DE10064061A1 - Rahmartige, milchfreie O/W-Emulsion, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Rahmartige, milchfreie O/W-Emulsion, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine rahmartige, milchfreie Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion), die eine wässrige Phase (a), die Wasser, wasserlösliches Kohlenhydrat, Hydrokolloid und gegebenenfalls weitere hydrophyle Bestandteile enthält, und eine Ölphase (b), die Speiseöl und/oder Speisefett, Emulgator und gegebenenfalls weitere lipophile Bestandteile enthält, umfasst. Dabei liegt das Gewichtsverhältnis der wässrigen Phase zur Ölphase (a : b) im Bereich von 9 : 1 bis 6 : 4. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der rahmartigen, milchfreien O/W-Emulsion sowie deren Verwendung als Rahmersatz in Konditorei- und Dessertprodukten.
Description
Die Erfindung betrifft eine rahmartige, milchfreie Öl-in-Wasser-
Emulsion (O/W-Emulsion), ein Verfahren zu deren Herstellung und
deren Verwendung als Rahmersatz für die Herstellung von Kondito
rei- und Dessertprodukten.
Milch und Rahm sind O/W-Emulsionen, in denen das Milchfett in
Form von Tröpfchen in der Überschusskomponente Wasser feinteilig
dispergiert ist. Echter Rahm (Sahne) wird durch Entrahmung von
Milch hergestellt und enthält gemäß Milcherzeugnis-Verordnung
(MilchErzV) mindestens 10 Gew.-% Fett. Als Schlagrahm (Schlag
sahne) wird eine in der MilchErzV beschriebene Rahm-Standard
sorte mit mindestens 30% Fett bezeichnet, die pasteurisiert,
ultrahocherhitzt (UHT-erhitzt) oder sterilisiert ist. Neben den
in der Milch enthaltenen Bestandteilen, wie Wasser, Fett, Lacto
se, Salze, Molkenproteine und Caseine, dürfen gemäß MilchErzV
weitere Zusatzstoffe (z. B. Stabilisatoren) in Schlagrahmproduk
ten eingesetzt werden.
In den letzten Jahren sind rahmartige, aufschlagfähige O/W-Emul
sionen, die auf Basis von pflanzlichen Ölen bzw. Fetten herge
stellt werden, zu einer attraktiven Alternative gegenüber der
herkömmlichen Schlagsahne geworden. Diese Produkte werden u. a.
auch als Analogsahne, Kunstsahne, Pflanzenfettsahne, Imita
tionssahne, Sahneersatz oder Rahmersatz bezeichnet. Beispiels
weise finden sie in aufgeschlagener Form als Topping und Füllung
für Kuchen und Torten oder als Garnierung von Desserts und Eis
creme Anwendung. Die steigende Nachfrage nach diesen Produkten
beruht auf wirtschaftlichen Gründen, einer einfacheren Handha
bung und Qualitätskontrolle sowie konstanteren Produkteigen
schaften. Vor allem in Regionen (z. B. Asien), in denen Milch
kaum verfügbar ist, können Vertriebswege vereinfacht werden.
Darüber hinaus hat Kunstsahne einen gegenüber natürlichem Rahm
reduzierten Cholesterin-Gehalt, was dem insgesamt wachsenden
Bedürfnis gesundheitsbewußter Verbraucher (z. B. Vegetarier) nach
Produkten mit verbesserten ernährungsphysiologischen Eigenschaf
ten entgegenkommt. Schließlich üben religiöse Konsumenten (z. B.
Juden und Moslems) steigenden Druck auf die Lebensmittelindus
trie aus hinsichtlich einer milch- und proteinfreien, rahmarti
gen, aufschlagfähigen O/W-Emulsion.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, O/W-Emulsionen als
schlagfähigen Rahmersatz unter Verwendung von Milchkomponenten
wie Magermilch- oder Buttermilchpulver herzustellen (EP 0 436994 B1,
EP 0 454 195 B1, EP 469656 B1, EP 0 563593 B1). Dabei tragen
die im Milcheiweiß enthaltenen Caseine und Molkenproteine zur
Emulsionsstabilität, Erhaltung der Schaumstruktur und Ge
schmacksverbesserung bei. Der Einsatz von Milchproteinen hat
jedoch den Nachteil, dass diese Substanzen im sauren pH-Wert-
Bereich und bei erhöhter Temperatur denaturieren sowie durch
zwei- und mehrwertige Metallionen komplexiert werden, was zur
Ausfällung der Proteine führen kann.
In DD 232 191 A1 wird ein Verfahren zur Herstellung von Fett-in-
Wasser-Emulsionen mit einer flüssigen bis streichfähigen Konsistenz
ohne Verwendung von Milchfeststoffen beschrieben, wobei
die entstehenden Produkte u. a. als Rahmersatz geeignet sind.
Diese Produkte enthalten ein Ackerbohnenproteinisolat oder des
sen acetylierte Form in Gegenwart eines Salzes mit zwei- oder
mehrwertigen Metallionen (z. B. CaCl2 oder AlCl3). Jedoch hängt
die Emulsionsstabilität bei Verwendung von pflanzlichen Pro
teinen wiederum in komplexer Weise vom pH-Wert und dem Gehalt an
mehrwertigen Metallionen ab. Dies erfordert eine sehr genaue
Konzentrationseinstellung, um einerseits eine ausreichende Emul
sionsviskosität (durch Verbrückung von Proteinketten mit Metall
ionen) zu erreichen und andererseits eine Ausflockung des Pro
teins zu verhindern. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass der
Geschmack eines Rahmersatzes, in dem pflanzliche Proteine
und/oder zwei- oder mehrwertige Metallsalze verarbeitet sind,
von den Konsumenten oftmals nicht akzeptiert wird (z. B. Kaffee
weißer).
In EP 0 509 579 B1 und EP 0 691 080 A2 sind schlagfähige nicht
milchhaltige Sahnen beschrieben, in denen der Einsatz von Pro
teinen nicht zwingend erforderlich ist, um eine akzeptable Auf
schlagbarkeit zu erzielen. Jedoch muss die Emulsion 0,005 bis
3,0 Gew.-% (EP 0 509 579 B1) bzw. 0,1 bis 3,0 Gew.-% (EP 0 691 080 A2)
eines für Nahrungszwecke geeigneten zwei-, drei- oder
vierwertigen Metallsalzes oder Erdalkalimetallsalzes enthalten.
Neben dem bereits erwähnten Geschmacksproblem ist es bekannt,
dass zwei- und mehrwertige Metallionen auch ionische Verdic
kungsmittel (z. B. Xanthan) infolge der Komplexierung von Carb
oxylat-Gruppen vernetzen können. Dies kann zu einer starken
Erhöhung der Emulsionsviskosität, im Extremfall zu einer Klum
penbildung und damit zu einer verminderten sensorischen Qualität
des fertigen Produkts führen.
EP 0 455 288 B1, EP 0 483 896 B1, EP 0 540 086 A1 und EP 0 558 113 B1
offenbaren schlagfähige Nicht-Molkereischnen, in denen
Proteine ebenfalls fakultative Komponenten sind. Diese haben
aber den Nachteil, dass in ihnen keine wasserlöslichen Kohlenhydrate
(z. B. Saccharose) eingearbeitet sind. Hohe Zuckerkonzen
trationen sind jedoch häufig erwünscht, wenn der aufgeschlagene
Rahmersatz als Füllung oder Topping von Konditorei- und Dessert
produkten verwendet werden soll.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine O/W-Emul
sion als Rahmersatz zu schaffen, die die oben beschriebenen
Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Produkte nicht
aufweist. Insbesondere soll die O/W-Emulsion
- - keine Milchbestandteile enthalten, damit sie als "Pflanzen fettsahne frei von Milchbestandteilen" bezeichnet werden kann;
- - eine flüssige, rahmartige Konsistenz und hohe Emulsionssta bilität aufweisen, ohne tierische oder pflanzlichen Protei ne sowie Salze von zwei- oder mehrwertigen Metallionen ein zusetzen;
- - mit Haushaltsmixern, Haushaltsaufschlagmaschinen und indus triellen Aufschlagmaschinen unter einer akzeptablen Volumen zunahme aufschlagbar sein;
- - im sauren pH-Bereich stabil sein und aufschlagfähig bleiben; und
- - in aufgeschlagener Form mechanisch stabil bleiben, eine ver besserte mikrobiologische und Tiefkühl(TK)-Resistenz sowie einen von den Verbrauchern akzeptierten Geschmack aufweisen, um sie insbesondere in Konditorei- und Dessertprodukten ein setzen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine rahmartige, milchfreie O/W-
Emulsion vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
(a) eine wässrige Phase, die Wasser, wasserlösliches Kohlenhy
drat, Hydrokolloid und gegebenenfalls weitere hydrophile Be
standteile enthält, und (b) eine Ölphase, die Speiseöl und/oder
Speisefett, Emulgator und gegebenenfalls weitere lipophile Be
standteile enthält, umfasst, wobei das Gewichtsverhältnis der
wässrigen Phase zur Ölphase (a : b) im Bereich von 9 : 1 bis 6 : 4
liegt.
Erfindungsgemäß kann die O/W-Emulsion auch lediglich aus der
wässrigen Phase (a) und der Ölphase (b) bestehen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen rahmartigen, milchfreien O/W-Emulsion, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a) Speiseöl und/oder Speisefett auf eine Temperatur oberhalb dessen Schmelztemperatur erhitzt wird und die lipophilen Bestandteile mit dem erhitzten Speiseöl und/oder Speisefett gemischt werden,
- b) separat Wasser erhitzt und die hydrophilen Bestandteile mit dem erhitzten Wasser gemischt werden,
- c) die Ölphase in die Wasserphase dispergiert wird,
- d) die erhaltene Voremulsion hitzebehandelt (pasteurisiert, ultrahocherhitzt oder sterilisiert) wird,
- e) die Voremulsion auf eine Temperatur unterhalb von 100°C abgekühlt wird,
- f) die Voremulsion unter einem Druck von 50 bis 250 bar homoge nisiert wird und
- g) die erhaltene Öl-in-Wasser Emulsion abgekühlt und abgefüllt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der erfin
dungsgemäßen rahmartigen, milchfreien O/W-Emulsion als Rahmer
satz für die Herstellung von Konditorei- und Dessertprodukten.
Die nachfolgend in Gewichtsprozent angegebenen Anteile der ein
zelnen Komponenten in der O/W-Emulsion beziehen sich, wenn nicht
anders angegeben, auf die Gesamtemulsion.
Erfindungsgemäß umfasst die rahmartige, milchfreie O/W-Emulsion
wasserlösliches Kohlenhydrat, insbesondere Monosaccharide, Oli
gosaccharide, Polysaccharide oder Mischungen von zwei oder mehr
derselben. Mit wasserlöslichem Kohlenhydrat sind dabei auch
Produkte gemeint, die aus dem hydrolytischen oder enzymatischen
Abbau von Polysacchariden (z. B. Stärke, Inulin) hervorgehen und
demnach Gemische von Mono-, Oligo- und Polysacchariden sind
(z. B. Glucose-Sirup). Bevorzugte wasserlösliche Kohlenhydrate
sind Glucose, Fructose, Saccharose, Glucose-Sirup, getrockneter
Glucose-Sirup, Fructose-Sirup, Maltodextrine, Oligofructosen
oder Mischungen von zwei oder mehr derselben. Besonders bevor
zugt ist eine Mischung, die Saccharose, Glucose-Sirup (mit einem
Dextrose-Äquivalent, DE, von 40) und getrockneten Glucose-Sirup
(mit einem DE von 20) in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0,9
bis 1,1 : 0,6 bis 0,8 enthält. Der Anteil an wasserlöslichem
Kohlenhydrat in der O/W-Emulsion beträgt 10 bis 50 Gew.-%, vor
zugsweise 20 bis 40 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-%.
Als Hydrokolloid werden natürliche und/oder modifizierte Poly
saccharide eingesetzt. Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Xan
than, Pektin, Carrageenan, Alginate, Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, mikrokristaline Cellulose, Inulin
oder Mischungen von zwei oder mehr derselben sind bevorzugt. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfin
dungsgemäße O/W-Emulsion ein Hydrokolloid-Stabilisierungssystem,
das Hydroxypropylmethylcellulose, mikrokristalline Cellulose und
Guarkernmehl in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0,5 bis 0,75 : 0,1
bis 0,3 enthält. Der Hydrokolloidanteil in der O/W-Emulsion
beträgt 0,1 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-% und
insbesondere 0,4 bis 0,8 Gew.-%.
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße O/W-Emulsion als weite
ren hydrophilen Bestandteil Genußsäure enthalten. Als Genußsäure
können z. B. Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure
oder Mischungen von zwei oder mehr derselben eingesetzt werden.
Der Anteil an Genußsäure in der erfindungsgemäßen O/W-Emulsion
beträgt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,08 Gew.-%
und insbesondere 0,01 bis 0,05 Gew.-%.
Als Speiseöl und/oder Speisefett werden die für Nahrungszwecke
üblichen Speiseöle und/oder Speisefette verwendet. Bevorzugt
werden Palmöl, Palmkernöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl, Ko
kosöl, technologisch veränderte Abkömmlinge der zuvor genannten
Öle und Fette oder Mischungen von zwei oder mehr derselben ein
gesetzt. Technologisch veränderte Abkömmlinge sind solche, die
aus Speiseöl und/oder Speisefett durch verschiedene Verfahren
(z. B. Härtung) gewonnen werden. Der Anteil an Speiseöl und/oder
Speisefett in der O/W-Emulsion beträgt 10 bis 40 Gew.-%, vor
zugsweise 20 bis 30 Gew.-%.
Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße O/W-Emulsion Emulgator.
Geeignete Emulgatoren sind dem Fachmann bekannt und werden aus
der Gruppe der für Lebensmittel zugelassenen Emulgatoren ge
wählt. Bevorzugte Emulgatoren sind Mono- und Diglyceride der
Speisefettsäuren (MDG), Polysorbate (z. B. Polysorbat 60, d. h.
Polyoxyethylen-60-sorbitanmonostearat), Sorbitanester von Spei
sefettsäuren (Span), Natriumstearoyllactylate (NSL), Mono- und
Diglyceride von Speisefettsäuren verestert mit Milchsäure (LAC-
TEM), Essigsäure (ACETEM) oder Diacetylweinsäure (DATEM), Poly
glycerinester von Speisefettsäuren (PGE), Lecithine oder Mi
schungen von zwei oder mehr derselben. Besonders bevorzugt ist
ein Emulgator-System, das nichtionischen Emulgator, vorzugsweise
Mono- und Diglyceride der Speisefettsäuren, Mono- und Diglyce
ride von Speisefettsäuren verestert mit Milchsäure (LACTEM), Es
sigsäure (ACETEM) oder Diacetylweinsäure (DATEM) und/oder Poly
oxyethylen-60-sorbitanmonostearat (Polysorbat 60), und anioni
schen Emulgator, vorzugsweise Natriumstearoyllactylate, enthält.
Am meisten bevorzugt ist ein Emulgatorsystem, das Natriumstea
royllactylate, Polyoxyethylen-60-sorbitanmonostearat und Mono-
und Diglyceride der Speisefettsäuren in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 0,5 bis 0,7 : 0,3 bis 0,5 enthält. Der Emulgatoranteil
in der O/W-Emulsion beträgt 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2
bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 2,0 Gew.-%.
Ferner können als übliche Zusatzstoffe beispielsweise Zuckeraus
tauschstoffe, Süßstoffe, Salze von Alkalimetallen, Aromen, Farb
stoffe, Farbpigmente, Vitamine und Gase in der erfindungsgemäßen
O/W-Emulsion verarbeitet sein.
Zur Herstellung der rahmartigen, milchfreien O/W-Emulsion werden
- a) Speiseöl und/oder Speisefett auf eine Temperatur oberhalb dessen Schmelztemperatur erhitzt und die lipophilen Be standteile mit dem erhitzten Speiseöl und/oder Speisefett gemischt,
- b) separat Wasser erhitzt und die hydrophilen Bestandteile mit dem erhitzten Wasser gemischt,
- c) die Ölphase in die Wasserphase dispergiert,
- d) die erhaltene Voremulsion hitzebehandelt (pasteurisiert, ultrahocherhitzt oder sterilisiert),
- e) die Voremulsion auf eine Temperatur unterhalb von 100°C abgekühlt,
- f) die Voremulsion unter einem Druck von 50 bis 250 bar homoge nisiert und
- g) die erhaltene Öl-in-Wasser Emulsion abgekühlt und abgefüllt.
In Stufe (a) wird das Speiseöl und/oder Speisefett vorzugsweise
auf eine Temperatur im Bereich von 50°C bis 80°C und insbeson
dere auf 65°C bis 75°C erhitzt.
In Stufe (b) wird das Wasser vorzugsweise auf 60°C bis 90°C
und insbesondere auf 70°C bis 75°C erhitzt.
Die aus den Stufen (a) bis (c) erhaltene Voremulsion wird in
Stufe (d) vorzugsweise in einem Plattenwärmeaustauscher pasteu
risiert oder ultrahocherhitzt. Dabei wird die Pasteurisierung
vorzugsweise bei einer Temperatur von 68°C bis 110°C für 10
Sekunden bis 30 Minuten durchgeführt. Die Ultrahocherhitzung
erfolgt vorzugsweise bei 138°C bis 142°C für 1 bis 30 Sekun
den, vorzugsweise für 2 bis 10 Sekunden.
In Stufe (e) wird die Voremulsion in dem Plattenwärmeaustauscher
vorzugsweise auf 65°C bis 75°C abgekühlt.
Die Homogenisierung der Voremulsion in Stufe (f) wird in einem
Hochdruckhomogenisator vorzugsweise unter einem Druck von 100
bis 180 bar durchgeführt.
Die aus den Stufen (a) bis (f) erhaltene O/W-Emulsion wird in
Stufe (g) geeigneterweise auf 3°C bis 35°C, vorzugsweise auf
5 bis 15°C, abgekühlt und z. B. aseptisch abgefüllt.
Die rahmartige, milchfreie O/W-Emulsion ist vorzugsweise weiß,
hat einen angenehmen Geschmack und besitzt eine flüssige bis
cremige Konsistenz. Die Viskosität der erfindungsgemäßen O/W-
Emulsion bei 10°C beträgt im Allgemeinen 50 bis 500 mPa.s, vor
zugsweise 100 bis 300 mPa.s (gemessen mit Rotovisko RV 12, Mess
kopf NV ST, Messeinrichtung 500, bei 32 min-1). Sie kann wie
herkömmliche Sahne abgefüllt werden (z. B. in übliche Kunststoff
becher).
In überraschender Weise hat sich gezeigt, dass die erfindungs
gemäße O/W-Emulsion in einem pn-Wert-Bereich von 2,5 bis 7,5
lagerstabil und aufschlagbar ist. Dies hat den Vorteil, dass
z. B. Genußsäure schon bei der Herstellung in die Emulsion einge
arbeitet und somit sterile saure O/W-Emulsionen erhalten werden
können. "Lagerstabil" bedeutet, dass die flüssige Emulsion für
mindestens 60 bis 90 Tage bei einer Temperatur von 1°C bis
15°C gelagert werden kann, ohne dass relevante chemische oder
physikalische Veränderungen, die eine Beeinträchtigung der Pro
duktqualität verursachen können, auftreten (z. B. Zusammenbrechen
der Emulsion). "Aufschlagbar" bedeutet, dass sich die flüssige
Emulsion mit handelsüblichen elektrischen Haushaltsmixern oder
-aufschlagmaschinen (z. B. Hobart oder Kitchenaid) sowie mit
industriellen Aufschlagmaschinen unter einer Volumenzunahme von
mindestens 200% und insbesondere von 250 bis 300% aufschlagen
lässt. Beispielsweise werden dafür unter Verwendung einer Haus
haltsaufschlagmaschine vom Typ Hobart bei maximaler Geschwin
digkeit Aufschlagzeiten zwischen 2 und 4 min benötigt. Dabei
kommt es durch die Anwesenheit von Genußsäure zu keiner Minde
rung der Aufschlagfähigkeit.
Alternativ kann die erfindungsgemäße O/W-Emulsion nach ihrer
Herstellung gemäß der Verfahrensschritte (a) bis (g) in einem
weiteren Schritt (h) mit Genußsäure, Lebensmittelprodukt ausge
wählt aus saurem, neutralem und/oder alkoholhaltigem Lebensmit
telprodukt oder Mischungen von zwei oder mehr derselben abge
mischt werden. Erfindungsgemäße O/W-Emulsionen, die mit Genuß
säure, Lebensmittelprodukt ausgewählt aus saurem, neutralem
und/oder alkoholhaltigem Lebensmittelprodukt oder Mischungen von
zwei oder mehr derselben abgemischt sind, zeichnen sich eben
falls durch Lagerstabilität und Aufschlagbarkeit aus. Als Genuß
säuren kommen die zuvor genannten in Betracht. Der Anteil an Ge
nußsäure bezogen auf die abgemischte O/W-Emulsion beträgt 0,02
bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,04 bis 0,3 Gew.-% und insbesonde
re 0,07 bis 0,2 Gew.-%. Saure Lebensmittelprodukte sind bei
spielsweise Früchte, Fruchtzubereitungen, Fruchtsirupe, Frucht
säfte, Sauermilcherzeugnisse, Joghurterzeugnisse oder Mischungen
von zwei oder mehr derselben. Neutrale Lebensmittelprodukte sind
z. B. Schokoladen-, Vanillezubereitungen oder Mischungen dersel
ben. Alkoholhaltige Lebensmittelprodukte sind beispielsweise
Liköre (z. B. Eierlikör, Sahnelikör). Das Gewichtsverhältnis von
Emulsion zu saurem, neutralem und/oder alkoholhaltigem Lebens
mittelprodukt liegt vorzugsweise zwischen 99 : 1 und 60 : 40 und
insbesondere zwischen 90 : 10 und 70 : 30. Am meisten bevorzugt
ist eine Abmischung, die die erfindungsgemäße O/W-Emulsion,
Fruchtsirup und Zitronensäure in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 0,1 bis 0,3 : 0,0005 bis 0,003 enthält.
Die erfindungsgemäße O/W-Emulsion, Abmischungen derselben mit
Genußsäure, Lebensmittelprodukt ausgewählt aus saurem, neutralem
und/oder alkoholhaltigem Lebensmittelprodukt oder Mischungen von
zwei oder mehr derselben sowie deren aufgeschlagene Produkte
weisen auch eine gute TK-Resistenz auf, d. h. sie widerstehen dem
Gefrier- und Auftauvorgang, ohne dass die Emulsion zusammen
bricht bzw. eine Veränderung der Schaumeigenschaften zu beobach
ten ist. Dies ermöglicht, dass das aufgeschlagene und eingefro
rene Produkt bei Bedarf wieder aufgetaut werden kann und dann
sofort gebrauchsfähig (z. B. spritzfähig) ist, wodurch die Pro
duktivität und Arbeitseffizienz im Bäckerei- und Dessertbereich
verbessert wird.
Die erfindungsgemäße O/W-Emulsion eignet sich als Ersatzprodukt
für herkömmliche Sahne und findet Anwendung insbesondere im
Konditorei- oder Dessertbereich, z. B. als Topping, Füllung oder
Garnierung für Kuchen, Torten, Desserts, Eiscreme, TK-Torten und
TK-Desserts.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläu
tert. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich bei allen
Prozentangaben um Gewichtsprozent, die sich wie in der obigen
Beschreibung immer auf die Gewichtszusammensetzung beziehen.
Es wurde eine rahmartige, milchfreie O/W-Emulsion hergestellt,
die folgende Rezeptur aufwies:
Komponenten | |
(Gew.-%) | |
AL=L<Emulgatoren | |
Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren | 0,20 |
Natriumstearoyllactylate | 0,50 |
Polysorbat 60 | 0,30 |
AL=L<Hydrokolloide | |
Guarkernmehl | 0,05 |
Mikrokristalline Cellulose | 0,16 |
Hydroxypropylmethylcellulose | 0,24 |
AL=L<Wasserlösliche Kohlenhydrate | |
Getrockneter Glucosesirup 20 DE | 7,00 |
Glucosesirup 40 DE | 10,00 |
Saccharose | 10,00 |
Gehärtetes Palmkernöl | 18,00 |
Gehärtetes Kokosfett | 12,00 |
Wasser | 41,35 |
Farbstoffe & Aromastoffe | 0,20 |
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen O/W-Emulsion mit der obi
gen Rezeptur wurde das gehärtete Palmkernöl und das gehärtete
Kokosfett auf 70°C erhitzt und mit den Emulgatoren sowie weite
ren lipophilen Bestandteilen gemischt. Wasser wurde separat auf
75°C erhitzt und mit den wasserlöslichen Kohlenhydraten, den
Hydrokolloiden sowie weiteren hydrophilen Bestandteilen ge
mischt. Anschließend wurde die Ölphase mit der Wasserphase ver
mischt. Die erhaltene Voremulsion wurde in einem Plattenwärme
austauscher bei 142°C UHT-behandelt, in demselben Plattenwärme
austauscher auf 75°C abgekühlt, bei 170 bar in einem Hochdruck
homogenisator homogenisiert, in dem Plattenwärmeaustauscher auf
15°C abgekühlt und dann abgefüllt.
Die so hergestellte O/W-Emulsion hatte einen angenehmen Ge
schmack, eine gute Gießfähigkeit und eine hohe Stabilität. Sie
konnte in einer Haushaltsaufschlagmaschine vom Typ Hobart aufge
schlagen werden (bei maximaler Geschwindigkeit). Das daraus
resultierende Produkt war stabil und zeigte eine feste und cre
mige Konsistenz. Die Volumenzunahme gegenüber der flüssigen
Emulsion war größer als 250%. Die Aufschlagzeit betrug etwa 3 min.
Die O/W-Emulsion aus Beispiel 1 wurde vor dem Aufschlagen mit
Fruchtsirup und Zitronensäure gemäß folgender Rezeptur abge
mischt:
Komponenten | |
(Gew.-%) | |
O/W Emulsion (Beispiel 1) | 79,90 |
Fruchtsirup | 20,00 |
50%ige Zitronensäurelösung | 0,10 |
Der pH-Wert der abgemischten O/W-Emulsion lag zwischen 2,5 und
3. Sie ließ sich in einer Haushaltsaufschlagmaschine vom Typ Ho
bart aufschlagen (bei maximaler Geschwindigkeit). Das aufge
schlagene Produkt war stabil und wies eine cremige Konsistenz
auf. Das Produkt eignet sich als Füllung für Kuchen oder für die
Garnierung von Desserts, Torten etc. Die Volumenzunahme war
größer als 200%. Die Aufschlagzeit betrug etwa 2 min.
Es wurde eine erfindungsgemäße O/W-Emulsion hergestellt, die als
Genußsäure Zitronensäure-Anhydrat enthielt und folgende Rezeptur
aufwies:
Komponenten | |
(Gew.-%) | |
AL=L<Emulgatoren | |
Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren | 0,40 |
Natriumstearoyllactylate | 0,30 |
LACTEM | 0,20 |
AL=L<Hydrokolloide | |
Mikrokristalline Cellulose | 0,18 |
Hydroxypropylmethylcellulose | 0,18 |
Johannisbrotkernmehl | 0,10 |
AL=L<Wasserlösliche Kohlenhydrate | |
Saccharose | 12,00 |
Getrockneter Glucosesirup 20 DE | 6,00 |
Gehärtetes Palmkernöl | 28,00 |
Zitronensäure (wasserfrei) | 0,02 |
Wasser | 52,42 |
Farbstoffe & Aromastoffe | 0,20 |
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen O/W-Emulsion mit der obi
gen Rezeptur wurde das gehärtete Palmkernöl auf 70°C erhitzt
und mit den Emulgatoren sowie weiteren lipophilen Bestandteilen
gemischt. Wasser wurde separat auf 75°C erhitzt und mit den
wasserlöslichen Kohlenhydraten, den Hydrokolloiden sowie weite
ren hydrophilen Bestandteilen gemischt. Diese Mischung wies
einen pH-Wert von 4,5 auf. Anschließend wurde die Ölphase mit
der Wasserphase vermischt. Die erhaltene Voremulsion wurde in
einem Plattenwärmeaustauscher bei 142°C UHT-behandelt, in dem
selben Plattenwärmeaustauscher auf 75°C abgekühlt, bei 170 bar
in einem Hochdruckhomogenisator homogenisiert, in dem Platten
wärmeaustauscher auf 15°C abgekühlt und dann abgefüllt.
Die so hergestellte O/W-Emulsion hatte einen angenehmen Ge
schmack, eine gute Gießfähigkeit und eine hohe Stabilität. Sie
konnte in einer Haushaltsaufschlagmaschine vom Typ Hobart auf
geschlagen werden (bei maximaler Geschwindigkeit). Das daraus
resultierende Produkt war stabil und zeigte eine cremige Kon
sistenz. Die Volumenzunahme gegenüber der flüssigen Emulsion war
größer als 250%. Die Aufschlagzeit betrug etwa 3 min. Der pH-
Wert (nach 2½monatiger Lagerung) betrug 4,2.
Claims (20)
1. Rahmartige, milchfreie O/W-Emulsion, dadurch gekennzeich
net, dass sie
- a) eine wässrige Phase, die Wasser, wasserlösliches Koh lenhydrat, Hydrokolloid und gegebenenfalls weitere hydrophile Bestandteile enthält, und
- b) eine Ölphase, die Speiseöl und/oder Speisefett, Emul gator und gegebenenfalls weitere lipophile Bestand teile enthält,
2. O/W-Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anteil an wasserlöslichem Kohlenhydrat 10 bis 50 Gew.-%
(bezogen auf die Gesamtemulsion) beträgt.
3. O/W-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass das wasserlösliche Kohlenhydrat
ausgewählt ist aus Glucose, Fructose, Saccharose, Glucose-
Sirup, getrockneter Glucose-Sirup, Fructose-Sirup, Malto
dextrinen und/oder Oligofructosen.
4. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Anteil an Hydrokolloid 0,1
bis 3 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtemulsion) beträgt.
5. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Hydrokolloid ausgewählt ist
aus Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Xanthan, Pektin,
Carrageenan, Alginaten, Carboxymethylcellulose, Hydro
xypropylmethylcellulose, mikrokristalline Cellulose und/
oder Inulin.
6. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass sie ein Hydrokolloid-Stabilisie
rungssystem aus Hydroxypropylmethylcellulose, mikrokristal
line Cellulose und Guarkernmehl in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 0,5 bis 0,75 : 0,1 bis 0,3 enthält.
7. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass sie gegebenenfalls als weiteren
hydrophilen Bestandteil Genußsäure enthält.
8. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Genußsäure ausgewählt ist
aus Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure und/oder Apfelsäu
re und der Anteil an Genußsäure 0,001 bis 0,1 Gew.-% (bezo
gen auf die Gesamtemulsion) beträgt.
9. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Anteil an Speiseöl und/oder
Speisefett 10 bis 40 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtemul
sion) beträgt.
10. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Speiseöl und/oder Speisefett
ausgewählt ist aus Palmöl, Palmkernöl, Sonnenblumenöl, So
jaöl, Rapsöl, Kokosöl und/oder technologisch veränderten
Abkömmlingen derselben.
11. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Anteil an Emulgator 0,1 bis
5 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtemulsion) beträgt.
12. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Emulgator ausgewählt ist aus
Mono- und Diglyceriden der Speisefettsäuren, Polysorbaten,
Sorbitanestern von Speisefettsäuren, Natriumstearoyllacty
laten, Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren verestert
mit Milchsäure (LACTEM), Essigsäure (ACETEM) oder
Diacetylweinsäure (DATEM), Polyglycerinestern von Speise
fettsäuren und/oder Lecithinen.
13. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass sie ein Emulgatorsystem aus
Natriumstearoyllactylaten, Polyoxyethylen-60-sorbitanmono
stearat und Mono- und Diglyceriden der Speisefettsäuren in
einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0,5 bis 0,7 : 0,3 bis 0,5
enthält.
14. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass sie in einem pH-Wert-Bereich von
2,5 bis 7,5 lagerstabil und unter einer Volumenzunahme von
mindestens 200% aufschlagbar ist.
15. O/W-Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass sie als bereits ausgebildete
Emulsion mit Genußsäure, Lebensmittelprodukt ausgewählt aus
saurem, neutralem und/oder alkoholhaltigem Lebensmittel
produkt oder Mischungen von zwei oder mehr derselben abge
mischt ist.
16. O/W-Emulsion nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die Genußsäure ausgewählt ist aus Milchsäure, Zitronensäu
re, Weinsäure und/oder Apfelsäure und der Anteil an Genuß
säure 0,02 bis 0,5 Gew.-% (bezogen auf die abgemischte
Emulsion) beträgt.
17. O/W-Emulsion nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass das saure, neutrale und/oder alkoholhaltige
Lebensmittelprodukt ausgewählt ist aus Früchten, Fruchtzu
bereitungen, Fruchtsirupen, Fruchtsäften, Sauermilcherzeug
nissen, Joghurterzeugnissen, Schokoladenzubereitungen,
Vanillezubereitungen und/oder Likören und das Gewichtsver
hältnis von Emulsion zu saurem, neutralem und/oder alkoholhaltigem
Lebensmittelprodukt zwischen 99 : 1 und 60 : 40
liegt.
18. Verfahren zur Herstellung einer rahmartigen, milchfreien
O/W-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, dass
- a) Speiseöl und/oder Speisefett auf eine Temperatur ober halb dessen Schmelztemperatur erhitzt wird und die lipophilen Bestandteile mit dem erhitztem Speiseöl und/oder Speisefett gemischt werden,
- b) separat Wasser erhitzt und die hydrophilen Bestand teile mit dem erhitzten Wasser gemischt werden,
- c) die Ölphase in die Wasserphase dispergiert wird,
- d) die erhaltene Voremulsion hitzebehandelt (pasteuri siert, ultrahocherhitzt oder sterilisiert) wird,
- e) die Voremulsion auf eine Temperatur unterhalb von 100°C abgekühlt wird,
- f) die Voremulsion unter einem Druck von 50 bis 250 bar homogenisiert wird und
- g) die erhaltene Öl-in-Wasser Emulsion abgekühlt und abgefüllt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18 zur Herstellung einer rahmarti
gen, milchfreien O/W-Emulsion nach einem der Ansprüche 15
bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion von Stufe
g) in einem weiteren Schritt h) mit Genußsäure, Lebensmit
telprodukt ausgewählt aus saurem, neutralem und/oder alko
holhaltigem Lebensmittelprodukt oder Mischungen von zwei
oder mehr derselben abgemischt wird.
20. Verwendung der rahmartigen, milchfreien O/W-Emulsion nach
einem der Ansprüche 1 bis 17 oder hergestellt nach An
spruch 18 oder 19 als Rahmersatz zur Herstellung von Kon
ditorei- und Dessertprodukten.
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