DE102007033225A1 - Verkleidung für einen Tunnel, insbesondere Kardantunnel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für einen zwischen Fahrer- und Beifahrersitz in einem Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, angeordneten Tunnel, insbesondere Kardantunnel, mit einer verschiedene Bedien- und/oder Ausstattungselemente, wie Armlehnen, Cupholder und/oder Ablagefächer oder -schalen, umfassenden Gebrauchsseite, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung im Wesentlichen aus einem an das jeweilige Fahrzeug angepassten Trägermodul sowie einem für unterschiedliche Fahrzeuge vorgesehenen bzw. verwendbaren Funktionsmodul besteht, welche die Gebrauchsseite umfasst bzw. bildet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidung für einen zwischen Fahrer- und Beifahrersitz in einem Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, angeordneten Tunnel, insbesondere Kardantunnel, mit einer verschiedene Bedien- bzw. Ausstattungselemente, wie Armlehnen, Cupholder und/oder Ablagefächer oder -schalen, umfassenden Gebrauchsseite.
- Derartige Verkleidungen sind allgemein bekannt und in sehr vielen Serienfahrzeugen vorgesehen. Aufgrund der regelmäßig zahlreichen Bedien- bzw. Ausstattungselemente der Gebrauchsseite handelt es sich bei diesen Verkleidungen um umfangreiche Ausstattungsteile eines Fahrzeuges. Dabei besteht das grundsätzliche Problem einer an die jeweilige Fahrzeugstruktur angepassten Ausgestaltung der Verkleidung.
- Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verkleidung der eingangs angegebenen Art derart auszubilden, dass für unterschiedliche Fahrzeuge möglichst viele Gleichteile eingesetzt werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verkleidung im wesentlichen aus einem an das jeweilige Fahrzeug angepassten Trägermodul sowie einem für unterschiedliche Fahrzeuge vorgesehenen oder verwendbaren Funktionsmodul besteht, welches die Gebrauchsseite umfasst bzw. bildet.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Gebrauchsseite der Verkleidung für unterschiedliche Fahrzeuge prinzipiell einheitlich zu gestalten und an einem für unterschiedliche Fahrzeuge prinzipiell gleichen Funktionsmodul auszubilden, welches zur Anordnung an einem fahrzeugspezifischen Trägermodul vorgesehen ist, d. h. das Trägermodul bildet funktionsmäßig einen Adapter zwischen Fahrzeugstruktur und Funktionsmodul.
- Das Trägermodul stellt also ein fahrzeugspezifisches Bauteil dar, wobei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, dem Trägermodul zusätzliche fahrzeugspezifische Funktionen zuzuordnen.
- Insbesondere ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Trägermodul Luftkanäle aufweist, die in Einbaulage des Trägermoduls mit Luftanschlüssen einer Klima- und/oder Belüftungsanlage des Fahrzeuges kommunizieren.
- Des Weiteren kann im Trägermodul ein mit den Luftkanälen kommunizierendes Gebläse angeordnet sein, d. h. das Trägermodul bildet einen Teil der fahrzeugseitigen Belüftungsanlage. Durch das im Trägermodul angeordnete Gebläse kann insbesondere eine besonders gute Belüftung eines Fahrzeuginnenraumes hinter den Vordersitzen erreicht werden.
- Um eine gute Stabilität zu gewährleisten, kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Trägermodul eine rahmenähnliche Struktur aufweist, wobei die vorgenannten Lüftungskanäle vorzugsweise die Rahmenlängsglieder bilden. Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, die Rahmenlängsglieder als zu den vertikalen Längsseiten des Trägermoduls offene C-Profile auszubilden, die dann zusammen mit austauschbaren Verkleidungselementen des Trägermoduls die rohrartigen Luftkanäle bilden.
- Die unabhängig vom Vorhandensein der Luftkanäle bevorzugt vorgesehenen austauschbaren Verkleidungsteile ermöglichen in einfacher Weise eine Anpassung des Trägermoduls an unterschiedliche Ausstattungsvarianten eines Fahrzeuges. Des Weiteren wird aufgrund der als C-Profile ausgebildeten Längsglieder der Rahmenstruktur des Trägermoduls dessen Herstellbarkeit erleichtert, insbesondere wird damit eine einstückige Ausbildung als Kunststoffformteil begünstigt.
- Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgenden Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben wird.
- Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen, sondern auch für prinzipiell beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
- In der Zeichnung zeigt
-
1 eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines Trägermoduls mit Gebläse, -
2 eine entsprechende Ansicht eines Trägermoduls ohne Gebläse, -
3 zwei unterschiedliche Funktionsmodule, wobei eines für Linkslenkerfahrzeuge und das andere für Rechtslenkerfahrzeuge vorgesehen ist. - Das in
1 dargestellte Trägermodul1 besitzt eingangsseitig eines im Modul1 untergebrachten Gebläses2 zwei eingangsseitige Luftkanäle3 , deren Eingangsöffnungen4 bei Anordnung des Trägermoduls1 im Fahrzeug an entsprechend angeordnete Auslässe einer Belüftungs- oder Klimaanlage des Fahrzeuges anschließen. Ausgangsseitig des Gebläses2 sind am Trägermodul1 Luftausblasöffnungen5 angeordnet, über die die ausströmende Luft in Einbaulage des Trägermoduls1 beispielsweise in den Fußraum hinter den Vordersitzen eines Fahrzeuges gelangt. Weitere, in1 nicht sichtbare Ausblasöffnungen können am Trägermodul1 derart angeordnet sein, dass ein nach rückwärts oben innerhalb der Fahrgastzelle gerichteter Luftstrom erzeugt werden kann. - Zur elektrischen Stromversorgung eines als Antrieb des Gebläses
2 vorgesehenen Elektromotors ist am Trägermodul1 ein sogenannter Kabelschwanz6 vorgesehen, der beim Einbau des Trägermoduls1 in ein Fahrzeug mit einem fahrzeugseitigen Kabelstecker zusammengesteckt wird. - An den Seiten des Trägermoduls
1 sind austauschbare Verkleidungselemente7 angeordnet, die der jeweiligen Ausstattungsvariante des Fahrzeuges angepasst sind. - Gemäß
2 kann ggf. das Gebläse2 entfallen. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Trägermoduls1 sind von den Eingangsöffnungen4 zu den Luftausblasöffnungen5 durchgehende Luftkanäle3 vorgesehen. - Die in den
1 und2 dargestellten Trägermodule sind für den gleichen Fahrzeugtyp vorgesehen. Für andere Fahrzeugtypen vorgesehene Trägermodule haben zwar einen grundsätzlich ähnlichen Aufbau, jedoch müssen sie an die jeweilige Einbausituation im jeweiligen Fahrzeugtyp angepasst werden. Insofern unterscheiden sich die Trägermodule für unterschiedliche Fahrzeugtypen. Unabhängig davon sind jedoch sämtliche Trägermodule so ausgebildet, dass auf ihrer Oberseite für unterschiedliche Fahrzeugtypen gleichartig vorgesehene Funktionsmodule angeordnet werden können. - In
3 ist ein Funktionsmodul8a für ein Linkslenkerfahrzeug sowie ein Funktionsmodul8b für ein Rechtslenkerfahrzeug dargestellt. Beide Funktionsmodule8a und8b besitzen ein gleichartiges wannenartiges Chassis9 , mit dem die Funktionsmodule8a und8b in das jeweilige Trägermodul1 eingesetzt werden können. Je nach Ausstattungsvariante können die Funktionsmodule, abgesehen vom Chassis9 , unterschiedlich ausgestaltet sein. Die in3 beispielhaft dargestellten Funktionsmodule8a und8b unterscheiden sich beispielsweise durch zueinander „seitenverkehrte" Anordnungen von Armlehnen10 , welche im Einbauzustand von Trägermodul1 und Funktionsmodul8 zwischen den Vordersitzen eines Personenkraftwagens angeordnet sind. Diese Armlehnen10 können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform am Chassis9 hochklappbar und in Gebrauchslage verriegelbar angeordnet sein, so dass sie die Funktion von verriegelbaren Deckeln für unterhalb der Armlehnen10 angeordnete Ablagekammern übernehmen. - Im Übrigen kann innerhalb des Funktionsmoduls noch ein durch einen Rollladen verschließbares Ablagefach
11 angeordnet sein. Des Weiteren könnte im Funktionsmodul8a bzw.8b noch ein sogenannter Cupholder angeordnet sein und/oder ein Aufnahmeraum für eine Bedieneinheit oder dgl., die elektronischen Ausstattungsteilen des Fahrzeuges zugeordnet ist. Vorteilhafterweise kann das jeweilige Funktionsmodul8a bzw.8b komplett entsprechend der jeweiligen Ausstattungsvariante des Fahrzeuges vorgefertigt und komplett in das jeweils zuvor im Fahrzeug anzuordnende Trägermodul1 eingesetzt werden. Unabhängig vom jeweiligen Fahrzeugtyp erfolgt die Montage des zugeordneten Funktionsmoduls8a bzw.8b jeweils in prinzipiell identischer Weise. Die Erfindung bietet also nicht nur den Vorteil vermehrter Gleichteile für unterschiedliche Fahrzeugtypen, sondern auch den Vorteil gleichartiger bzw. identischer Montageprozesse.
Claims (6)
- Verkleidung für einen zwischen Fahrer- und Beifahrersitz in einem Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, angeordneten Tunnel, insbesondere Kardantunnel, mit einer verschiedene Bedien- und/oder Ausstattungselemente, wie Armlehnen, Cupholder und/oder Ablagefächer oder -schalen, umfassenden Gebrauchsseite, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung im wesentlichen aus einem an das jeweilige Fahrzeug angepassten Trägermodul (
1 ) sowie einem für unterschiedliche Fahrzeuge vorgesehenen bzw. verwendbaren Funktionsmodul (8a ,8b ) besteht, welches die Gebrauchsseite umfasst bzw. bildet. - Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (
1 ) Luftkanäle (3 ) aufweist, die in Einbaulage des Trägermoduls mit Luftanschlüssen einer Klima- und/oder Belüftungsanlage des Fahrzeuges kommunizieren. - Verkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Trägermodul (
1 ) ein mit den Luftkanälen (3 ) kommunizierendes Gebläse (2 ) angeordnet ist. - Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für das Trägermodul (
1 ) individualisierbare Verkleidungselemente (7 ) vorgesehen sein. - Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (
1 ) in Einbaulage eine rahmenähnliche Struktur zur Aufnahme des Funktionsmoduls (8a ,8b ) bildet. - Verkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle (
3 ) die Rahmenlängsglieder bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710033225 DE102007033225A1 (de) | 2007-07-17 | 2007-07-17 | Verkleidung für einen Tunnel, insbesondere Kardantunnel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710033225 DE102007033225A1 (de) | 2007-07-17 | 2007-07-17 | Verkleidung für einen Tunnel, insbesondere Kardantunnel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007033225A1 true DE102007033225A1 (de) | 2008-07-03 |
Family
ID=39465886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200710033225 Withdrawn DE102007033225A1 (de) | 2007-07-17 | 2007-07-17 | Verkleidung für einen Tunnel, insbesondere Kardantunnel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007033225A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016204469A1 (de) * | 2016-03-17 | 2017-09-21 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Anordnung und Verfahren zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs sowie Fahrzeug |
DE102022207391A1 (de) | 2022-07-19 | 2024-01-25 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Befestigungsanordnung in einem Fahrzeug |
-
2007
- 2007-07-17 DE DE200710033225 patent/DE102007033225A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016204469A1 (de) * | 2016-03-17 | 2017-09-21 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Anordnung und Verfahren zur Befestigung einer Dachkonsole an einem Formhimmel eines Fahrzeugs sowie Fahrzeug |
DE102022207391A1 (de) | 2022-07-19 | 2024-01-25 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Befestigungsanordnung in einem Fahrzeug |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140201 |