DE1007846B - Isolierende Abstuetzung spannungsfuehrender Teile in elektrischen Anlagen in Anwendung auf Kabelendverschluesse oder mehrteilige Hochspannungsdurchfuehrungen - Google Patents
Isolierende Abstuetzung spannungsfuehrender Teile in elektrischen Anlagen in Anwendung auf Kabelendverschluesse oder mehrteilige HochspannungsdurchfuehrungenInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
- H01B17/28—Capacitor type
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Description
DEUTSCHES
Im Hauptpatent 955 792 ist zur isolierenden Abstützung spannungsführender Teile in elektrischen
Anlagen und in mit Luft, öl oder Isoliermasse gefüllten elektrischen Geräten und Kabeln vorgeschlagen
worden, daß die Abstützung in Form eines Stütz- oder Durchführungsisolators als Vollkörper oder als Körper
ausgeführt ist, der in an sich bekannter Weise aus übereiniandergescibichteten, meta/Misoh belegten Kondensatorscheiben
oder -ringen besteht, wobei als Werkstoff für den Vollkörper oder die Kondensatorscheiben
bzw. -ringe ein dichtgesinterter, dielektrisch verlustarmer, titandioxydhaltiger, keramischer Isolierstoff
hoher Dielektrizitätskonstante dient.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der im Hauptpatent vorgeschlagenen, isolierenden Abstützung
spannungsführender Teile bei Anwendung auf Kabelendverschlüsse und mehrteilige Durchführungen
für Hochspannung.
Die elektrische Isolierung der Enden von Hochspannungskabeln mit durchführungsartigen Endverschlußisolatoren
für die Kabelleger bedarf besonderer Berücksichtigung der Gleitfunkenentladungen über
den Isolator, die, nachdem sie einmal eingesetzt haben, schon bei verhältnismäßig niedrigen Spannungen zum
Überschlag führen können, der auch durch eine Verlängerung der Isolationsstrecke des Durchführungsisolators
im allgemeinen nicht verhindert werden kann.
Erfindungsgercmß ist daher auf das von der leitenden
Hülle (Bleimantel) befreite Kabelende ein im wesentlichen zylindrischer Isolierkörper aus dicbtgesinitertem,
dielektrisch verlustarmem, titanoxydhaltigem keramischem Isolierstoff hoher Dielektrizitätskonstante
aufgeschoben, der das Kabelende ohne nennenswertes Spiel umgibt und dessen leitend belegte
Stirnflächen einerseits mit dem Kabelleiter, andererseits mit der leitenden Kabelhülle (Bleimantel) leitend
verbunden sind. Dadurch gelingt es, auch bei Durchführungsisolatoren
für Kabelendverschlüsse den Verlauf der elektrischen Feldlinien um den Isolator zwischen
den spannungsführenden und geerdeten Teilen in der We1ISe günstig zu beeinflussen, daß Feldverdichtungen
in Luft an den spannungsführenden und den geerdeten Teilen und damit auch das Einsetzen von
Gleitentladungen weitgehend vermieden werden. Gegenüber den bisher üblichen Ausführungen solcher
Isolatoren wird dadurch bei gleichem Werkstoffaufwand eine erheblich größere Überschlagsicherheit erzielt,
odier es können bei gleicher Überschlags iaher hei t
die Kabelendverschluß- und Durchführungsisolatoren nach der Erfindung in den Abmessungen wesentlich
kürzer gehalten werden als die bisher verwendeten Isolatoren dieser Art, z. B. aus Porzellan.
In den Abb. 1 bis 4 sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Isolierende Abstützung spannungsführender Teile in elektrischen
Anlagen in Anwendung auf Kabelendverschlüsse oder mehrteilige Ho chsp annungs dur chf ührungen
Zusatz zum Patent 965 792
Anmelder: Porzellanfabrik Kahla, Schönwald (OFr.)
Abb. 1 zeigt teilweise im Mittelschnitt und teilweise in Ansicht einen Kabelendverschlußisolator aus dichtgesintertem, titandioxydhaltigem, keramischem Isolierstoff
hoher Dielektrizitätskonstante. Der im wesentlichen zylindrische Isolierkörper 10 umschließt das
vom Bleimantel 11 befreite Kabelende ohne nennenswertes Spiel. Die Stirnflächen des auf das Kabelende
aufgeschobenen Isolierkörpers 10 weisen hohlkegelförmige Ringnuten auf, in denen die leitenden Verbindungsbeläge
13 und 14 enden, z. B. aufgebrannte oder aufgespritzte metallische Belegungen, die über
muffenartige, mit ihnen z. B. verlötete Metallringe 15 und 16 einerseits mit dem von der Isolier-, z. B.
Papierhülle 12 befreiten Kabelleiter 17 und andererseits mit dem Bleimantel 11 des Kabels leitend verbunden
sein können. Gleitfunkenentladungen über den Isolierkörper 10 werden bei dieser Ausführungsform
auch bei höheren Spannungen mit Sicherheit vermieden. Der enge Spalt zwischen dem Isolierkörper 10
und dem vom Bleimantel 11 befreiten, durch den Isolierkörper
10 hindurchgeführten Kabelende kann mit einer organischen Isoliermasse, zweckmäßig einer
titandioxydhaltigen Masse hoher Dielektrizitätskonstante ausgefüllt, z. B. ausgegossen sein.
Bei der Ausführung einer Isolierung des Kabelendes nach Abb. 2 wird das vom Bleimantel befreite
Kabelende von übereiniandergesohichfeten, z. B. kreisringförmigen,
dichtgesinterten, titandioxydhaltigen, keramischen Kondensatorschiaiben 18 hoher Dielektrizitätskonstante
ohne nennenswertes Spiel um-
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schlossen, die beiderseits mit metallischen, ζ. Β. aufgebrannten
oder aufgespritzten Belegungen. 19 und 20 versehen und durch, metallische Flanschscheiben 21
und 22 dicht aufeinandergepreßt werden. Die Flanschscheibe 21 kann leitend mit dem Kabelleiter 17 und
die Flanschscheibe 22 mit dem; Bleimantel 11 des Kabels verbunden, z. B. verlötet sein. Die engen
Spalten zwischen den keramischen Scheiben 18 und
dem Kabd können wiederum mit einer organischen Isoliermasse ausgefüllt sein, der zweckmäßig zur
Erhöhung ihrer Dielektrizitätskonstante Titandioxyd beigemischt ist.
Die Ausführungsbeispiele nach den Abb. 3 und 4 zeigen die Anwendung der isolierenden Abstützung
bei Anwendung auf mehrteilige Hochspannungsduirchführungen,
die aus zwei hülsenartigeni Isolierkörpern, im wesentlichen in Form eines am Außendurchmesser
abgesetzten Zylinders 31 und eines daraufgeschobenen
nicht abgesetzten Zylinders 32 bestehen, zwischen denen die Durchführungswand 39 angeordnet ist und
deren innerer, abgesetzter, zylindrischer Isolierkörper 31 den Durchführungsleiter 30 ohne nennenswertes
Spiel umgibt. Beide Isolierkörper bestehen aus einem dichtgesinterten, dielektrisch verlustarmen, keramischen
Werkstoff hoher Dielektrizitätskonstante.
Die Stirnseiten der hülsenförmigen Durchführungskörper 31 und 32 sind zweckdienlich mit Ramdwülstai
33 und 34 versehen, die mit diesen Stirnseiten, auf die Metallbelegungen 35 und 36 z. B. aufgebrannt
oder aufgespritzt sind, leitende Hohlkehlen bilden. Die Durchführungskörper 31 und 32 schließen die
Wandung 39 des Gerätes oder die Wand eines Gebäudes zwischen sich ein, durch das die Durchführung
hindurchgeführt ist. Sie können z. B. durch Metallfiansche 37 und 38 zusammengehalten werden, die mit 3^
den leitenden Belegungen 35 und 36 der Durchführungskörper und mit dem Duirchführungsleiter 30
fest verbunden, z. B. verlötet sind.
Gemäß der in Abb. 4 wiedergegebenen schematischen Darstellung können die Durchführungskörper
41 und 42 längs ihrer zylindrischen Überlappungsstelle mit Gewinde versehen und fest verschraubt sein.
Die geringen Spalten zwischen den Durchführungskörpern 31 bzw. 41 und 32 bzw. 42 und gegebenenfalls
auch zwischen dem Durchführungskörper 31 bzw. 41 und dem Durchführungsleiter 30 können mit
einer organischen Isoliermasse, zweckmäßig einer titandioxydhaltigen Isoliermasse hoher Dielektrizitätskonstante
ausgegossen sein. Auch kann die Innenwandung des Durchführungskörpers 31 bzw. 41 einen
leitenden Belag, ζ. B. einen aufgebrannten oder aufgespritzten
Metallbelag 40, erhalten, der mit dem Durchführungsleiter 30 leitend verbunden ist.
55
Claims (12)
1. Isolierende Abstützung spannungsführender Teile in elektrischen Anlagen nach Patent 955 792
in Anwendung auf Kabelendverschlüsse oder mehrteilige Hochspannungsdurchführungen, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anwendung auf Kabelendverschlüsse auf das von der leitenden
Hülle (Bleimantel) befreite Kabelende ein im wesentlichen zylindrischer Isolierkörper aus dichtgesintertem,
dielektrisch veriustarmem, titandioxydhaltigem,
keramischem Isolierstoff hoher Dielektrizitätskonstante aufgeschoben ist, der das
Kabelende ohne nennenswertes Spiel umgibt und dessen leitend belegte Stirnflächen einerseits mit
dem Kabelleiter, andererseits mit der leitenden Kabelhülle (Bleimantel) leitend verbunden sind.
2. Isolierende Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen des
auf das Kabelende aufgeschobenen Isolierkörpers hohlkehlenförmige Ringnuten aufweisen, in denen
die leitenden Verbindungsbeläge (13,14) enden.
3. Isolierende Abstützung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der enge Spalt
zwischen Isolierkörper und Kabelende mit einer organischen Isoliermasee, zweckmäßig einer titandioxydhaltigen
Masse hoher Dielektrizitätskonstante, ausgefüllt, z. B. ausgegossen ist.
4. Isolierende Abstützung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Isolierkörper durch muffenartige Metallringe (15, 16) mit dem Bleimantel des Kabels (11) und dem
von der Isolierhülle befreiten Kabelleiter (17) verbunden, z. B. verlötet Ist.
5. Isolierende Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das von der leitenden
Hülle (Bleimantel) befreite Kabelende ein Stapel, insbesondere kreisringförmiger Kondensatorscheiben
(18) aus dichtgesintertem, dielektrisch verlustarmem, keramischem Isolierstoff hoher Dielektrizitätskonstante mit beiderseitig,
z. B. aufgebrannten oder aufgespritzten, metallischen Belegungen (19, 20) aufgeschoben ist, die
das Kabelende ohne nennenswertes Spiel umgeben und die ferner zwischen flanschförmigen oder
muffenförmigen Metallkörpern (21,22) zusammengespannt sind, die einerseits mit der Kabelhülle
(11), andererseits mit dem Kabelleiter (17) leitend verbunden, zweckmäßig verlötet sind.
6. Isolierende Abstützung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der enge Spalt zwischen
dem Kabelende und dem Stapel der Kondensatorscheiben (18) mit einer organischen Isoliermasse,
zweckmäßig einer titandioxydhaltigen Isoliermasse hoher Dielektrizitätskonstante ausgefüllt, z. B.
ausgegossen! ist.
7. Isolierende Abstützung nach Anspruch 1 bei Anwendung auf mehrteilige Hochspannungsdurchführungen,
die aus zwei hülsenartigen Isolierkörpern, im wesentlichen in Form eines am Außendurchmesser abgesetzten Zylinders und eines
daraufgeschobenen nicht abgesetzten Zylinders bestehen, zwischen denen die Durchführungswand
angeordnet ist und deren innerer, abgesetzter zylindrischer Isolierkörper den Durchführungsleiter ohne nennenswertes Spiel umgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Isolierkörper aus einem dichtgesinterten, dielektrisch verlustarmen, keramischen.
Werkstoff hoher Dielektrizitätskonstante bestehen.
8. Isolierende Abstützung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Isolierkörper
(31, 32, 41, 42) durch Metallflansche (37, 38) zusammengehalten werden, die an den Durchführungsenden
mit dem Durchführungsleiter (30) verbunden (z. B. verlötet) sind.
9. Isolierende Abstützung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Isolierkörper (41,42) längs ihrer zylindrischen Überlappungsfläche miteinander verschraubt sind.
10. Isolierende Abstützung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
des abgesetzten inneren Isolierkörpers leitend belegt und deren Belag (40) mit dem Durchführungsleiter (30) verbunden ist.
11. Isolierende Abstützung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt
zwischen den beiden Isolierkörpern mit einer organischen Isoliermasse, zweckmäßig einer titandioxydhaltigen
Isoliermasse hoher Dielektrizitätskonstante, ausgefüllt, z. B. ausgegossen ist.
12. Isolierende Abstützung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen
der beiden Isolierkörper hohlkehlenartige Vertiefungen aufweisen und mit leitenden Belägen (35, 36) versehen sind, die mit dem Durchführungsleiter
(30) leitend verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3487D DE1007846B (de) | 1941-11-13 | 1941-11-13 | Isolierende Abstuetzung spannungsfuehrender Teile in elektrischen Anlagen in Anwendung auf Kabelendverschluesse oder mehrteilige Hochspannungsdurchfuehrungen |
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DE1007846B true DE1007846B (de) | 1957-05-09 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1007846B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166864B (de) * | 1958-01-27 | 1964-04-02 | Licentia Gmbh | Ionisationsfreie Hochspannungsdurchfuehrung |
DE1261577B (de) * | 1959-10-26 | 1968-02-22 | British Insulated Callenders | Pruefkabelendverschluss fuer Hochspannungskabel |
DE1440755B1 (de) * | 1961-02-08 | 1971-09-23 | British Insulated Callenders | Pruefkabelendverschluss fuer hochspannungskabel |
US3978277A (en) * | 1974-01-14 | 1976-08-31 | Hughes Aircraft Company | High voltage terminal bushing for use in high voltage circuits |
US4283595A (en) * | 1976-06-25 | 1981-08-11 | Lackenbach, Lilling & Siegel | High voltage conductor terminal |
-
1941
- 1941-11-13 DE DEP3487D patent/DE1007846B/de active Pending
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