DE10065370A1 - Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten eines Feuchtwischers - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten eines FeuchtwischersInfo
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Abstract
Zur Reinigung von glatten Flächen und insbesondere von Böden werden häufig Wischmops bzw. Wischpads mit einem Wischteil 3 verwendet, das mit einer Flüssigkeit 6 getränkt werden kann. Dabei wird im allgemeinen das Wischteil 3 mit Flüssigkeit 6 ausgespült und wieder angefeuchtet. Im Laufe des Reinigungsvorgangs verschmutzt jedoch die Flüssigkeit 6 und muss häufig ausgewechselt werden. Um das Wischteil 3 längere Zeit mit sauberer Flüssigkeit 6 befeuchten zu können, wird die bei der Entfeuchtung des Wischteils 3 anfallende Flüssigkeit 6 in einen Einströmbereich 18 eines Behälters 5 geleitet und die Flüssigkeit 6 zum Befeuchten bzw. Ausspülen des Wischteils 3 dem Behälter 5 in einem definierten Ausströmbereich 19 entnommen, wobei zwischen Eisntrömbereich 18 und Ausströmbereich 19 ein Sedimentationsabteil 7 zum Abscheiden von Schmutzpartikeln angeordnet ist. Das Bodenteil des Sedimentationsabteils 7 kann zur besseren Reinigung herausnehmbar sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten und Entfeuchten eines Wischteils
eines Feuchtwischers.
Mit dem Begriff Feuchtwischer werden all die Reinigungsgeräte bezeichnet, die ein saug
fähiges Wischteil aufweisen, das mit einer Flüssigkeit getränkt und im feuchten Zustand
über die zu reinigenden Flächen bzw. Gegenstände geführt werden kann. Als Flüssigkeit
wird im allgemeinen Wasser gegebenenfalls mit Zusätzen verwendet. Bekannte Ausfüh
rungsformen für Feuchtwischer sind beispielsweise Wischmops und Wischpads, die über
ein fransiges bzw. flächiges Wischteil verfügen, das am Ende eines Stiels befestigt ist.
Üblicherweise werden solche Feuchtwischer zusammen mit einem Behälter zur Aufnah
me von Flüssigkeit verwendet, wobei der Behälter meistens eine manuelle Entfeuchtung
seinrichtung aufweist, mit der das Wischteil ausgepresst oder ausgewrungen werden
kann. Zum Reinigen wird der Feuchtwischer in aller Regel mit seinem Wischteil zuerst
zum Anfeuchten in die Flüssigkeit getaucht, dann zum Erzielen einer zum Reinigen ge
wünschten Feuchte zum Teil entfeuchtet und über den zu reinigenden Gegenstand bzw.
die zu reinigende Fläche geführt. Anschließend wird das Wischteil in die Flüssigkeit ge
taucht, um dort den aufgenommenen Schmutz auszuspülen, wobei das Wischteil wieder
angefeuchtet wird.
Nachteiligerweise reichert sich die Flüssigkeit im Laufe des Reinigungsvorgangs mit dem
vom Wischteil aufgenommenen Schmutz an, wobei das Wischteil beim Eintauchen in die
Flüssigkeit jedes Mal wieder einen Teil des Schmutzes aufnimmt. Da in diesem Fall das
Wischteil vor dem Wischen bereits beschmutzt ist und dementsprechend eine verringerte
Reinigungswirkung besitzt, wird in der Regel die Flüssigkeit ausgetauscht, sobald sie eine
gewisse Menge Schmutz aufgenommen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befeuchten und Ent
feuchten eines Wischteils eines Feuchtwischers zu schaffen, mit der bei gegebener Flüs
sigkeitsmenge langfristig eine bessere Reinigungswirkung erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Durch das Einleiten der entfeuchteten Flüssigkeit in einem Einströmbereich in den Be
hälter und das Entnehmen der Flüssigkeit in einem Ausströmbereich des Behälters wer
den die Vorraussetzungen geschaffen, um in einem Sedimentationsabteil im Behälter
auch Feinschmutz abscheiden zu können.
Ein bzw. mehrere Prallkörper können ein Labyrinth im Einströmbereich bilden, um dort die
Einströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit zu verringern und so eine ruhige Strömung im
Sedimentationsabteil schaffen. Als Prallkörper kann beispielweise auch eine quer zur
Flüssigkeitsströmung angeordnete Fläche verwendet werden, in der Öffnungen zum ver
langsamten Durchtritt der Flüssigkeit angeordnet sind. Das Abscheidevermögen des Se
dimentationsabteils wird maßgeblich von dessen Größe beeinflusst, so dass bei einem
großen Abstand zwischen Einströmbereich und Ausströmbereich ein großes Sedimentati
onsabteil mit einer hohen Abscheideleistung geschaffen werden kann.
Zur Erhöhung der Abscheideleistung im Sedimentationsabteil kann dessen Boden über
Vertiefungen verfügen, in denen sich der Schmutz besser absetzen kann, wobei die Ver
tiefungen insbesondere von quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Rillen gebildet
werden. Die Abscheidung von Schmutzpartikeln kann ebenso durch Erhöhungen wie bei
spielsweise niedrige Trennwände verbessert werden, die quer zur Strömungsrichtung
zwischen Einströmbereich und Ausströmbereich angeordnet sind.
Bei einer mäanderförmigen Führung der Flüssigkeitsströmung in Schlangenlinien wird das
Abscheidevermögen für Schmutzpartikel an den Stellen, an denen die Flüssigkeitsströ
mung umgelenkt wird, durch die Fliehkraftwirkung weiter verstärkt. Dabei kann die Flüs
sigkeitsströmung in senkrechten oder auch waagerechten Schlangenlinien geführt wer
den. Bei einer senkrechten Führung werden sich die Schmutzpartikel insbesondere an
den unteren Umlenkpunkten absetzen. Der Ausströmbereich ist bei senkrechter mäan
derförmiger Führung der Strömung vorteilhafterweise oberhalb des letzten nach oben
geführten Strömungsabschnitts angeordnet, wobei in den nach oben geführten Strö
mungsabschnitten zusätzliche, die Abscheidung von Schmutzpartikeln begünstigende
Körper angeordnet sein können. Beispielsweise kann im letzten nach oben geführten
Flüssigkeitsabschnitt ein Lamellenabscheider angeordnet sein.
Die Filterwirkung der Vorrichtung kann weiter durch Filter verbessert werden, die im Ver
lauf der Flüssigkeitsströmung bis zum Einströmbereich und/ oder hinter dem Ausströmbe
reich in beliebiger Anzahl vorgesehen sein können.
Wenn der Boden des Sedimentationsabteils herausnehmbar ist, kann die Reinigung we
sentlich vereinfacht werden, wobei auf diese Weise der abgesetzte Schmutz auch entfernt
werden kann, ohne dass die Flüssigkeit aus dem Behälter abgelassen werden muss. Da
bei kann auch bloß der Teil des Sedimentationsabteils herausnehmbar sein, in dem sich
bevorzugt Schmutz absetzt. So kann beispielsweise die Flüssigkeitsströmung kurz vor
dem Ausströmbereich von unten nach oben umgelenkt werden, so dass sich bei dieser
Umlenkung Schmutz absetzt und unterhalb des Ausströmbereichs ein herausnehmbares
Bodenteil beispielsweise in Form einer Schale vorgesehen sein.
Zur Entfeuchtung können dabei ebenso die bekannten manuellen Vorrichtungen verwen
det werden, solange die dabei anfallende Flüssigkeit durch entsprechende Flüssigkeits
leitungen in einen definierten Einströmbereich des Behälters geleitet wird. Solche Ent
feuchtungseinrichtungen können beispielsweise Pressen zum Auspressen von Wischpads
oder Wischmops oder auch mit Öffnungen versehene sich nach unten verjüngende Ke
gelstümpfe sein, in denen ein von oben unter Drehung eingepresster Wischmopp ausge
wrungen werden kann.
Die Befeuchtung des Wischteils kann durch eine Pumpe erfolgen, die in einem definierten
Ausströmbereich des Behälters Flüssigkeit entnimmt und zum Wischteil leitet. Dabei kann
die Pumpe auch so eingerichtet sein, dass sie durch Druck mit dem Feuchtwischer manu
ell betätigbar ist. Weiterhin ist es auch denkbar, den Behälter mit Mitteln zu versehen, die
ein Eintauchen des Feuchtwischers nur an einer bestimmten Stelle ermöglichen, so dass
diese den Ausströmbereich bildet. Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin,
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels außen am Behälter ein Ausströmventil anzuordnen,
das mit dem Ausströmbereich innerhalb des Behälters verbunden ist und das von außen
beispielsweise durch Druck mit dem Wischteil geöffnet werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Befeuchtungseinrichtung eine von der Pumpe gespeiste Spritz
düse, die sich im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung erstrecken kann, in der das
Wischteil von einer Antriebseinrichtung bewegt werden kann. Dabei kann die Spritzdüse
an den Rändern einen höheren und/oder stärkeren Ausstoß von Flüssigkeit besitzen.
Weiterhin kann die Spritzdüse während des Befeuchtens hin und her geschwenkt werden,
um die mechanische Einwirkung und damit Reinigungswirkung auf das Wischteil zu erhö
hen.
Um das Wischteil über seine gesamte Breite befeuchten bzw. ausspülen zu können, kön
nen auch mehrere nebeneinander angeordnete und gegen das Wischteil gerichtete Dü
sen verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, wenigstens eine Düse
vorzusehen, deren Strahl auf eine Umlenkfläche gerichtet ist, die den Strahl auffächert
und gegen das Wischteil lenkt.
Die Entfeuchtung des Wischteils kann mit einer oberhalb des Behälters angeordneten
Entfeuchtungseinrichtung durchgeführt werden, so dass die entfeuchtete Flüssigkeit ge
gebenenfalls nach Durchleiten durch einen Filter gezielt in einen Einströmbereich geleitet
werden kann, wobei die Entfeuchtung vorteilhafterweise durch Auspressen zwischen zwei
Rollen geschieht, die bei motorischem Antrieb auch zum Hindurchbewegen des Wisch
teils verwendet werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Vor
richtung zum Befeuchten und Entfeuchten eines Wischteils zu
sammen mit dem unteren Teil eines Feuchtwischers,
Fig. 2 die Entfeuchtungs- bzw. Antriebseinrichtung der Vorrichtung aus
Fig. 1,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Be- und Entfeuchten des
Wischteils und
Fig. 4 bis Fig. 7 verschiedene Ausführungsformen für das Sedimentationsabteil in
der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist links ein Feuchtwischer 1 in Form eines Wischpads dargestellt, der eine Trä
gerplatte 2 aufweist, die unten an einem teilweise dargestellten Stiel gelenkig befestigt ist,
wobei die Trägerplatte 2 unten ein saugfähiges Wischteil 3 vorzugsweise aus Textilmate
rial aufweist. Rechts in Fig. 1 ist eine Vorrichtung 4 zum Be- und Entfeuchten des Wisch
teils 3 dargestellt. Die Vorrichtung weist einen Behälter 5 zur Aufnahme einer zur Reini
gung verwendeten Flüssigkeit 6 auf. Die obere Öffnung des Behälters 5 wird von einem
Zwischenboden 17 verschlossen, an dem die zur Be- und Entfeuchtung des Wischteils 3
nötigen Komponenten befestigt sind.
Oberhalb des Zwischenbodens 17 sind an senkrechten Trägern Führungen 13 für die
Trägerplatte 2 und das Wischteil 3 sowie gegenüberliegende Rollen 9, 10 angeordnet.
Dabei ist die untere Rolle 10 mit einem elastischen Belag versehen und mit einem Motor
16 zum Antrieb in Drehrichtung verbunden. Der Abstand zwischen den Rollen 9, 10 ist so
bemessen, dass das Wischteil 3 beim Hindurchführen zusammen mit der Trägerplatte 2
zusammengepresst und auf diese Weise entfeuchtet wird. Links von den Rollen 9, 10 ist
weiterhin eine nach oben gerichtete Spritzdüse 12 angeordnet, die von einer Pumpe 8 mit
Flüssigkeit 6 versorgt werden kann. Mit Hilfe der Spritzdüse 12 kann das Wischteil 3 beim
Hindurchführen durch die Vorrichtung 4 ausgespült bzw. befeuchtet werden. Die Führun
gen 13 links von den Rollen 9, 10 weisen weiterhin einen Schalter 14 auf, der auf das
Einführen des Wischteils 3 und insbesondere auf das Vorhandensein des Wischteils 3 in
einem Bereich anspricht, in dem wenigstens ein Abschnitt des Wischteils 3 von der
Spritzdüse 12 erfasst werden kann. Zur Verringerung des nötigen Aufwands können die
Rolle 10 und die Pumpe 8 von einem einzigen Motor angetrieben werden. In diesem Fall
kann dennoch eine unabhängige Steuerung der Spritzdüse 12 erreicht werden, indem in
der die Spritzdüse speisenden Leitung ein steuerbares Ventil vorgesehen wird.
Die Pumpe 8 saugt die Flüssigkeit 6 über einen Schlauch 11 in einem Ausströmbereich
19 aus dem Behälter 5. Dazu ist das untere Ende des Schlauchs 11 fest im Ausströmbe
reich 19 des Behälters 5 befestigt.
Die bei der Entfeuchtung bzw. beim Auspressen des Wischteils 3 durch die Rollen 9, 10
anfallende Flüssigkeit 6 fließt oben auf dem Zwischenboden 17 zu einem Filter 15. Nach
Durchtritt durch das Filter 15 wird die Flüssigkeit 6 von einer Strömungsleitfläche 22 zu
einem Einströmbereich 18 hingeleitet, der am linken Rand des Behälters 5 gegenüber
dem Ausströmbereich 19 angeordnet ist.
Zwischen dem Einströmbereich 18 und dem Ausströmbereich 19 befindet sich eine Sedi
mentationsabteil 7. Das Sedimentationsabteil 7 weist ein herausnehmbares Bodenteil auf,
das über Rillen verfügt, die sich quer zur Flüssigkeitsströmungsrichtung zwischen Ein
strömbereich 18 und Ausströmbereich 19 erstrecken. Das Sedimentationsabteil 7 wird
sowohl zum Einströmbereich 18 als auch zum Ausströmbereich 19 hin von niedrigen
senkrechten Trennwänden begrenzt, die unterhalb des Flüssigkeitsspiegels enden und
zwischen denen das herausnehmbare Bodenteil eingesetzt werden kann. Dabei dient die
niedrige Trennwand im Bereich des Einströmbereichs 18 zur Verlangsamung der einströ
menden Flüssigkeit 6, so dass die Flüssigkeit 6 in einer möglichst gleichmäßigen Strö
mung durch das Sedimentationsabteil 7 zum Ausströmbereich 19 hin strömt, um die Ab
lagerung von Schmutzpartikeln auf dem herausnehmbaren Bodenteil zu begünstigen.
In einer Weiterbildung kann die Strörnungsleitfläche 22 selbst als Sedimentationsabteil
dienen, indem es an der Oberfläche mit Vertiefungen versehen wird, in denen sich
Schmutzpartikel beim Herablaufen der Flüssigkeit 6 absetzen. Vorteilhafterweise wird ein
oberer Abschnitt der Strömungsleitfläche 22 als vorgeschaltetes Sedimentationsabteil
genutzt und dieser Abschnitt herausnehmbar ausgestaltet. Insbesondere kann dieser her
ausnehmbare Abschnitt an dem Filter 15 befestigt werden, so dass er zum Reinigen zu
sammen mit dem Filter 15 entnommen werden kann. Als Vertiefungen können beispiels
weise quer zur Ablaufrichtung verlaufende Rillen vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist die Entfeuchtungseinrichtung dargestellt, die von den Rollen 9, 10 zusammen
mit dem Motor 16 gebildet wird und gleichzeitig zum Antrieb der Trägerplatte 2 zusammen
mit dem Wischteil 3 dient. Die Rolle 10 erstreckt sich über die gesamte Breite des Wisch
teils 3 und presst das Wischteil 3 beüm Hindurchführen gegen die starre Trägerplatte 2,
die sich wiederum mit ihren Rändern gegen die zwei Andruckrollen 9 abstützt. Zwischen
den beiden Andruckrollen 9 besteht in axialer Richtung ein Spalt, durch den der Stiel des
Feuchtwischers 1 hindurchgeführt werden kann. Die beiden Rollen 9 sind zueinander ko
axial und zu gegenüberliegenden Rolle 10 parallel gelagert.
In Fig. 3 ist die Vorrichtung in Betrieb dargestellt. Sobald das Wischteil 3 in die Führungen
13 eingeführt wird, wird der Schalter 14 betätigt, worauf sowohl der Motor 16 der Antriebs-
bzw. Entfeuchtungseinrichtung als auch die Pumpe 8 angesteuert werden. Durch die
Pumpe 8 wird Flüssigkeit 6 aus dem Ausströmbereich 19 angesaugt und durch die Spritz
düse 12 nach oben gespritzt, so dass das Wischteil beim darüber führen von unten aus
gespült und befeuchtet wird. Sobald das Wischteil 3 mit der Trägerplatte 2 die Rollen 9,
10 erreicht, wird es von diesen Rollen 9, 10 erfasst und hindurch gezogen. Dabei wird das
Wischteil 3 zusammengepresst und die zuvor hineingespritzte Flüssigkeit 6 herausge
presst. Die Flüssigkeit 6 fließt auf dem Zwischenboden 17 zum Filter 15, durch dieses
hindurch und von der Strömungsleitfläche 22 in den Einströmbereich 18. Auf dem Weg
vom Einströmbereich 18 bis zum Ausströmbereich 19 werden im Sedimentationsabteil 7
Schmutzpartikel durch Sedimentation abgeschieden.
Eine nicht dargestellte Steuerung der Vorrichtung 4 ist so eingerichtet, dass die Pumpe 8
und der Motor 16 der Antriebseinrichtung noch eine Zeit lang angesteuert bleiben, wenn
der Schalter 14 nicht mehr durch das Wischteil 3 aktiviert wird. Dadurch wird sicher ge
stellt, dass das Wischteil 3 zusammen mit der Trägerplatte 2 vollständig durch die Vor
richtung 4 hindurchgezogen wird. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass nachdem der
Schalter 14 nicht mehr von dem Wischteil 3 aktiviert wird, die Pumpe 8 eine geringere Zeit
weiter angesteuert bleibt als der Motor 16 der Antriebseinrichtung, da das hintere Ende
des Wischteils 3 die Spritzdüse 12 früher passiert als die Rollen 9, 10.
In den Fig. 4 bis 7 sind weitere Ausführungsformen für das Sedimentationsabteil 7 darge
stellt. Das Sedimentationsabteil 7 in Fig. 4 ist bereits im Einströmbereich 18 gewellt und
weist im Ausströmbereich 19 eine Vertiefung auf, in der die Flüssigkeitsströmung zuerst
nach unten und anschließend im Ansaugschlauch 11 wieder nach oben geführt wird, so
dass auch in dieser Vertiefung eine Sedimentation von Schmutzpartikeln stattfindet. In
Fig. 5 ist als Prallkörper 20 im Einströmbereich 18 ein gekrümmtes Lochblech dargestellt.
Durch dessen Öffnungen fließt die Flüssigkeit 6 verlangsamt in das Sedimentationsabteil
7, das aus einer geneigten und gerillten Fläche besteht, an dessen Ende eine Trennwand
angeordnet ist, vor der sich die Schmutzpartikel absetzen. Die Flüssigkeit 6 fließt über die
Trennwand hinweg in den Ausströmbereich 19.
In Fig. 6 ist eine senkrechte mäanderförmig geführte Flüssigkeitsströmung dargestellt, die
von Trennwänden 21 vor dem Ausströmbereich 19 zunächst von oben nach unten und
anschließend von unten nach oben geführt wird. Durch die Strömungsrichtungsumkehr
unterhalb des rechten Strömungsleitblechs 21 wird die Sedimentation von Schmutzparti
keln in den Bereich zwischen dem linken Strömungsleitblech 21 und der rechten Wand
des Behälters 5 bewirkt, wobei auch im Bereich links des linken Strömungsleitblechs 21
sich Schmutzpartikel absetzen. In Fig. 7 weist das Sedimentationsabteil eine geneigte
glatte Fläche auf, an dessen Ende kurz vor dem Ausströmbereich 19 eine abgerundete
Erhöhung angeordnet ist, mit Hilfe derer Turbulenzen in der Flüssigkeitsströmung verrin
gert und ein Aufwirbeln bereits abgesetzten Schmutzes verhindert werden kann.
Die Vorrichtung 4 kann ferner einen abnehmbaren Spritzschutz aufweisen, der das Ein
führen des Feuchtwischers 1 ermöglicht, wobei die Vorrichtung 4 so eingerichtet sein
kann, dass eine Ansteuerung des Motors 16 und/oder der Pumpe 8 nur bei aufgesetztem
Spritzschutz. Der Spritzschutz weist einen Durchtritt mit einem Querschnitt auf, der dem
Querschnitt des unteren Teils des Feuchtwischers 1 mit dem Wischteil 3 entspricht. Zur
Abdichtung des Spalts im Durchtritt kann eine Dichtung in Form von Gummilippen oder
Borstenreihen vorgesehen sein.
In einer Weiterbildung kann die Rolle 110 in zwei entgegengesetzte Bewegungsrichtungen
angetrieben werden, in denen jeweils ein Schalter zur Detektierung des Wischteils 3 vor
der Antriebseinrichtung 9, 10, 16 angeordnet ist, wobei die Antriebseinrichtung 9, 10, 16
derart eingerichtet ist, dass sie das Wischteil 3 jeweils von dem das Wischteil 3 detektie
renden Schalter zu sich bewegt, wobei die Spritzdüse 12 nur angesteuert wird, wenn der
Schalter vom Wischteil 3 aktiviert wird; der sich auf der gleichen Seite der Rollen 9, 10 wie
die Spritzdüse 12 befindet. Damit kann das Wischteil 3 bei ausgeschalteter Spritzdüse 12
ohne Befeuchtung weiter entfeuchtet werden, indem es von der anderen Seite durch die
Vorrichtung 4 geführt wird.
Weiterhin kann die Vorrichtung 4 eine Einrichtung zum Erfassen des Füllstands des Be
hälters 5 aufweisen. Der Füllstand kann nach außen hin angezeigt werden, so dass eine
Bedienperson sich über den Füllstand informieren kann, wobei zusätzlich bei Unter- oder
Überschreiten von Grenzwerten ein optisches und/oder akustisches Signal abgegeben
werden kann. Weiterhin kann der erfasste Füllstand bei der Steuerung der Vorrichtung 4
berücksichtigt werden, indem beispielsweise ein Betrieb bei zu niedrigem oder zu hohem
Füllstand verhindert wird oder die Pumpe 8 bei niedrigem Füllstand mit geringerer Leis
tung betrieben wird, um den Pegel im Betrieb nicht so weit abzusenken.
Claims (14)
1. Vorrichtung mit einer Befeuchtungseinrichtung (8, 12) zum Befeuchten eines
Wischteils (3) eines Feuchtwischers (1) mit einer Flüssigkeit (6) und einer Ent
feuchtungseinrichtung (9, 10) zum Entfeuchten des Wischteils (3), wobei die von
der Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) dem Wischteil entzogene Flüssigkeit (6) in
einen Einströmbereich (18) eines Behälter (5) geleitet wird, aus dem heraus die
Befeuchtungseinrichtung (8, 12) die Flüssigkeit (6) in einem Ausströmbereich
(19) des Behälters (5) entnimmt, und wobei zwischen dem Einströmbereich (18)
und dem Ausströmbereich (19) des Behälters (5) wenigstens ein Sedimentati
onsabteil (7) zum Abscheiden von in der Flüssigkeit (6) enthaltenen Feststoffen
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Einströmbereich
(18) des Behälters (5) ein Prallkörper (20) zur Verringerung der Einströmge
schwindigkeit der Flüssigkeit (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ein
strömbereich (18) und der Ausströmbereich (19) an gegenüberliegenden Enden
des Behälters (5) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden des Sedimentationsabteils (7) Vertiefungen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein den
Boden des Sedimentationsabteils (7) bildendes und herausnehmbares Teil.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden des Sedimentationsabteils eine Erhöhung zwischen Einströmbereich
(18) und Ausströmbereich (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Strömung der Flüssigkeit (6) zwischen Einströmbereich (18) und Ausströmbe
reich (19) durch Strömungsleitkörper (21) mäanderförmig geführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung der
Flüssigkeit (6) wechselweise abwärts und aufwärts geführt wird und der Aus
strömbereich (19) oberhalb des letzten aufwärts geführten Strömungsabschnitts
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Flüssigkeit (6) vor dem Einleiten in den Einströmbereich (18) und/oder nach
dem Entnehmen aus dem Ausströmbereich (19) durch ein Filter (15) geleitet
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (15) in
Strömungsrichtung der Flüssigkeit (6) vor dem Einströmbereich (18) angeordnet
und herausnehmbar ausgestaltet ist und in Strömungsrichtung hinter dem Filter
(15) ein Sedimentationsabteil angeordnet ist, das an dem Filter (15) befestigt ist
und zusammen mit diesem herausgenommen werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Filter
(15) befestigte Sedimentationsabteil als Strömungsleitfläche dient, um die Flüs
sigkeit (6) vom Filter (15) in einer tiefer gelegenen Bereich des Behälters (5) zu
leiten.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Entfeuchtungseinrichtung gegenüberliegende Rollen (9, 10) aufweist, von
denen wenigstens eine (10) in Drehrichtung antreibbar ist und zwischen denen
das Wischteil (3) zur Fortbewegung und Entfeuchtung zusammengepresst wer
den kann.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befeuchtungseinrichtung eine Schlitzdüse (12) für die Flüssigkeit (6) aufweist,
die von einer Pumpe (8) mit Flüssigkeit (6) versorgt werden kann, wobei der Ein
laß der Pumpe (8) in den Ausströmbereich (1) mündet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe
(8) und die Antriebseinrichtung (10) von einem Motor (16) angetrieben werden
können.
Priority Applications (4)
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