DE1009317B - Elektrische Entladungsroehre - Google Patents
Elektrische EntladungsroehreInfo
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- DE1009317B DE1009317B DEN6387A DEN0006387A DE1009317B DE 1009317 B DE1009317 B DE 1009317B DE N6387 A DEN6387 A DE N6387A DE N0006387 A DEN0006387 A DE N0006387A DE 1009317 B DE1009317 B DE 1009317B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
Landscapes
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsrohre
für Betriebsspannungen von mehr als 1500 Volt mit einem Elektrodensystem, dessen Elektroden,
insbesondere eine Anode und eine Kathode, mittels Zentrierteilen aus Glimmer distanziert werden
und bei denen mindestens eine Elektrode durch Halterungsteile, die aus einem anderen Isolierstoff
als Glimmer bestehen, mit diesen verbunden ist. Diese Röhre eignet sich insbesondere zum Arbeiten mit
einem hohen Spannungsunterschied zwischen der Kathode und der an den isolierenden Harterungsteilen
befestigten Elektrode.
Für Betriebsspannungen bis zu etwa 1500 V zwischen den verschiedenen Elektroden kann man diese
vorteilhaft mittels aus Glimmer bestehender Zentrierteile voneinander distanzieren. Glimmer hat gegenüber
anderen zum erwähnten Zweck brauchbaren Isolierstoffen verschiedene Vorzüge. Es können z. B.
Gl immerzentrier teile sehr dünn sein, und die Nachgiebigkeit ist vorteilhaft für das richtige Einklemmen.
Außerdem kann Glimmer sehr genau bearbeitet werden, da es nicht gebrannt zu werden braucht, wie es
z. B. bei keramischen Teilen der Fall ist.
Bei großen Spannungsunterschieden zwischen den Elektroden bereitet Glimmer aber Schwierigkeiten, so
daß man in diesem Fall vielfach genötigt ist, keramisches Material oder besondere Bauanordnungen anzuwenden.
Man kann z. B. die Isolierstrecke vergrößern, indem in bekannter Weise Elektroden an isolierenden
Halterungsteilen befestigt werden, die mit Zentrierteilen verbunden sind, Eine vorzügliche Bauanordnung
ist erzielbar bei einer elektrischen Entladungsröhre für Betriebsspannungen von mehr als 1500 Volt
mit einem Elektrodensystem, dessen Elektroden, insbesondere eine Anode und eine Kathode, mittels Zentrierteilen
aus Glimmer distanziert werden und bei denen mindestens eine Elektrode durch Halterungsteile,
die aus einem anderen Isolierstoff als Glimmer bestehen, mit diesen Zentrierteilen verbunden ist,
wenn gemäß der Erfindung mindestens die dem Elektronenraum zugewandten Seiten der Glimmerzentrierteile
wenigstens teilweise mit einer Metallschicht bedeckt sind. Die mit einer hohen Spannung beaufschlagten
Elektroden sind hierbei also mittels keramischer Teile an oder in den Glimmerzentrierteilen
befestigt, wobei die letztgenannten die gegenseitige Zentrierung der Elektroden bewirken. Die keramischen
Teile beeinflussen hierbei also nicht die gegenseitige Zentrierung der Elektroden, so daß die Schwierigkeiten
vermieden werden, die bei Verwendung keramischer Zentrierteile auftreten, da die Abmessungen
wegen Schrumpfung beim Brennen große Abweichungen aufweisen. Es zeigt sich hierbei aber, daß, wenn
in dieser Weise die Isolierstrecke zwischen Elektroden Elektrische Entladungsröhre
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 26. November 1951
Niederlande vom 26. November 1951
Carel Peter Klöpping, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mit einem hohen Spannungsunterschied teilweise aus Keramik und teilweise aus Glimmer besteht, Schwierigkeiten
auftreten können wegen Funken und Überschlagersdheinungen über der Glimmerfläche zwischen
den keramischen Teilen und den übrigen Elektroden, und zwar insbesondere über den dem Elektronenraum
zugewandten Flächen der Glimmerteile. Es zeigt sich dann auch, daß eine solche Kombination nicht ohne
weiteres brauchbar ist.
Die leitende Schicht kann aus einem beliebigen Metall oder aus einem Werkstoff bestehen, der außerdem
günstig ist im Zusammenhang mit anderen Erscheinungen, z. B. mit einer geringen Sekundäremission,
wie z. B. von Kohlenstoff, mit ferromagnetischen Eigenschaften, wie z. B. von Eisen, Nickel od. dgl.
Indem gemäß der Erfindung wenigstens die dem Elektronenraum zugewandten Oberflächen der Glimmerzentrierteile
mindestens teilweise mit einer vorzugsweise aus Metall bestehenden leitenden Schicht
bedeckt oder diese Flächen metallisiert werden, kann eine solche Kombination von Glimmer und einem
anderen Isolierstoff, z. B. Keramik, vorteilhaft Anwendung finden. Obgleich also die Isolierst recke zur
Elektrode mit hoher Spannung praktisch nur auf den keramischen Stoff beschränkt wird, sind infolgedessen
viel größere Spannungsunterschiede ohne Bedenken zulässig.
Es ist an sich bekannt, Glimmerzentrierteile teilweise zu metallisieren, um Aufladung der Oberfläche
und Sekundäremission zu verhüten, aber die Kombination Keramik-Glimmer ist dabei nicht vorhanden.
Andererseits ist auch die Kombination aus Glimmer und einem anderen Isoliermaterial an sich be-
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kannt, bei ihr ergeben sich aber die eingangs geschilderten Schwierigkeiten, sobald Spannungen oberhalb
von 1500 Volt in Anwendung kommen.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die eine Entladungsröhre gemäß der Erfindung darstellt,
beispielsweise näher erläutert.
In der Zeichnung sind der Kolben der Röhre mit 1, aus Glimmer bestehende Zentrierteile mit 2, die Kathode
mit 3, Gitter mit 4 und 5 und eine Anode mit 6 bezeichnet. Die Anode ist mittels Zungen 7 an keramischen
Teilen 8 befestigt, die in diesem Fall stabförmig und. in den Zentrierteilen 2 befestigt sind. Es
zeigt sich, daß, wenn zwischen der Anode 6 und der Kathode 3 ein hoher Spannungsunterschied auftritt,
Entladungserscheinungen eintreten können, und zwar im wesentlichen über der dem Elektronenraum zugewandten
Oberfläche der Glimmerteile 2. Gemäß der Erfindung sind wenigstens diese Oberflächen der
Teile 2 teilweise mit einer Metallplatte oder mit einer Metallschicht 9 bedeckt, die mit der Kathode
verbunden sein kann. Trotz der Tatsache, daß die Isolierstrecke zwischen Anode und Kathode nunmehr
auf die keramischen Stäbe 8 beschränkt ist, erweist es sich als möglich, höhere Spannungsunterschiede zwischen
Anode und Kathode zuzulassen, als wenn, die
Metallisierung 9 nicht da wäre. Weiter werden die sich aus der Verwendung von Glimmerzentrierteilen
zum Distanzieren der verschiedenen Elektroden ergebenden Vorteile beibehalten.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt. Es ist z. B. möglich, ringförmige
oder anders ausgestaltete keramische Teile zu verwenden, und es können die Glimmerteile gegebenenfalls
beidseitig metallisiert oder mit einer anderen leitenden Schicht bedeckt sein. Die Erfindung ist
immer wichtig, wenn die Isolierstrecke zwischen Elektroden, zwischen denen hohe Spannungsunterschiede
auftreten können, zum Teil aus Glimmer und zum Teil aus einem anderen Isolierstoff besteht. Die leitende
Schicht kann mit der Kathode oder mit einer anderen Elektrode verbunden sein.
Claims (3)
1. Elektrische Entladungsröhre für Betriebsspannungen von mehr als 1500 Volt mit einem
Elektrodensystem, dessen Elektroden, insbesondere eine Anode und eine Kathode, mittels Zentrierteilen
aus Glimmer distanziert werden und bei denen mindestens eine Elektrode durch Halterungsteile,
die aus einem anderen Isolierstoff als Glimmer bestehen, mit diesen Zentrierteilen verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die dem Elektronenraum zugewandten Seiten der Glimmerzentrierteile wenigstens teilweise
mit einer Metallschicht bedeckt sind.
2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsteile
aus keramischem Stoff bestehen.
3. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den
Glimmerzentrierteilen vorgesehene Schicht mit der Kathode verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 744 013, 745 632, 367;
USA.-Patentschriften Nr. 2 380 496, 2 465 732,
Deutsche Patentschriften Nr. 744 013, 745 632, 367;
USA.-Patentschriften Nr. 2 380 496, 2 465 732,
2 461578.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 5+5/S60 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1009317X | 1951-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1009317B true DE1009317B (de) | 1957-05-29 |
Family
ID=19866881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN6387A Pending DE1009317B (de) | 1951-11-26 | 1952-11-22 | Elektrische Entladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1009317B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE676367C (de) * | 1934-02-06 | 1939-06-02 | Telefunken Gmbh | Keramischer Elektrodenhalter mit einer metallischen Abschirmung fuer Elektronenroehren |
DE744013C (de) * | 1938-12-08 | 1944-01-07 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abstuetzen des Elektrodensystems einer Elektronenroehre gegen den Roehrenkolben |
DE745632C (de) * | 1939-03-11 | 1944-03-24 | Siemens Ag | Anordnung zur Abstuetzung des Elektrodensystems einer Elektronenroehre |
US2380496A (en) * | 1943-11-29 | 1945-07-31 | Rca Corp | Electron discharge device |
US2461578A (en) * | 1945-06-01 | 1949-02-15 | Raytheon Mfg Co | Electrode assembly for electrondischarge tubes |
US2465732A (en) * | 1942-03-14 | 1949-03-29 | Hartford Nat Bank & Trust Co | Electric discharge tube |
-
1952
- 1952-11-22 DE DEN6387A patent/DE1009317B/de active Pending
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