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Ferritantenne für den Empfang von zwei Wellenbereichen Die Erfindung
bezieht sich.auf eine Ferritantenne für den Empfang von elektromagnetischen Welleng
insbesondere mit Spulen für zwei Wellenbereiche.
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Zweck der Erfindung ist est eine Spulenanordnung-auf einen Ferritstab
zu schaffen, die bei einem geringen Aufwand an Schaltmitteln ein einfaches Abgleichen
ermöglicht. -,
Es ist bekannt, die Spulen nach den Enden des Ferritstabes
zu verschieben, da die wirksame Pormeabilität über dem Fervitstab nicht gleichmäßig
ist. Durch diese Anordnung der Spulen außerhalb der-blitte des Stabes besteht die
Alöglichkeit, durch Verschieben den magnetischen Fluß und damit die Induktivität
der Spulen in.bestimmten Grenzen zu variieren (deutsche Patentschrift Nr.
974 577).
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Weiter sind Anordnungen bekannt, bei denen die Spulen für die einzolnen
Wellenbereiche in je zwei -2eilspulen unterteilt werden, wobei jeweils eine
Teilspule zum Induktivitätsabgleich verschiebbar angebracht ist. Eine bekannte Anordnung
teilt die Spulen so auf, daß die Spulen für den hlheren Frequenzbereich außen und
die Spulen für den niederen Frequenzbereich innen angebracht sind (deutsche Patentschrift
Nr. 964 783).- Eine andere Anordnung sieht vor, die bei den Teilspulen für
den Mittelwellenempfang über den größten Teil der Stablänge zu verteilen und die
beiden Teilspulen für den LangwellenbereiQh am anderen Stabende anzubringen, Zweck
dieser Anordnung ist es, eine Rückwirkung beim Induktivitätsabgleich der Spulen
des einen Bereiches auf die Spulen des anderen Bereiches tunlichst zu unterbinden
(deutsche Auslegeschrift Nr. 1 021 436).
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Es ist auch bekannt, daß im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Anordnung
die Rückwirkung der einen Spule auf die andere erwünscht ist. So verwendet eine
bekannte Anordnung die'-se Rückwirkung zur Herstellung einer induktiven Ankopplung
einer Außenantenne an die auf dem Ferritstab angebrachten Kreisspulen (deutsche
Auslegesehrift Nr, 1 045 484).
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Die bekannten Anordnungen weisen einige Mängel auf. Befindet sich
für jeden Bereich nur eine Spule auf dem Stab, so erfolgt die Induktivitätsänderung
bereits bei kleiner Verschiebung
der Spule sehr stark, sodaß das
Abgleichen sehr geilau durchgeführt werden muß. Dieser Nachteil wird bei der Aufteilung
der Spulen vermieden. Ivl.lerden aber für zwei Bereiche vier Teilspulen verwendet,
so entsteht ein größerer Aufwand.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenanordnung auf
einem Ferritstab zu schaffen, die es ermögliclity mehrere Wellenbereiche mit diesem
Forritstab zu empfangen, wobei die zwischen den Spulen bestehende Kopplung wohl
ausgenutzt wird, aber die gegenseitige Beeinflussung der AbGleich, spulen vernachlässigbar
klein ist.
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Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, daß zwischen den auf
einem Ferritstab angeordneten Spulan eine mehr oder weniger feste Kopplung bestellt,
die die Induktivität der Spulen beeinflußt. Nach der i#rfindung werden die Spulen
so aufgeteilt, daß an jedem Stabende eine Teilspule für einen Empfangsbereich
angeordnet ist, während sich in Stabmitte eine dritte Teilspule.befindet. Ein Verschieben
der einen Teilspule gegen die mittlere Teilspule beeinflußt die Kopplung zwischen
diesen beiden Teilspulen, während die Kopplung zwischen der mittleren und der dritten
Teilspule weitgehend unverändert; bleibt.
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Erfindungsgemäß ist für jeden Wellenbereich die mittlere Spule mit
der einen verschiebbaren Spule in Serie geschaltet, während die andere verschiebbare
Spule 1"urzgeschlossen oder abgeschaltet ist.Dabei ist es belanglos, ob die erfindungsgemäße
Schaltung bei einem Empfänger mit Mittel- und Langwellenbereich oder bei einem Empfänger
mit'Kurz- und Mittelwellenbereich angewendet wird. Es versteht sich, daß die Erfindung
auch bei transisüorisierten Empfängern angewendet werden kann. Erfindungsgemäß werden
in diesem Falle die Ankopplungsspule für den Transistor und die Vorkreisspule auf
einen gemeinsamen Spulenkörper derart nebeneinander angeordnet, daß die Ankopplungespule
auf dem äußeren Ende sitzt, Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel an der
Hand einer Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeiGen: Fig,
1: den erfindungsgemäßen Aufbau einer Ferritantenneg FiG. 2: die Schaltung
der Ferritantenne.
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Die Spulen 1; 2; 3 befinden sich auf einem Ferritstab
4. Die für Mittelwellenempfang erforderlichen Spulen 1,- 2 bilden mit dem Drelüzondensator
5 und dein Parallelkondensator 6 den Eingangskreis eines Rundfunkempfängers.
Bei Langwellenempfang bilden die Spulen 2; 3 mit dem Drehkondensator.und
dem anderen Parallelkondensator 7 gleichfalls den Eingangskreis eines Rundfunkempfängers.
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Die Ankopplung bei BenutZung einer Außenantenne sowie die Auskopplung
m- das erste Verstärkeralement erfolgt in bekannter Weise.
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Bei filiLtelviellenbetrieb sind die Splulen 2; 1 in Serie
ge-
schaltet und über den Schalter 8 auf den Stator des Drehkos
5 Gelegt, wiülrend die Spule 3 über den Schalter 10 kurz geschlossen
wird.
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Bei Langviellenbetrieb worden die Spulen 2; 3 in Serie geschaltet
und über den Schalter 9 auf den Stator des Drehkos 5 gelegt, während
die Spule 1 über den Schalter 8 kurz geschlossen ist.
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Die Ankopplung der Antenne erfolgt für beide Wellenbereiche durch
dän Schalter 10.
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In der Figur 2 ist die Schalterstellung bei IAW-Betrieb gezeichnet.