DE1008426B - Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von Werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von WerkstueckenInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur induktiven Erwärmung von Werkstücken mit
einem HF-Röhren-Generator in Gegentaktschaltung und einem über einen .regelbaren Transformator daran
angeschlossenen Induktor.
Es ist bekannt, daß bei der induktiven Erwärmung von Stoffen im Hochfrequenzfeld im allgemeinen
während des Erwärmungsvorganges starke Änderungen der elektrischen Eigenschaften des erwärmten
Materials eintreten. Insbesondere bei der Erwärmung von Stahlteilen tritt durch diese Änderung der
Materialeigenschaften die unangenehme Begleiterscheinung auf, daß sich die vom Generator an das
Werkstück abgegebene Leistung laufend ändert und meistens nur während kurzer Zeitabschnitte der Erwärmungsdiauer
ihren vollen Wert hat. Man muß also in Kauf nehmen, daß entweder der Generator, auf die gesamte Erwärmungsdauer gesehen, nur einen
Bruchteil seiner vollen Leistung abgibt oder aber daß der Generator so eingestellt wird, daß er zeitweilig
überlastet ist.
Bei bekannten Ausführungen vermeidet man den vorerwähnten Nachteil dadurch, daß man die Kopplung
der Transformatorwicklungen veränderlich gestaltet. Man erreicht dadurch, daß der Generator
während der gesamten Erwärmungszeit annähernd mit seiner vollen Leistung arbeiten kann, ohne überlastet
zu werden.
Zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades ist bei Vorrichtungen dieser Art eine möglichst enge maximale
Kopplung zwischen den Transformatorwicklungen erforderlich.
Diese Änderung der Kopplung, die zu einer Leistungsregelung benutzt werden kann, wird bei bekannten
Ausführungen dadurch verwirklicht, daß man die Sekundärspule des Transformators gegenül>er der
Primärspuk axial verschiebt.
Eine solche Anordnung ist aber dann nachteilig, wenn eine der beiden Wicklungen gleichzeitig Schwingspuleeines
im Gegentakt arbeitenden Röhrengeneratoirs ist und aus zwei jeder Röhre oder Röhrengruppe zugeordneten
Teilspulen besteht. Bei einer Verschiebung der Spulen zueinander würde sich hierl>ei eine ungleiche
Belastung der Röhren ergeben.
Es sind auch HF-Erhitzungseinrichtungen bekannt, bei denen die Wicklungen des regelbaren Transformators
als Schwenkspulen ausgebildet sind, indem man beispielsweise die ausschwenkbare Sekundärspule
zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Teilen der Primärspule symmetrisch anordnet, so daß
alle Spulenteile im Fall der maximalen Kopplung koaxial angeordnet sind. Mit derartigen Kopplungseinrichtung«!
läßt sich wohl eine Symmetrie der Kopplung erreichen.
Vorrichtung zur induktiven Erwärmung von Werkstücken
Anmelder:
Brown, Boveri & Cie. Aktiengesellschaft, Mannheim-Käfertal, Boveristr. 22
Edgar Hassmüller, Dortmund, ist als Erfinder genannt worden
Der Nachteil eimer solchen Anordnung besteht darin, daß sich damit eine feste Kopplung überhaupt
nicht erzielen läßt.
Bei Anlagen der drahtlosen Telegraphic und in der Radiotechnik sind Kopplungseinrichtungen bekannt,
sogenannte Variometer, deren Primär- und Sekundärwicklung die Form von Teilen konzentrischer Kugelschalen haben, die zwecks Änderung der Kopplung
gegeneinander verdreht werden können. Mit diesen Einrichtungen läßt sich eine sehr enge Kopplung erzielen.
Die Erfindung besteht darin, daß für eine Vorrichtung zur induktiven Erwärmung von Werkstücken mit
einem HF-Röhren~Generator in Gegentaktschaltung als regelbarer Lufttransfarmator ein Variometer vorgesehen
ist, dessen Wicklungen die Form von konzentrischen, gegeneinander um eine nicht mit den Wicklungsachsen
koaxiale Achse verdrehbaren Kugelschalen haben und dessen Primärwicklung aus zwei symmetrischen
Teilen besteht, welche den im Gegentakt arbeitenden Röhren oder Röhrengruppen des Generators
zugeordnet sind. Dabei ist die Primärwicklung des Transformators gleichzeitig Schwingspule des
Rohrengenerators.
Durch die erfindungsgemäße Bauweise des Variometers wird erreicht, daß bei der betriebsmäßigen
Änderung der Kopplung die Symmetrie der Kopplung nicht gestört und somit eine ungleiche Belastung der
Röhren vermieden wird.
Da durch die erfindiungsgemäße Vorrichtung neben einer weitgehenden Regelba>rkeit eine sehr enge Kopplung
erzielt werden kann, läßt sich mit ihr ein hoher Wirkungsgrad der Energieübertragung erreichen. Ein
weiterer Vorteil ist die kompakte Form eines solchen Kugelvariometers, die eine raumsparende Bauweise
der A^orrichtung ermöglicht und jeden unnötigen
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Platzbedarf, wie er beispielsweise bei den erwähnten Schwenkspulenausführunigen auftritt, vermeidet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man die Sekundärspule des Transformators in mehrere,
vorzugsweise parallele Bänder aufteilen, die elektrisch parallel geschaltet sind. Man vermeidet dadurch, insbesondere
bei einwindiger Sekundärwicklung, die durch Wirbelstrombildung auftretende zusätzliche Erwärmung.
Bei größeren Transformatoren können zur Erhöhung dieser Wirkung die einzelnen Bänder der
Sekundärspule auch miteinander verkreuzt werden. In weiterer Verfolgung des Erfindungsgedankens
kann man eine selbsttätige Regelvorrichtung vorsehen, durch welche die Drehung der Primär- bzw. Sekundärspule
so beeinflußt wird, daß der Generator stets voll oder annähernd voll belastet ist. Es ist aber auch
möglich, eine Regelvorrichtung so auszubilden, daß die Relativdrehung der Primär- und Sekundärspule
und damit die Veränderung der Kopplung nach einem bestimmten Zeitprogramm abläuft. Die Einhaltung
eines derartigen Programms ist insbesondere bei Vergütungsprozessen aller Art von großer Wichtigkeit.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich.
Abb. 1 stellt schematisch die Anordnung einer Vorrichtung
zur induktiven Erwärmung von Werkstücken dar. 1 und 2 sind die beiden HF-Röhren eines Röhrengenerators,
die im Gegentakt geschaltet sind. Die Primärspule des Transformators besteht aus zwei
symmetrischen Teilen 3 und 4. Bei 5 wird die Anodenspannung der Röhren zugeführt. 6 ist die Sekundärsp'ule
und 7 der von ihr gespeiste Induktor. Die Transformatorspulen haben — wie aus Abb. 2 hervorgeht
— die Form von Teilen konzentrischer Kugelschalen. Dabei ist eine der beiden Wicklungen, beispielsweise
die aus den Teilen 3 und 4 bestehende Wicklung, drehbar um eine Achse 8 gelagert, die senkrecht
auf der Wicklungsachse steht und durch die Mitte beider Wicklungen geht.
Die Zu- und Ableitungen der Wicklungsteile 3; 4,
die den im Gegentakt arbeitenden Röhren, zugeordnet sind, sind der Übersichtlichkeit halber in den Abb. 2
und 3 nicht dargestellt. 9 ist der Anschluß des Induktors 7 an die einwindige Sekundärwicklung.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sekundärspule in mehrere parallele Bänder
10 aufgeteilt, die elektrisch parallel geschaltet sind. Die Erfindung ist nicht auf das in den Abbildungen
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind vor allem verschiedene bauliche Abänderungen möglich.
Beispielsweise braucht die Drehachse, um die die Wicklungen 3, 4 und 6 gegeneinander verdrehbar sind,
nicht senkrecht zur Achse der Wicklungen stehen, sondern kann auch in einem Winkel zwischen 0 und
90° gegen die Wicklungsachse geneigt sein. Ist der Neigungswinkel der Drehachse zur Wicklungsachse
ein rechter Winkel, so ergibt schon eine Drehung um 90° eine vollständige Entkopplung, bei einem
Neigungswinkel von 45° ist hierzu eine Drehung um 180° erforderlich. Bei noch kleinerem Neigungswinkel
ist nur eine Änderung der Kopplung zwischen einem Maximum und einem Minimum, aber keine vollständige
Entkopplung mehr möglich. Auf diese Weise kann je nach der Lage des Einzelfalles durch die
Wahl eines größeren oder kleineren Neigungswinkels eine größere oder feinere Regelung der Kopplung erzielt
werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur induktiven Erwärmung von Werkstücken mit einem HF-Röhren-Generator mit
im Gegentakt arbeitenden Röhren oder Röhrengruppen und einem über einen regelbaren Transformator
daran angeschlossenen Induktor, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des
regelbaren Lufttransfcrmators, dessen Wicklungen die Form von konzentrischen, gegeneinander um
eine nicht mit den Wicklungsachsen koaxiale Achse verdrehbaren Kugel schalen haben, aus zwei
symmetrischen Teilen (3, 4) besteht, welche den im Gegentakt arbeitenden Röhren (1, 2) oder Röhrengruppen
zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärspule des Transformators in mehrere, vorzugsweise parallele Bänder
(10) aufgeteilt ist, die elektrisch parallel geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bänder der
Sekundärspule miteinander verkreuzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Regelvorrichtung,
welche die Drehung der Primär- bzw. Sekundärspiule so beeinflußt, daß der Generator
während des Erwärmungsvorganges stets voll oder annähernd voll belastet ist. -
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung,
welche die Drehung der Primär- bzw. Sekundärspule so steuert, daß der Erwärmungsvorgang
nach einem vorgeschriebenen Zeitprogramm abläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften: Buch von Henry Smith-Williams: »Practical
Radio«, New York u. London, 1925, S. 97; Buch von Zenneck: »Drahtlose Telegraphic«,
Stuttgart, 1925, S. 100; 65, Fig. 61; britische Patentschrift Nr. 598 926.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 509/33+ 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB29873A DE1008426B (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB29873A DE1008426B (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008426B true DE1008426B (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=6963045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB29873A Pending DE1008426B (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1008426B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3064108A (en) * | 1959-04-07 | 1962-11-13 | L Electronique Francaise Soc D | High frequency current generator |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB598926A (en) * | 1944-07-21 | 1948-03-01 | Eugene Mittelmann | Improvements relating to high-frequency electrical heating |
-
1954
- 1954-02-24 DE DEB29873A patent/DE1008426B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB598926A (en) * | 1944-07-21 | 1948-03-01 | Eugene Mittelmann | Improvements relating to high-frequency electrical heating |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3064108A (en) * | 1959-04-07 | 1962-11-13 | L Electronique Francaise Soc D | High frequency current generator |
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