DE10064360A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Klassifizierung einer Felge und eines Reifens und zur Montage eines Rades - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Klassifizierung einer Felge und eines Reifens und zur Montage eines RadesInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Klassifizierung einer Felge beinhaltet das Bereitstellen einer Felge, das Aufbringen der Felge auf eine Wuchtvorrichtung, das Ermitteln einer Unwucht der Felge der Lage und dem Betrage nach und das Anbringen einer Markierung an der Felge, an der die Lage der Unwucht und der Betrag der Unwucht als Restunwucht erkennbar ist. Ein entsprechendes Verfahren ist für einen Reifen bereit gestellt. Bei dem Reifen und bei der Felge kann ein teilweiser Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung einer vorbestimmten Restunwucht erfolgen. Ein Reifen mit einer Reifenmarkierung, anhand derer die Lage und der Betrag der Reifenunwucht erkennbar ist, kann mit einer entsprechenden Felge, die eine Felgenmarkierung aufweist, anhand derer die Lage der Felgenunwucht erkennbar ist, so gepaart werden, dass sich eine Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klassifizierung
einer Felge, eine Vorrichtung zur Klassifizierung einer
Felge, ein Verfahren zur Montage eines Rades, eine
Vorrichtung zur Montage eines Rades, ein Verfahren zur
Klassifizierung eines Reifens und eine Vorrichtung zur
Klassifizierung eines Reifens. Die Erfindung betrifft
insbesondere entsprechende Verfahren und Vorrichtungen für
Reifen für Kraftfahrzeuge.
Bei der Herstellung von Felgen und Reifen ist erfahrungsgemäß
eine Restunwucht sowohl bei der Felge als auch beim Reifen
nicht zu vermeiden. Wenn der Reifen auf der Felge montiert
wird, entsteht üblicherweise eine Gesamtunwucht des fertig
montierten Rades, die durch Auswuchten kompensiert werden
muss. Hierzu wird das fertig montierte Rad üblicherweise auf
einer Auswuchtvorrichtung montiert, auf der die Gesamtunwucht
des Rades hinsichtlich ihrer Lage und ihrer Größe ermittelt
und durch Anbringen eines Bleigewichts an einer geeigneten
Stelle des Rades kompensiert wird. Bleigewichte werden
üblicherweise deshalb verwendet, um eine relativ große Masse
durch ein kleines Volumen bereit stellen zu können. Andere
Materialien wie beispielsweise Kunststoff werden lediglich
dann eingesetzt, wenn nur geringe Gegengewichte erforderlich
sind, da die bei großen Gegengewichten erforderlichen
Volumina im Falle der Verwendung von Kunststoff an der Felge
schwer anzubringen und insbesondere auch aus optischen
Gründen unvorteilhaft sind.
Aus Gründen des Umweltschutzes ist die Verwendung von Blei
oder anderen Schwermetallen im Fahrzeugbereich unerwünscht.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
Verfahren und Vorrichtungen bereit zu stellen, die die
Verwendung von Bleigewichten beim Auswuchten von Rädern,
insbesondere von Rädern für Kraftfahrzeuge, vermeiden können.
Dieses technische Problem wird durch die Verfahren gemäß den
Patentansprüchen 1, 26 und 37 sowie die Vorrichtungen gemäß
den Patentansprüchen 11, 31 und 44 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Das Grundkonzept der Erfindung besteht insbesondere darin,
die Felge und den Reifen am Ende des Fertigungsprozesses
bezüglich ihrer bzw. seiner Unwucht zu überprüfen und eine
Restunwucht hinsichtlich Lage und Betrag auf der Felge bzw.
dem Reifen erkenntlich zu machen. Während eine Felge,
beispielsweise durch mechanische Nachbearbeitung oder durch
Hinzufügen von Ausgleichsgewichten, so ausgewuchtet werden
kann, dass eine verbleibende Unwucht äußerst gering ist, ist
dies, insbesondere in der Großserienherstellung, bei Reifen
nicht üblich. Reifen weisen daher regelmäßig eine relativ
große Unwucht auf. Während gemäß dem Stand der Technik der
Reifen bei seiner Montage auf der Felge in einer beliebigen
Position montiert wird, so dass sich, je nach Lage der
Reifenunwucht und der Felgenunwucht, eine relativ hohe
resultierende Radunwucht ergibt, bietet die Erfindung die
Möglichkeit, eine geeignete Paarung einer Felge mit einer
entsprechenden Felgenunwucht und eines Reifens mit einer
entsprechenden Reifenunwucht bei der Montage hinsichtlich der
Lage der Reifenunwucht und der Felgenunwucht so zu
positionieren, dass die resultierende Radunwucht unterhalb
eines vorbestimmten Grenzwertes bleibt. Dieser Grenzwert wird
vorzugsweise so gewählt, dass ein nachträglicher Ausgleich
einer verbleibenden Radunwucht gänzlich überflüssig oder aber
jedenfalls mittels Ausgleichsgewichten bewirkt werden kann,
die aus anderen Materialien als Schwermetall bestehen können,
vorzugsweise aus Kunststoff.
Die Möglichkeit, durch entsprechende Paarung von Reifen und
Felge einen derartigen Ausgleich zu bewirken, ergibt sich
dadurch, dass Felge und Reifen hinsichtlich ihrer Unwucht
markiert sind. Eine entsprechende Markierung kann hierbei für
einen bestimmten Grad an Unwucht stehen, d. h. einen
bestimmten Bereich kennzeichnen. Diese Kennzeichnungen können
sowohl maschinenlesbar sein, d. h. bestimmte Strichcodes
aufweisen, als auch ersatzweise oder zusätzlich von Menschen
erkennbare optische Zeichen aufweisen. Beispielsweise können
bei Reifen Punkte unterschiedlicher Farbe vorgesehen sein,
die sich auf der Flanke des Reifens befinden. So kann
beispielsweise ein gelber Punkt anzeigen, dass dieser Reifen
eine Unwucht im Bereich von 40 bis 50 Gramm an der mit dem
Punkt gekennzeichneten Stelle aufweist.
Bei Felgen können beispielsweise ein entsprechender
Strichcode oder eine Zahlenmarkierung vorgesehen sein, die
beispielsweise anzeigen, dass die Felge an der der Markierung
gegenüber liegenden Stelle eine Unwucht im Bereich von 40 bis
50 Gramm aufweist. Werden nun bei der Montage eines Rades der
besagte Reifen und die besagte Felge so montiert, dass beide
Markierungen übereinander liegen, ist die resultierende
Radunwucht im Idealfall Null und liegt im ungünstigsten Fall
bei 10 Gramm. Da bis zu einer Masse von ca. 30 Gramm
Kunststoffgewichte verwendet werden können, kann durch
entsprechende Markierung und Klassifizierung von Felge und
Reifen der Einsatz von Bleigewichten oder anderen
Schwermetallgewichten vollständig vermieden werden.
Die Erfindung führt darüber hinaus zu einer erheblichen
Kosteneinsparung. Gemäß dem Stand der Technik werden Felgen
am Ende des Fertigungsprozesses auf ihre Felgenunwucht hin
überprüft. Wenn die Felgenunwucht einen vorbestimmten
Grenzwert übersteigt, wird die entsprechende Felge als
Ausschuss betrachtet und aussortiert. Selbst bei einer
Wiedereinschmelzung der Felge ergeben sich hierdurch hohe
Kosten und Umweltbelastungen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können demgegenüber Felgen mit deutlich größeren
Felgenunwuchten in den Handel gelangen, um dort mit
entsprechenden Reifen mit Reifenunwuchten im gleichen Bereich
gepaart zu werden.
Während, wie zuvor erläutert, gemäß dem Stand der Technik
eine lediglich geringe Felgenunwucht zulässig war, so dass
bei relativ großen Unwuchten nach dem Produktionsprozess eine
Korrektur der Felgenunwucht in vielen Fällen nicht mehr
möglich ist, da entweder zu große Gewichte angebracht oder
zuviel Material entfernt werden müßte, können gemäß der
vorliegenden Erfindung, welche eine Felgenunwucht in einem
vorbestimmten Bereich vorsieht, auch Felgen nachbearbeitet
werden, die gemäß dem Stand der Technik als Ausschuss
aussortiert würden.
Erfindungsgemäß bereit gestellt wird somit ein Verfahren zur
Klassifizierung einer Felge, welches das Bereitstellen einer
Felge, das Aufbringen der Felge auf eine Wuchtvorrichtung,
das Ermitteln einer Unwucht der Felge der Lage und dem
Betrage nach und das Anbringen einer Markierung an der Felge,
anhand derer die Lage der Unwucht und der Betrag der Unwucht
als Restunwucht erkennbar ist, beinhaltet. Vorzugsweise
enthält das erfindungsgemäße Verfahren zur Klassifizierung
einer Felge darüber hinaus die Verfahrensschritte des
Vergleichens der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten
Restunwucht, des Festlegens einer geeigneten Weise zum
teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der
vorbestimmten Restunwucht, sofern eine unzulässige Abweichung
zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten
Restunwucht festgestellt wurde, und des teilweisen Ausgleichs
der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht,
sofern eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten
Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
Eine bestimmte Markierung kann hierbei anstelle einer
Information über die exakte tatsächliche Unwucht oder
zusätzlich hierzu eine Information über einen bestimmten
Bereich eines Betrages der Restunwucht enthalten.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann zudem
festgestellt werden, ob der teilweise Ausgleich der Unwucht
zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht durch
Abtragen von Material in einem vorbestimmten Bereich der
Felge oder durch Anbringen von Ausgleichsmasse in einem
vorbestimmten Bereich der Felge erfolgen soll.
Dementsprechend wird der teilweise Ausgleich der Unwucht zur
Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht entweder durch
Abtragen von Material in dem vorbestimmten Bereich der Felge
oder durch Anbringen von Ausgleichsmasse in dem vorbestimmten
Bereich der Felge oder durch gleichzeitige Durchführung
beider Maßnahmen an unterschiedlichen Stellen der Felge
bewirkt.
Das Abtragen von Material kann beispielsweise im Bereich der
Innenseite des Felgenhumps erfolgen. Vorzugsweise wird
hierbei die Dimension des Felgenhumps zur Erfüllung der
ETRTO-Norm beibehalten.
Das Anbringen von Ausgleichsmasse kann ebenfalls im Bereich
der Innenseite des Felgenhumps erfolgen. Es kann
beispielsweise durch Herstellung einer Gewindebohrung,
Bereitstellen eines geeigneten Ausgleichsgewichts und
Verschrauben des Ausgleichsgewichts mit der Felge erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Ausnehmung in
dem Bereich herzustellen, in dem die Ausgleichsmasse
anzubringen ist, ein geeignetes Ausgleichsgewicht
bereitzustellen, das innerhalb dieser Ausnehmung verschiebbar
ist, und das Ausgleichsgewicht an der ermittelten Stelle zu
befestigen.
Vorzugsweise können mehrere oder alle der genannten
Verfahrensschritte auf einer integralen Auswucht-
Bearbeitungs-Vorrichtung durchgeführt werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Klassifizierung einer
Felge weist eine Wuchteinrichtung zum Ermitteln einer Unwucht
einer Felge der Lage und dem Betrage nach sowie eine
Markierungseinrichtung zum Anbringen einer Markierung an der
Felge, anhand derer die Lage der Unwucht und der Betrag der
Unwucht als Restunwucht erkennbar ist, auf.
Die Vorrichtung kann eine Vergleichseinrichtung zum
Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten
Restunwucht, eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen einer
geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur
Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern von der
Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen
der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht
festgestellt wurde, und eine Ausgleichseinrichtung zum
teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der
vorbestimmten Restunwucht in der von der
Festlegungseinrichtung festgestellten Weise, sofern von der
Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen
der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht
festgestellt wurde, aufweisen. Die Vorrichtung kann zudem
eine Vorbearbeitungseinrichtung zum mechanischen Bearbeiten
des Felgenrohlings aufweisen.
Die Ausgleichseinrichtung kann eine Abtragseinrichtung zum
Abtragen von Material in dem vorbestimmten Bereich der Felge
und/oder eine Anbringeinrichtung zum Anbringen von
Ausgleichsmasse in dem vorbestimmten Bereich der Felge
aufweisen, wobei die Abtragseinrichtung und die
Anbringeinrichtung zur Durchführung der zuvor erläuterten
Verfahrensschritte bezüglich des Abtragens von Material bzw.
des Anbringens von Ausgleichsmasse ausgelegt sind.
Sofern die Vorrichtung sowohl eine Abtragseinrichtung als
auch eine Anbringeinrichtung aufweist, kann sie eine
Ermittlungseinrichtung aufweisen, die dazu ausgelegt ist,
festzulegen, ob der teilweise Ausgleich der Unwucht zur
Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht durch Abtragen
von Material in einem vorbestimmten Bereich der Felge erfolgt
oder durch Anbringen von Ausgleichsmasse in einem
vorbestimmten Bereich der Felge oder durch gleichzeitige
Ausführung beider Maßnahmen an unterschiedlichen Stellen der
Felge.
Die Erfindung stellt des weiteren ein Verfahren zur
Klassifizierung eines Reifens bereit, welches das
Bereitstellen eines Reifens, das Aufbringen des Reifens auf
eine Wuchtvorrichtung, das Ermitteln einer Unwucht des
Reifens der Lage und dem Betrag nach und das Anbringen einer
Markierung an dem Reifen, anhand derer die Lage der Unwucht
und der Betrag der Unwucht als Restunwucht erkennbar ist,
beinhaltet. Vorzugsweise enthält dieses erfindungsgemäße
Verfahren zur Klassifizierung eines Reifens darüber hinaus
die Verfahrensschritte des Vergleichens der ermittelten
Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht, des Festlegens
einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht
zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern eine
unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und
der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und des
teilweisen Ausgleichs der Unwucht zur Bereitstellung der
vorbestimmten Restunwucht, sofern eine unzulässige Abweichung
zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten
Restunwucht festgestellt wurde.
Eine bestimmte Reifenmarkierung kann hierbei an Stelle einer
Information über die exakte tatsächliche Reifenunwucht oder
zusätzlich hierzu eine Information über einen bestimmten
Bereich eines Betrages der Restunwucht des Reifens enthalten.
Das Abtragen von Material des Reifens findet vorzugsweise an
einer bei der Konstruktion des Reifens hierfür vorgesehenen
Stelle statt. Dies kann entweder auf der Innenseite des
Reifens oder auf der Aussenseite des Reifens oder sowohl auf
der Innenseite als auch auf der Aussenseite des Reifens
erfolgen. Vorzugsweise weist der Reifen hierzu auf der
Innenseite und/oder auf der Aussenseite einen umlaufenden
Wulst auf, aus dem das Material zum teilweisen Ausgleich der
Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht
entnommen werden kann.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Klassifizierung eines
Reifens weist eine Wuchteinrichtung zur Ermittlung einer
Unwucht eines Reifens der Lage und dem Betrage nach und eine
Markierungseinrichtung zum Anbringen einer Markierung an dem
Reifen, anhand derer die Lage der Unwucht und der Betrag der
Unwucht als Restunwucht erkennbar ist, auf. Die Vorrichtung
kann eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der
ermittelten Unwucht des Reifens mit einer vorbestimmten
Restunwucht, eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen einer
geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht des
Reifens zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht,
sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige
Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht des Reifens und
der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und eine
Ausgleichseinrichtung zum teilweisen Ausgleich der
Reifenunwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten
Restunwucht in der von der Festlegungseinrichtungs
festgestellten Weise, sofern von der Vergleichseinrichtung
eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht
und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde,
aufweisen.
Die Ausgleichseinrichtung kann eine Abtragseinrichtung zum
Abtragen von Material in einem vorbestimmten Bereich des
Reifens aufweisen. Die Abtragseinrichtung kann dazu ausgelegt
sein, Material auf der Innenseite des Reifens und/oder
Material auf der Aussenseite des Reifens abzutragen.
Die Erfindung stellt zudem ein Verfahren zur Montage eines
Rades mit den Verfahrensschritten des Bereitstellens einer
Felge mit einer bestimmten Felgenunwucht, welche eine
Felgenmarkierung aufweist, anhand derer die Lage und Größe
der Felgenunwucht erkennbar ist, des Bereitstellens eines
Reifens mit einer bestimmten Reifenunwucht, welcher eine
Reifenmarkierung aufweist, anhand derer die Lage und Größe
der Reifenunwucht erkennbar ist, des Auswählens eines Reifen-
Felgen-Paares derart, dass bei Montage des Reifens auf der
Felge eine Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten
Grenzwertes erreichbar ist, des Positionierens des
ausgewählten Reifens zu der ausgewählten Felge anhand der
Felgenmarkierung und der Reifenmarkierung derart, dass sich
bei Montage des Reifens auf der Felge eine Radunwucht
unterhalb des vorbestimmten Grenzwertes ergibt, und des
Montierens des Reifens auf der Felge in der ermittelten
Position des Reifens zu der Felge.
Im Hinblick darauf, dass bis zu einem Gewicht von ca.
30 Gramm Ausgleichsgewichte aus Kunststoff verwendbar sind,
ist der vorbestimmte Grenzwert für die Radunwucht
beispielsweise ≦ 30 Gramm, vorzugsweise ≦ 20 Gramm und höchst
vorzugsweise ≦ 10 Gramm.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Montage eines Rades
umfasst eine Positioniereinrichtung zum Positionieren eines
ausgewählten Reifens mit einer bestimmten Reifenunwucht,
welcher eine Reifenmarkierung aufweist, anhand derer die Lage
und Größe der Reifenunwucht erkennbar ist, zu einer
ausgewählten Felge mit einer bestimmten Felgenunwucht, wobei
die Felge eine Felgenmarkierung aufweist, anhand derer die
Lage und Größe der Felgenunwucht erkennbar ist, wobei die
Positioniereinrichtung dazu ausgelegt ist, das Positionieren
anhand der Felgenmarkierung und der Reifenmarkierung derart
zu bewirken, dass sich bei Montage des Reifens auf der Felge
eine Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes
ergibt, sowie eine Montageeinrichtung zum Montieren des
Reifens auf der Felge in der von der Positioniereinrichtung
ermittelten Position des Reifens zu der Felge.
Diese Vorrichtung kann zudem eine
Felgenbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen mindestens
einer Felge mit der bestimmten Felgenunwucht, eine
Reifenbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen mindestens
eines Reifens mit der bestimmten Reifenunwucht und eine
Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Reifen-Felgen-Paares
derart, dass bei Montage des Reifens auf der Felge die
Radunwucht unterhalb des vorbestimmten Grenzwertes erreichbar
ist, aufweisen. Die Felgenbereitstellungseinrichtung kann
hierbei eine Vorrichtung zur Klassifizierung einer Felge der
zuvor erläuterten Art aufweisen und die
Reifenbereitstellungseinrichtung kann eine Vorrichtung zur
Klassifizierung eines Reifens der zuvor erläuterten Art
aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele weiter erläutert in Verbindung mit der
Zeichnung, in der
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines
Verfahrens zur Montage eines Reifens auf einer Felge ist,
Fig. 2 schematisch eine Ausgleichseinrichtung zum teilweisen
Ausgleich einer Unwucht einer Felge zur Bereitstellung einer
vorbestimmten Restunwucht der Felge zeigt,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht durch einen auf einer Felge
montierten Reifen ist, wobei mögliche Bereiche angedeutet
sind, in denen vorzugsweise Material abgetragen werden kann,
um eine vorbestimmte Restunwucht bereit zu stellen,
Fig. 4 eine schematische Teilschnittansicht einer Felge ist,
die die Anbringung einer Ausgleichsmasse zeigt,
Fig. 5 eine vergrößerte explosionsartige Darstellung der
Ausgleichsmasse in Fig. 4 ist und
Fig. 6 eine Skizze zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen
dem Radius einer Ausgleichsebene einer Unwucht und der
erforderlichen Ausgleichsmasse ist.
Fig. 1 zeigt das Grundprinzip eines Verfahrens zur Montage
eines Reifens auf einer Felge, beispielsweise eines PKW-
Reifens auf einer PKW-Felge. Obwohl die in Fig. 1
dargestellten Stationen mit den Bezugszeichen 1 bis 4
versehen sind, versteht es sich für den Fachmann, dass alle
vier Stationen vorzugsweise in einer einzigen Vorrichtung
realisiert werden können, so dass ein Ein- und Ausspannen der
Felge nicht erforderlich ist und de facto eine einzige
Vorrichtung in vier aufeinander folgenden Verfahrensstadien
dargestellt ist.
In einem ersten Verfahrensstadium werden eine Felge 100 und
ein Reifen 200 einer Vorrichtung 300 zugeführt, wobei die
Felge 100 auf der Vorrichtung 300 aufgespannt wird. Die
Auswahl der Felge 100 und des Reifens 200 kann entweder
manuell oder mittels einer nicht dargestellten
Felgenbereitstellungseinrichtung und einer nicht
dargestellten Reifenbereitstellungseinrichtung erfolgen. In
jedem Fall wird das zu montierende Reifen-Felgen-Paar so
ausgesucht, dass bei der Montage des Reifens auf der Felge
eine resultierende Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten
Grenzwertes erreichbar ist.
Die Auswahl des Reifen-Felgen-Paares erfolgt anhand einer
Reifenmarkierung und einer Felgenmarkierung, wobei die
Reifenmarkierung die Lage und den Betrag der Reifenunwucht
angibt und die Felgenmarkierung die Lage und den Betrag der
Felgenunwucht. Die Markierungen können maschinenlesbar
ausgeführt werden, beispielsweise mittels entsprechender
Lasertechnik oder als Strichcodes. Gleichzeitig oder
wahlweise können die Markierungen auch so ausgeführt werden,
dass sie mit dem menschlichen Auge erkennbar und einer
bestimmten Restunwucht oder einem Bereich einer bestimmten
Restunwucht zugeordnet werden können.
Die Markierungen geben nicht nur den Betrag bzw. den Bereich
eines Betrages der jeweiligen Restunwucht an, sondern auch
deren Lage. Beispielsweise kann die Markierung bei dem Reifen
an der Stelle angebracht werden, an der sich die
Reifenrestunwucht befindet, und die Felgenmarkierung kann an
einer Stelle angebracht werden, welche der Felgenunwucht
diametral gegenüber liegt.
Nachdem in dem zweiten Verfahrensschritt der Reifen 200 auf
die Felge 100 aufgebracht wurde, kann in dem dritten
Verfahrensschritt der Reifen 200 so zu der Felge 100
ausgerichtet werden, dass beide Markierungen hinsichtlich
ihrer Winkelposition übereinstimmen. Hierdurch wird bewirkt,
dass sich die Reifenunwucht und die Felgenunwucht annähernd
oder vollständig aufheben. In einem vierten Verfahrensschritt
kann dann eine möglicherweise verbleibende restliche
Gesamtunwucht ermittelt und in bekannter Art und Weise
vollständig ausgeglichen werden. Durch entsprechende Auswahl
des Reifens und der Felge sowie die lagemäßige Zuordnung des
Reifens zur Felge ist die verbleibende Gesamtunwucht in jedem
Fall in einem Bereich, welcher einen Ausgleich ohne
Verwendung von Bleigewichten oder anderen
Schwermetallgewichten ermöglicht.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausgleichseinrichtung zum
teilweisen Ausgleich einer Felgenunwucht zur Bereitstellung
einer vorbestimmten Restunwucht der Felge.
Die in Fig. 2 dargestellte Felge hat den herkömmlichen
Fertigungsprozess durchlaufen. Hierbei können Teile dieses
Fertigungsprozesses, beispielsweise die mechanische
Bearbeitung des Felgenrohlings, auf der gleichen Vorrichtung
durchgeführt worden sein. Die Felge wird nach Beendigung des
herkömmlichen Fertigungsprozesses einem Wuchtvorgang
unterzogen. Hierzu werden die technischen Daten der Felge in
einen Rechner 400 eingelesen. Der Rechner 400 stellt zunächst
einen Vergleich zwischen einer vorbestimmten Restunwucht und
der ermittelten Unwucht an. Fällt die ermittelte Unwucht im
Rahmen zulässiger Toleranz in den Bereich der vorbestimmten
Restunwucht, wird mittels einer nicht dargestellten
Einrichtung eine Markierung an der Felge angebracht, anhand
derer die Lage der Restunwucht sowie deren Betrag erkennbar
ist.
Weicht die ermittelte Unwucht in unzulässiger Weise von der
vorbestimmten Restunwucht ab, ermittelt der Rechner unter
Einbeziehung der technischen Daten des Rades einen geeigneten
Weg, um die vorhandene Unwucht teilweise soweit
auszugleichen, dass die verbleibende Unwucht im Bereich der
zulässigen Toleranz der vorbestimmten Restunwucht liegt. Bei
der in Fig. 2 gezeigten Anordnung wird hierzu eine
Fräseinrichtung 410 verwendet, die in einem vorbestimmten
Bereich der Felge soviel Masse entnimmt, dass der gewünschte
Teilausgleich erfolgt und die verbleibende Unwucht im Rahmen
zulässiger Abweichungen im Bereich der vorbestimmten
Restunwucht liegt. Anschließend wird die Markierung zur
Identifikation des Betrages der Restunwucht sowie der Lage
der Restunwucht auf der Felge angebracht.
Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht einen bevorzugten
Bereich 110, in dem Material zum Teilausgleich einer Felge
100 entnommen werden kann.
Bei der Felge ist dies vorzugsweise der Bereich der
Innenseite des Felgenhumps. Wesentlich hierbei ist, dass der
der ETRTO-Norm unterliegende Bereich unangetastet bleibt.
Eine Materialabtragung in einem bestimmten Bereich des
Reifens 200 kann beispielsweise im Bereich 210 an der
Innenseite der Flanke des Reifens, wie in Fig. 3 gezeigt,
oder an der Aussenseite des Reifens (nicht gezeigt) erfolgen.
Es besteht zudem die Möglichkeit, sowohl auf der Innenseite
als auch auf der Aussenseite des Reifens Material abzutragen.
Der Reifen weist hierzu in den jeweiligen Bereichen
vorzugsweise umlaufende Wulste auf, von denen Material
entnommen werden kann. Grundsätzlich besteht zudem die
Möglichkeit, einen teilweisen Ausgleich der Unwucht durch
Anbringen von Ausgleichsmasse an dem Reifen zu bewirken.
Eine weitere Möglichkeit des teilweisen Ausgleichs einer
Felgenunwucht ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Anstatt
Material von der Felge zu entnehmen, kann auf der Innenseite
eine Ausgleichsmasse angebracht werden. Hierzu kann
beispielsweise eine Ausnehmung in die Felge eingefräst
werden, in die eine Ausgleichsmasse verschiebbar eingebracht
werden kann. Die Befestigung der Ausgleichsmasse in der
Ausnehmung kann über eine Schraubverbindung erfolgen, wie in
Fig. 5 dargestellt. Hierdurch wird die Möglichkeit bereit
gestellt, bei einem Reifenwechsel die Felge hinsichtlich
ihrer Unwucht zu verändern, ohne dass externe
Auswuchtgewichte angebracht werden müssen.
Das Verfahren des Wuchtausgleichs durch Abtragen von Material
oder durch Anbringen von Ausgleichsmasse kann vollautomatisch
mittels des Rechners 400 durchgeführt werden. Hierbei gehen
insbesondere die technischen Daten der Felge, die mögliche
Restunwucht oder verschiedene mögliche Restunwuchten und der
Betrag der ermittelten Unwucht als maßgebliche Faktoren ein.
Fig. 6 dient der Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen
den Radii unterschiedlicher Ausgleichsebenen und den
jeweiligen Ausgleichsmassen. Auf einer Auswuchtmaschine wird
zunächst die Unwucht ermittelt in Bezug auf eine Ebene, die
den Abstand R' zur Drehachse der Felge hat. Basierend auf die
vorbestimmte Restunwucht wird daraus die Ausgleichsmasse
ermittelt, die in dieser Ebene entfernt werden müßte.
Anschließend wird der Wert X" ermittelt, der der Masse
entspricht, die in einer zweiten Ebene mit dem Radius R" zur
Drehachse entfernt werden müßte, um die gleiche Wirkung zu
entfalten. Hierbei ist in Betracht zu ziehen, dass mit
abnehmendem Radius eine größere Masse erforderlich ist, um
die gleiche Unwucht zu beseitigen. Der Wert R" hängt von der
Geometrie der Felge ab, da nur an bestimmten Stellen der
Felge Material entnommen werden kann, ohne Funktionen wie
Festigkeit der Felge oder Montierbarkeit des Reifens zu
beeinträchtigen.
Die vorstehend erläuterten Verfahrensschritte können
grundsätzlich auf einer herkömmlichen Wuchtmaschine und
mittels Handbearbeitung erfolgen. Vorzugsweise wird jedoch
eine Auswuchtmaschine mit CNC-Steuerung oder einem ähnlichen
elektronischen System verwendet. In dieses elektronische
System wird eine Zeichnung der Felge mittels CAD-Datenträger
eingelesen, der ermittelte tatsächliche Unwuchtwert wird
basierend auf dem vorbestimmten Grenzwert zur Berechnung der
Restunwucht in der Ebene mit dem Abstand R' ermittelt und
unter Verwendung der Konstruktionsdaten der Felge, die
insbesondere die bevorzugte Ebene für die Entnahme des
Ausgleichsmaterials enthalten, wird der Wert X" für die
Materialentnahme in der Ebene mit dem Radius R" ermittelt.
Eine mit der Wuchtmaschine und dem elektronischen System
gekoppelte Fräse wird von dem elektronischen System so
angesteuert, dass an der ermittelten Stelle die ermittelte
Ausgleichsmasse entnommen wird. Wie bereits erläutert, wird
hierbei die Geometrie des Rades berücksichtigt und unter
Berücksichtigung des spezifischen Gewichts des Radmaterials
soviel Material abgetragen, dass die gewünschte Restunwucht
bereit gestellt wird, ohne dass die Festigkeit oder sonstige
wesentliche Funktionen der Felge beeinträchtigt werden.
Vor der Freigabe des Rades kann vorzugsweise eine
abschließende Dichtheitsprüfung durchgeführt werden.
Claims (50)
1. Verfahren zur Klassifizierung einer Felge mit den
folgenden Verfahrensschritten:
- a) Bereitstellen einer Felge;
- b) Aufbringen der Felge auf eine Wuchtvorrichtung;
- c) Ermitteln einer Unwucht der Felge der Lage und dem Betrag nach;
- d) Anbringen einer Markierung an der Felge, an Hand derer die Lage der Unwucht und der Betrag der Unwucht als Restunwucht erkennbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
folgenden, zwischen den Verfahrensschritten c) und g)
auszuführenden Verfahrensschritte:
- a) Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht;
- b) Festlegen einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern in Schritt d) eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und
- c) teilweiser Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht in Abhängigkeit des Resultats des Verfahrensschritt e), sofern in Schritt d) eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Markierung
für einen bestimmten Bereich eines Betrages der
Restunwucht angebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei in Schritt e)
festgelegt wird, ob der teilweise Ausgleich der Unwucht
zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht durch
Abtragen von Material in einem vorbestimmten Bereich der
Felge oder durch Anbringen von Ausgleichsmasse in einem
vorbestimmten Bereich der Felge erfolgt, und in Schritt
f) in Abhängigkeit des Resultats der Festlegung in
Schritt e) der teilweise Ausgleich der Unwucht zur
Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht durch
Abtragen von Material in dem vorbestimmten Bereich der
Felge oder durch Anbringen von Ausgleichsmasse in dem
vorbestimmten Bereich der Felge erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet
durch den weiteren Verfahrensschritt:
- 1. Abtragen von Material im Bereich der Innenseite des Felgenhumps.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch den
weiteren Verfahrensschritt:
- 1. Abtragen von Material im Bereich der Innenseite des Felgenhumps derart, dass die Dimensionen des Felgenhumps zur Erfüllung der ETRTO Norm erhalten bleiben.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
gekennzeichnet durch den weiteren Verfahrensschritt:
- 1. Anbringen von Ausgleichsmasse im Bereich der Innenseite des Felgenhumps.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
gekennzeichnet durch die weiteren Verfahrensschritte:
- 1. Herstellen einer Gewindebohrung an der im Verfahrensschritt c) ermittelten Stelle;
- 2. Bereitstellen eines geeigneten Ausgleichsgewichts;
- 3. Verschrauben des Ausgleichsgewichts mit der Felge.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
gekennzeichnet durch die weiteren Verfahrensschritte:
- 1. Herstellen einer Ausnehmung im Bereich der im Verfahrensschritt c) ermittelten Stelle;
- 2. Bereitstellen eines geeigneten Ausgleichsgewichts, das innerhalb der Ausnehmung verschiebbar ist;
- 3. Befestigen des Ausgleichsgewichts in der Ausnehmung an der im Verfahrensschritt c) ermittelten Stelle.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere oder alle der
Verfahrensschritte c) bis i) auf einer intergralen
Auswucht-Bearbeitungs-Vorrichtung durchgeführt werden.
11. Vorrichtung zur Klassifizierung einer Felge mit
einer Wuchteinrichtung zum Ermitteln einer Unwucht einer
Felge der Lage und dem Betrag nach und
einer Markierungseinrichtung zum Anbringen einer
Markierung an der Felge, an Hand derer die Lage der
Unwucht und der Betrag der Unwucht als Restunwucht
erkennbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht;
eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und
eine Ausgleichseinrichtung zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht in der von der Festlegungseinrichtung festgelegten Weise, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht;
eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und
eine Ausgleichseinrichtung zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht in der von der Festlegungseinrichtung festgelegten Weise, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Markierung
für einen bestimmten Bereich eines Unwuchtbetrages
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, 12 oder 13, gekennzeichnet
durch eine Vorbearbeitungseinrichtung zum mechanischen
Bearbeiten eines Felgenrohlings.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung eine
Abtragseinrichtung zum Abtragen von Material in einem
vorbestimmten Bereich der Felge aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtragseinrichtung zum Abtragen von Material im
Bereich der Innenseite des Felgenhumps ausgelegt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13, 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung
eine Anbringeinrichtung zum Anbringen von
Ausgleichsmasse in dem vorbestimmten Bereich der Felge
aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anbringeinrichtung zum Anbringen von
Ausgleichsmasse im Bereich der Innenseite des
Felgenhumps ausgelegt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anbringeinrichtung eine
Gewindebohreinrichtung zum Herstellen einer
Gewindebohrung an der von der Festlegungseinrichtung
ermittelten Stelle aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anbringeinrichtung eine erste
Bereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen eines mit
der Gewindebohreinrichtung verschraubbaren
Ausgleichsgewichts aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anbringeinrichtung eine Verschraubeinrichtung
zum Verschrauben des mit der Gewindebohreinrichtung
verschraubbaren Ausgleichsgewichts mit der Felge
aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anbringeinrichtung eine
Fräseinrichtung zum Herstellen einer Ausnehmung im
Bereich der von der Festlegungseinrichtung ermittelten
Stelle aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anbringeinrichtung eine zweite
Bereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen eines in
die Ausnehmung einfügbaren Ausgleichsgewichts, das
innerhalb der Ausnehmung verschiebbar ist, aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anbringeinrichtung eine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen des in die Ausnehmung einfügbaren
Ausgleichsgewichts in der Ausnehmung an der von der
Festlegungseinrichtung ermittelten Stelle aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, soweit
diese auf Anspruch 15 oder 16 zurückbezogen sind,
gekennzeichnet durch eine Ermittlungseinrichtung, die
dazu ausgelegt ist, festzulegen, ob der teilweise
Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der
vorbestimmten Restunwucht durch Abtragen von Material in
einem vorbestimmten Bereich der Felge erfolgt oder durch
Anbringen von Ausgleichsmasse in einem vorbestimmten
Bereich der Felge erfolgt.
26. Verfahren zur Montage eines Rades mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- a) Bereitstellen einer Felge mit einer bestimmten Felgenunwucht, welche eine Felgenmarkierung aufweist, an Hand derer die Lage und Größe der Felgenunwucht erkennbar ist;
- b) Bereitstellen eines Reifens mit einer bestimmten Reifenunwucht, welcher eine Reifenmarkierung aufweist, an Hand derer die Lage und Größe der Reifenunwucht erkennbar ist;
- c) Auswählen eines Reifen-Felgen-Paares derart, dass bei Montage des Reifens auf der Felge eine Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes erreichbar ist;
- d) Positionieren des in Verfahrensschritt c) ausgewählten Reifens zu der in Verfahrensschritt c) ausgewählten Felge an Hand der Felgenmarkierung und der Reifenmarkierung derart, dass sich bei Montage des Reifens auf der Felge eine Radunwucht unterhalb des vorbestimmten Grenzwertes ergibt; und
- e) Montieren des Reifens auf der Felge in der in Verfahrensschritt d) ermittelten Position des Reifens zu der Felge.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass
die Reifenmarkierung Informationen über einen bestimten
Bereich des Betrages der Reifenunwucht und die
Felgenmarkierung Informationen über einen bestimten
Bereich des Betrages der Felgenunwucht enthält.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reifenmarkierung und die
Felgenmarkierung maschinenlesbar sind.
29. Verfahren nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Grenzwert für die
Radunwucht ≦ 30 g, vorzugsweise ≦ 20 g und
höchstvorzugsweise ≦ 10 g ist.
30. Verfahren nach Anspruch 26, 27, 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klassifizierung der Felge nach
einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10
erfolgt und/oder die Klassifizierung des Reifens nach
einem der Verfahren 37 bis 43 erfolgt.
31. Vorrichtung zur Montage eines Rades mit
einer Positioniereinrichtung zum Positionieren eines ausgewählten Reifens mit einer bestimmten Reifenunwucht, welcher eine Reifenmarkierung aufweist, an Hand derer die Lage und Größe der Reifenunwucht erkennbar ist, zu einer ausgewählten Felge mit einer bestimmten Felgenunwucht, wobei die Felge eine Felgenmarkierung aufweist, an Hand derer die Lage und Größe der Felgenunwucht erkennbar ist, wobei die Positioniereinrichtung dazu ausgelegt ist, das Positionieren an Hand der Felgenmarkierung und der Reifenmarkierung derart zu bewirken, dass sich bei Montage des Reifens auf der Felge eine Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes ergibt, und
einer Montageeinrichtung zum Montieren des Reifens auf der Felge in der von der Positioniereinrichtung ermittelten Position des Reifens zu der Felge.
einer Positioniereinrichtung zum Positionieren eines ausgewählten Reifens mit einer bestimmten Reifenunwucht, welcher eine Reifenmarkierung aufweist, an Hand derer die Lage und Größe der Reifenunwucht erkennbar ist, zu einer ausgewählten Felge mit einer bestimmten Felgenunwucht, wobei die Felge eine Felgenmarkierung aufweist, an Hand derer die Lage und Größe der Felgenunwucht erkennbar ist, wobei die Positioniereinrichtung dazu ausgelegt ist, das Positionieren an Hand der Felgenmarkierung und der Reifenmarkierung derart zu bewirken, dass sich bei Montage des Reifens auf der Felge eine Radunwucht unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes ergibt, und
einer Montageeinrichtung zum Montieren des Reifens auf der Felge in der von der Positioniereinrichtung ermittelten Position des Reifens zu der Felge.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch
eine Felgenbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen mindestens einer Felge mit der bestimmten Felgenunwucht;
einer Reifenbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen mindestens eines Reifens mit der bestimmten Reifenunwucht; und
einer Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Reifen- Felgen-Paares derart, dass bei Montage des Reifens auf der Felge die Radunwucht unterhalb des vorbestimmten Grenzwertes erreichbar ist.
eine Felgenbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen mindestens einer Felge mit der bestimmten Felgenunwucht;
einer Reifenbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen mindestens eines Reifens mit der bestimmten Reifenunwucht; und
einer Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Reifen- Felgen-Paares derart, dass bei Montage des Reifens auf der Felge die Radunwucht unterhalb des vorbestimmten Grenzwertes erreichbar ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reifenmarkierung Informationen
über einen bestimten Bereich des Betrages der
Reifenunwucht und die Felgenmarkierung Informationen
über einen bestimten Bereich des Betrages der
Felgenunwucht enthält.
34. Vorrichtung nach Anspruch 31, 32 oder 33, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reifenmarkierung und die
Felgenmarkierung maschinenlesbar sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 31, 32, 33, 34 oder 35,
dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Grenzwert
für die Radunwucht ≦ 30 g, vorzugsweise ≦ 20 g und
höchstvorzugsweise ≦ 10 g ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 32, 33, 34 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, dass die Felgenbereitstellungs
einrichtung eine Vorrichtung zur Klassifizierung einer
Felge gemäß einem der Ansprüche 11 bis 26 aufweist
und/oder das die Reifenbereitstellungseinrichtung eine
Vorrichtung zur Klassifizierung eines Reifens gemäß
einem der Ansprüche 44 bis 50 aufweist.
37. Verfahren zur Klassifizierung eines Reifens mit den
folgenden Verfahrensschritten:
- a) Bereitstellen eines Reifens;
- b) Aufbringen des Reifens auf eine Wuchtvorrichtung;
- c) Ermitteln einer Unwucht des Reifens der Lage und dem Betrag nach;
- d) Anbringen einer Markierung an dem Reifen, an Hand derer die Lage der Unwucht und der Betrag der Unwucht als Restunwucht erkennbar ist.
38. Verfahren nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch die
folgenden, zwischen den Verfahrensschritten c) und g)
auszuführenden Verfahrensschritte:
- a) Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht;
- b) Festlegen einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern in Schritt d) eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und
- c) teilweiser Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht in Abhängigkeit des Resultats des Verfahrensschritt e), sofern in Schritt d) eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
39. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Markierung
für einen bestimmten Bereich eines Betrages der
Restunwucht angebracht wird.
40. Verfahren nach Anspruch 38 oder 39, gekennzeichnet durch
den weiteren Verfahrensschritt:
- 1. Abtragen von Material des Reifens an einer bei der Konstruktion des Reifens hierfür vorgesehenen Stelle.
41. Verfahren nach nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch
den weiteren Verfahrensschritt:
- 1. Abtragen von Material auf der Innenseite des Reifens.
42. Verfahren nach nach Anspruch 40 oder 41, gekennzeichnet
durch den weiteren Verfahrensschritt:
- 1. Abtragen von Material auf der Aussenseite des Reifens.
43. Verfahren nach Anspruch 41 oder 42, dadurch
gekennzeichnet, dass der Reifen mindestens einen
umlaufenden Wulst aufweist, aus dem Material zum
teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der
vorbestimmten Restunwucht entnommen werden kann.
44. Vorrichtung zur Klassifizierung eines Reifens mit
einer Wuchteinrichtung zum Ermitteln einer Unwucht eines
Reifens der Lage und dem Betrag nach und
einer Markierungseinrichtung zum Anbringen einer
Markierung an dem Reifen, an Hand derer die Lage der
Unwucht und der Betrag der Unwucht als Restunwucht
erkennbar ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, gekennzeichnet durch
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht;
eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und
eine Ausgleichseinrichtung zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht in der von der Festlegungseinrichtung festgelegten Weise, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der ermittelten Unwucht mit einer vorbestimmten Restunwucht;
eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen einer geeigneten Weise zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde, und
eine Ausgleichseinrichtung zum teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der vorbestimmten Restunwucht in der von der Festlegungseinrichtung festgelegten Weise, sofern von der Vergleichseinrichtung eine unzulässige Abweichung zwischen der ermittelten Unwucht und der vorbestimmten Restunwucht festgestellt wurde.
46. Vorrichtung nach Anspruch 44 oder 45, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils eine bestimmte Markierung
für einen bestimmten Bereich eines Unwuchtbetrages
vorgesehen ist.
47. Vorrichtung nach Anspruch 44, 45 oder 46, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung eine
Abtragseinrichtung zum Abtragen von Material in einem
vorbestimmten Bereich des Reifens aufweist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtragseinrichtung zum Abtragen von Material im
Bereich der Innenseite des Reifens ausgelegt ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abtragseinrichtung zum Abtragen von Material im
Bereich der Außenseite des Reifens ausgelegt ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 47, 48 oder 49, dadurch
gekennzeichnet, dass der Reifen mindestens einen
umlaufenden Wulst aufweist, aus dem Material zum
teilweisen Ausgleich der Unwucht zur Bereitstellung der
vorbestimmten Restunwucht entnommen werden kann.
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