DE102004004997B4 - Verfahren zum ausgerichteten Montieren eines Bauelements an einer Fahrzeugkarosserie und entsprechende Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Verfahren zum ausgerichteten Montieren eines Bauelements an einer Fahrzeugkarosserie und entsprechende Fahrzeugkarosserie Download PDF

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Abstract

Verfahren zum ausgerichteten Montieren mindestens eines Bauelements (10) an eine Fahrzeugkarosserie (12) in einem Verbindungsbereich (14), wobei das Bauelement (10) im Verbindungsbereich (14) relativ zu einem montierten Funktionselement (16) der Fahrzeugkarosserie (12), das außerhalb des Verbindungsbereichs (14) angeordnet ist und mit dem montierten Bauelement (10) in einem Angrenzungsbereich zusammenwirkt, ausgerichtet an der Fahrzeugkarosserie (12) befestigt wird, wobei vor dem Befestigen des Bauelements (10) an der Fahrzeugkarosserie (12) eine an die jeweilige Position des Funktionselements (16) lageangepasste Verbindungsstelle (15) im Verbindungsbereich (14) der Fahrzeugkarosserie (12), die noch eine Rohkarosserie ist, für das Bauelement (10) ermittelt wird und mindestens ein Verbindungselement (18) genau ausgerichtet an der Verbindungsstelle (15) der Rohkarosserie angebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum ausgerichteten Montieren mindestens eines Bauelements an eine Fahrzeugkarosserie in einem Verbindungsbereich. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Fahrzeugkarosserie mit einem entsprechend ausgerichteten Bauelement.
  • Verfahren und Fahrzeugkarosserien der eingangs genannten Art sind bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 41 34 436 A1 eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem sich zwischen A-Säulen erstreckenden Vorderwandquerträger. An die Kraftfahrzeugkarosserie wird eine vormontierte Baueinheit bestehend aus einem weiteren Querträger, Lenkeinrichtungen, einer Armaturentafel sowie einem Heiz- oder Klimagerät montiert. Zum Ausgleich verschiedener Toleranzen ist die Armaturentafel, nicht jedoch das Klimagerät starr an dem weiteren Querträger befestigt. Mittels Zentriereinrichtungen, jeweils bestehend aus einem Zentrierdorn und einer Aufnahme, ist eine Ausrichtung der genannten Funktionseinheiten in Quer- und/oder Höhenrichtung möglich.
  • Die DE 103 23 999 A1 offenbart eine Befestigungsanordnung für ein Cockpitmodul eines Kraftfahrzeuges. Eine Schalttafel wird relativ zu bereits montierten A-Säulenverkleidungsteilen angeordnet und anschließend an der Karosserie befestigt. Dabei liegen die Verkleidungsteile außerhalb des Verbindungsbereichs. Damit unabhängig von den auftretenden Rohbautoleranzen ein sauberes Fugenbild zwischen der Schalttafel und den angrenzenden Verkleidungsteilen im Fahrgastraum geschaffen wird, ist vorgesehen, dass an beiden A-Säulen je ein Anschlagteil zur Festlegung des Montageträgers in X-Richtung angeordnet ist.
  • Die DE 101 41 011 A1 offenbart ein Verfahren zum ausgerichteten Montieren mindestens eines Bauelements an eine Fahrzeugkarosserie in einem Verbindungsbereich, wobei das Bauelement im Verbindungsbereich relativ zu einem montierten Funktionselement der Fahrzeugkarosserie, das außerhalb des Verbindungsbereichs angeordnet ist und mit dem montierten Bauelement in einem Angrenzungsbereich zusammenwirkt, ausgerichtet an der Fahrzeugkarosserie befestigt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein alternatives Verfahren zum ausgerichteten Montieren mindestens eines Bauelements an eine Fahrzeugkarosserie in einem Verbindungsbereich vorzuschlagen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Fahrzeugkarosserie vorzuschlagen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Erfindungsgemäß wird das Bauelement im Verbindungsbereich relativ zu einem montierten Funktionselement der Fahrzeugkarosserie, das außerhalb des Verbindungsbereichs angeordnet und mit dem montierten Bauelement in einem Angrenzungsbereich zusammenwirkt, ausgerichtet und anschließend an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Hierdurch ist es möglich, das Bauelement relativ zum montierten Funktionselement exakt ausgerichtet zu montieren und somit einen korrekten und präzise ausgerichteten Übergang zwischen dem Bauelement und dem Funktionselement im Angrenzungsbereich zu schaffen. Ein derartiger Übergang kann beispielsweise eine Sichtkante und/oder eine Sichtfuge enthalten. Mittels der gegenüber dem Funktionselement ausgerichteten Montage des Bauelements an der Fahrzeugkarosserie können somit die Auswirkungen von Lagetoleranzen des montierten Funktionselements auf das Bauelement durch die nun angepasste Ausrichtung desselben Bauelements ausgeglichen werden. Die Soll-Montageposition des Bauelements innerhalb der Fahrzeugkarosserie ist somit nicht von Anfang an fest vorgegeben, sondern kann bei mehreren Fahrzeugkarosserien in Abhängigkeit der jeweils vorliegenden Lagetoleranz des montierten Funktionselements geeignet variieren. Bei einem toleranzbehaftet montierten Funktionselement würde sich dagegen nach einer exakt zur Fahrzeugkarosserie zentrierten Montage des Bauelements eine Übergangszone zwischen dem Bauelement und dem Funktionselement in deren Angrenzungsbereich ergeben, die ggf. die ästhetischen und gegebenenfalls auch funktionellen Anforderungen an das Fahrzeug wenigstens nicht vollständig erfüllen würde. Beispielsweise könnte ein derartiger Angrenzungsbereich durch eine ggf. versetzte Anordnung des Bauelements relativ zum Funktionselement oder durch eine mögliche nicht korrekte Fugenbreite zwischen diesen Elementen ästhetisch beeinträchtigt sein.
  • Erfindungsgemäß wird vor dem Befestigen des Bauelements an der Fahrzeugkarosserie eine an die jeweilige Position des Funktionselements lageangepasste Verbindungsstelle im Verbindungsbereich für das Bauelement ermittelt. Somit kann eine fahrzeugspezifische Bestimmung der Verbindungsstelle im Verbindungsbereich für das Bauelement erfolgen, so dass das Bauelement stets an das Funktionselement lageangepasst an der Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann. Es findet somit während des Montageprozesses des Bauelements die Bestimmung einer Soll-Verbindungsstelle im Verbindungsbereich an der Fahrzeugkarosserie statt. Die Ermittlung der genauen und lageangepassten Verbindungsstelle kann dabei manuell oder auch automatisiert erfolgen.
  • Erfindungsgemäß wird mindestens ein Verbindungselement ausrichtungsgenau an der Fahrzeugkarosserie an der Verbindungsstelle angebracht. Das Verbindungselement wird an die Fahrzeugkarosserie vorzugsweise angeschweißt. Gegebenenfalls sind auch andere Anbindungsformen des Verbindungselements an die Fahrzeugkarosserie denkbar, wie zum Beispiel Klebverbindungen, Schraubverbindungen oder andere geeignete Verbindungsformen. Das Verbindungselement kann beispielsweise als ein Aufnahmebolzen ausgebildet sein, mit dem das Bauelement zur Einnahme einer ausrichtungsgenauen Montageposition verbunden wird. Ein derartiger Aufnahmebolzen ist fertigungstechnisch verhältnismäßig einfach, präzise und schnell mit der Fahrzeugkarosserie verbindbar. Dem Aufnahmebolzen kann beispielsweise ein Langloch des Bauelements zugeordnet sein zur Herstellung einer Form und/oder kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Bauelement und der Fahrzeugkarosserie. Eine derartige Verbindung des Bauelements mit der Fahrzeugkarosserie ist besonders montagefreundlich und hinreichend lagegenau realisierbar.
  • Entsprechend einer alternativen Ausführungsform ist das Verbindungselement jeweils ein Aufnahmebolzen, dem ein Langloch des Bauelements zugeordnet ist, wobei mindestens zwei Aufnahmebolzen jeweils eine richtungsspezifisch ausgerichtete Positionierung des Bauelements relativ zur Fahrzeugkarosserie ermöglichen. Mittels einer Mehrzahl an Verbindungselementen ist es möglich, wenigstens in zwei unterschiedlichen Montagerichtungen eine lagepräzise und in Bezug auf das Funktionselement exakt ausgerichtete Positionierung des Bauelements an der Fahrzeugkarosserie und somit eine korrekte Montage desselben zu gewährleisten. Gemäß einer anderen, alternativen Ausführungsform kann das Verbindungselement auch eine Öffnung und insbesondere ein Langloch im Verbindungsbereich der Fahrzeugkarosserie sein, wobei ein derartiges Verbindungselement beispielsweise mit einem Aufnahmebolzen des Bauelements verbindbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann ggf. eine Mehrzahl an Verbindungselementen vorgesehen sein.
  • Das Funktionselement kann eine in Bezug auf das Bauelement ausrichtungsrelevante Flächenkontur aufweisen. Dabei wird die Flächenkontur beziehungsweise ein oder mehrere Konturdetails als Referenz zur Ermittlung einer lageangepassten Verbindungsstelle im Verbindungsbereich für das Bauteil genutzt. Gegebenenfalls kann das Funktionselement eine in Bezug auf das Bauelement ausrichtungsrelevante Öffnung und/oder Kante und/oder Vorsprung aufweisen. Derartige Strukturmerkmale sind messtechnisch verhältnismäßig einfach ermittelbar und deren räumliche Lage hinreichend genau bestimmbar.
  • Die Montage des Bauelements kann automatisiert und insbesondere im Rahmen einer Serienmontage erfolgen. Es lassen sich nun gegebenenfalls vollautomatisiert individuell am Fahrzeug auftretende und unterschiedlich große Lagetoleranzen des Funktionselements relativ zur restlichen Fahrzeugkarosserie in Bezug auf die Montage des Bauelements zuverlässig und präzise ausgleichen. Dabei handelt es sich bei den Lagetoleranzen selbstverständlich um Toleranzen, die innerhalb einer zulässigen Toleranzbreite liegen, so dass das Funktionselement weiterhin hinreichend genau an der restlichen Fahrzeugkarosserie montiert ist. Mittels der ausgerichteten Montage des Bauelements wird nun eine korrekte Positionierung desselben relativ zum Funktionselement gewährleistet auch bei geringfügigen Lagetoleranzen des Funktionselements.
  • Das Bauelement kann ein Interieurelement und das Funktionselement ein Karosserieelement sein. Da die Montage derartiger Fahrzeugteile üblicherweise zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgt, ist eine Lageanpassung des Bauelements an das montierte Funktionselement während der Bauelementmontage besonders effektiv durchführbar. Dabei kann das Bauelement beispielsweise eine Instrumententafel-Einheit und das Funktionselement eine Rohtür sein. Mittels des beschriebenen Verfahrens ist es möglich, einen optisch korrekten Angrenzungsbereich zwischen der Instrumententafel-Einheit und der Rohtür – beziehungsweise der Innenverkleidung der benachbarten Fahrzeugtür – montagetechnisch verhältnismäßig einfach und reproduzierbar genau zu schaffen.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Fahrzeugkarosserie mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Mittels einer derartigen Fahrzeugkarosserie lassen sich die in Bezug auf das Verfahren vorerwähnten Vorteile erzielen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Perspektivdarstellung eines Teils einer Fahrzeugkarosserie und einer von dieser beabstandet angeordneten Instrumententafel-Einheit vor Durchführung des Montageprozesses;
  • 2 eine schematische Perspektivdarstellung der Innenseite einer Rohtür der Fahrzeugkarosserie der 1 und
  • 3 eine schematische Ansicht der Fahrzeugkarosserie der 1 mit zwei Rohtüren.
  • Die 1 bis 3 zeigen in schematischen Darstellungen eine Fahrzeugkarosserie 12, an welcher ein Bauelement 10 in Form einer Instrumententafel-Einheit 26 montiert werden soll. Die Fahrzeugkarosserie 12 enthält hierzu einen Verbindungsbereich 14, der durch zwei voneinander beabstandete A-Säulen 30 und einem zwischenangeordneten Trägerelement 36 bestimmt ist. Ferner enthält die Fahrzeugkarosserie 12, welche als Rohkarosserie ausgebildet ist, zwei montierte Funktionselemente 16 jeweils in Form einer Rohtür 28 (siehe insbesondere 3). Die Rohtüren 28 sind jeweils an ihrer Innenseite mit einer Flächenkontur 20 versehen, welche eine Öffnung 22 und eine Kante 24 enthält. Die Instrumententafel-Einheit 26 gemäß 1 weist einen Querträger 32 auf und ist mit einer Mehrzahl, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit drei Langlöchern 34 versehen. Die Langlöcher 34 dienen zur Befestigung der Instrumententafel-Einheit 26 an der Fahrzeugkarosserie 12 im Verbindungsbereich 14. Hierzu ist die Fahrzeugkarosserie 12 im Verbindungsbereich 14 an definierten Verbindungsstellen 15 mit einem jeweils zugehörigen Verbindungselement 18 in Form eines entsprechenden Aufnahmebolzens versehen. Die Verbindungselemente 18 (Aufnahmebolzen) sind im Verbindungsbereich 14 an die Fahrzeugkarosserie 12 angeschweißt. Deshalb sind die Aufnahmebolzen aus einem schweißbaren Material, insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt.
  • Zur Bestimmung der Verbindungsstellen 15 und somit der Befestigungspunkte für die Verbindungselemente 18 an der Fahrzeugkarosserie 12 wird an der Rohtür 28 im Bereich der Flächenkontur 20 die jeweilige Position des Funktionselements 16 (Rohtür) relativ zur restlichen Rohkarosserie mittels geeigneter Messmittel automatisiert erfasst und in Abhängigkeit dieser ermittelten Messdaten unter Berücksichtigung von zulässigen Lagetoleranzen des Funktionselements 16 eine jeweils lageangepasste Verbindungsstelle 15 im Verbindungsbereich 14 für das Bauteil 10 bestimmt. Somit erfolgt die Bestimmung der jeweiligen Verbindungsstelle 15 im Verbindungsbereich 14 für das Bauteil 10 fahrzeugspezifisch in Abhängigkeit der jeweiligen Position des montierten Funktionselements 16 relativ zur Fahrzeugkarosserie 12. Mittels einer relativ zum Funktionselement 16 lageangepassten Montage des Bauelements 10 ist es nun möglich, einen definierten und optisch beziehungsweise ästhetisch korrekten Angrenzungsbereich zwischen einer Innenverkleidung (nicht in den Figuren dargestellt) einer Fahrzeugtür (Funktionselement 16) und der an der Fahrzeugkarosserie 12 montierten Instrumententafel-Einheit 26 zu schaffen. Dabei kann insbesondere eine versetzte Montage der Instrumententafel-Einheit 26 relativ zur Innenverkleidung der Fahrzeugtür (Funktionselement 16) vermieden werden.
  • Zur Montage der Instrumententafel-Einheit 26 an der Fahrzeugkarosserie 12 wird das Bauelement 10 mit seinen Langlöchern 34 auf die Verbindungselemente 18 geschoben und mit selbigen geeignet verbunden. Hierzu sind die Langlöcher 34 in zwei zueinander unterschiedlichen Richtungen (Z-Richtung und Y-Richtung) orientiert, sodass mittels der mit den Langlöchern 34 zusammenwirkenden Verbindungselemente 18 eine entsprechend richtungsspezifisch ausgerichtete Positionierung des Bauelements 10 relativ zur Fahrzeugkarosserie 12 möglich ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Montageposition des Bauelements 10 in X-Richtung durch die Wirkverbindung der Verbindungselemente 18 mit den Langlöchern 34 nicht beschränkt. Das Bauelement 10 kann bis zu einem Anschlag im Verbindungsbereich 14 in X-Richtung an die Fahrzeugkarosserie 12 angenähert werden, um anschließend in der Y-Z-Ebene ausrichtungsgenau mit selbiger verbunden zu werden. Die Ausrichtung in dieser Ebene findet dabei individuell für jede Fahrzeugkarosserie insbesondere unter Einsatz von automatisierten Fertigungs- und Montagemitteln (Messvorrichtungen, Schweißroboter, Montageroboter usw.) statt.
  • Da das Bauelement 10 mit jeder der beiden Rohtüren 28 (Funktionselemente 16) einen Angrenzungsbereich bildet, ist eine entsprechende Ausrichtung des Bauelements 10 relativ zu beiden Rohtüren 28 sinnvoll. Zur Ermöglichung einer geeigneten Ausrichtung in den zwei Angrenzungsbereichen ist die Instrumententafel-Einheit 26 mit einem zentralen, sich in Z-Richtung (Fahrzeughöhenrichtung) erstreckenden Langloch 34 und mit zwei seitlichen, sich in Y-Richtung (Fahrzeugbreitenrichtung) erstreckenden Langlöchern 34 versehen, wobei die zwei seitlichen Langlöcher 34 im Bereich der A-Säulen 30 und somit jeweils in einem entsprechenden Angrenzungsbereich liegen.
  • Zur Durchführung des Montageverfahrens der Instrumententafel-Einheit 26 an die Fahrzeugkarosserie 12 wird zunächst mittels geeigneter Messmittel, beispielsweise in Form eines Messroboters, die genaue Lage der Öffnung 22 und/oder der Kante 24 der Flächenkontur 20 an der Innenseite der entsprechenden montierten Rohtür 28 ermittelt und in Abhängigkeit dieser Messdaten die jeweilige Verbindungsstelle 15 für die Verbindungselemente 18 im Verbindungsbereich 14 bestimmt. Anschließend werden die Verbindungselemente 18 an der fahrzeugspezifisch bestimmten Verbindungsstelle 15 der Fahrzeugkarosserie 12 mittels geeigneter Montagemittel beispielsweise in Form eines Schweißroboters angeschweißt. Nun kann das vormontierte Bauelement 10 (Instrumententafel-Einheit 26) ausrichtungsgenau mit der Fahrzeugkarosserie 12 im Verbindungsbereich 14 derart verbunden werden, dass die Verbindungselemente 18 der Fahrzeugkarosserie 12 in die richtungsspezifisch sich erstreckenden Langlöcher 34 ragen und somit eine in der Y-Z-Ebene definierte und in Bezug auf das Funktionselement 16 angepasste Montage des Bauelements 10 an die Fahrzeugkarosserie 12 gewährleisten. Somit ist es möglich, an jedem Fahrzeug einen harmonischen Übergang von einer Türverkleidung zur Instrumententafel-Einheit zu schaffen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum ausgerichteten Montieren mindestens eines Bauelements (10) an eine Fahrzeugkarosserie (12) in einem Verbindungsbereich (14), wobei das Bauelement (10) im Verbindungsbereich (14) relativ zu einem montierten Funktionselement (16) der Fahrzeugkarosserie (12), das außerhalb des Verbindungsbereichs (14) angeordnet ist und mit dem montierten Bauelement (10) in einem Angrenzungsbereich zusammenwirkt, ausgerichtet an der Fahrzeugkarosserie (12) befestigt wird, wobei vor dem Befestigen des Bauelements (10) an der Fahrzeugkarosserie (12) eine an die jeweilige Position des Funktionselements (16) lageangepasste Verbindungsstelle (15) im Verbindungsbereich (14) der Fahrzeugkarosserie (12), die noch eine Rohkarosserie ist, für das Bauelement (10) ermittelt wird und mindestens ein Verbindungselement (18) genau ausgerichtet an der Verbindungsstelle (15) der Rohkarosserie angebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) an die Fahrzeugkarosserie (12) angeschweißt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) ein Aufnahmebolzen ist, mit dem das Bauelement (10) zur Einnahme einer ausrichtungsgenauen Montageposition verbunden wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (18) jeweils ein Aufnahmebolzen ist, dem ein Langloch (34) des Bauelements (10) zugeordnet ist, wobei mindestens zwei Aufnahmebolzen jeweils eine richtungsspezifisch ausgerichtete Positionierung des Bauelements (10) relativ zur Fahrzeugkarosserie (12) ermöglichen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (16) eine in Bezug auf das Bauelement (10) ausrichtungsrelevante Flächenkontur (20) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (16) eine in Bezug auf das Bauelement (10) ausrichtungsrelevante Öffnung (22) und/oder Kante (24) und/oder Vorsprung aufweist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage des Bauelements (10) automatisiert und insbesondere im Rahmen einer Serienmontage erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (10) ein Interieurelement und das Funktionselement (16) ein Karosserieelement ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (10) eine Instrumententafel-Einheit (26) und das Funktionselement (16) eine Rohtür (28) ist.
  10. Fahrzeugkarosserie mit einem ausgerichteten Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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