DE10063192B4 - Verfahren zur lagegenauen Montage einer umklappbaren geteilten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents

Verfahren zur lagegenauen Montage einer umklappbaren geteilten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Verfahren zur lagegenauen Montage einer umklappbaren geteilten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, wobei die Rücklehne Befestigungsmittel aufweist, mittels derer die Rücklehne an karosserieseitigen Beschlägen befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
– daß mit Hilfe eines Industrieroboters oder einer anderen mechanischen Einrichtung Fixierhilfen (15) in die Karosserie (12) eingebracht und mittels eines verzugsarmen Fügeverfahrens bleibend mit dieser verbunden werden,
– und daß die karosserieseitigen Beschläge (3') anhand dieser Fixierhilfen (15) positioniert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lagegenauen Montage einer umklappbaren geteilten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes.
  • Ein Kraftfahrzeugsitz mit einer geteilten Rückenlehne, deren einzelne Rückenlehnenteile zur Schwenkung um eine horizontal und quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse über ein inneres im Bereich der Teilungsebene der Rückenlehne und ein äußeres im Bereich der Seitenwand des Kraftfahrzeugs angeordnetes Scharnier an der Karosserie angelenkt ist, ist z.B. aus der DE 44 05 959 A1 bekannt. Derartige Hintersitze werden vielfach bei Personen- oder Kombifahrzeugen verwendet, die hinter der Rückenlehne einen Laderaum aufweisen, welcher durch Umklappen der Rückenlehne oder deren einzelnen Rückenlehnenteile vergrößert werden kann. Zur Verriegelung der Rückenlehnenteile in der aufrechten Stellung ist an jedem Rückenlehnenteil eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die in einen fest mit der Karosserie verbundenen Verriegelungsbügel einrastbar ist (oder umgekehrt).
  • Um die beiden Rückenlehnenteile ungehindert einzeln oder gemeinsam umklappen zu können, und um eine qualitativ hochwertige Anmutung der Rückenlehne sowohl im aufrechten als auch im umgeklappten Zustand sicherzustellen, ist eine hochgenaue Positionierung der Schwenkachsen der beiden Rückenlehnenteile relativ zueinander und relativ zur Karosserie notwendig. Weiterhin müssen die Verriegelungbügel hochgenau gegenüber dieser Schwenkachse angeordnet sein, um ein kräftearmes Einrasten der Ver riegelungsvorrichungen im aufrechten Zustand der Rückenlehnenteile zu gewährleisten.
  • Eine hochgenaue Positionierung und Ausrichtung der Rückenlehnenteile setzt voraus, daß die karosserieseitigen Beschläge der Rückenlehnen, nämlich die Scharnierbeschläge der Schwenkachsen und die Verriegelungsbügel, reproduzierbar und lagegenau an den zugehörigen Stellen der Karosserie befestigt sind. Da die Karosserie im Bereich der hinteren Seitenwände und der Hecktrennwand aus mehreren toleranzbehafteten Einzelteilen zusammengesetzt ist, ist eine solche lagegenaue Positionierung nur dann möglich, wenn die karosserieseitigen Beschläge nach dem Zusammenbau dieser Einzelteile und unter Berücksichtigung der exakten individuellen Maße der jeweiligen Karosserie in diese eingebracht und mit ihr verbunden werden.
  • In herkömmlichen Verfahren wird zur Befestigung der Beschläge an der Karosserie eine starre Lehre verwendet, mit Hilfe derer definierte Befestigungspunkte auf der Karosserie markiert werden; an diese Befestigungspunkte werden dann mittels MAG-Schweißens Blechhalter eingeschweißt, an denen die karosserieseitigen Beschläge befestigt werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß aufgrund des MAG-Schweißens Verzüge an der Karosserie auftreten, die Änderungen in der Lage und Ausrichtung der eingeschweißten Blechhalter zur Folge haben; dies führt zu Abweichungen der Befestigungspunkte von der Soll-Lage, die das Spaltmaß zwischen den Rückenlehnenteilen, die Funktion des Klappens und den Kraftaufwand beim Einrasten der Rückenlehne in die Schlösser negativ beeinflussen. Solche Lageabweichungen können nur durch nachträgliche kostspielige Nacharbeit korrigiert werden. – Weiterhin ist die Verwendung einer starren Lehre zur Bestimmung der Befestigungspunkte nachteilig, weil jede Änderung in der Soll-Lage der Schwenkachse bzw. der Schlösser mit einer aufwendigen und kostenintensiven Änderung der Lehre einhergeht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Verfahren zur Montage einer umklappbaren geteilten Rückenlehne bereitzustellen, das prozeßsicher eine reproduzierbare lagegenaue Positionierung und Ausrichtung der Rückenlehnenteile in der Karosserie gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach werden die karosserieseitigen Beschläge, an denen die Rückenlehnenteile befestigt werden, mit Hilfe von Fixierhilfen an der Karosserie montiert. Diese Fixierhilfen werden mittels eines Industrieroboters in die Karosserie eingebracht und mittels eines verzugsarmen Fügeverfahrens mit der Karosserie verbunden. Vorzugsweise sind die Fixierhilfen als Bolzen ausgebildet und werden mit Hilfe des Bolzenschweißens an die Karosserie angeschweißt (siehe Anspruch 4). Auf diese Bolzen werden im Zuge der Montage die karosserieseitigen Beschläge (d.h. die Beschläge für die Scharniere und die Verriegelungsbügel) aufgesetzt; die Beschläge sind hierzu mit Aussparungen zur Aufnahme der Bolzen versehen, was eine hochgenaue Positionierung und Ausrichtung der karosserieseitigen Beschläge an den Fixierhilfen ermöglicht. Die solchermaßen ausgerichteten Beschläge werden dann (z.B. über Schraubverbindungen) mit der Karosserie verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet eine hochgenaue und prozeßsicher reproduzierbare Positionierung der karosserieseitigen Beschläge; da diese Beschläge als Anlenkpunkte für die Schwenkachsen und die Verriegelungsvorrichtungen der klappbaren Rückenlehnenteile dienen, ermöglicht das Verfahren somit eine hochgenaue und prozeßsicher reproduzierbare Ausrichtung der Schwenkachsen und ein leichtes Einrasten der Verriegelungsvorrichtungen der geteilten Rückenlehnenteile in die Verriegelungsbügel. Dies wird durch die hochgenaue Positionierung und verzugsarme Befestigung der lagebestimmenden Fixierhilfen in der Karosserie mit Hilfe eines Industrieroboters erreicht.
  • Weiterhin können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens konstruktionsbedingte Änderungen in den Soll-Lagen der karosserieseitigen Beschläge schnell und kostengünstig implementiert werden, da hierzu lediglich eine Änderung des Steuerprogramms für den Industrieroboter vonnöten ist. Im Gegensatz zur Positionierung der Beschläge mit Hilfe einer starren Lehre ist das erfindungsgemäße Verfahren somit sehr schnell und kostensparend umrüstbar.
  • Zur Befestigung der Fixierhilfen an den gewünschten Positionen in einer toleranzbehafteten Karosserie wird zunächst die Position eines fest vorgegebenen Referenzpunkts in der Karosserie meßtechnisch ermittelt. Dies erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe eines berührungslosen, vorzugsweise mit Hilfe eines optischen Meßverfahrens (siehe Anspruch 3). Ausgehend von der Position dieses Referenzpunkts werden nun die Soll-Positionen berechnet, an denen die Fixierhilfen in der Karosserie befestigt werden müssen, und die Fixierhilfen werden mit Hilfe des Industrieroboters an den berechneten Soll-Positionen mit der Karosserie verbunden (siehe Anspruch 2).
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert; dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeug-Rückbank mit geteilter Rückenlehne;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Hecktrennwand ...
    2a ... ohne Fixierhilfen;
    2b ... nach Befestigung der Fixierhilfen;
  • 3 eine Explosionsansicht eines Ausschnitts der Hecktrennwand mit einer Fixierhilfe und einem darauf zu positionierendem Beschlag.
  • 1 zeigt eine Aufsicht auf eine in eine Kraftfahrzeugkarosserie einzubauende Rückbank 1 mit einer außermittig geteilten Rückenlehne 2, deren Rückenlehnenteile 2' und 2'' einzeln schwenkbar gelagert sind. Die Rückenlehnenteile 2',2'' sind mit (in 1 schematisch angedeuteten) Befestigungsmitteln 3 versehen, die mit (in 1 schraffiert angedeuteten) karosserieseitigen Beschlägen 3' zusammenwirken, um die Rückenlehnenteile 2',2'' im aufrechten und im umgeklappten Zustand gegenüber der Fahrzeugkarosserie zu fixieren: Jedes Rückenlehnenteil 2',2'' weist einen inneren, im Bereich der Teilungsebene 4 der Rückenlehne 2 angeordneten Beschlag 5' bzw. 5'' und einen äußeren, am seitlichen Rand der Rückenlehne 2 angeordneten Beschlag 6' bzw. 6'' auf. Durch die Zusammenwirkung dieser Beschläge 5',5'',6',6'' mit karosserieseitig vorgesehenen (in 1 schematisch angedeuteten) Beschlägen 7',7'',8',8'' und Scharnieren wird die Lage der Schwenkachsen 9',9'' der Rückenlehnenteile 2',2'' in der Karosserie festgelegt. Weiterhin ist zur separaten Fixierung der Rückenlehnenteile 2',2'' im aufrechten Zustand an jedem Rückenlehnenteil 2',2'' eine Verriegelungsvorrichtung 10' bzw. 10'' vorgesehen, die mit einem mit der (in Figur nicht dargestellten) Hecktrennwand verbundenen und in 1 schraffiert angedeuteten Verriegelungsbügel 11' bzw. 11'' zusammenwirkt.
  • In der aufrechten Lage der Rückenlehnenteile 2',2'' ist zwischen den beiden Zehnenteilen 2',2'' ein Spalt 12 ausgebildet, der im Interesse einer hochwertigen Anmutung des Fahrzeugs über seine gesamte Länge hinweg möglichst gleichförmig sein sollte; die Ausprägung dieses Spaltes 12 ist wesentlich beeinflußt durch die Relativlage der beiden Verriegelungsbügel 11',11'', in die die Verriegelungsvorrichtungen 10',10'' der beiden Zehnenteile 2',2'' eingerastet sind, sowie durch die Relativlagen der karosserieseitigen Scharnierbeschläge 5',5'',6',6'', die die Lage der Schwenkachsen 9',9'' der Zehnenteile 2',2'' bestimmen. Sind die Positionen der karosserieseitigen Scharnierbeschläge 5',5'',6',6'' nicht hochgenau auf die Lagen der Verriegelungsbügel 11',11'' abgestimmt, so ist weiterhin das Einrasten der Ver riegelungsvorrichtungen 10',10'' der Rückenlehnenteile 2',2'' in die Bügel 11',11'' nur unter großem Kraftaufwand möglich, da hierbei eine Verformung des betreffenden Lehnenteils 2',2'' notwendig ist. Um ein ungehindertes getrenntes oder gemeinsames Umklappen der beiden Rückenlehnenteile 2',2'' zu gewährleisten und um sicherzustellen, daß der Spalt 12 zwischen den beiden Zehnenteilen 2',2'' auch im umgeklappten Zustand gleichförmig ist, müssen die Schwenkachsen 9',9'' der Lehnenteile 2',2'' kollinear zueinander angeordnet sein.
  • Da die Lehnenteile 2',2'' über ihre Befestigungsmittel 3 mit den an der Karosserie befestigten Beschlägen 3' zusammenwirken, spielt die Lage dieser karosserieseitigen Beschläge 3' eine entscheidende Rolle zur Sicherstellung eines hochwertiges Aussehens und einer ungehinderten Funktion der geteilten klappbaren Rückenlehne 2. Sie setzt somit eine hochgenaue Positionierung und Befestigung der Beschläge 3' in der Karosserie voraus. Im folgenden sind die Einzelschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, mit Hilfe dessen eine solche hochgenaue und reproduzierbare Positionierung und Befestigung der karosserieseitigen Beschläge 3' erreicht werden kann.
  • 2a zeigt eine Aufsicht auf eine Hecktrennwand 12 einer Rohbau-Fahrzeugkarosserie, an der im Zuge der Fahrzeugmontage die Rückbank 1 befestigt wird. Die Hecktrennwand 12 ist aus mehreren toleranzbehafteten Einzelblechen zusammengesetzt. Um eine hochgenaue und reproduzierbare Positionierung der karosserieseitigen Beschläge 3' sicherzustellen, wird auf der Hecktrennwand 12 – nach ihrem Einbau in die Fahrzeugkarosserie – zunächst die Lage eines Referenzkoordinatensystems 13 bestimmt, relativ zu dem die karosserieseitigen Beschläge 3' positioniert werden sollen. Im vorliegenden Fall liegt dieses Referenzkoordinatensystem 13 im Bereich der (in 2a nicht sichtbaren) Konsole zur Befestigung der inneren Drehlager für die Fondlehnenteile. Die Lage des Ursprungs 14 des Referenzkoordinatensystems 13 kann z.B. mit Hilfe eines optischen Meßverfahrens ermittelt werden. Im vorliegenden Fall wird die Ursprungslage 14 unter Benutzung des Lichtschnittverfahrens als Mittelpunkt eines gut einsehbaren Kreislochs und von Flächenlagen bestimmt; die Richtung der Koordinatenachsen entspricht den (in einem früheren Prozeßschritt bestimmten) Hauptachsen der Karosserie.
  • Die so ermittelte Lage des Referenzkoordinatensystems 13 wird an einen Industrieroboter (oder eine andere automatisierbare mechanische Einrichtung) weitergegeben, der nun an bestimmten vorgegebenen Positionen, die sich in vorgegebenen Raumlagen im Referenzkoordinatensystem 13 befinden, Fixierhilfen 15 befestigt (siehe 2b). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden diese Fixierhilfen 15 durch Bolzen gebildet, die eine Länge von 12 mm und einen Durchmesser von 6 mm haben und mittels Bolzenschweißen mit der Hecktrennwand 12 verbunden werden. Das Bolzenschweißen hat hierbei den Vorteil, mit sehr geringen Wärmeverzügen der umgebenden Bereiche einherzugehen. Insgesamt werden für jedes klappbare Rückenlehnenteil 2',2'' je zwei Fixierhilfen 16',16'',17',17'' zur Positionierung der karosserieseitigen Scharnierbeschläge 5',5'',6',6'' für die Schwenkachse 9',9'' und je eine Fixierhilfe 18',18'' zur Positionierung des Beschlags für den Verriegelungsbügel 11',11'' eingebracht.
  • Im Zuge der weiteren Montage werden auf die Fixierhilfen 15 die zugeordneten karosserieseitigen Beschläge 3' aufgesteckt und dann mit der Hecktrennwand 12 verbunden. Jeder Beschlag 3' ist hierzu mit einer Ausnehmung 19 versehen, deren Durchmesser 20 genau dem Durchmesser 21 der aufgeschweißten Bolzens 15 angepaßt ist, so daß die Lage des Beschlags 3' in Zusammenbaulage mit dem Bolzen 15 mit hoher Genauigkeit festgelegt ist. Die Detaildarstellung der 3 zeigt dies schematisch für den äußeren Beschlag 8', der mit Hilfe der Fixierhilfe 17' positioniert wird. Der Beschlag 3' weist weiterhin zwei Durchbrüche 22,22' auf, durch die in Zusammenbaulage karosserieseitig vorgesehene Gewindebolzen 23,23' zur Verschraubung des Beschlags 3' mit der Karosserie hindurchragen. Um sicherzustellen, daß der über die Fixierhilfe 15 positionierte Beschlag 3' verformungsfrei mit der toleranzbehafteten Hecktrennwand 12 ver schraubt werden kann, muß der Durchmesser der Durchbrüche 22,22' entsprechend größer als der Durchmesser der Gewindebolzen 23,23' gewählt werden.
  • In einem späteren Montageschritt nach der Befestigung der Beschläge 3' erfolgt die Montage der Rücksitze 1. Hierzu werden die Befestigungsmittel 3 der Rückenlehnenteile 2',2'' – eventuell unter Zwischenschaltung weiterer Scharnierteile – in die karosserieseitigen Beschläge 3' eingerastet. Aufgrund der Zentrierung der Beschläge 3' auf den hochgenau zum Referenzkoordinatensystem 13 (und somit auch hochgenau relativ zueinander) ausgerichteten Fixierhilfen 15 wird dabei eine hochgenaue Ausrichtung der Schwenkachsen 9',9'' und der Verriegelungsbügel 11',11'' gegenüber der Karosserie erreicht. Dadurch wird ein unbehindertes getrenntes Schwenken der Rückenlehnenteile 2',2'' und eine exakte Gleichförmigkeit des Spalts 12 zwischen diesen Zehnenteilen 2',2'' gewährleistet. Toleranzbedingte geometrische Abweichungen der Hecktrennwand 12 werden dabei kompensiert, da die Lage der Fixierhilfen 15 auf der in die Karosserie verbauten Hecktrennwand 12 durch die Lage des (unmittelbar vor der Befestigung der Fixierhilfen 15 ermittelten) Koordinatensystems 13 bestimmt sind.
  • Wenn (aufgrund konstruktionsseitiger Änderungen) die Lage der karosserieseitigen Beschläge 3' auf der Hecktrennwand 12 geändert werden soll, so kann eine solche Positionsänderung leicht und schnell durch eine Programmänderung im Steuerungsprogramm des Industrieroboters erreicht werden, mit Hilfe dessen die Fixierhilfen 15 auf der Hecktrennwand 12 befestigt werden.
  • Das Verfahren ist neben dem dargestellten Beispiel auch für andere Funktionen mit der Notwendigkeit einer hohen Maßhaltigkeit einsetzbar, z.B. die Positionierung von Rohbauteilen, die mittels eines Schweißverfahrens nachträglich maßgenau eingebracht werden müssen.

Claims (4)

  1. Verfahren zur lagegenauen Montage einer umklappbaren geteilten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, wobei die Rücklehne Befestigungsmittel aufweist, mittels derer die Rücklehne an karosserieseitigen Beschlägen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, – daß mit Hilfe eines Industrieroboters oder einer anderen mechanischen Einrichtung Fixierhilfen (15) in die Karosserie (12) eingebracht und mittels eines verzugsarmen Fügeverfahrens bleibend mit dieser verbunden werden, – und daß die karosserieseitigen Beschläge (3') anhand dieser Fixierhilfen (15) positioniert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – daß zur Befestigung der Fixierhilfen (15) zunächst die Position eines Referenzpunktes (14) auf der Rohbaukarosserie (12) ermittelt wird, – daß ausgehend von der Position des Referenzpunkts (14) die Soll-Positionen der Fixierhilfen (15) berechnet und an den Industrieroboter weitergeleitet werden, – und daß der Industrieroboter die Fixierhilfen (15) an den Soll-Positionen befestigt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der Position des Referenzpunkts (14) mit Hilfe eines optischen Meßverfahrens durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierhilfen (15) durch Bolzen gebildet werden, welche mittels Bolzenschweißen an der Rohkarosserie (12) befestigt werden.
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