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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der vorliegenden Patentanmeldung. Gemäß Anspruch 9 der Erfindung betrifft diese ferner ein Fahrzeug mit einer derartigen Befestigungsanordnung. Gemäß Anspruch 10 der vorliegenden Patentanmeldung betrifft diese auch ein Verfahren zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs.
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Die
DE 102 08 643 B4 beschreibt einen Formhimmel eines Fahrzeugs, hier als Dachhimmel bezeichnet, mit einem in demselben integrierten Halterahmen zur Halterung einer Dachkonsole. Die Dachkonsole weist mindestens ein Fach zum Verstauen von Gegenständen auf. Ein Konsolenkörper der Dachkonsole verfügt über Federelemente, die gegenüber einer seitlichen Wand des Konsolenkörpers herausragen und während der Montage der Dachkonsole bzw. deren Konsolenkörpers im Halterahmen mit demselben verrasten. Im Anschluss daran wird die so vormontierte Konsole mit dem Fahrzeug verschraubt.
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Um insbesondere Entwicklungs- und Fertigungskosten zu minimieren, strebt die fahrzeugherstellende Industrie seit geraumer Zeit an, eine technische Basis, auch als Plattform bezeichnet, bereitzustellen, auf der äußerlich verschiedene Modelle bzw. Fahrzeugprojekte aufgebaut werden können. Auf der besagten Plattform können diverse technische Komponenten aus einem sogenannten Baukastensystem montiert werden, so dass vorteilhaft einzelne Komponenten als Gleichteile, auch als COP-Teile (COP = carry over part) bezeichnet, in mehreren Fahrzeugprojekten Verwendung finden können. Hieran angelehnt, besteht im Hinblick auf besagte Dachkonsole als Interieur-Bauteil der Bedarf, auch dieses Bauteil als Gleichteil bzw. COP-Teil einzusetzen. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist es Aufgabe derselben, eine Anordnung zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs zu schaffen, welche es ermöglicht, eine als Gleichteil ausgebildete Dachkonsole für verschiedene Fahrzeugprojekte einzusetzen, wodurch kostenintensive Sonderanfertigungen vermieden sind. Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist es Aufgabe derselben, ein Fahrzeug mit einer derartigen Befestigungsanordnung bereitzustellen. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist es Aufgabe derselben, ein Verfahren zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs anzugeben.
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Ausgehend von einer Anordnung zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, unter Vermittlung eines am Formhimmel befestigten oder mit demselben integral ausgebildeten Halte- und/oder Verstärkungsrahmens, wobei die Dachkonsole mittels mechanischer Befestigungselemente am besagten Halte- und/oder Verstärkungsrahmen endbefestigt ist, wird die gestellte Aufgabe zunächst dadurch gelöst, dass die Dachkonsole als Gleichteil für verschiedene Fahrzeugprojekte ausgebildet ist, wobei ausgehend von einem Ausgangs-Fahrzeugprojekt, bei dem die Dachkonsole unmittelbar am Halte- und/oder Verstärkungsrahmens befestigt ist, wenigstens ein vom Ausgangs-Fahrzeugprojekt abweichendes Fahrzeugprojekt zu berücksichtigen ist, bei dem bei Beibehaltung der ursprünglichen Lage der Dachkonsole zumindest abschnittsweise eine Beabstandung zwischen der Dachkonsole und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels zu verzeichnen ist, und wobei zum Ausgleich der besagten Beabstandung die Dachkonsole unter Vermittlung wenigstens eines separaten Adapterteils am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen abgestützt ist.
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Durch diese Maßnahme ist es ermöglicht, mit minimiertem Montageaufwand und minimierten Kosten eine als Gleichteil ausgebildete Dachkonsole bei Bedarf unter Verwendung wenigstens eines separaten Adapterteils an einem Formhimmel eines Fahrzeugs zu befestigen. In Abhängigkeit des jeweils zu berücksichtigenden Fahrzeugprojekts wählt der Entwickler bevorzugt nach Art eines „Baukastens“ aus einer Mehrzahl vorgehaltener unterschiedlichen Adapterteile, die die etwaige zu verzeichnende Beabstandung zwischen der Dachkonsole und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels ausgleichen.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Um den Montageaufwand und die Kosten noch weiter zu minimieren, ist vorgesehen, dass zu einer Vorfixierung der Dachkonsole oder des Adapterteils am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen zumindest ein als Gleichteil ausgebildetes Fixierungsmittel vorgesehen ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist des Weiteren vorgesehen, dass das zumindest eine Fixierungsmittel durch ein Formschlusselement gebildet ist, welches einenends mit einem Formschlussgegenelement der Dachkonsole oder bei Vorhandensein besagter Beabstandung mit einem Formschlussgegenelement des Adapterteils und jeweils anderenends mit dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen verbunden oder verbindbar ist. Durch Formschluss ist eine besonders schnelle und kostengünstige Montage ermöglicht. Bevorzugt sind dabei die Formschlussgegenelemente der Dachkonsole und des Adapterteils gleichartig ausgebildet. Eine besonders praxisnahe Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Adapterteil als Aufsatzteil ausgebildet und bei Vorhandensein besagter Beabstandung derart zum Formschlussgegenelement der Dachkonsole positionierbar sowie an die Dachkonsole ansetzbar ist, dass das Formschlussgegenelement des Adapterteils das Formschlussgegenelement der Dachkonsole überdeckt und somit ersetzt. Hierdurch nimmt das mit dem Adapterteil verbundene Fixierungsmittel in Form des Formschlusselements eine Befestigungsposition zum Halte- und/oder Verstärkungsrahmen ein, und zwar bei Beibehaltung der ursprünglichen Lage der Dachkonsole.
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Um die Bestückung der Dachkonsole mit dem wenigstens einen Adapterteil zu vereinfachen und eine sichere Fügeverbindung zwischen denselben zu bewirken, sind dem Adapterteil an der Dachkonsole wenigstens ein Zentrierelement und/oder wenigstens eine zum Adapterteil formkomplementär ausgebildete Zentrierungsstruktur zugeordnet. Um auch eine sichere Fügeverbindung zwischen dem Zusammenbau aus der Dachkonsole und dem Adapterteil und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen zu bewirken, korrespondiert das Zentrierelement bevorzugt mit einem Zentriergegenelement am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels. Eine mechanisch einfache und funktionssichere Ausführungsform kann man dadurch erzielen, dass das zumindest eine, als Formschlusselement ausgebildete Fixierungsmittel durch Verrastung mit dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen verbunden oder verbindbar ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer Befestigungsanordnung der vorbeschriebenen Art.
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Das Verfahren zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, unter Vermittlung eines am Formhimmel befestigten oder mit demselben integral ausgebildeten Halte- und/oder Verstärkungsrahmens, wobei die Dachkonsole als Gleichteil für verschiedene Fahrzeugprojekte ausgebildet ist, und wobei ausgehend von einem Ausgangs-Fahrzeugprojekt, bei dem die Dachkonsole unmittelbar am Halte- und/oder Verstärkungsrahmens befestigt wird, wenigstens ein vom Ausgangs-Fahrzeugprojekt abweichendes Fahrzeugprojekt zu berücksichtigen ist, bei dem bei Beibehaltung der ursprünglichen Lage der Dachkonsole zumindest abschnittsweise eine Beabstandung zwischen der Dachkonsole und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels zu verzeichnen ist, zeichnet sich durch folgende Schritte aus:
- a) Bereitstellung eines Formhimmels mit einem an demselben befestigten oder mit demselben integral ausgebildeten Halte- und/oder Verstärkungsrahmen,
- b) Bereitstellung einer Dachkonsole,
und in Abhängigkeit des zu verzeichnenden Fahrzeugprojekts,
entweder
- c1) Befestigung zumindest eines Fixierungsmittels unmittelbar an der Dachkonsole,
- d1) Vorfixierung der Dachkonsole mittels des zumindest einen Fixierungsmittels am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels, sowie
- e1) Endbefestigung der Dachkonsole am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels,
oder
- c2) Bereitstellung wenigstens eines die besagte Beabstandung ausgleichenden Adapterteils,
- d2) Befestigung zumindest eines Fixierungsmittels an dem wenigstens einen Adapterteil,
- e2) Vorfixierung des wenigstens einen Adapterteils mittels des zumindest einen Fixierungsmittels am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels,
- f2) Positionieren der Dachkonsole zum wenigstens einen Adapterteil und Ansetzen der Dachkonsole an das Adapterteil, sowie
- g2) Endbefestigung der Dachkonsole samt dem wenigstens einen Adapterteil am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „–x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „–y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „–z“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden. Es zeigen:
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1 äußerst schematisch ein Fahrzeug, welches die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung aufweist,
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2 eine perspektivische Teilansicht der Fahrgastzelle des Fahrzeugs mit Blick von Fahrzeug-innen schräg nach vorne oben auf einen Formhimmel des Fahrzeugs, an welchem eine Dachkonsole befestigt ist,
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3 eine perspektivische Darstellung des vom Fahrzeug separierten Formhimmels nach 2, welcher einen Halte- und/oder Verstärkungsrahmen zur Aufnahme und Befestigung der Dachkonsole an demselben aufweist,
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4 die Dachkonsole in einer perspektivischen Einzeldarstellung,
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5 die Einzelheit „Z“ nach 3,
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6 die Einzelheit „Y1“ nach 4,
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7 die Einzelheit „Y2“ nach 4 ergänzt um ein Fixierungsmittel,
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8 eine Anordnung der Dachkonsole zum Formhimmel gemäß einem Ausgangs-Fahrzeugprojekt, welches Fahrzeugprojekt einen Fügeverbund zwischen der Dachkonsole und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen des Formhimmels ermöglicht,
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9 eine Anordnung der Dachkonsole zum Formhimmel gemäß einem weiteren, sich vom Ausgangs-Fahrzeugprojekt unterscheidenden Fahrzeugprojekt, und
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10 eine perspektivische Darstellung eines im Hinblick auf 7 und 9 wesentlichen Adapterteils samt Fixierungsmittel.
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1 zeigt zunächst ein Fahrzeug 1, vorliegend einen Personenkraftwagen, mit einer Fahrgastzelle 2, welche nach oben durch ein mit einem in 2 gezeigten Formhimmel 3 ausgestattetes Fahrzeugdach 4 begrenzt ist. Am besagten Formhimmel 3 ist eine sogenannte Dachkonsole 5 befestigt, welche der Aufnahme und Halterung von in 2 gezeigten, jedoch der besseren Übersichtlichkeit halber nicht näher bezeichneten Fächern, Instrumenten, Beleuchtungseinrichtungen und/oder dgl. mehr dient. Der Formhimmel 3 ist ein im Wesentlichen flächiges Bauteil und beispielsweise durch ein Kunststoff-Spritzgießteil gebildet. Bei der Dachkonsole 5 handelt es sich ebenfalls bevorzugt um ein Kunststoff-Spritzgießteil, welches mit besagten Fächern, Instrumenten, Beleuchtungseinrichtungen und/oder dgl. mehr bestückbar ist.
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Gemäß 3 weist der Formhimmel 3 einen Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 auf, der seinerseits entweder als separat hergestelltes Bauteil am Formhimmel 3 befestigt ist oder mit demselben nach besagtem Kunststoff-Spritzgießverfahren integral ausgebildet bzw. als Einlegeteil während des Spritzgießvorganges an den Formhimmel 3 angespritzt ist. Der Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 dient der Aufnahme der Dachkonsole 5 sowie der mittelbaren Abstützung und Befestigung derselben am Formhimmel 3.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel verfügt die Dachkonsole 5 über erste, fahrzeugfrontseitig angeordnete bzw. vordere Fixierungsmittel in Form zweier einstückig mit der Dachkonsole 5 ausgebildeter Formschlusselemente 7, die vorliegend als Verrastungselemente ausgebildet sind und jeweils eine erste Verrastungskontur 8 aufweisen, die mit je einer ersten Rastaufnahme 9 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 korrespondieren (vgl. 3 und 4).
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Darüber hinaus sind zweite, fahrzeugheckseitig angeordnete bzw. hintere Fixierungsmittel in Form zweier separat hergestellter und sowohl mit der Dachkonsole 5 als auch mit dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 formschlüssig verbindbarer Formschlusselemente 10 vorgesehen. Den besagten zweiten Formschlusselementen 10 ist jeweils ein erstes Formschlussgegenelement 11 an der Dachkonsole 5 zugeordnet. Vorliegend ist das jeweilige erste Formschlussgegenelement 11 durch eine einstückig mit der Dachkonsole 5 ausgebildete Schiebesitzaufnahme 12 für eine korrespondierende Schiebesitzkontur 13 des zweiten Formschlusselements 10 gebildet. Die Montage eines jeden zweiten Formschlusselements 10 an der Dachkonsole 5 erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel derart, dass das zweite Formschlusselement 10 mit seiner einenends ausgebildeten Schiebesitzkontur 13 in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) gemäß dem Richtungspfeil 14 in die Schiebesitzaufnahme 12 eingeschoben wird. Anderenends weisen die zweiten Formschlusselemente 10 jeweils eine zweite Verrastungskontur 15 auf, die mit je einer korrespondierenden zweiten Rastaufnahme 16 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 verrastbar sind (vgl. insbes. 5–7).
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Wie bereits oben dargetan, besteht im Hinblick auf besagte Dachkonsole 5 als Interieur-Bauteil der Bedarf, dieses Bauteil als Gleichteil bzw. COP-Teil einzusetzen, was jedoch bis dato bei verschiedenen Fahrzeugprojekten nicht immer möglich ist, da sich der Rohbau des Fahrzeugs 1 beispielsweise im Hinblick auf unterschiedliche Dachquerträger bzw. unterschiedliche Dachhöhen von Fahrzeugprojekt zu Fahrzeugprojekt unterscheidet.
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8 zeigt insoweit eine Anordnung der Dachkonsole 5 zum Formhimmel 3 gemäß einem Ausgangs-Fahrzeugprojekt, welches Ausgangs-Fahrzeugprojekt einen unmittelbaren Fügeverbund zwischen der Dachkonsole 5 und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 ermöglicht. Die Befestigung der Dachkonsole 5 am Formhimmel 3 unter Vermittlung des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 erfolgt im Wesentlichen derart, dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel zunächst die vorliegend zwei hinteren Fixierungsmittel in Form der separat hergestellten zweiten Formschlusselemente 10 unmittelbar an der Dachkonsole 5 befestigt werden, indem diese mit ihrer Schiebesitzkontur 13 in die zugeordnete Schiebsitzaufnahme 12 des ersten Gegenformschlusselements 11 eingeschoben werden. Im Anschluss daran wird die Dachkonsole 5 unmittelbar am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 befestigt, indem die Verrastungskonturen 8, 15 der ersten und zweiten Formschlusselemente 7, 10 in die jeweils zugeordnete erste bzw. zweite Rastaufnahme 9, 16 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 des Formhimmels 3 entsprechend dem Richtungspfeil 17 (8) eindringen und verrasten. Die Dachkonsole 5 ist nunmehr am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 vormontiert. Die Endbefestigung der Dachkonsole 5 am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 erfolgt mittels an sich bekannter mechanischer Befestigungselemente, bevorzugt mittels Befestigungsschrauben (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Gesetzt den Fall, es ist im Hinblick auf 9 ein vom besagten Ausgangs-Fahrzeugprojekt, bei dem die Dachkonsole 5 unmittelbar am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 befestigt wird, abweichendes Fahrzeugprojekt zu berücksichtigen, bei dem bei Beibehaltung der ursprünglichen Lage der Dachkonsole 5 im Fahrzeug 1 bzw. der Fahrgastzelle 2 desselben zumindest abschnittsweise eine Beabstandung 18 zwischen der Dachkonsole 5 und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 und demgemäß für dieses Fahrzeugprojekt ein höheres Fahrzeugdach 4 zu verzeichnen ist, so wird zum Ausgleich besagter Beabstandung 18 wenigstens ein separat hergestelltes Adapterteil 19 zur Anwendung gebracht. Das Adapterteil 19 wird zwischen der Dachkonsole 5 und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 positioniert und nimmt dadurch die Beabstandung 18 ein. Die Dachkonsole 5 stützt sich demnach nicht unmittelbar, sondern mittelbar über das Adapterteil 19 (gestrichelte Linienführung in 9) am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 ab. Das Adapterteil 19 besteht bevorzugt aus einem Kunststoff.
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Vorliegend ist lediglich im fahrzeugheckseitigen Bereich der Dachkonsole 5 besagte Beabstandung 18 zu verzeichnen. D. h., während der Montage der Dachkonsole 5 am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 greifen auch hier die ersten Verrastungskonturen 8 der ersten Formschlusselemente 7 unmittelbar in die zugeordnete erste Rastaufnahme 9 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 rastend ein.
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Demgegenüber werden die vorbeschriebenen, vorliegend ebenfalls als Gleichteile ausgebildeten zweiten Fixierungselemente in Form der zweiten Formschlusselemente 10 zunächst mit einem zweiten Formschlussgegenelement 20 des Adapterteils 19 verbunden. Das erste Formschlussgegenelement 11 der Dachkonsole 5 und das zweite Formschlussgegenelement 20 des Adapterteils 19 sind weitestgehend gleichartig ausgebildet, so dass das Adapterteil 19 ebenfalls eine einstückig mit demselben ausgebildete Schiebesitzaufnahme 21 aufweist (vgl. insbes. 7 und 10).
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Das Adapterteil 19 ist dabei als Aufsatzteil ausgebildet und bei Vorhandensein besagter Beabstandung 18 derart zum ersten Formschlussgegenelement 11 der Dachkonsole 5 positionierbar sowie an die Dachkonsole 5 ansetzbar, dass das zweite Formschlussgegenelement 20 des Adapterteils 19 das erste Formschlussgegenelement 11 der Dachkonsole 5 überdeckt und somit ersetzt. Dieser Montagezustand ist äußerst schematisch in 9 durch eine gestrichelte Linienführung angedeutet.
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Zur exakten Positionierung des Adapterteils 19 an der Dachkonsole 5 weist das Adapterteil 19 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Basisstruktur 22 mit zur Dachkonsole 5 abgestellten Randstegen 23 oder mit einem umlaufenden Randsteg 23 auf, welcher Basisstruktur 22 eine zu derselben formkomplementär ausgebildete Zentrierstruktur 24 der Dachkonsole 5 zugeordnet ist. D.h., im Zusammenbau wird das Adapterteil 19 mit seiner Basisstruktur 22 formschlüssig von der Zentrierstruktur 24 der Dachkonsole 5 aufgenommen (9 und 10).
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Darüber hinaus ist an der Dachkonsole 5 ein Zentrierelement 25 in Form eines Zentrierdorns vorgesehen, der seinerseits im Zusammenbau mit dem Adapterteil 19 und dem Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 zum einen eine Durchgangsbohrung 26 des Adapterteils 19 bzw. der Basisstruktur 22 desselben durchsetzt und zum anderen mit einem Zentriergegenelement 27 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 korrespondiert. Im Hinblick auf besagten Zentrierdorn ist das Zentriergegenelement 27 vorliegend durch eine langgestreckte Aufnahmebohrung 28 bzw. durch eine Aufnahmehülse gebildet (5), in welche während der Montage der Zentrierdorn eindringt (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Im Falle des vorstehend beschriebenen und sich vom Ausgangs-Fahrzeugprojekt unterscheidenden Fahrzeugprojekts wird die Montage der Dachkonsole 5 am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 bevorzugt wie folgt durchgeführt:
- – Bereitstellung der vorliegend zwei erforderlichen und besagte Beabstandung 18 ausgleichenden Adapterteile 19. Diese werde bevorzugt aus einer Mehrzahl vorgehaltener und hinsichtlich etwaiger zu verzeichnender unterschiedlicher Beabstandungen 18 entsprechend unterschiedlich ausgebildeter Adapterteile 19 gewählt;
- – Befestigung zumindest eines Fixierungsmittels in Form des zweiten Formschlusselements 20 am jeweiligen Adapterteil 19;
- – Vorfixierung der Adapterteile 19 am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 mittels besagter zweiter Formschlusselemente 10;
- – Fahrzeugfrontseitiges Ansetzen der Dachkonsole 5 an den Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6, wodurch die ersten Verrastungskonturen 8 der ersten Formschlusselemente 7 mit den ersten Rastaufnahmen 9 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 verrasten, sowie fahrzeugheckseitiges zentriertes Ansetzen der Dachkonsole 5 an das Adapterteil 19, indem die Zentrierstruktur 24 der Dachkonsole 5 von der formkomplementär ausgebildeten Basisstruktur 22 des Adapterteils 19 formschlüssig aufgenommen wird, und indem das Zentrierelement 25 der Dachkonsole 5 in Form des Zentrierdorns die Durchgangsbohrung 26 des Adapterteils 19 durchsetzt und in das Zentriergegenelement 27 des Halte- und/oder Verstärkungsrahmens 6 in Form der Aufnahmebohrung 28 formschlüssig eindringt;
- – Endbefestigung der Dachkonsole 5 samt der Adapterteile 19 am Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6 des Formhimmels 3 mittels an sich bekannter mechanischer Befestigungselemente, bevorzugt mittels Befestigungsschrauben (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrgastzelle
- 3
- Formhimmel
- 4
- Fahrzeugdach
- 5
- Dachkonsole
- 6
- Halte- und/oder Verstärkungsrahmen
- 7
- erstes Formschlusselement
- 8
- erste Verrastungskontur
- 9
- erste Rastaufnahme
- 10
- zweites Formschlusselement
- 11
- erstes Formschlussgegenelement (Dachkonsole 5)
- 12
- Schiebesitzaufnahme
- 13
- Schiebesitzkontur
- 14
- Richtungspfeil
- 15
- zweite Verrastungskontur
- 16
- zweite Rastaufnahme
- 17
- Richtungspfeil
- 18
- Beabstandung
- 19
- Adapterteil
- 20
- zweites Formschlussgegenelement (Adapterteil 19)
- 21
- Schiebesitzaufnahme
- 22
- Basisstruktur (Adapterteil 19)
- 23
- Randsteg
- 24
- Zentrierstruktur (Dachkonsole 5)
- 25
- Zentrierelement (Dachkonsole 5)
- 26
- Durchgangsbohrung (Adapterteil 19)
- 27
- Zentriergegenelement (Halte- und/oder Verstärkungsrahmen 6)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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