DE1008683B - Vorrichtung zum Verbinden fuer nachgiebige Streckenausbaurahmen nach dem Gleitbogenprinzip unter Verwendung eines Schwenkkeiles - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden fuer nachgiebige Streckenausbaurahmen nach dem Gleitbogenprinzip unter Verwendung eines SchwenkkeilesInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description
- Vorrichtung zum Verbinden für nachgiebige Streckenausbaurahmen nach dem Gleitbogenprinzip unter Verwendung eines Schwenkkeiles Für dien Ausbau von Gru.benstredken, ferner im Tuai-nel:ba!u, werden vielfach nachgiebige eiserne Streckenausbaurahmen benutzt, die nach dem »Gleitbogenpninzip« arbeiten. Ein solcher »Gleitbogenausbau« besteht aus mehreren Rahmenteilen, deren sich überlappende Enden miteinander durch Klemm- oder Kupplungsmittel derart verspannt sind, daß diese Rahmenteile unter der Wirkung des Gebirgsdruckes sich axial zueinander verschieben können, wodurch sich das Maß der überlappung allmählich vergrößert.
- Es ist bekannt. die Rahmenteile eines solchen Gleitlrogetiattsbau,s durch Muffen oder Bügel zu verbinden, die mittels eines oder mehrerer Querheile die Verspannung der Rahmenteile beim Setzen dies Auisbaurahmens bewirken. Übersteigt der Gebirgsdruck den durch diese Kupplungsmittel erzeugten Rei:bu-ngswiderstand, so tritt die erwähnte Axialverschie,bung der Rahmenteile ein, wobei starke Biegebeanspruchun-gen auftreten, die zu eitner Änderung der Radien der Rahmenteile führen.
- Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Verbindungsglieder für nachgiebige Ausbau-. rahmen so auszubilden, daß bei der durch dien Gebirgsdruck eTfol@genden Einschubbewegung der Rahmenteile eine schnell ansteigende Erhöhung der Verspannung der. Rahmenteile ointritt, ohne daß der Rahmen starr wird. Auf diese Weise soll während dieser Phase des Gebirgsdruckes ein zu starkes Einschieben der Rahmenteile vermieden werden, ohne daß damit die Nachgiebigkeit des Rahmens bei weiter ansteigender Belastung durch den Gebirgsdruck beeinträchtigt wird.
- Zur Lösung der Erfindungsaufgabe geht diie Erfindung von einem bislang in der Praxis nur bei Grubenstempeln benutzten Prinzip aus, dias auf der Verwendung eines Schwnlcikeiles beruht, der von dem einen Stempelteil im Sinne einer Vergrößerung der Spannung bei der Einschubhewegung mitgenommen und geschwenkt wird. Die bekannten Grubenstempelscblösser mit solchen Schwenkkeilen sind. für die Verhältnisse im Streckenausbau zu kompliziert und henötngen besondere Zwischenglieder in Form von Druckbacken und, Schloßwid.erlagern und erfordern ferner zusätzliche Mittel zur Begrenzung des Winkels der Schwenkbewegung des Keiles.
- Erfindiungsgemäß wulrde erstmalig , i-tne auch für die Verhältnisse des Streckenausbaus technisch und wirtschaftlich brauchbare, auf dem Schwenkkeil:prinzip beruhende Lösung dadurch geschaffen, dlaß die Schenkel dies den Schwenkkeil aufnehmenden Verbi,nduiigsgliedes als V-artige Bügel ausgebildet sind, in deren Scheiteln ein in Streckenrichtung zeigender, mit seiner Wälzfläche gegen einen Profilboden des Rahmens abgestützter loser Schwenk'ke.il gelagert .ist, und daß dlie Schenkel die Anschlüge für die Begrenzung der Schwenkbewegung dieses Schwenkkeiles auf einen kleinen Winkel bilden. Auf diese Weisse wird die Zahl der Einzelteile der Verbindung aa4 ein Mindestmaß beschränkt und dadurch eine sehr leicht zu bedienende und betriebssichere Vorrichtung geschaffen. Eine besonders zweckmäßige Auisführungsform ergibt sich, wenn das den Schwenkkeil aufnehmen,& lose Verbindungsglied derart mit dem einen Rahmenbeil leicht lösbar gekuppelt ist, daß in Arbeitssbell,ung eine relative Längsverschiebung zwischen Verbindungsglied und diesem Rahmenteil verhindert wird.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung ist be;sonde.rs für Au-sibaurahmen geeignet, die aaus gleichsinnig ineinandergelegten Rinn.enp-rofilen bestewhen. Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung bei anderen Profilformen des Gleitbogenausbau,s anzuwenden.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einen Streckenausbau, bei dem die seitlichen Profilstäbe Teile eines Gleitbogenrahrnetus bnl-'en und mit der Vorrichtung nach der Erfindung verspannt sind; Fig. 2 zeigt in schaubildlicher Darsbell,ung ein Ausführungsbeispiel des von der Erfindung benutzten Verlrinidu,ngsgliedes ; Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Spannkeiles. Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines Ausbaurahmens besteht aus der Kappe und den bogen förmigen Rahmenteilen (Profilen) 2, 3. Die letzteren bestehen a:us geflanschten Rinnenprofilem bekannter Art, die im Überlappungsbereich gleicli6!ititrig inei:nandergelegt sind. In diesem Überlappungsbereich sind Verbindungsglieder 12, 13, 14 vorgesehen, deren Schenkel 12, 13 aus V-artigen Bügeln, insbesondere aus Rundleisen, bestehen, zwischen welchen die sich überlappenden Enden der Rahmenteile angeordnet sind. Die freien Enden der V-förmigen Schenkel sind durch Querstäbe 14 verbunden, welche den inneren, 2, der sich überlappenden Rahmenteile übergreifen. In dem Scheitel 8 Ader V-förmigen Schenkel ist ein in Streckenrichtung zeigender, mit seiner Wälzfläche 9 gegen den Boden 7 des Profils 3 abgestützter loser Schwenkkeil 6 gelagert, derart, daß die Schenkel 12, 13 die Anschläge für die Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkkeiles auf einen kleinen Winkel bilden. Der den Endanschlag für die Bewegung des Schwenkkeiles bildende Schenkel 12 ist etwa parallel zur OOuerschn.ittsebene der Profile der Ausbaurahmen gerichtet. Das lose Verbindoangsglied 12, 13, 14 ist derart mit dem inneren Rahmenteil 2 leicht lösbar gekuppelt, daß in Arbeitsstellung eine relative Längsverschiebung zwischen dem Verbindungsglied und diesem Rahmenteil verhindert wird. Zu, diesem Zweck sind in den Flanschen 5 des inneren Profils 2 entsprechendel Ausnehmungen vorgesehen, die .in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
- Der Schwenkkeil 6 wird bei der Verspannung der Profile zunächst schräg gestellt und eingetniebm, -%vobei er an dem Boden 7 des Profils 3 anliegt. Erfolgt unter dier Wirkung des Gebirgdruck es eine Abwärtsvearschiebung des Verhin -ungsglied@es 12, 13, 14, so %vird der Schwenkkeil um den das Schwenklager bildenden, Scheitel 8 geschwenkt, und zwar so lange, bis die Seite 11 des Schwenkkeiles, 6 sich gegen den Schenkel 12 anlegt, wobei der Schwenkheil etwa zum Profilboden 7 steht. I-Iierd:urch wird, eiine Vergrößerung Bier Verspannung der Rahmenteile 2 und 3 herbeigeführt, die dadurch begrenzt ist, daß die Schwenkbewegung des @ch@@@enlckeül@es auf einen kleinen Winkel beschränkt ist (entsprechend dem von den Schenkeln 12 und 13 eingeschlossenen. Winkel).
- Der Schwenkkeil erhält zweckmäßig einen etwa dreieckigen, spitzwinkligen Querschnitt, wobei der abgerundet.- Scheitel 6a dieses Schwenl,ik .ciles im Scheitel 8 der V-f'örmi,-len Schenkel 12, 13 abgestützt ist.
- Außerdem ist es zweckmäßig, wenn die dem äußeren Rahmenteil 3 zugekehrte Wälzfläche 9 des Schw-en!kkeiles 6 mit Riefen, vorzugsweise mit Längsriefen, versehen wird, um die Mitnahme des Schwenkkeiles bei der Einschuibbewegung des b:etreffe.nd@e:n kahmcnteiles zu gewährleisten.
- Nach diem Setzen des Schwenkkeiles wird der Sicherungskörper 15 auf diem verjüngten Keilende (Fig. 3) fes.tgqklemmt, damit der Schwenkleeil sich nicht im Lösesinne axial verschieben kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verbindien für nachgiebige Strec.kenausba:urahmen nach dem Gleitbogenprinzip unter Verwendung eines Sohwenkk@eiles, der in einem die Rahmenteile im Überlappungsbereich umschließenden V erbiindungsglie d angeordnet ist und von einem Rahmenteil bei dessen Einschubbewegung im Sinne einer Verstärkung der Verspannung der Rahmenteile um einen kleinen Winkel geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12, 13) dies Verbiindutigsgli,edes (12, 13, 14) als V-artige Bügel ausgebildet sind, in deren Scheiteln (8) ein in Streckenrichtung zeigender, mit seiner Wälzfläche gegen einen Profilboden (7) abgestützter, loser Schwenkkeil (6) glelagert ist, und daß diese Schenkel (12, 13) die Anschläge für die Begrenzung der Schwenkbewegung dfieses Schwen:klce:iles (6) auf ,einen kleinen Winkel bildien, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne:t, daß der den Endanschlag für die Bewegung des Schwen!hlceiles (6) bildende Schenkel (12) etwa parallel zur Querschnittsehene der Profile (2, 3) der Ausbaurahmen gerichtet sind. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schwenkkeil (6) aufnehmende, lose Verbindungsglied. (12, 13, 14) derart mit leim .inneren Rahmenteil (2) leicht lösbar gekuppelt ist, daß in Arb°itsstellung eine relative Längsverschiebung zwischen dem Verbindungsglied und diesem Rahmenteil verhindiert äst. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der fol.gienden, diadiurch gekennzeichnet, daß der Schwenld{eil (6) einen etwa dreieckigen, Querschnitt besitzt und, daß der abgerundete Scheitel (6a) dieses Schwenkkeiles im Scheitel (8) der V-artigen Schenkel (12, 13) abgestützt ist. 5. Vorrichtung nach. Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennze@iehne,t, daß die dem äußeren Rahmenteii1 (3) zugekehrte Wälzfläche (9) des Schwenkkeiles (6) mit Riefen, vorzugsweise m-it Längsriefen, versely n ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das verjüngte Ende des Schwenkkeiles (6) mit einem lösbaren Sicherungskörper (15) ausgeriistet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der beiden V-förmnigen, die sich überlappenden Enden der Rahmenteile (2, 3) zwischen. sich einschließenden Schenkel (12, 13) durch Querstäbe (14) verbunden sind, welche den inneren (2) der sich überlappenden Rahmenteile übergreifen. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgl.ied, (12, 13, 14) als einteiliger Körper ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 651783; USA.-Patentschrift Nr. 2 445 543.
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DE (1) | DE1008683B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE651783C (de) * | 1933-10-29 | 1937-10-20 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Nachgiebiger Grubenstempel |
US2445543A (en) * | 1944-09-08 | 1948-07-20 | Thines Hubert | Mine prop |
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1953
- 1953-05-04 DE DEV5763A patent/DE1008683B/de active Pending
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DE651783C (de) * | 1933-10-29 | 1937-10-20 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Nachgiebiger Grubenstempel |
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