DE1007137B - Stirnraeder-Umlaufgetriebe - Google Patents

Stirnraeder-Umlaufgetriebe

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DE1007137B
DE1007137B DEE10377A DEE0010377A DE1007137B DE 1007137 B DE1007137 B DE 1007137B DE E10377 A DEE10377 A DE E10377A DE E0010377 A DEE0010377 A DE E0010377A DE 1007137 B DE1007137 B DE 1007137B
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DE
Germany
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gears
gear
planet
planet carrier
tooth
Prior art date
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Pending
Application number
DEE10377A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz M Hiersig
Klaus Haensgen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
Original Assignee
EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
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Publication date
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Publication of DE1007137B publication Critical patent/DE1007137B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/28Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
    • F16H1/2809Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion with means for equalising the distribution of load on the planet-wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Stirnräder-Umlaufgetriebe Bei der Gestaltung von Stirnräder-Umlaufgetrieben, die als Grundelement im wesentlichen ein inneres Zentralrad (Sonnenrad) und ein äußeres Zentralrad (Hohlrad) sowie mehrere, vorzugsweise drei dazwischengeschaltete, auf einem Planetenträger gelagerte Planetenräder aufweisen, besteht eine besondere Schwierigkeit darin, eine gleichmäßige Lastverteilung auf diese Planetenräder zu bewirken, da Teilungsfehler (Mittenfehler) der Bohrung des Planetenträgers und Verzahnungsfehler, wie z. B. Teilungs- und Zahndicken oder Zahnformfehler, bei der Fertigung nicht immer auszuschließen sind.
  • Es sind bereits für solche Getriebe eine Reihe von Ausgleichsvorrichtungen vorgeschlagen worden, die eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Planetenräder und auch auf die Zentralräder bewirken sollen. Bei einer Ausführung sind die Planetenräder auf exzentrische Zapfen gelagert, welche drehbar sind. Dabei bewirkt der Zahndruck eine Verdrehung dieser Lagerzapfen, welche ihrerseits durch Übertragungselemente, wie Kurbelarme, auf die anderen Zapfen so weitergeleitet wird, daß deren Planetenräder stärker zum Tragen kommen.
  • Bei einer anderen Ausführung wird die axiale Zahnkraft von schräg verzahnten Planetenrädern durch hydraulische Elemente aufgenommen, die den Ausgleich zwischen diesen bewirken.
  • Es ist auch bekannt, den Zahndruckausgleich zwischen den Planetenrädern so zu erreichen, daß man das äußere oder innere Zentralrad bzw. beide frei einstellbar, kardanisch gelagert oder gänzlich ungelagert anordnet und zur Kraftübertragung dieser Teile doppelte Zahnkupplungen vorsieht. Diese so angeordneten, radial frei beweglichen Zentralräder haben dadurch die Möglichkeit, sich von selbst so einzustellen, daß eine gleichmäßige Lastaufnahme durch die Planetenräder erfolgt und die oben angeführten Verzahnungs- und Teilungsfehler ausgeglichen werden.
  • Weiterhin ist es auch bereits bekannt, bei solchen Umlaufgetrieben die Planetenträger ohne radiale Lagerung anzuordnen, so daß sie sich frei beweglich zwischen dem inneren und äußeren Zentralrad einstellen können. Eine Lastverteilung auf die Planetenräder ist jedoch mit einer solchen Anordnung aus dem Grunde nicht zu erreichen, weil sich bei den einzelnen Planetenrädern die radialen Komponenten der Zahndrücke, hervorgerufen durch den Eingriff mit dem inneren und äußeren Planetenrad, jeweils das Gleichgewicht halten, so daß keine freien Kräfte auftreten, welche eine Verschiebung des Planetenträgers im Sinne eines Zahndruckausgleiches herbeiführen könnten. Vielmehr hat dasjenige Planetenrad, welches z. B. die dickeren Zähne hat, den Hauptanteil der Kraftübertragung zu übernehmen. In einem Sonderfall bei einem Stirnrad-Differential-Untersetzungsgetriebe, bei welchem in einem radial frei beweglichen Planetenträger drei Planetendoppelräder angeordnet sind, soll ein Zahndruckausgleich dadurch ermöglicht werden, daß von diesen Doppelrädern das eine Rad nur einseitig, nämlich nur mit einem äußeren Zentralrad im Eingriff steht, so daß hier nach innen gerichtete, freie Radialkräfte auftreten können, welche eine gewisse Verstellung des Planetenträgers im Sinne des Zahndruckausgleiches herbeizuführen in der Lage sind.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einem Stirnrad-Umlaufgetriebe der Planetenträger radial frei beweglich angeordnet und die Verzahnung des äußeren Zentralrades gegenüber der des inneren durch Anwendung der an sich bekannten Profilverschiebung so ausgebildet ist, daß der Wälzeingriffswinkel zwischen den Planetenrädern und dem äußeren Zentralrad unterschiedlich, insbesondere größer ist als der zwischen den Planetenrädern und dem inneren Zentralrad.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die zwischen dem äußeren Zentralrad und den Planetenrädern auftretenden radialen Kraftkomponenten des Zahndruckes unterschiedlich bzw. größer sind als die zwischen den Planetenrädern und dem inneren Zentralrad auftretenden.
  • Hierdurch werden am beweglichen Planetenträger sehr wirksame Einstellkräfte hervorgerufen, die bei Überbelastung eines Planetenrades ein Ausweichen des Planetenträgers und dadurch einen Belastungsausgleich zwischen den einzelnen Planetenrädern bewirken. Auf einfachste Weise wird ein Ausgleich aller etwa vorhandenen Verzahnungsfehler und vorkommenden Teilungsfehler der Bohrungen des Planetenträgers ermöglicht. Im Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen, welche mit zwei Einstellelementen, z. B. zwei beweglichen Zentralrädern oder beweglichen Planetenträgern und Planetendoppelrädern arbeiten, wird der Zahndruckausgleich bei der vorliegenden Erfindung nur mit einem Einstellelement, nämlich dem radial frei beweglichen Planetenträger allein erreicht, ohne daß weiterhin ein zusätzlicher Bauaufwand erforderlich ist, wodurch eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung dieser Getriebe erreicht wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe ist es bezüglich der Wirkung an sich gleichgültig, ob der Wälzeingriffswinkel der Planetenräder mit dem äußeren Zentralrad größer gemacht wird als der Wälzeingriffswinkel der Planetenräder mit dem inneren Zentralrad oder umgekehrt. Praktisch wird man jedoch die erstere Ausführung bevorzugen, da dort infolge der günstigeren Überdeckungsverhältnisse der Zähne ein größerer Spielraum für die Vergrößerung des Wälzeingriffswinkels zur Verfügung steht als beim Zahneingriff zwischen den Planetenrädern und dem inneren Zentralrad.
  • Die Abb. 1 und 2 zeigen die modellmäßig ermittelten Zahneingriffsverhältnisse bei dem erfindungsgemäßen Stirnräder-Umlaufgetriebe, und zwar Abb. 1 die Zahneingriffsverhältnisse vor dem Ausgleich, Abb. 2 die Zahneingriffsverhältnisse nach dem Ausgleich; in Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die Gesamtanordnung eines Zahnräder-Umlaufgetriebes gemäß der Erfindung dargestellt.
  • In den Abb. 1 und 2 sind mit a das äußere Zentralrad, mit b das innere Zentralrad und mit cl und c2 die Planetenräder bezeichnet, welche in dem radial frei beweglichen Planetenträger d drehbar gelagert sind. Der Wälzeingriffswinkel av2 zwischen den Planetenrädern c1 und c2 und dem äußeren Zentralrad a ist durch Profilverschiebung größer als der Wälzeingriffswinkel av1 zwischen den Planetenrädern c1 und c2 und dem inneren Zentralrad b. Infolgedessen sind auch die im ersteren Fall auftretenden Radialkomponenten des Zahndruckes größer als im zweiten Fall.
  • In Abb. 1 ist angenommen, daß zunächst nur das Planetenrad c1 mit den relativ dicksten Zähnen in kraftschlüssigem Eingriff mit den Zentralrädern a und b steht. Es tritt außen eine Radialkomponente e auf, die erheblich größer ist als die innen auftretende Radialkomponente f. Die nach innen wirkende freie Differenzkraft e-f wirkt als Einstellkraft, welche den Planetenträger d so lange verschiebt, bis auch die Planetenrädern c2 zum kraftschlüssigen Eingriff mit den Zentralrädern a und b kommen und die gleiche Last aufnehmen (Abb. 2). Das ausgleichende Spiel der Kräfte tritt so lange auf, bis die äußeren Radialkomponenten g und die inneren Radialkomponenten h aller drei in kraftschlüssigem Eingriff stehenden Planetenräder jeweils untereinander denselben Wert angenommen haben, also auch die nach innen wirkenden freien Differenzkräfte g-h, welche die Einstellung dess Planetenträgers d bewirken, untereinander gleich sind. Wie in Abb. 2 noch erkennbar ist, hat im Falle des Lastausgleiches der Planetenträger d gegenüber den Achsen der Zentralräder eine Abweichung von i und k.
  • Die gleiche Wirkung kann im übrigen gegebenenfalls auch dadurch erreicht werden, wenn durch Profilverschiebung der Wälzeingriffswinkel av1 der Planetenräder c1 und c2 mit dem inneren Zentralrad b größer gemacht wird als der Wälzeingriffswinkel av2 zwischen den Planetenrädern c1 und c2 und dem äußeren Zentralrad a.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Abb.3 sitzt das innere Zentralrad 2 auf der fest gelagerten Antriebswelle 1, während die Abtriebswelle 3 von dem ebenfalls fest gelagerten äußeren Zentralrad 4 angetrieben wird. Mit den Zentralrädern 2 und 4 stehen drei Planetenräder 5 im Eingriff, welche im Planetenträger 6 drehbar gelagert sind, der seinerseits nicht gelagert ist, sondern nur zur Übertragung von Drehkräften über eine Doppelzahnkupplung 7 mit einem fest gelagerten Zahnrad 8 verbunden ist, durch welches ein Drehmoment abgezweigt oder überlagert werden kann. Dadurch, daß durch Anwendung von Profilverschiebung der Wälzeingriffswinkel av2 zwischen den Planetenrädern 5 und dem äußeren Zentralrad 4 größer gehalten ist als der Wälzeingriffswinkel a"1 zwischen den Planetenrädern 5 und dem inneren Zentralrad 2, überwiegen die zwischen dem äußeren Zentralrad 4 und den Planetenrädern auftretenden radialen Kraftkomponenten des Zahndruckes, welche den Planetenträger 6 so lange verstellen, bis alle Planetenräder 5 gleich hoch belastet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stirnräder-Umlaufgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß bei radial frei beweglichem Planetenträger das äußere Zentralrad gegenüber den Planetenrädern einen unterschiedlichen, insbesondere größeren, durch Profilverschiebung bewirkten Wälzeingriffswinkel hat als das innere Zentralrad gegenüber den Planetenrädern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881001, 814 981, 699 797, 606 634.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019207095A1 (de) * 2019-05-16 2020-11-19 Zf Friedrichshafen Ag Momentenausgleich bei einem flexiblen Planetenbolzen

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DE606634C (de) * 1931-09-17 1934-12-06 Vormals Skodawerke Ag Planetengetriebe
DE699797C (de) * 1938-02-02 1940-12-06 Argus Motoren Ges M B H Umlaufraedergetriebe
DE814981C (de) * 1949-05-01 1951-09-27 Wilhelm Dipl-Ing Stoeckicht Planetenradgetriebe mit Pfeilverzahnung
DE881001C (de) * 1943-05-12 1953-06-25 Messerschmitt Boelkow Blohm Umlaufgetriebe, insbesondere rueckkehrendes Umlaufgetriebe zum Verstellen des Fluegelblattanstellwinkels von Verstelluftschrauben

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