DE100980C - - Google Patents

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DE100980C
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water
boiler
chamber
tube
steam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/12Controlling superheat temperature by attemperating the superheated steam, e.g. by injected water sprays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. August 1897 ab.
Der neue Wasserröhrenkessel ist mit Einrichtungen zur Regelung der Dampfüberhitzung und des Speisewasserzutrittes versehen. Die Gestaltung des Kessels ist derart, dafs weder die vordere noch die hintere Wasserkammer unmittelbar in den Oberkessel münden, so dafs der Wasserumlauf nicht durch den Oberkessel geht, welcher nur die Bestimmung hat, den in den beiden Wasserkammern gebildeten Dampf und das von aufsen zugeführte Speisewasser aufzunehmen. Der obere Theil der hinteren Wasserkammer liegt über Wasser, besitzt daher einen Dampfraum und bietet so die Möglichkeit, den Dampfzutritt nach dem Oberkessel und den Speisewasseraustritt aus demselben derart zu regeln, dafs erstens durch zeitweise Vergröfserung und Verkleinerung der Ueberhitzerflächen ein stärkeres oder schwächeres Ueberhitzen stattfindet, zweitens durch zeitweises Absperren des Speisewasseraustrittes der Wasserstand in der hinteren Kammer auf gleicher Höhe gehalten werden kann, während das zeitweise nicht benöthigte Speisewasser zurückgehalten und vorgewärmt wird.
Fig. ι stellt einen Schnitt durch den Wasserröhrenkessel dar, und zwar mit geschlossenen Regelungsklappen. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Kessel mit offenen Regelungsklappen. Fig. 3 zeigt eine Regelungsklappenanordnung in vergröfsertem Mafsstabe.
Die Regelung der Dampfüberhitzung und des Speisewasserzutrittes wird durch Klappen r1 bezw. r2 bewirkt, welche in dem oberen Theil der hinteren Wasserkammer derart angebracht sind, dafs sie die Rohrgruppen d'2 und d1, welche die hintere Kammer mit dem Oberkessel A verbinden, gegen letzteren abschliefsen können. Die Rohrgruppe d2 liegt mit dem oberen Ende im Dampfraum des Oberkessels, dagegen mit dem unteren Ende im Wasserraum der hinteren Kammer. Durch die Regelungsklappe r1 kann der Wasserzutritt zu den Röhren d2 gä"nzlich oder theilweise abgesperrt werden, so dafs hierdurch diese Röhren gänzlich oder zum Theil als Ueberhitzerröhren arbeiten.
Die Regelungsklappen sind durch Handhebel während des Betriebes von aufsen verstellbar, und läfst sich durch entsprechende Einstellung der Klappe der Grad der Ueberhitzung beliebig regeln. Nach Fig. .2 befinden sich die Klappen r1 in geöffneter Stellung, bei welcher die Röhren dl als Siederöhren arbeiten. In Fig. 1 sind die Klappen r1 geschlossen, und die Röhren d2 arbeiten als Ueberhitzerröhren.
Durch eine im Oberkessel A angeordnete Scheidewand s1 ist die obere Röhrenreihe da derart von den übrigen Röhren getrennt, dafs der Dampf vom Oberkessel erst die Ueberhitzerröhren und die Scheidewand r3 durchströmen mufs, bevor er in den Dampfentnahmeraum gelangt.
Die Röhrengruppe d1 liegt mit dem oberen Ende im Wasserraum des Oberkessels und läfst das dem Oberkessel von aufsen zugeführte Speisewasser so lange nach der hinteren Kammer hin abfliefsen, bis die Klappe s2 geschlossen ist, was entweder durch Handhebel von aufsen
oder selbstthätig durch Schwimmer - und Hebeleinrichtung, wie in Fig. 3 dargestellt, bewirkt wird.
Die Speisung des Oberkessels kann daher unregelmä'fsig erfolgen, also der Wasserstand in demselben über den normalen Stand gebracht werden, während trotzdem der Wasserstand in der hinteren Kammer, also der eigentliche Kesselwasserstand, immer auf gleicher Höhe bleibt. Die. Scheidewand s2 bezweckt, die Röhren d'2 vom Wasserstand des Oberkessels frei zu halten.
Der Wasserlauf im Kessel erfolgt aus der hinteren Kammer C durch die Rohrgruppe D2 nach der vorderen Kammer B und dann durch die Rohrgruppe D1 nach der hinteren Kammer C zurück.
Die vordere Kammer B hat keine unmittelbare Wasserverbindung mit dem Oberkessel, sondern es führt nur ein Dampfweg durch die Röhren a, um den beim Umlauf gebildeten Dampf in den Oberkessel abzuführen.
In Fig. 2 ist, um den Kessel elastischer zu machen, die hintere Kammer aus zwei Theilen gebildet, welche durch Halbrohre f mit einander verbunden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Wasserröhrenkessel mit einem Oberkessel und zwischen zwei Endkammern liegenden Wasserrohren, dadurch gekennzeichnet, dafs der von dem Wasserumlauf ausgeschlossene, zur Aufnahme des Speisewassers und des Dampfes dienende Oberkessel mit der hinteren,, theilweise über Wasser liegenden Wasserkammer durch Rohrgruppen (d'2 d3) für die Ueberhitzung des Dampfes verbunden ist, von denen die eine Rohrgruppe (d2) für den Wasserzutritt von der hinteren Wasserkammer aus mehr oder weniger geöffnet werden kann, so dafs infolge Eintritts von mehr oder weniger Wasser die durch diese Rohrgruppen gebildete Ueberhitzerfläche zeitweise verkleinert oder vergröfsert und dadurch eine Regelung der Ueberhitzung unabhängig von der Kesselspeisung herbeigeführt werden kann.
    Ein Wasserröhrenkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs durch zeitweises Absperren des Speisewassersaustrittes aus einer zwischen dem Oberkessel und der hinteren Wasserkammer liegenden Rohrgruppe (d1) der Wasserstand in der hinteren Kammer auf gleicher Höhe gehalten werden kann, während das Wasser im Oberkessel auf höheren Stand gebracht und das zeitweise nicht benöthigte Speisewasser in den Röhren (dl) zurückgehalten und vorgewärmt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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