thermoelektrische
Element in die Fluidkammer in die kreiszylindrische Grundform der
Fluidkammer, kann einerseits gewährleistet werden, dass
eine möglichst große Fläche des thermoelektrischen
Elements mit dem Fluid kontaktiert wird und andererseits durch die kreiszylindrische
Grundform die gewünschten Strömungsverhältnisse
in der Fluidkammer aufrecht erhalten werden. Vorteilhafter Weise
ist ein abgerundeter Übergang in zwei Eckbereichen der
Fluidkammer vorgesehen. In einem dritten Eckbereich ist die kreiszylindrische
Grundform bis an das thermoelektrische Element geführt
und in dem dadurch entstehenden, abgedeckten Eckbereich ist ein
Temperatursensor vorgesehen, der auf dem thermoelektrischen Element
anliegt. In der vierten Ecke ist die Fluidkammer mit einer abgerundeten,
rechtwinkligen Ecke ausgebildet und setzt damit die Begrenzung der
Auflagefläche für das thermoelektrische Element
unmittelbar in Tiefenrichtung der Fluidkammer fort. Die Tiefe der Fluidkammer
ist in diesem Eckbereich aber vergleichsweise gering, da dort die
Ausflussöffnung angeordnet ist und die Leitschaufel in
die Wandung der Fluidkammer übergeht. Insgesamt weist die
Fluidkammer damit eine im Wesentlichen kreiszylindrische Grundform
auf, die aber im Bereich des Auslaufkanals mit einer rechtwinkligen
Ecke versehen ist. Darüber hinaus geht die kreiszylindrische
Grundform an zwei Ecken allmählich und abgerundet in die rechteckige
Form der Auflagefläche für das thermoelektrische
Element über. Die rechteckige Grundform der Auflagefläche
weist wiederum eine entsprechend dem Radius der kreiszylindrischen
Grundform abgerundete Ecke auf, wobei in diesem Eckbereich dann Platz
für die Auflage eines Temperatursensors auf dem thermoelektrischen
Element geschaffen ist.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist in einer Gebrauchsstellung eine
Austrittsöffnung der Fluidkammer im Wesentlichen an einer
oberen Begrenzung der Fluidkammer angeordnet.
-
Durch
eine solche Anordnung wird im Betrieb eine Entlüftung der
Fluidkammer begünstigt, da Gasblasen nach oben steigen
und durch die Austrittsöffnung abgeführt werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist jeder thermisch wirksamen Kontaktfläche
ein Temperatursensor zugeordnet.
-
Mittels
eines Temperatursensors an jeder thermisch wirksamen Kontaktfläche
kann deren Temperatur permanent gemessen werden und bei einem Regelvorgang
des thermoelektrischen Elements berücksichtigt werden.
Die durch ein thermoelektrisches Element erzeugte Temperaturdifferenz
kann in der Regel nur so lange aufrecht erhalten werden, wie es
gelingt, den natürlichen Temperaturausgleich durch Wärmeleitung,
Wärmestrahlung und Wärmekonvektion über
die Umgebung des thermoelektrischen Elements, insbesondere die Umgebungsluft, zu
unterbinden. Dies bedeutet, dass in der Regel nach einer gewissen
Zeit der Betriebsstrom derart vermindert werden muss, dass die Verlustleistungswärme
auf der heißen Seite die auf der anderen, kalten Seite
des thermoelektrischen Elements erzeugte Kälte nicht ausgleicht.
Um diesen Zeitpunkt und die Auswirkungen des Regelvorganges zu erkennen,
ist es notwendig, die Oberflächentemperatur auf beiden Seiten
des thermoelektrischen Elements permanent zu messen.
-
Vorteilhafterweise
sind die Temperatursensoren mittels eines dauerelastischen Klebers
in dem Gehäuse befestigt.
-
Auf
diese Weise kann auch bei starker Erwärmung des thermoelektrischen
Elements sichergestellt werden, dass die Temperatursensoren in unmittelbarem
Kontakt mit den jeweiligen thermisch wirksamen Kontaktflächen
bleiben und keine oder lediglich unwesentliche Wärmespannungen
auftreten.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist eine Regeleinheit vorgesehen, die
in Abhängigkeit einer mittels der Temperatursensoren erfassten
Temperaturdifferenz zwischen den thermisch wirksamen Kontaktflächen
eine das thermoelektrische Element beaufschlagende Spannung oder
einen das thermoelektrische Element beaufschlagenden Strom regelt.
-
Auf
diese Weise kann das thermoelektrische Element immer in dem Bereich
höchsten Wirkungsgrades betrieben werden.
-
Vorteilhafterweise
ist die Steuer- und/oder Regeleinheit unmittelbar auf dem Gehäuse
angeordnet.
-
Thermographische
Untersuchungen haben ergeben, dass die elektrischen Anschlussleitungen von
thermoelektrischen Elementen zu starker Erwärmung neigen.
Eine solche Erwärmung der Anschlussleitungen führt
zu Verlustleistung. Indem nun die Steuer- und/oder Regeleinheit
unmittelbar auf dem Gehäuse angeordnet wird, können
die Anschlussleitungen kurz gehalten werden und die Verlustleistung
kann minimiert werden. Darüber hinaus ergibt sich auch
der Vorteil, dass ein sehr kompaktes thermoelektrisches Modul geschaffen
werden kann, das lediglich noch elektrisch und mittels Flüssigkeitsleitungen
angeschlossen werden muss. Die Montage des thermoelektrischen Moduls
wird dadurch wesentlich vereinfacht und es besteht auch nicht die
Gefahr, dass eine fehlerhafte oder unsachgemäße
Montage zu einem verschlechterten Wirkungsgrad führt.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist eine das Gehäuse und die
Fluidanschlussleitungen wenigstens teilweise umgebende, thermisch
isolierende Umhüllung vorgesehen.
-
Auf
diese Weise kann eine Wärmeleitung von den Fluidleitungen
auf das thermoelektrische Element, die zu einer Verschlechterung
des Wirkungsgrades führen würde, weitgehend vermieden werden.
Auch kann verhindert werden, dass sich an einer Außenfläche
des thermoelektrischen Elementes beispielsweise Kondenswasser niederschlägt. Eine
thermisch isolierende Umhüllung kann darüber hinaus
auch für eine Geräuschisolierung sorgen. Beispielsweise
kann das thermoelektrische Modul in einen Schaumstoffblock eingebettet
werden, in dem passende Ausnehmungen für das thermoelektrische Modul
sowie Fluidleitungen und dergleichen vorgesehen sind.
-
Das
der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch einen thermoelektrischen Wohnraumentfeuchter
mit wenigstens einem erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Modul gelöst.
-
Ein
solcher thermoelektrischer Wohnraumentfeuchter kann zur Luftentfeuchtung
in Räumen aller Art verwendet werden und dabei mit sehr
gutem Wirkungsgrad betrieben werden. Der erfindungsgemäße
thermoelektrische Wohnraumentfeuchter kann darüber hinaus
Zusatzfunktionen wie Be- und Entlüftung sowie Heizung und
Kühlung von Raumluft übernehmen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei erfindungsgemäße
thermoelektrische Module vorgesehen, die thermisch voneinander entkoppelt
sind. Eine thermische Entkopplung ist dahingehend zu verstehen,
dass für die beiden thermoelektrischen Module kein gemeinsamer
Kühlkörper vorgesehen ist, sondern dass diese
lediglich über Fluidleitungen miteinander verbunden sind.
Durch eine solche thermische Entkopplung kann jedes der thermoelektrischen
Module am jeweils optimalen Betriebspunkt betrieben werden. Speziell
wird sich bei der erfindungsgemäßen thermischen
Entkopplung nicht lediglich eine mittlere Temperatur der kalten
bzw. heißen Seite über alle thermoelektrischen
Module einstellen, sondern jedes thermoelektrische Modul bewirkt
eine Temperaturdifferenz zwischen der heißen und der kalten
Seite, die sich durchaus zwischen den einzelnen thermoelektrischen
Modulen unterscheiden kann. Dies mag zunächst nachteilig
erscheinen, sorgt aber für einen Betrieb mit optimalem
Wirkungsgrad der einzelnen thermoelektrischen Module.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei thermoelektrische
Module vorgesehen, wobei jedem der thermoelektrischen Module eine
separate Steuer- und/oder Regeleinheit zugeordnet ist.
-
Auf
diese Weise kann jedes thermoelektrische Modul für sich
genommen geregelt werden und dadurch am jeweils optimalen Betriebspunkt
gehalten werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine der Fluidkammern
des thermoelektrischen Moduls in einem Fluidkreislauf mit einem
durch die Außenluft oder Raumluft beaufschlagbaren Luft-/Fluid-Wärmetauscher
angeordnet.
-
Auf
diese Weise kann eine effiziente Übertragung der mittels
des thermoelektrischen Moduls erzeugten Kälte und/oder
Wärme auf die Außenluft oder Raumluft erreicht
werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist zur Beaufschlagung der wenigstens
einen ersten thermisch wirksamen Kontaktfläche ein erster
Fluidkreislauf und zur Beaufschlagung der zweiten thermisch wirksamen
Kontaktfläche ein zweiter Fluidkreislauf vorgesehen, der
von dem ersten Fluidkreislauf getrennt ist.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei thermoelektrische
Module kaskadiert und in Gegenstromkonfiguration angeordnet.
-
Auf
diese Weise lässt sich auch bei mehreren thermoelektrischen
Modulen in zwei gemeinsamen Fluidkreisläufen eine annähernd
konstante Temperaturdifferenz an den jeweiligen thermoelektrischen
Modulen aufrechterhalten.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist dem ersten und dem zweiten Fluidkreislauf
jeweils ein Luft/Fluid-Wärmetauscher zugeordnet.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine der Fluidkammern
des thermoelektrischen Moduls in einem Fluidkreislauf mit einem
durch die Umgebungsluft beaufschlagbaren Luft/Fluid-Wärmetauscher
angeordnet, wobei stromabwärts des Luft/Fluid-Wärmetauschers
ein Prallkörper zur Kondensatabscheidung angeordnet ist.
-
Mittels
eines solchen Prallkörpers, der durch die vom Luft/Fluid-Wärmetauscher
erzeugte kalte Luft gekühlt wird, lässt sich eine
effiziente Kondensatabscheidung erreichen. Der Prallkörper
ist dabei zum Gehäuse thermisch isoliert angeordnet, so
dass er die Temperatur des Luftstroms, in dem er liegt, annimmt
und keine oder lediglich unwesentliche Wärmeleitung zum
Gehäuse auftritt.
-
In
Weiterbildung der Erfindung wird anfallendes Kondensat wenigstens
teilweise mittels eines Luft/Fluid-Wärmetauschers verdampft
und in einem Abluftstrom abgeführt.
-
Auf
diese Weise kann in sehr einfacher Weise eine Entsorgung des anfallenden
Kondensats erreicht werden. Speziell kann auf umständlich
handzuhabende und regelmäßig zu entleerende Kondensatbehälter
verzichtet werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist eine erste Luftleitung zum Ansaugen
von Luft aus der Umgebung außerhalb eines zu entfeuchtenden
Raums und eine zweite Luftleitung zum Ausblasen von Luft in die Umgebung
außerhalb des zu entfeuchtenden Raums vorgesehen.
-
Mittels
zweier Luftleitungen, einer Ansaugluftleitung und einer Ausblasluftleitung,
kann ein sehr flexibler Betrieb des erfindungsgemäßen
thermoelektrischen Wohnraumentfeuchters erreicht werden. Je nachdem,
wie die Ansaugluftleitung und die Ausblasluftleitung mit den Wärmetauschern
im Wohnraumentfeuchter verbunden werden, sind zahlreiche verschiedene
Betriebsmoden möglich. Die erste Luftleitung und die zweite
Luftleitung sind vorteilhafterweise nebeneinander angeordnet, ebenfalls
möglich ist eine konzentrische Anordnung. Beim Anbringen des
thermoelektrischen Wohnraumentfeuchters an einer Gebäudewand
können die beiden Luftleitungen dadurch in einfacher Weise
mittels Vorsehen zweier Bohrungen realisiert werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind zwischen der ersten und der zweiten
Luftleitung sowie dem ersten und dem zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher
vier insbesondere elektrisch angetriebene Klappen angeordnet.
-
Mittels
der zwei Luftleitungen, zwei Wärmetauschern und vier insbesondere
elektrisch angetriebenen Klappen können zahlreiche verschiedene
Betriebsarten realisiert werden. Von jeder Luftleitung führt
dabei zu jedem Luft/Fluid-Wärmetauscher ein Kanal, wobei
in jedem Kanal eine der Klappen angeordnet ist. Jeder der Kanäle
kann damit wahlweise geöffnet oder geschlossen werden.
Damit kann aus der Umgebung angesaugte Luft beispielsweise wieder
in die Umgebung ausgeblasen werden, die erste und die zweite Luftleitung
können verschlossen werden oder Luft kann aus dem zu entfeuchtenden Raum
in die Umgebung ausgeblasen werden. Darüber hinaus ist
es selbstverständlich möglich, aus der Umgebung
angesaugte Luft zu kühlen oder zu wärmen und in
den Raum auszublasen und umgekehrt aus dem Raum angesaugte Luft
zu kühlen, zu wärmen und in die Umgebung auszublasen.
Bei konzentrisch angeordneten Luftleitungen kann statt der Klappen
ein Drehschieber verwendet werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist zur Beaufschlagung der wenigstens
einen ersten thermisch wirksamen Kontaktfläche ein erster
Fluidkreislauf und zur Beaufschlagung der zweiten thermisch wirksamen
Kontaktfläche ein zweiter Fluidkreislauf vorgesehen, der
von dem ersten Fluidkreislauf getrennt ist, dem ersten und dem zweiten
Fluidkreislauf ist jeweils ein Luft/Fluid-Wärmetauscher
zugeordnet. Eine erste Luftleitung zum Ansaugen von Luft aus der
Umgebung außerhalb des insbesondere zu entfeuchtenden Raums
und eine zweite Luftleitung zum Ausblasen von Luft in die Umgebung
außerhalb des Raums und Ventile, insbesondere Klappen,
sind vorgesehen, um wahlweise
- – Luft
aus dem Raum über dem ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und wieder in den Raum auszublasen sowie aus
der Umgebung über die erste Luftleitung angesaugte Luft über den
zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher zu führen und über
die zweite Luftleitung wieder in die Umgebung auszublasen,
- – Luft aus der Umgebung über den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und in den Raum auszublasen sowie aus dem Raum
angesaugte Luft über den zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und über die zweite Luftleitung in die
Umgebung auszublasen,
- – Luft aus dem zu entfeuchtenden Raum über
den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher zu führen
und wieder in den Raum auszublasen sowie aus dem Raum angesaugte
Luft über den zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und wieder in den Raum auszublasen,
- – Luft aus dem Raum über den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und über die zweite Luftleitung in die
Umgebung auszublasen sowie aus der Umgebung über die erste
Luftleitung angesaugte Luft über den zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und wieder in den Raum auszublasen oder
- – Luft aus dem Raum über den zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher
zu führen und über die zweite Luftleitung in die
Umgebung auszublasen.
-
Auf
diese Weise lassen sich sämtliche für die Wohnraumentfeuchtung,
Wohnraumbe- und -entlüftung sowie Klimatisierung eines
Wohnraums erforderlichen Funktionen mittels des thermoelektrischen Wohnraumentfeuchters
realisieren.
-
In
Weiterbildung der Erfindung wird abgeschiedenes Kondensat wahlweise
einem der Luft/Fluid-Wärmetauscher zur Verdampfung oder
einer Ablaufleitung zugeführt.
-
Auf
diese Weise kann abgeschiedenes Kondensat problemlos entsorgt werden.
Es kann dabei gemessen werden, ob abgeschiedenes Kondensat vollständig
verdampft werden kann. Wenn dies nicht der Fall ist, so kann mittels
elektrisch schaltbarer Ventile eine Ablaufleitung geöffnet
werden, um Kondensat über die Ablaufleitung zu entsorgen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist eine Auffangvorrichtung für
abgeschiedenes Kondensat vorgesehen, wobei die Ablaufleitung an
einen Überlauf der Auffangvorrichtung angeschlossen ist.
-
Auf
diese Weise kann bei starkem Anfall von Kondensat in einfacher Weise
dessen Entsorgung sichergestellt werden.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist ein Schaumstoffblock mit Aussparungen
zum Aufnehmen aller Funktionskomponenten vorgesehen.
-
Auf
diese Weise wird sowohl eine thermische als auch akustische Isolierung
der einzelnen Funktionskomponenten sowie gleichzeitig deren mechanisch
sichere Anordnung erreicht. Der thermoelektrische Wohnraumentfeuchter
kann dadurch unmittelbar in einem Wohnraum angebracht werden, ohne dass
störende Geräusche entstehen oder kalte Außenflächen,
an denen sich Kondensat bilden könnte. Darüber
hinaus erleichtert das Vorsehen eines Schaumstoffblocks mit Aussparungen
zum Aufnehmen aller Funktionskomponenten die Montage des thermoelektrischen
Wohnraumentfeuchters erheblich, da die einzelnen Funktionskomponenten
lediglich in die passend vorgesehenen Aussparungen im Schaumstoffblock
eingelegt werden müssen und keine separate Befestigung
an einem Gehäuse oder einer sonstigen Basis erforderlich
ist.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
-
1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Moduls von schräg oben,
-
2 eine
Explosivdarstellung des thermoelektrischen Moduls der 1,
-
3 eine
Schnittansicht des thermoelektrischen Moduls der 1,
wobei ein Schnittverlauf in der linken Hälfte der Darstellung
der 3 durch die Linie III in 1 angedeutet
ist und ein Schnittverlauf in der rechten Hälfte der Darstellung
der 3 unterschiedlich verläuft, aber analog
zur Linie III durch die jeweiligen Anschlussrohre,
-
4 eine
Draufsicht auf eine Gehäusehälfte des thermoelektrischen
Moduls der 1,
-
5a eine
Ansicht der Gehäusehälfte der 4 von
schräg oben,
-
5b eine
Ansicht der Gehäusehälfte der 4 von
schräg unten,
-
5c eine
Ansicht einer Gehäusehälfte gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
-
6 eine
schematische Darstellung eines thermoelektrischen Wohnraumentfeuchters
gemäß der Erfindung,
-
7 eine
Draufsicht auf einen thermoelektrischen Wohnraumentfeuchter bei
geöffnetem Gehäuse und
-
8a bis 8e schematische
Darstellung des Wohnraumentfeuchters der 7 in verschiedenen
Betriebsarten.
-
Die
Darstellung der 1 zeigt ein thermoelektrisches
Modul 100, das ein Gehäuse 2 mit zwei Gehäusehälften 2a, 2b und
eine auf dem Gehäuse 2 montierte elektronische
Steuer-/Regeleinrichtung 6 aufweist. Die Gehäusehälften 2a, 2b sind
identisch zueinander ausgebildet und weisen jeweils zwei Leitungsanschlüsse
auf, nämlich einen Einlaufstutzen 18 und einen
Auslaufstutzen 19. Die Stutzen an der Gehäusehälfte 2b sind
in der Darstellung der 1 nicht zu erkennen.
-
In
der Darstellung der 2 ist das erfindungsgemäße
thermoelektrische Modul 100 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Zwischen den beiden Gehäusehälften 2a, 2b ist
ein thermoelektrisches Element 1 oder Peltierelement aufgenommen.
Das thermoelektrische Element 1 weist eine warme thermische
Kontaktfläche 1a und eine in der Darstellung der 2 nicht
sichtbare kalte thermoelektrische Kontaktfläche 1b auf.
Das thermoelektrische Element 1 weist mehrere, nicht dargestellte
Halbleiter-Dioden auf, die zwischen zwei Keramikplatten aus Aluminiumoxid
oder Titanoxid angeordnet sind. Die Außenflächen
der Keramikplatten bilden die Kontaktflächen 1a, 1b.
Ein Raum zwischen den Rändern der beiden Keramikplatten
ist mittels dauerelastischer Dichtmasse abgedichtet, um ein Eindringen von
Feuchtigkeit zwischen die Keramikplatten zuverlässig zu
vermeiden. Das thermoelektrische Element 1 ist in die beiden
Gehäusehälften 2a, 2b mittels
eines dauerelastischen Klebers eingeklebt, wobei der dauerelastische
Kleber gleichzeitig die beiden Gehäusehälften 2a, 2b miteinander
verbindet.
-
In
jeder der Gehäusehälften 2a, 2b ist
dadurch eine Fluidkammer 3 definiert, die einerseits durch
die jeweilige Gehäusehälfte 2a, 2b und
andererseits durch das thermoelektrische Element 1 begrenzt
ist. In der Darstellung der 2 ist die
Fluidkammer in der Gehäusehälfte 2a nicht
zu erkennen. Anhand der Gehäusehälfte 2b ist
aber zu erkennen, dass die Fluidkammer 3 eine kreiszylindrische Grundform
aufweist und einerseits durch die Gehäusehälfte 2b und
andererseits durch die kalte thermische Kontaktfläche 1b des
thermoelektrischen Elements 1 begrenzt ist.
-
Die
Gehäusehälfte 2b weist eine flache Ausnehmung 4 mit
rechteckiger Grundform auf, die zum teilweisen Aufnehmen des thermoelektrischen Elements 1 vorgesehen
ist. An den Ecken der Ausnehmung 4 sind jeweils etwa halbkreisförmige
Ausbuchtungen vorgesehen. Diese Ausbuchtungen sind dazu gedacht,
beim Zusammendrücken der Gehäusehälften 2a, 2b zwischen
dem thermoelektrischen Element 1 und den Gehäusehälften 2a, 2b austretenden Kleber
aufzunehmen. Die Fluidkammer 3 mit im Wesentlichen kreiszylindrischer
Grundform geht von der im Wesentlichen rechteckigen Ausnehmung 4 aus und
erstreckt sich in die Gehäusehälfte 2b hinein. Fluid
in der Fluidkammer beaufschlagt dadurch nicht die vollständige
thermische Kontaktfläche 1b des thermoelektrischen
Elements 1, sondern lediglich den Großteil dieser
Kontaktfläche 1b mit Ausnahme der Ränder.
Indem das thermoelektrische Element 1 aber in die Gehäusehälfte 2b eingeklebt
ist, wird die Dichtheit der Fluidkammer 3 gewährleistet
und durch Verwendung eines dauerelastischen Klebers ist auch sichergestellt,
dass sich das thermoelektrische Element 1 in Maßen
ausdehnen kann, ohne dass wesentliche Wärmespannungen zwischen
dem thermoelektrischen Element 1 und dem Gehäuse 2 auftreten.
-
Die
Gehäusehälfte 2b weist eine weitere Ausnehmung 5b auf,
die vom Grund der im Wesentlichen rechteckigen Ausnehmung 4 ausgeht
und zur Aufnahme eines Temperaturfühlers vorgesehen ist. Dieser
Temperaturfühler soll dann an der thermisch wirksamen Kontaktfläche 1b anliegen
und deren Temperatur fortlaufend überwachen. Der Temperaturfühler
wird dazu in der Ausnehmung 5b angeordnet, die ebenfalls
mit dauerelastischem Kleber gefüllt ist. Nach dem Verkleben
der Gehäusehälften 2a, 2b ist
der Temperaturfühler dadurch in Anlage an der thermisch
wirksamen Kontaktfläche 1b und ist in dieser Position
zuverlässig festgehalten.
-
Im
Inneren der Fluidkammer 3 ist eine Leitschaufel 20 zu
erkennen sowie der Einlaufstutzen 18. Der Einlaufstutzen 18 erstreckt
sich bis kurz vor die thermisch wirksame Kontaktfläche 1b,
um in die Fluidkammer 3eingebrachtes Fluid mittig und
direkt auf die thermisch wirksame Kontaktfläche 1b zu
leiten. Die Leitschaufel 20 definiert mit einer Innenwandung der
Fluidkammer 3 einen Auslaufkanal innerhalb der Fluidkammer 3,
an dessen Ende dann der Auslaufstutzen 19 angeordnet ist.
Die annähernd kreiszylindrische Grundform der Fluidkammer 3 in
Verbindung mit der Anordnung des Einlaufstutzens 18, der
Leitschaufel 20 und des Auslaufstutzens 19 sorgt
dafür, dass über den Einlaufstutzen 18 einströmendes
Fluid in der Fluidkammer 3 eine Drehbewegung erfährt
und dadurch eine sehr gute Wärmeübertragung zwischen dem
Fluid und der thermischen wirksamen Kontaktfläche 1b bewirkt.
Wesentlich für eine gute Wärmeübertragung
zwischen dem Fluid und den thermisch wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b ist
das Vermeiden einer laminaren Störung. Vielmehr soll durch
turbulente Strömung in den Fluidkammern 3 weitgehend verhindert
werden, dass sich auf den thermisch wirksamen Kontaktflächen
eine Grenzschicht ausbildet, die den Wärmeübergang
behindert. Durch die turbulente Strömung sollen eventuell
an den thermisch wirksamen Kontaktflächen anhaftende Gasbläschen rasch
und vollständig entfernt werden.
-
Die
Gehäusehälfte 2a ist identisch zur Gehäusehälfte 2b ausgebildet.
Die Gehäusehälften 2a, 2b sind
dabei so ausgebildet, dass sie passgenau miteinander verklebt werden
können, um dann das thermoelektrische Element 1 aufzunehmen
und zwei abgedichtete Fluidkammern 3 zu bilden.
-
Die
Darstellung der 3 zeigt einen Schnitt durch
das thermoelektrische Modul 100 der 1, wobei
ein Schnittverlauf auf der linken Seite der Darstellung der 3,
also durch die Gehäusehälfte 2a, sich
vom Schnittverlauf in der rechten Hälfte der Darstellung
der 3, also durch die Gehäusehälfte 2b, unterscheidet.
Ein Schnittverlauf durch die Gehäusehälfte 2a ist
durch die Linie III in 1 angedeutet. Der Schnittverlauf
verläuft von oben her gesehen zunächst durch die
Steuer-/Regeleinrichtung 6 und dann vollständig
durch den Auslaufstutzen 19 hindurch. Kurz unterhalb des
Auslaufstutzens 19 verläuft der Schnitt dann waagerecht
bis über die Mitte des Einlaufstutzens 18, um
von dort aus dann wieder gerade nach unten zu verlaufen. In der
Darstellung der 3 sind der Auslaufstutzen 19 und
der Einlaufstutzen 18 daher exakt in der Mitte durchgeschnitten.
-
Die
Steuer-/Regeleinrichtung 6 kann sämtliche für
die Regelung des thermoelektrischen Moduls 100 erforderlichen
Komponenten enthalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist aber lediglich ein Schalttransistor in der Steuer-/Regeleinheit 6 angeordnet,
wohingegen weitere zur Regelung erforderliche Komponenten räumlich
vom thermoelektrischen Modul 100 entfernt angeordnet sind,
beispielsweise im Bereich eines Netzteils. Die elektrischen Verluste
und damit auch die Erwärmung der elektrischen Zuleitungen
zwischen Schalttransistor und thermoelektrischem Element 1 können
dadurch gering gehalten werden, da die Leitungen kurz sind. Weiter
können die übrigen Komponenten der erforderlichen
Elektronik beispielsweise zentral angeordnet werden, beispielsweise
im Bereich des Netzteils, um zusammen mit diesem gekühlt
zu werden. Bei Verwendung des thermoelektrischen Moduls 100 in einem
Wohnraumentfeuchter kann vorgesehen sein, einen Kühlluftstrom über
die Steuer-/Regeleinheit 6 zu führen.
-
In
der rechten Hälfte der Darstellung der 3 verläuft
der Schnitt durch die Gehäusehälfte 2b in
analoger Weise, also zunächst von oben her durch die Regeleinrichtung 6,
dann durch den Auslaufstutzen 19 und dann durch den Einlaufstutzen 18. Auch
im Schnitt der Gehäusehälfte 2b sind
somit der Auslaufstutzen 19 und der Einlaufstutzen 18 exakt mittig
geschnitten.
-
Anhand
der Darstellung der 3 ist die Ausbildung jeweils
einer Fluidkammer 3 in dem Gehäuse 2 des
thermoelektrischen Moduls 100abschnittsweise zu erkennen.
Es ist weiter zu erkennen, wie das thermoelektrische Element 1 in
der Ausnehmung 4 in der jeweiligen Gehäusehälfte 2a, 2b aufgenommen
ist und wie dann die Fluidkammer 3 von der Ausnehmung 4 ausgeht.
In der Darstellung der 3 ebenfalls dargestellt ist
eine Schicht des dauerelastischen Klebers zwischen dem thermoelektrischen Element 1 und
den Gehäusehälften 2a, 2b, wobei diese
Schicht dauerelastischen Klebers die Ausnehmung 4 teilweise
ausfüllt.
-
Zu
erkennen sind in der Darstellung der 3 die Ausnehmungen 5a, 5b zum
Aufnehmen jeweils eines Temperaturfühlers. In der Darstellung
der 3 ist ein Temperaturfühler in den jeweiligen
Ausnehmungen 5a, 5b angedeutet. Zuleitungen des Temperaturfühlers
sind in den dauerelastischen Kleber eingebettet, der die Ausnehmungen 5a, 5b vollständig
ausfüllt und der auch sämtliche Zwischenräume
zwischen den Gehäusehälften 2a, 2b mit
Ausnahme der Fluidkammern 3 ausfüllt.
-
Zu
erkennen ist in der Darstellung der 3, dass
sich der jeweilige Einlaufstutzen 18 bis unmittelbar vor
das thermoelektrische Element 1 erstreckt. In die Fluidkammer 3 eintretendes
Fluid wird dadurch zunächst auf die jeweilige thermisch
wirksame Kontaktfläche 1a, 1b des thermoelektrischen
Elements 1 geleitet und wird sich dann im Wesentlichen
radial über die jeweilige thermische Kontaktfläche 1a, 1b erstrecken.
Dieser radial gerichteten Bewegung ist aber eine Drehbewegung überlagert,
da das Fluid in der Fluidkammer 3 durch die Leitschaufeln 20 und die
kreiszylindrische Grundform der Fluidkammern 3 in eine
Drehbewegung versetzt wird. Im Ergebnis wird das Fluid somit durch
den Einlaufstutzen 18 in die Fluidkammer 3 eintreten,
zunächst mittig auf das thermoelektrische Element 1 geleitet
und wird sich dann in einer Art Spiralbewegung über das
thermoelektrische Element 1 bewegen, bis es in den Auslaufkanal 110 zwischen
einer jeweiligen Leitschaufel 20 und einer Außenwand
der Fluidkammer 3 gelangt. Am Ende dieses Auslaufkanals
ist dann der Auslaufstutzen 19 angeordnet, über
den Fluid wieder aus der Fluidkammer 3 herausgeleitet wird.
-
Die
thermisch wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b des
thermoelektrischen Elements 1 bestehen aus Keramikmaterial
und sind dadurch elektrolytisch neutral gegenüber nachfolgenden
metallischen Wasser-Luft-Wärmetauschern.
-
Durch
die gewählte Ausbildung der Fluidkammern werden für
einen Wärmeübergang zwischen Fluid und thermoelektrischem
Element 1 sehr günstige Strömungsverhältnisse
geschaffen. Experimentell konnte nachgewiesen werden, dass sich
bei laminarer Strömung auf der Oberfläche eines
Koppelelementes eine den Wärmeübergang behindernde
Grenzschicht aus Gasbläschen bildet. Eine solche Grenzschicht
wird durch das erfindungsgemäße zentrale Anströmen
des thermoelektrischen Elements 1 über den Einlaufstutzen 18 verhindert.
In dem einströmenden Fluid enthaltene Gasbläschen
werden durch die Leitschaufel 20 so in Rotation versetzt, dass
sie sich nirgendwo in der Fluidkammern anlagern und durch den Auslaufstutzen 19 ungehindert abfließen
können. Neben einem sehr guten Wärmeübergang
wird dadurch gleichzeitig eine vollständige Entlüftung
der Fluidkammern 3 erreicht, die auch bei der Kaskadierung
mehrerer thermoelektrischer Module 100 wirksam ist. Zur
Entlüftung trägt bei, dass der Auslaufstutzen 19 am
höchsten Punkt der Fluidkammer 3 angeordnet ist.
-
Die
Leitschaufeln 20 erstrecken sich nicht bis zu den thermisch
wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b, sondern
enden auf Höhe der Einlaufstutzen 18. Das Fluid
kann daher auch zwischen Leitschaufel 20 und thermisch
wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b strömen und
dadurch das Anhaften von Gasblasen wirksam verhindern.
-
Thermoelektrische
Elemente 1 oder Peltierelemente erzeugen bei Beaufschlagung
mit einem Betriebsstrom eine Temperaturdifferenz zwischen den beiden
thermisch wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b nach
dem Prinzip der Wärmepumpe. Da dieser Vorgang mit einer
elektrischen Verlustleistung verbunden ist, entsteht immer mehr
Wärme als Kälte. Aus diesem Grund muss man beide
Seiten des Peltierelements thermisch voneinander isolieren und die warme
Seite wirkungsvoll kühlen. Bei dem erfindungsgemäßen
thermoelektrischen Modul 100 wird dies durch ein Fluid,
beispielsweise Wasser, erreicht, das in die Fluidkammer 3 in
der Gehäusehälfte 2a geleitet wird. Die
Gehäusehälfte 2a besteht aus einem Material
mit schlechtem Wärmeleitvermögen, beispielsweise
Kunststoff. Zusätzlich erfolgt die Abdichtung zwischen
den Gehäusehälften 2a und 2b sowie dem
thermoelektrischen Element 1 mittels des dauerelastischen
Klebers, der mechanische Spannungen infolge der unterschiedlichen
Wärmeausdehnung der verschiedenen Materialien von Gehäuse 2 und
thermoelektrischem Element 1 ausgleicht. Die Abmessungen
der Klebefuge sind geeignet berechnet, um ein Überschreiten
der zulässigen Scherspannung zu vermeiden. Das Wärmeleitvermögen
von Kunststoffen kann durch dosiertes Aufschäumen verringert werden,
wobei aber gleichzeitig die Druckfestigkeit vermindert wird. Beispielsweise
können die Gehäusehälften 2a, 2b aus
dosiert aufgeschäumtem Kunststoff hergestellt werden.
-
Weiter
muss das Eindringen von Luftfeuchtigkeit in den Raum zwischen den
Keramikplatten des Peltierelements, die die thermisch wirksamen
Kontaktflächen 1a, 1b bilden, wirksam
verhindert werden, da sonst an der kalten Seite entstehendes Kondenswasser
als Wärmebrücke zwischen den beiden Kontaktflächen 1a, 1b wirken
würde. Hierzu ist das Peltierelement am Rand der Keramikplatten
hermetisch abgedichtet, beispielsweise mit Silikon.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen thermoelektrischen Modul 100 wird
der hermetische Abschluss gegenüber der Umgebungsluft durch
vollständiges Ausfüllen des Raumes zwischen den
Gehäusehälften 2a, 2b mit dauerelastischem
Kleber erreicht. Vor Einbringen des dauerelastischen Klebers ist
die Restfeuchte vollständig zu entfernen.
-
Die
identische Ausbildung der beiden Gehäusehälften 2a, 2b führt
zu einer Reduzierung der Teilevielfalt, so dass das thermoelektrische
Modul 100 kostengünstig hergestellt werden kann.
Am thermoelektrischen Modul 100, siehe 3,
sind die beiden Fluidkammern 3 dadurch spiegelbildlich
ausgebildet, speziell achsensymmetrisch zu einer durch die Mitte
des thermoelektrischen Elements verlaufenden Spiegelachse. Die Gehäusehälften 2a, 2b sind
jeweils als Kunststoffspritzgussteil herstellbar. Die in einer jeweiligen
Gehäusehälfte 2a, 2b gebildete
Fluidkammer 3 verbindet einen runden mit einem überwiegend
eckigen Bereich, nämlich die rechteckige Ausnehmung 4 mit
der im Wesentlichen kreiszylindrisch geformten Fluidkammer 3.
-
Der
Einlaufstutzen 18 und der Auslaufstutzen 19 sind
so geformt, dass handelsübliche Schlauchverbinder aufgesteckt
werden können. Alternativ kann in den Stutzen 18, 19 auch
ein Innengewinde vorgesehen sein, um Bauraum einzusparen.
-
Wie
bereits ausgeführt wurde, sind in den Ausnehmungen 5a, 5b elektronische
Temperaturfühler angeordnet, die während des Fügeprozesses
der beiden Gehäusehälften 2a, 2b mit
dem thermoelektrischen Element 1 elastisch gegen die Keramikplatten
gedrückt werden, die die thermisch wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b des
thermoelektrischen Elements 1 bilden. Die Temperaturfühler
sind mit Ausnahme ihrer Berührflächen zum thermoelektrischen Element 1 im
Wesentlichen vollständig von dem dauerelastischen Kleber
umhüllt und werden mittels einer Gummifeder oder Schraubenfeder
gegen das thermoelektrische Element 1 gedrückt.
-
Wie
in 3 zu erkennen ist, ist die Regeleinrichtung 6 unmittelbar
auf dem Gehäuse 2 angeordnet. Thermografische
Untersuchungen an konventionellen thermoelektrischen Modulen haben
gezeigt, dass die elektrischen Anschlussleitungen von Peltierelementen
zu starker Erwärmung neigen. Bei dem erfindungsgemäßen
thermoelektrischen Modul 100 wird dieser Effekt dadurch
reduziert, dass die elektronische Regeleinrichtung 6 unmittelbar
auf dem Gehäuse 2 angeordnet ist und mit diesem
eine mechanische Einheit bildet. Der größte Teil
der Anschlussleitungen zwischen der Regeleinrichtung 6 und
dem thermoelektrischen Element 1 ist darüber hinaus
in den dauerelastischen Kleber eingebettet. Aufgrund der kurzen
Anschlussleitungen sind die elektrischen Verluste gering.
-
Auf
die Stutzen 18, 19 können beispielsweise
handelsübliche Kupplungselemente aufgesteckt werden, die
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen einfach zusammensteckbar sind und
die auch beständig gegen Wasser sind. Die Außenabmessungen der
Stutzen 18, 19 müssen als Voraussetzung
unter Einhaltung enger Toleranzen hergestellt werden. Auf die Stutzen 18, 19 können
dadurch Kupplungselemente, wie beispielsweise Winkelverbinder, zum
Anschluss der Verbindungsschläuche direkt aufgesetzt werden.
Dadurch ist es möglich, diese Schläuche oder Rohre
nach Zeichnung vorzufertigen.
-
In
der Darstellung der 4 ist die Gehäusehälfte 2b in
der Draufsicht dargestellt. Zu erkennen sind der Einlaufstutzen 18 und
der Auslaufstutzen 19, der am Ende des Auslaufkanales 110 angeordnet
ist. Die Leitschaufel 20 trennt den Auslaufkanal 110 teilweise
vom übrigen Volumen der Fluidkammer 3 ab. In der
Darstellung der 4 zu erkennen ist die Ausnehmung 5b für
einen Temperaturfühler, in der wiederum eine kreisrunde
Ausnehmung 5c für die Anordnung einer Schraubenfeder
oder Gummifeder vorgesehen ist, die den Temperaturfühler
gegen das thermoelektrische Element vorspannt Weiter ist die rechteckige
Grundform der Ausnehmung 4 und die kreiszylindrische Grundform
der Fluidkammer 3 zu erkennen. Die Leitschaufel 20 weist
zum Einlaufstutzen 18 einen geringeren Abstand auf als
die gegenüberliegende Innenwand 22 der Fluidkammer 3 zum Einlaufstutzen 18.
In den Zwischenraum zwischen Einlaufstutzen 18 und Leitschaufel 20 eintretendes Fluid
wird dadurch beschleunigt und in der Darstellung der 4 nach
rechts, also im Uhrzeigersinn, in die Fluidkammer 3 hineingedrückt.
Dadurch wird das Fluid in der Fluidkammer 3 in eine Drehbewegung
im Uhrzeigersinn versetzt und letztendlich in Richtung des Auslaufstutzens 19 in
den Auslaufkanal 10 eingeleitet. Die dadurch erfolgende
Verwirbelung des Fluids in der Fluidkammer 3 sorgt – wie
bereits erörtert wurde – dafür, dass
sich zwischen den thermisch wirksamen Kontaktflächen 1a, 1b und
dem Fluid keine den Wärmeübergang behindernde
Grenzschicht ausbilden kann.
-
In
der Darstellung der 5a ist die Gehäusehälfte 2b aus 4 in
einer Ansicht von schräg oben dargestellt. Zu erkennen
ist in dieser Ansicht, dass die Fluidkammer 3 einen Bereich
mit rechteckiger Grundform, der unmittelbar an die ebenfalls rechteckige
Ausnehmung für das thermoelektrische Element angrenzt und
einen Bereich mit kreiszylindrischer Grundform aufweist, der sich
dann in Tiefenrichtung der Fluidkammer an den Bereich mit rechteckiger
Grundform anschließt. Der Bereich mit rechteckiger Grundform
ist mit einer abgerundeten Ecke 3a versehen, wobei der
Radius dieser abgerundeten Ecke 3a dem Radius der kreiszylindrischen
Grundform der Fluidkammer 3 entspricht. Im Bereich dieser abgerundeten
Ecke 3a ist dadurch Platz für die Ausnehmung 5b für
den am thermoelektrischen Element anliegenden Temperaturfühler 7 geschaffen.
Zwei in der Darstellung der 5 unten
liegende Eckbereiche 3b, 3c weisen einen abgerundeten Übergang zwischen
der rechteckigen Grundform und der kreiszylindrischen Grundform
auf. Im Bereich 3b und 3c hat die Wandung der
Fluidkammer 3 also einen Verlauf, der von einer rechtwinkligen,
aber mit kleinem Radius ausgerundeten Ecke unmittelbar angrenzend an
das thermoelektrische Element in Tiefenrichtung der Fluidkammer 3 allmählich
in die kreiszylindrische Form am Boden der Fluidkammer 3 übergeht.
Die in 5 erkennbaren Linien sind dabei
lediglich zur Verdeutlichung gestrichelt eingezeichnete Hilfslinien für
die dreidimensionale Konstruktion dieses Übergangs. Tatsächlich
sind in der Realität an diesen gestrichelt dargestellten
Linien keine Kanten sondern lediglich abgerundete Übergänge
zu erkennen.
-
Die
in der Darstellung der 5a rechte obere Ecke 3d weicht
von der kreiszylindrischen Grundform dahingehend ab, dass die Fluidkammer 3 dort rechtwinklig
und mit kleinem Radius abgerundet begrenzt ist. Die Fluidkammer 3 geht
in Tiefenrichtung dort in den nicht erkennbaren Auslaufstutzen 19 über.
-
5b zeigt
die Gehäusehälfte 2b von schräg
unten.
-
5c zeigt
eine Gehäusehälfte 2b gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der ein anders
gestalteter Übergang von der rechteckigen Grundform in
die kreiszylindrische Grundform der Fluidkammer 3 mittels
der Wandbereiche 3b, 3c und 3d vorgesehen
ist. Darüber hinaus ist die Anordnung der Leitschaufel 20 unterschiedlich
gewählt.
-
Insgesamt
kann durch den Übergang zwischen einer rechteckigen Grundform
und einer kreiszylindrischen Grundform der Fluidkammer 3 eine möglichst
große Fläche bereitgestellt werden, innerhalb
der das thermoelektrische Element von Fluid beaufschlagt wird. Darüber
hinaus können die gewünschten Strömungsverhältnisse
in der Fluidkammer 3 eingestellt werden, die zusammen mit
der mittigen Anordnung des Einlaufstutzens 18, der Leitschaufel 20 und
des Auslaufstutzens 19 für einen guten Wärmeübergang
zwischen Fluid und thermoelektrischen Element sorgen.
-
Die
Darstellung der 6 zeigt schematisch einen thermoelektrischen
Wohnraumentfeuchter 120. Über ein Ansaugrohr 13 kann
Umgebungsluft angesaugt werden und über Kanäle 30, 32, 34, 36 weitergeleitet
werden. Der Kanal 30 führt von dem Ansaugrohr 13 zu
einem ersten Gebläse 7a und einem ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a.
Das erste Gebläse 7a und der erste Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a bilden
einen Teil der warmen Seite des erfindungsgemäßen
Wohnraumentfeuchters. Vom ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a kann
die Luft über den Kanal 32 zu dem Auslassrohr 14 gelangen. Über
das Auslassrohr 14 kann die Luft wieder in die Umgebung ausgeblasen
werden.
-
Über
das Ansaugrohr 13 angesaugte Luft kann auch über
den Kanal 36 zu einem zweiten Gebläse 7b und
einem zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b gelangen.
Der zweite Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b und das
zweite Gebläse 7b sind Teil der kalten Seite des
erfindungsgemäßen thermoelektrischen Wohnraumentfeuchters.
Ausgehend vom zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b kann
die Luft über den Kanal 34 zum Auslassrohr 14 gelangen.
Die Kanäle 30, 32 bilden somit einen
ersten Pfad vom Ansaugrohr 13 zum Auslassrohr 14,
in den das erste Gebläse 7a und der erste Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a eingeschaltet
sind. Die Kanäle 36, 34 bilden einen zweiten
Pfad vom Ansaugrohr 13 zum Auslassrohr 14, in
den das zweite Gebläse 7b und der zweite Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b eingeschaltet
sind. Jeder der Kanäle 30, 32, 34, 36 weist
eine Öffnung 17a, 17b, 17c bzw. 17d auf,
die ihn mit dem Inneren eines Raumes verbindet, in dem der erfindungsgemäßen Wohnraumentfeuchter
angeordnet ist. Über die Öffnungen 17a, 17b, 17c bzw. 17d kann
somit Raumluft in die Kanäle 30, 32, 34, 36 eintreten.
Jede der Öffnungen 17a, 17b, 17c, 17d kann
von einer jeweiligen elektrisch aktivierbaren Klappe 16a, 16b, 16c bzw. 16d verschlossen
oder freigegeben werden. Die Klappen 16a, 16b, 16c, 16d sind
jeweils um eine Drehachse bewegbar, was mittels eines etwa viertelkreisförmigen
Doppelpfeils oberhalb jeder Klappe 16a, 16b, 16c, 16d angedeutet
ist. Die elektrisch aktivierbaren Klappen 16a, 16b, 16c, 16d werden
von einer zentralen elektronischen Steuereinheit angesteuert, die
in der Darstellung der 6 nicht dargestellt ist. Die
Klappen 16a, 16b, 16c, 16d sind
so angeordnet, dass sie entweder die jeweils zugeordnete Öffnung 17a, 17b, 17c, 17d versperren
oder den jeweils zugeordneten Kanal 30, 32, 34 bzw. 36 absperren.
Zwischenstellungen der Klappen 16a, 16b, 16c, 16d sind
nicht vorgesehen.
-
In
der Darstellung der 6 gibt die Klappe 16a die Öffnung 17a frei,
so dass Luft aus dem Kanal 34 in den Raum ausgeblasen werden
kann. Eine Verbindung vom Kanal 34 zum Auslassrohr 14 ist
aber versperrt. Die Klappe 16b gibt die Öffnung 17b frei, so
dass Luft aus dem Raum angesaugt werden kann und in den Kanal 36 eintreten
kann. Eine Verbindung vom Kanal 36 zum Ansaugrohr 13 ist
aber versperrt. Die Klappe 16c versperrt die Öffnung 17c und
gibt aber den Kanal 30 frei, so dass Luft vom Ansaugrohr 13 zum
Gebläse 7a und den Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a gelangen
kann. Die Klappe 16d verschließt die Öffnung 17d,
gibt aber die Verbindung vom Kanal 32 zum Auslassrohr 14 frei.
-
In
der in 6 dargestellten Betriebsart kann somit eine Kühlung
und Entfeuchtung der Raumluft erfolgen, die über die Öffnung 17b mittels
des Gebläses 7b angesaugt wird, im zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b abgekühlt
wird, wobei dann am Prallkörper 9 Kondensat abgeschieden
wird, und dann über den Kanal 34 und die Öffnung 17a wieder
in den Raum ausgeblasen wird. Eine Wärmeabfuhr erfolgt über
den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a. Das Gebläse 7a saugt über
den Kanal 30 Luft aus dem Ansaugrohr 13 an, drückt
diese Luft durch den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a,
wodurch diese Luft erwärmt wird. Die erwärmte
Luft wird dann über den Kanal 32 und das Ausblasrohr 14 wieder
in die Umgebung ausgeblasen.
-
Der
erste Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a ist in einen
Fluidkreislauf 38 mit den jeweils warmen Seiten von drei
thermoelektrischen Modulen 101, 102 und 103 eingebunden.
Die thermoelektrischen Module 101, 102, 103 sind
dabei jeweils identisch zu dem thermoelektrischen Modul 100 aufgebaut,
das anhand der 1 bis 4 beschrieben
wurde. In den Fluidkreislauf 38 ist eine Umwälzpumpe 12a eingeschaltet.
Die Umwälzpumpe 12a fördert das Fluid
im Fluidkreislauf 38 vom ersten thermoelektrischen Modul 101 zum
zweiten thermoelektrischen Modul 102, zum dritten thermoelektrischen
Modul 103 und von dort zum ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a.
-
Die
jeweiligen kalten Seiten der thermoelektrischen Module 101, 102, 103 sind
mit dem zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b mittels
eines zweiten Fluidkreislaufes 40 verbunden. Eine zweite
Umwälzpumpe 12b fördert das Fluid im
Fluidkreislauf 40 vom zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b zum
dritten thermoelektrischen Modul 103, von dort zum zweiten thermoelektrischen
Modul 102 und zum ersten thermoelektrischen Modul 101.
-
Die
thermoelektrischen Module 101, 102, 103 und
die Fluidkreisläufe 38, 40 sind somit
nach dem Gegenstromprinzip angeordnet. Da im ersten Fluidkreislauf 38 vom
ersten thermoelektrischen Modul 101 zum dritten ten Modul 103 eine
Erwärmung des Fluids stattfindet und im zweiten Fluidkreislauf 40 vom
dritten thermoelektrischen Modul 103 zum ersten thermoelektrischen
Modul 101 eine Abkühlung stattfindet, kann durch
diese Anordnung nach dem Gegenstromprinzip an allen thermoelektrischen
Modulen 101, 102, 103 eine im Wesentlichen
konstante Temperaturdifferenz zwischen dem Fluid auf der kalten
Seite und dem Fluid auf der warmen Seite eingehalten werden. Dies
ermöglicht einen effizienten Betrieb der thermoelektrischen
Module 101, 102, 103 am jeweils optimalen
Betriebspunkt.
-
Um
die aus dem Raum angesaugte Luft zu entfeuchten, ist im Kanal 34 der
Prallkörper 9 angeordnet. Der Prallkörper 9 ist
thermisch isoliert in dem Kanal 34 angeordnet, so dass
er die Temperatur der an ihm vorbeiströmenden Luft annimmt
und eine Wärmeleitung zum Material des Kanals 34 bzw.
dem Gehäuse des Wohnraumentfeuchters gering gehalten wird.
-
Die
Anordnung der thermoelektrischen Module 101, 102, 103 nach
dem Gegenstromprinzip ermöglicht es, auch bei hohen Umgebungstemperaturen
noch eine ausreichende Kühlung der warmen Seite zu gewährleisten.
Weil bei dieser Anordnung jedes thermoelektrische Modul 101, 102, 103 auf
einem anderen Temperaturniveau arbeitet, ist jedes thermoelektrische
Modul 101, 102, 103 mit einer eigenen
elektronischen Regeleinrichtung versehen, um einen optimalen Betrieb
zu gewährleisten.
-
Mittels
des zweiten Gebläses 7b wird aus dem Raum über
die Öffnung 17b und den Kanal 36 angesaugte
Luft durch den zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b geblasen.
Der Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b wird von dem herunter
gekühlten Fluid im Fluidkreislauf 40 durchströmt.
Die Luft wird dadurch um einige Grade herunter gekühlt
und gegen den thermisch isoliert angeordneten metallischen Prallkörper 9 geschleudert.
Dieser Prallkörper 9 wird dadurch abgekühlt
und am Prallkörper 9 scheidet sich Kondenswasser
ab, das in einer Auffangvorrichtung 10 gesammelt wird.
Die Luft stromabwärts des Prallkörpers 9 weist
dadurch aber einen geringeren Feuchtegehalt auf und wird dann über
den Kanal 34 und die Öffnung 17a wieder
in den zu entfeuchtenden Raum ausgeblasen.
-
Das
in der Auffangvorrichtung 10 gesammelte Kondenswasser wird über
eine Auslaufleitung 24 zur Überlaufleitung 25 und
bei geöffnetem Ventil 23 über eine weitere
Leitung 26 zur warmen Seite und speziell zum ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a geleitet.
Das Kondenswasser wird in den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a der
warmen Seite geleitet und durch den Luftstrom des Gebläses 7a zerstäubt.
Beim Passieren des ersten Luft/Fluid-Wärmetauschers 8a nimmt
das Kondenswasser die Wärme auf, verdampft und wird als
Wasserdampf in den Kanal 32 und über das Auslassrohr 14 in
die Umgebung geblasen. Damit entfällt die Entsorgung des
Kondenswassers für den Betreiber des erfindungsgemäßen
Wohnraumentfeuchters.
-
Für
den Fall, dass mehr Wasser am Prallkörper 9 abgeschieden
wird als im Warmluftstrom verdampft werden kann oder die Warmluft
zur Beheizung in den Raum geblasen werden soll, sind ein elektrisch
betätigtes Ventil 23 und eine Überlaufleitung 25 vorgesehen.
Die Überlaufleitung 25 ist immer offen und führt
zum Auslassrohr 14, durch das das Wasser ungehindert ins
Freie oder den Lüftungsschacht ablaufen kann. Die Rohre
werden daher mit einem Gefälle von mindestens 1% nach außen
geneigt eingebaut. Die Überlaufleitung 25 kann
auch unmittelbar in die Umgebung oder auch in einen Flüssigkeitstank
führen.
-
Die
Darstellung der 6 zeigt somit schematisch den
Entfeuchtungsbetrieb des erfindungsgemäßen Wohnraumentfeuchters.
Weitere Betriebsarten sind in Abhängigkeit der Stellung
der Klappen 16a, 16b, 16c, 16d möglich
und werden anhand der 7a bis 7d erläutert.
-
Die
Darstellung der 7 zeigt eine Draufsicht auf
einen erfindungsgemäßen Wohnraumentfeuchter bei
abgenommenem Gehäusedeckel. Der erfindungsgemäße
Wohnraumentfeuchter bildet eine kompakte Geräteeinheit.
Luft zur Kühlung der warmen Seite wird durch ein Ansaugrohr 13,
welches durch die Außenwand oder die Wand eines Lüftungsschachtes
geführt ist, angesaugt. Die erhitzte, angefeuchtete Luft
wird durch ein Auslassrohr 14 ausgeblasen. Bei Einsatz
in Außenwänden werden die Rohre durch eine Rohrblende
abgedeckt, die verhindert, dass die ausgestoßene heiße
Luft gleich wieder angesaugt wird und die mit engmaschigen Insektenschutzgittern 15 zum
Schutz vor Insekten und Vögeln versehen ist. Das Gehäuse
weist insgesamt vier Öffnungen 17a, 17b, 17c, 17d auf,
die mittels der jeweils zugeordneten, elektrisch angetriebenen Klappen 16a, 16b, 16c, 16d alternativ
freigegeben oder verschlossen werden können. Bezüglich
der möglichen Stellungen der Klappen wird auf die Erläuterung
zu 6 und 8 verwiesen.
An jeder Öffnung 17a, 17b. 17c, 17d ist
ein auswechselbarer Filter angeordnet.
-
Zu
erkennen sind weiter die drei thermoelektrischen Module 101, 102, 103 und
der erste Fluidkreislauf 38 abschnittsweise sowie die erste
Umwälzpumpe 12a. Der erste Fluidkreislauf 38 wird über
den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a geführt,
mittels dem die Luft erwärmt werden kann. Die kalte Seite der
thermoelektrischen Module 101, 102, 103 ist
mit dem zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b verbunden,
mittels dem die Luft heruntergekühlt werden kann. Stromaufwärts
der Wärmetauscher 8a, 8b sind die jeweils
zugeordneten Gebläse 7a bzw. 7b angeordnet.
-
Gegenüber 6 detaillierter
dargestellt ist der Prallkörper 9, der aus mehreren,
in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten und in
den Kanal hineinragenden Fingern besteht. Die Finger bestehen aus
Kunststoffstäben, auf die Aluminiumrohre aufgeschoben sind.
Der Prallkörper 9 kann dadurch als Kunststoffspritzgussteil
hergestellt werden und die thermische Entkopplung der Aluminiumröhrchen vom
Gehäuse ist gleichzeitig sichergestellt. Unterhalb des
Prallkörpers 9 ist die Auffangvorrichtung 10 zu
erkennen, die das Kondenswasser in die Ablaufleitung 24 und
bei geöffnetem Ventil 23 zur warmen Seite führt,
nämlich zum Gebläse 7a und den ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a.
Die Ablaufleitung 24 ist immer offen und führt
unmittelbar in das Auslassrohr 14. Mit dem Ventil 23 kann
die Leitung 26 geöffnet werden, über
die Kondenswasser zum Wärmetauscher 8a geführt
wird, vorausgesetzt, dass dieser warm genug ist und der Ventilator 7a in
Betrieb ist. Elektrisch verriegelt ist dann die in 7 gezeigte Stellung
der Klappe 16d, so dass feuchte Abluft nicht in den Raum
zurück geht.
-
Eine
elektronische Steuereinheit 120 ist dafür vorgesehen,
die elektrischen Klappen 16a, 16b, 16c, 16d anzusteuern,
das elektrische Ventil 23 anzusteuern und den thermoelektrischen
Modulen 101, 102, 103 elektrische Energie
zur Verfügung zu stellen. Die elektronische Steuereinheit 120 kann
mittels konventioneller Eingabeeinrichtungen, beispielsweise Schalter,
eingestellt oder programmiert werden und kann darüber hinaus
auch Anzeigevorrichtungen aufweisen, mit denen beispielsweise ein
Feuchtegrad der Raumluft sowie deren Temperatur angezeigt werden.
In der elektronischen Steuereinheit 120 können
beispielsweise auch Betriebsprogramme für unterschiedliche
Betriebsarten hinterlegt sein. Die elektronische Steuereinheit 120 ist
mit mehreren nicht dargestellten Feuchtefühlern und Temperaturfühlern verbunden,
die stromabwärts des ersten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8a und
stromabwärts des zweiten Luft/Fluid-Wärmetauschers 8b angeordnet
sind. Wird in der elektronischen Steuereinheit 120 festgestellt, dass
die ausgeblasene Luft nicht noch mehr Kondenswasser aufnehmen kann,
so wird das elektrische Ventil 23 wenigstens teilweise
geschlossen, um das Kondenswasser zusätzlich über
die Leitung 26 abzuführen. Bei Überhitzung
eines der Wärmetauscher 8a, 8b oder bei
einer sonstigen elektrischen Fehlfunktion gibt die Steuereinheit 120 ein
Fehlersignal aus und schaltet den Wohnraumentfeuchter ab.
-
Vor
Inbetriebnahme werden die beiden Fluidkreisläufe am Wärmetauscher 8b bzw.
an einem Füllrohr 122 befüllt. Der Wärmetauscher 8b macht
die höchste Stelle des kalten Fluidkreislaufs zugänglich und
das Füllrohr die höchste Stelle des warmen Fluidkreislaufs,
so dass eine Entlüftung problemlos möglich ist.
-
Alle
Funktionskomponenten des in 7 dargestellten
Wohnraumentfeuchters sind in passenden Aussparungen eines Schaumstoffblocks 200 angeordnet,
der auch die Luftkanäle innerhalb des Wohnraumentfeuchters
bildet. Die einzelnen Funktionskomponenten können dadurch
in die passenden Ausnehmungen eingesetzt werden und es ist keine separate
Befestigung mehr an einem Gehäuse erforderlich. Darüber
hinaus sorgt der Schaumstoffblock 200 für eine
sehr gute thermische und akustische Isolierung, so dass der erfindungsgemäße
Wohnraumentfeuchter ohne Weiteres unmittelbar in Wohnräumen
angeordnet werden kann.
-
Zusätzliche
Luftkanäle und ein zusätzlicher Ventilator können
vorgesehen sein, um Außenluft aus dem Ansaugrohr 13 anzusaugen, über
die Steuereinheit 120 und die thermoelektrischen Module 101, 102, 103 zu
blasen und dann in das Auslassrohr 14 einzuleiten, um eine
Kühlung der elektrischen Komponenten ohne Beeinflussung
der Raumluft zu bewirken.
-
Anhand
der Darstellungen der 8a bis 8e werden
nun verschiedene Betriebsarten des erfindungsgemäßen
Wohnraumentfeuchters erläutert.
-
8a stellt
die bereits anhand der 6 und 7 erläuterte
Betriebsart dar, entsprechend einem Sommerbetrieb ohne Frischluft.
Raumluft wird über den zweiten Luft/Fluid-Wärmetauscher 8b geblasen,
abgekühlt und entfeuchtet, was in der Darstellung der 8a durch
den Großbuchstaben K dargestellt ist. Die abgekühlte
Luft wird unmittelbar wieder in den Raum ausgeblasen.
-
Die
bei der Abkühlung mittels der thermoelektrischen Elemente
anfallende Wärme wird dadurch abgeführt, dass
von außen angesaugte Kühlluft erwärmt
wird, wie durch den Buchstaben W symbolisiert ist, und gleichzeitig
das auf der kalten Seite anfallende Kondensat verdampft wird. Die
warme, feuchte Luft wird dann wieder in die Umgebung ausgeblasen.
-
Eine
zweite mögliche Betriebsart, die als Sommerbetrieb mit
Frischluft bezeichnet wird, ist in der Darstellung der 8b gezeigt.
Luft aus der Umgebung wird angesaugt, gekühlt und gleichzeitig
entfeuchtet und in den Raum ausgeblasen. Um die entstehende Wärme
abzuführen wird Kühlluft aus dem Raum angesaugt,
erwärmt und in die Umgebung ausgeblasen. Anfallendes Kondensat
wird im warmen Wärmetauscher verdampft und zusammen mit der
angesaugten Kühlluft in die Umgebung ausgeblasen.
-
Die
Darstellung der 8c zeigt einen sogenannten Winterbetrieb.
Raumluft wird angesaugt, gekühlt und entfeuchtet und wieder
in den Raum ausgeblasen. Anfallendes Kondensat wird nicht verdampft, sondern
unmittelbar über die Ablaufleitung nach außen
geleitet. Da im Winterbetrieb die Raumluft nicht gekühlt
werden soll, wird die anfallende Wärme dadurch abgeführt,
dass Raumluft angesaugt, im warmen Wärmetauscher erwärmt
und wieder ausgeblasen wird. Da zwangsläufig mehr Wärme
erzeugt wird als beim Abkühlen Wärme entzogen
wird, ergibt sich eine Entfeuchtung und Erwärmung der Raumluft.
-
Die
Darstellung der 8d zeigt eine Betriebsart, mit
der ein Raum belüftet werden kann, wobei gleichzeitig eine
aktive Wärmerückgewinnung realisiert ist. Auf
diese Weise kann beispielsweise ein Winterbetrieb für eine
WC-Lüftung realisiert werden.
-
Wie
in 8d zu erkennen ist, wird Raumluft angesaugt, abgekühlt
und entfeuchtet und in die Umgebung ausgeblasen. Dabei anfallendes
Kondensat wird unmittelbar nach außen geleitet. Gleichzeitig wird
Frischluft aus der Umgebung angesaugt und auf der warmen Seite erwärmt
und in den Raum eingeblasen. Auf diese Weise gelangt Frischluft
in den Raum, die aber gleichzeitig erwärmt wird, um eine Abkühlung
des Innenraums zu vermeiden.
-
Die
Darstellung der 8e zeigt eine weitere Betriebsart,
entsprechend einem Lüftungsbetrieb im Sommer. Bei dieser
Betriebsart sind die thermoelektrischen Module ausgeschaltet und
lediglich die beiden Gebläse in Betrieb. Frischluft wird
aus der Umgebung angesaugt und in den Raum ausgeblasen. Gleichzeitig
wird Raumluft angesaugt und in die Umgebung ausgeblasen. Da keine
Abkühlung oder Erwärmung der Luft erfolgt, fällt
auch kein Kondensat an.
-
Insgesamt
kann durch den erfindungsgemäßen Wohnraumentfeuchter
ein äußerst flexibel einzusetzendes Gerät
geschaffen werden, mit dem zahlreiche unterschiedliche Betriebsarten
ermöglicht sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19600470
C2 [0002]
- - DE 60110061 T2 [0003]
- - EP 1283975 B1 [0003]
- - DE 2732321 A1 [0004]
- - DE 10101028 C2 [0005]