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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zweier Bauteile an einem Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Derartige Anordnungen eines ersten Bauteils und wenigstens eines zweiten Bauteils an einem Personenkraftwagen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt. Bei einer solchen Anordnung grenzt das zweite Bauteil wenigstens teilweise an das erste Bauteil an.
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Um einen sehr guten optischen Eindruck der Anordnung zu realisieren, werden die Bauteile in eine jeweilige Soll-Position gebracht und dadurch relativ zueinander ausgerichtet. Dadurch kann ein optisch vorteilhafter Übergang und/oder ein gleichmäßiges und somit optisch sehr gutes und gleichmäßiges Fugenbild zwischen den aneinander angrenzenden Bauteilen gewährleistet werden.
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Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Positionierung der Bauteile relativ zueinander sehr aufwändig sein kann. Beispielsweise ist wenigstens ein zusätzliches Positionierungsmittel vonnöten, was zu einer hohen Teileanzahl, einem hohen Gewicht und hohen Kosten führt.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zweier Bauteile an einem Personenkraftwagen der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders einfache und kostengünstige Positionierung der Bauteile relativ zueinander ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung wenigstens zweier Bauteile an einem Personenkraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Anordnung eines ersten Bauteils und wenigstens eines zweiten Bauteils an einem Personenkraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei welcher die Bauteile auf besonders einfache Weise relativ zueinander positioniert sind, ist erfindungsgemäß an einem der Bauteile ein einstückig mit dem einen Bauteil ausgebildetes Positionierungselement vorgesehen, mittels welchem das andere Bauteil in einer vorgebbaren Soll-Position des anderen Bauteils gehalten ist. Zusätzliche kosten- und gewichtsintensive Positionierungsmittel können dadurch vermieden werden.
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Vorzugsweise ist zumindest das eine Bauteil aus einem Kunststoff gebildet, wobei auch das Positionierungselement aus dem Kunststoff gebildet ist. Zur Realisierung einer kostengünstigen Herstellung des einen Bauteils ist es dabei vorzugsweise vorgesehen, dass das eine Bauteil durch Spritzgießen hergestellt ist. Das Positionierungselement ist somit spritzgusstechnisch an dem einen Bauteil angebracht.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Positionierungselement als Formschlusselement ausgebildet, mittels welchem das andere Bauteil unter Ausbildung eines Formschlusses zwischen dem anderen Bauteil und dem Formschlusselement in der Soll-Position gehalten ist. Hierdurch ist das andere Bauteil besonders fest und stabil in der Soll-Position gehalten.
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Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Formschlusselement eine korrespondierende Wandung des anderen Bauteils hintergreift. Dadurch ist eine besonders einfache Montage des einen Bauteils möglich, in deren Folge das andere Bauteil mittels des Positionierungselements (Formschlusselement) automatisch in die Soll-Position gebracht und in dieser gehalten wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Bauteile als Verkleidungsteile zum Verkleiden eines korrespondierenden Bauelements des Personenkraftwagens ausgebildet. Insbesondere bei solchen Verkleidungsteilen ist die exakte Ausrichtung relativ zueinander wichtig, um einen sehr guten optischen Eindruck der Anordnung zu realisieren. Dabei ist es möglich, die Verkleidungsteile auf besonders einfache Weise und ohne zusätzliche und separate Positionierungshilfen relativ zueinander auszurichten und beispielsweise ein optisch ansprechendes Fugenbild und/oder einen optisch ansprechenden Übergang zwischen den Verkleidungsteilen zu realisieren.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Fig. alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 ausschnittsweise eine schematische Seitenansicht einer Instrumententafel eines Personenkraftwagens, an welcher ein erstes Verkleidungsteil anordenbar ist, mittels welchem die Instrumententafel in Fahrzeugquerrichtung nach außen zumindest teilweise zu verkleiden ist;
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2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer Anordnung des ersten Verkleidungsteils an der Instrumententafel und eines zweiten Verkleidungsteils an einer A-Säule des Personenkraftwagens, wobei die Verkleidungsteile aneinander angrenzen und wobei an einem der Verkleidungsteile wenigstens ein einstückig mit dem einen Verkleidungsteil ausgebildetes Positionierungselement zum Halten des anderen Verkleidungsteils in einer vorgebbaren Soll-Position vorgesehen ist;
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3 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Schnittansicht der Anordnung gemäß 2;
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4 ausschnittsweise eine weitere schematische und perspektivische Schnittansicht der Anordnung gemäß 2 und 3;
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5 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht der Anordnung gemäß 2 bis 4;
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6 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der Anordnung gemäß 2 bis 5; und
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7 ausschnittsweise eine weitere schematische Schnittansicht der Anordnung gemäß 2 bis 6.
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1 zeigt eine Instrumententafel 10 eines Personenkraftwagens. In 1 ist eine in Fahrzeugquerrichtung nach außen weisende Seite 12 der Instrumententafel 10 zu erkennen, welche mit einem in 2 ausschnittsweise erkennbaren, ersten Verkleidungsteil 14 zumindest teilweise zu verkleiden ist. Zum Befestigen des ersten Verkleidungsteils 14 an der Instrumententafel 10 umfasst diese Befestigungselemente 16, 17, 18, 20, wobei die Befestigungselemente 16, 18 zur Ausrichtung und Fixierung des ersten Verkleidungsteils 14 in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) und in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) relativ zur Instrumententafel 10 dienen. Das Befestigungselement 17 und das Befestigungselement 20 dienen zur Ausrichtung bzw. Zentrierung und Fixierung des ersten Verkleidungsteils 14 relativ zur Instrumententafel 10 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung).
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Das erste Verkleidungsteil 14 wird auch als Seitendeckel bezeichnet, da es in einem an der Instrumententafel 10 befestigten Zustand eine Öffnung 22 der Instrumententafel 10 überdeckt. Über die Öffnung 22 sind elektronische Bauteile wie beispielsweise ein Sicherungskasten in der Instrumententafel 10 anordenbar. Das erste Verkleidungsteil 14 sorgt somit für einen sehr guten optischen Eindruck der Instrumententafel 10.
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In 2 bis 7 ist auch ein zweites Verkleidungsteil 24 zu erkennen. Das zweite Verkleidungsteil 24 ist eine sogenannte A-Säulenverkleidung, mittels welcher eine Fahrzeugsäule in Form einer A-Säule des Personenkraftwagens zumindest teilweise verkleidet ist. Das zweite Verkleidungsteil 24 grenzt dabei an das erste Verkleidungsteil 14 an. Zum Halten des zweiten Verkleidungsteils 24 dienen beispielsweise in 1 bis 7 nicht erkennbare und an der A-Säule angeordnete Befestigungselemente.
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Um nun die Verkleidungsteile 14, 24 relativ zueinander auszurichten und einen optisch ansprechenden Übergang zwischen den Verkleidungsteilen 14, 24 zu realisieren, sind am ersten Verkleidungsteil 14 Positionierungselemente 26, 28 vorgesehen, die mit dem ersten Verkleidungsteil 24 einstückig ausgebildet sind. Mit anderen Worten sind die Positionierungselemente 26, 28 durch das aus einem Kunststoff durch Spritzgießen hergestellte, erste Verkleidungsteil 14 gebildet, wobei die Positionierungselemente 26, 28 im Rahmen des Spritzgießens am ersten Verkleidungsteil 14 angeformt werden.
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Das zweite Verkleidungsteil 24 ist mittels der Positionierungselemente 26, 28 in einer Soll-Position gebracht und gehalten. Mit anderen Worten, wird beispielsweise zunächst das erste Verkleidungsteil 14 und anschließend das zweite Verkleidungsteil 24 montiert, so verbringen die Positionierungselemente 26, 28 das zweite Verkleidungsteil 24 bei dessen Montage in die Soll-Position und halten es in dieser. Dadurch ist die gewünschte Ausrichtung der Verkleidungsteile 14, 24 auf einfache Weise realisiert. Das zweite Verkleidungsteil 24 ist dabei mittels der Positionierungselemente 26, 28 derart relativ zum ersten Verkleidungsteil 14 ausgerichtet, dass in einem Übergangsbereich 30 zwischen den Verkleidungsteilen 14, 24 kein Spalt vorgesehen ist. Mit anderen Worten ermöglichen die Positionierungselemente 26, 28 eine spaltfreie Anordnung der Verkleidungsteile 14, 24 zueinander.
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Aus 3 bis 5 ist erkennbar, dass die Positionierungselemente 26, 28 als Formschlusselemente ausgebildet sind, mittels welchen das zweite Verkleidungsteil 24 unter Ausbildung eines Formschlusses zwischen den Positionierungselementen 26, 28 und dem zweiten Verkleidungsteil 24 in der Soll-Position gehalten ist. Zur Ausbildung des Formschlusses hintergreifen die Positionierungselemente 26, 28 jeweilige, korrespondierende Wandungen 32, 34 des zweiten Verkleidungsteils 24. Dadurch ist das zweite Verkleidungsteil 24 besonders präzise relativ zum ersten Verkleidungsteil 14 und somit relativ zur Instrumententafel 10 ausgerichtet und besonders fest in seiner Soll-Position gehalten.
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Anhand von 6 ist erkennbar, dass in einem Bereich 36 der Verkleidungsteile 14, 24 gegenläufige Konturen vorliegen, wodurch eine Clipsverbindung nicht möglich ist. Die Positionierungselemente 26, 28 ermöglichen dennoch die definierte Ausrichtung und feste Halterung des zweiten Verkleidungsteils 24.
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7 zeigt einen weiteren Übergangsbereich 38, in welchem ein Übergang zwischen dem zweiten Verkleidungsteil 24 und einem dritten Verkleidungsteil 40 ohne Absatz verwirklicht ist. Dies bedeutet, dass die Positionierungselemente 26, 28 auch für eine vorteilhafte Ausrichtung des zweiten Verkleidungsteils 24 relativ zu dem an die Verkleidungsteile 14, 24 angrenzenden, dritten Verkleidungsteil 40, welches beispielsweise ebenso an der Instrumententafel 10 befestigt ist, ermöglichen. Zusätzliche und separate Positionierungshilfen sind dabei nicht vorgesehen und nicht vonnöten, was die Teileanzahl, das Gewicht und die Kosten gering hält.