DE1009140B

DE1009140B - Kastenprofilkappe

Info

Publication number: DE1009140B
Application number: DEG15361A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Oskar Jacobi
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1954-09-14
Filing date: 1954-09-14
Publication date: 1957-05-29

Description

Kastenprofilkappe Die für den Strebausbau verwendeten Metallkappen haben neben anderen Profilen auch Kastenprofile, die teils aus einem Stück gezogen, teils aus zwei Profileisen, z. B. I-Eisen, U-Eisen oder Winkeleisen, zusammengesetzt sind.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, Kastenprofile oben und unten mit seitlich vorstehendem Flansch zu versehen: Infolgedessen können handelsübliche U-Profile in solchen Fällen schlecht verwendet werden, da die zum Zusammensetzen eines Kastenprofils bestimmten U-Profile mit besonderen, seitlich überstehenden Flanschen auszurüsten wären.
Aus diesem Grunde wind die Kappe gewöhnlich aus zwei handelsüblichen I-Profilen zusammengesetzt, deren den Kappenhohlraum oben und unten abschließende Flanschteile an ihren Stoßrändern miteinander verschweißt sind.
Zur Herstellung einer derartigen Kappe mit besonders geringem Gewicht dient die Erkenntnis, daß 1-Profile aus horchvergütetem Stahl mit dünnwandidein Steg (4 bis 6 mm) bei ausreichender Festigkeit gewichtsmäßig günstig sind zur Verwendung solcher Profile, d<1 mit ihnen eine Gewichtseinsparung von 25 % und mehr - im Vergleich zu den älteren Kastenkappen - zu erreichen ist. Damit ist aber gewichtsmäßig eine bemerkenswerte Annäherung an Leichtmetallkappen gegeben.
Trotzdem braucht auf die notwendige Festigkeit und Tragfälvigleeit der Kappe keineswegs verzichtet zu werden; denn ein hochvergüteter Stahl (Streckgrenze 60 bis 80 kg/nim2, Dehnung 12 bis 18%, Kerbschlagzähigkeit im künstlich gealterten Zustand 4) läßt auch bei dünnwandigen Stegen, also geringem Kappengewicht, an Festigkeit und Elastizität nichts zu wünschen übrig. Dabei erweist sich die Dünnwandigkeit in mehrfacher Hinsicht auch für die Herstellung als vorteilhaft. Einmal genügt bei d'innen Kastenwänden ein Abschrecken nur von außen für die Vergütung des Stahles. Zum anderen sind dünnwandige Flansche für die Schweißnaht günstig.
Um nun die dünnwandigen Stege bei außermittiger Belastung gegen Ausknicken oder Ausbeulen zu schützen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zu diesem Zweck die den Kappenhohlra.um abschließenden Flanschteile auf der Außenseite zur Stoßstelle hin einwärts zu neigen. Dadurch wird erreicht, daß die leicht gewölbte Kopfplatte des die Kappe stützenden Stempels die einander zugekehrten Flanschenden der beiden I-Eisen nicht berührt, sondern nur unterhalb der beiden Stege an den Flauschen anliegt. Infolgedessen wird die Last von der Kopfplatte mdttig auf die Stege übertragen, so daß die Stege nur auf Druck, nicht also auch durch ein ausbiegendes Moment beansprucht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Kastenkappe gemäß der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 das Kastenprofil im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Kappe.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Kastenprofil aus zwei I-Eisen zusammengesetzt. Die den Kastenhohlraum nach außen abschließenden Flanschtenle 1, 2 sind an der Stoßstelle 3 durch Verschweißen miteinander verbunden. Die Außenflächen der Flanschtedle 1 und 2 sind zur Verbi'ndungsstel'le hin einwärts geneigt. Die Neigung beträgt z. B. etwa 14°. Auf diese Weise ist die Umrißlinie des Kastenprofils an der Ober- und Unterseite eingezogen, so daß der Stempelkopf nur unterhalb der beiden Stege 4 an der Kappe anliegt, die beiden Flanschteile 1 und 2 auf der Kappenunterseite keinen Druck und also auch kein Biegungsmoment erfahren, das auch die Stege 4 zusätzlich auf Biegung beanspruchen würde.
Die nach außen an das Kastenprofil ansetzenden Flanschteile 5 haben in vorgegebenen Abständen Ausnehmungen 6 für den. Eingriff der an der Stempelkopfplatte vorgesehenen Nocken.
Bei der dargestellten Ausführung sind die Flanschteile 1 und 2 zur Stoßstelle 3 hin verjüngt. In Abwandlung dieser Ausführung kann es auch von Vorteil sein, die Flanschteile 1 und 2 bei gleichbleibender Stärke (also unverjüngt) gegen die Stege 4 einwärts zu neigen und dadurch die Umnrißlinie des Kastenprofils an der Ober- und Unterseite einzuziehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kastenprofilkappe aus zwei I-Profilen aus hochvergütetem Stahl, deren den Kappenhohlraum oben und unten abschließende Flanschteile an der Stoßstelle miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kappenhohlraum abschließenden Flanschteile (1, 2) an ihrer Außensaite zur Stoßstelle (3) hin einwärts geneigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung B 14 853 VI/5 c.