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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Head-up-Displays an einem Modulquerträger eines Fahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Modulquerträger mit einem Head-up-Display, welches mit dem erfindungsgemäßen Verfahren an dem Modulquerträger montiert ist.
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Ein Head-up-Display (HUD) wird üblicherweise im Bereich eines Armaturenbrettes des Fahrzeugs hinter dem Kombiinstrument unter der Frontscheibe angeordnet. Der dort zur Verfügung stehende Bauraum zwischen der Armaturenbretthaut des Armaturenbrettes und dessen Modulquerträger ist sehr gering. Diese Bauraumknappheit führt zu einer erschwerten Vormontage von Armaturenbrettkomponenten an dem Modulquerträger und erfordert daher eine bauraumoptimierte Integration des Head-up-Displays in das Armaturenbrett des Fahrzeugs, ohne dass der Verbau der Armaturenbrettkomponenten erschwert wird.
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Aus der
DE 10 2006 025 386 A1 ist ein Fahrzeugcockpit bzw. Armaturenbrett mit einem ein Head-up-Display aufweisenden Modulquerträger bekannt, bei welchem Befestigungsmittel für eine Vormontage des Head-up-Displays an dem Modulquerträger und für eine Endmontage an einem weiteren tragenden Karosserieteil, wie bspw. an einer den Fahrzeuginnenraum vom Motorraum trennenden Stirnwand oder einem Windschutzscheibenrahmen, vorgesehen sind. Der Modulquerträger ist mit dem vormontierten Head-up-Display als Modul in das Fahrzeug einsetzbar. Die Befestigungsmittel weisen einen Halter zur Aufnahme des Head-up-Displays sowie zur Befestigung desselben an dem Querträger auf. Bei diesem bekannten Modulquerträger kann das Head-up-Display in einfacher Weise ausgebaut werden. Mit dem Halter soll der Vorteil erzielt werden, dass dieser zuerst am Modulquerträger vormontiert werden kann und dadurch die Montage des Head-up-Displays vereinfacht wird, bevor der Modulquerträger mit dem Halter und dem Head-up-Display in das Fahrzeug eingesetzt wird.
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Der Halter des Head-up-Displays gemäß dieser
DE 10 2006 025 386 A1 ist als U-förmiger Rahmen ausgeführt, dessen Schenkel zur Vormontage an dem Querträger befestigbar sind und der für den Einbau in das Fahrzeug an seinem mittleren Bereich wenigstens eine Lasche aufweist, mit welcher der Rahmen an einer Stirnwand, einem Windschutzscheibenrahmen oder an einem anderen tragenden Karosserieteil befestigt war ist.
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Bei einer Armaturentafelstruktur eines Fahrzeugs mit einem Modulquerträger und einem Rohbauquerträger sowie einem Head-up-Display-Gehäuse ist gemäß der
DE 10 2013 212 878 A1 mittels des Head-up-Display-Gehäuses eine Stützstruktur vom Modulquerträger zum Rohbauquerträger geschaffen. Dadurch soll der Bauraum im Bereich des Head-up-Displays besser ausgenutzt werden, da das Gehäuse des Head-up-Displays selbst mit der tragenden Struktur des Fahrzeugs verbunden ist und dadurch eine erhöhte Steifigkeit der Tragstruktur erzielt wird.
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Die
EP 2 153 265 B1 beschreibt ein Head-up-Display für Fahrzeuge mit einem ausklappbaren Element und einem Montageelement, mit welchem die Befestigung des ausklappbaren Elementes in einer ersten inaktiven Stellung und in einer zweiten ausgeklappten Stellung ermöglicht wird. Das ausklappbare Element ist zwischen einer ersten und zweiten Stellung verschwenkbar, wobei diese Bewegung einen translatorischen und einen rotatorischen Teil umfasst.
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Es ist Aufgabe der Erfindung ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Montage eines Head-up-Displays an einem Modulquerträger für ein Fahrzeugcockpit eines Fahrzeugs anzugeben. Insbesondere soll mit diesem Verfahren die Vormontage der Armaturentafel, also der Montage der Armaturentafelkomponenten und des Head-up-Displays an dem Modulquerträger erleichtert werden. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung einen Modulquerträger mit einem Head-up-Display zu schaffen, bei welchem das Head-up-Display mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens montiert ist.
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Die erstgenannte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines Head-up-Displays an einem Modulquerträger eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Dieses Verfahren zur Montage eines Head-up-Displays an einem Modulquerträger für ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs umfasst die Schritte:
- a) Bereitstellen des Modulquerträgers,
- b) Bereitstellen eines Halters für das Head-up-Display,
- c) Verbinden des Halters mit dem Modulquerträger mittels ersten Befestigungsmitteln, wobei die Befestigungsmittel zum Verschwenken des Halters zwischen einer Montagestellung zur Aufnahme des Head-up-Displays und einer den Einbau wenigstens einer Armaturenbrettkomponente ermöglichenden Nichtmontagestellung ausgebildet sind,
- d) Einbau der wenigstens einen Armaturenbrettkomponente, wobei der Halter in die Nichtmontagestellung verschwenkt ist,
- e) Fixieren des Halters in deren Montagestellung mittels zweiten Befestigungsmitteln, und
- f) Montage des Head-up-Displays an den Halter.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein gegenüber dem Modulquerträger verschwenkbarer Halter eingesetzt, der nach dessen Montage an dem Modulquerträger zwischen einer Montagestellung zur Aufnahme des Head-up-Displays und einer den Einbau wenigstens einer Armaturenbrett Komponente ermöglichenden Nichtmontagestellung schwenkbar ist. In der aufgeklappten Position des Halters, also in dessen Nichtmontagestellung ist es möglich wenigstens eine Armaturenbrettkomponente an dem Modulquerträger zu montieren, wodurch die Montagekomplexität zumindest dieser Armaturenbrettkomponente erheblich reduziert wird. Die Taktzeit bei der Vormontage des Armaturenbrettes wird nicht verlängert, da zur Montage der wenigstens einen Armaturenbrettkomponente lediglich der Halter „aus dem Weg“, also in dessen Nichtmontagestellung verschwenkt wird. Zusätzliche, zeitaufwendige oder komplexe Montageschritte zu Montage der wenigstens einen Armaturenbrettkomponente werden vermieden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden mit dem Verfahrensschritt b Justierelemente an den Halter zum Befestigen des Head-up-Displays montiert. Mit diesen Justierelementen ist es möglich, dass in nachfolgenden Montageschritten das an dem Halter zu befestigende Head-up-Display zu justieren.
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Besonders vorteilhaft ist es hinsichtlich einer weiteren Bauraumoptimierung, wenn weiterbildungsgemäß die ersten Befestigungsmitteln zum Verschwenken des Halters um eine in Trägerrichtung (y-Richtung) des Modulquerträgers verlaufende Schwenkachse ausgebildet sind.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Verfahrensschritt c durchgeführt, indem
c1) als erste Befestigungsmittel Schraubverbindungsmittel oder Schraubverbindungsmittel und wenigstens einen Passstift verwendet werden,
c2) mittels der Schraubverbindungsmittel der Halter in Trägerrichtung (y-Richtung) des Modulquerträgers mit demselben verschraubt wird, und
c3) der Halter in deren Montagestellung mittels eines Fixiermittels an dem Modulquerträger fixiert wird.
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Damit lässt sich die Schwenkbarkeit des Halters aus der Montagestellung in die Nichtmontagestellung mittels den Schraubverbindungsmitteln und gegebenenfalls eines Passstiftes konstruktiv einfach realisieren, nachdem das Fixiermittel gelöst ist. Vorzugsweise wird der Verfahrensschritt c3 durchgeführt, indem als Fixiermittel ein Schraubverbindungsmittel oder ein Passstift verwendet wird. Die Verwendung eines Passstiftes anstelle von Schraubverbindungsmittel reduziert weiter die Montagekomplexität und damit auch die Montagezeit.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Verfahrensschritt d durchgeführt, indem
d1) das Fixiermittel gelöst wird,
d2) der Halter in die Nichtmontagestellung verschwenkt wird,
d3) die wenigstens eine Schalttafelkomponente eingebaut wird, und
d4) der Halter in die Montagestellung verschwenkt wird.
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Dieser Montageschritt d ist damit mit geringer Montagekomplexität und kurzer Montagezeit optimal durchführbar.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn weiterbildungsgemäß der Halter gemäß Verfahrensschritt c mittels einer ersten Lehre relativ zum Modulquerträger lagegenau an demselben befestigt wird. Damit ist es möglich, trotz dem Verschwenken des Halters aus der Montagestellung in die Nichtmontagestellung nach dem Lösen des Fixiermittels und dem anschließenden Zurückschwenken in die Montagestellung die Toleranzen einzuhalten. Damit kann der Halter ohne Verlust an Toleranzgenauigkeit zwischen dem Halter und dem Modulquerträger verschwenkt werden.
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Weiterbildungsgemäß ist es auch vorgesehen, die Justierelemente an dem Halter mittels der ersten Lehre relativ zum Modulquerträger lagegenau zu justieren. Damit kann mittels diesen Justierelementen auch in einem nachfolgenden Montageschritt gemäß Verfahrensschritt f das zu montierende Head-up-Display lagegenau montiert werden, ohne dass nachfolgend eine weitere Justierung, allenfalls eine Feinjustierung erforderlich ist. Eine solche Feinjustierung kann gegebenenfalls mittels einer zweiten Lehre durchgeführt werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden als zweite Befestigungsmittel Schraubverbindungsmittel verwendet, mit denen nach dem Zurückverschwenken des Halters in die Montagestellung und vor der Montage des Head-up-Displays der Halter in der Montagestellung endgültig fixiert wird.
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Die zweitgenannte Aufgabe wird gelöst einem Modulquerträger eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12, wonach das Head-up-Display mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mittels eines Halters an dem Modulquerträger montiert ist.
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Ein solcher Modulquerträger ist geeignet zum Aufbau eines Armaturenbrettes für ein Fahrzeug mit wenigstens einer Schalttafelkomponente. Mit einem solchen Armaturenbrett bzw. Fahrzeugcockpit bzw. Instrumententafel können Fahrzeuge aller Art ausgerüstet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Detailansicht eines Modulquerträgers eines Armaturenbrettes für ein Fahrzeug,
- 2 eine perspektivische Detailansicht des Modulquerträgers nach 1 mit einem daran montierten Halter für ein Head-up-Display,
- 3 eine Explosionsdarstellung des Halters nach 2,
- 4 eine perspektivische Detailansicht des Modulquerträgers nach 2 mit einem aufgeklappten Halter und einer an dem Modulquerträger montierten Armaturenbrettkomponente, und
- 5 eine perspektivische Detailansicht des Modulquerträgers nach 4 mit einem Halter in dessen Montagestellung mit einem an dem Halter montierten Head-up-Display.
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Der Modulquerträger 20 für ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs ist lediglich in einem für die Montage eines Halters 1 vorgesehenen Montagebereich B ausschnittsweise mit einem in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufendes Trägerrohr 21 dargestellt. Im Montagebereich B sind zwei Montagelaschen 5 und 8 an das Trägerrohr 21 angeschweißt, wobei mittig zwischen diesen beiden Montagelaschen 5 und 8 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) eine Frequenzstrebe 22 quer zur Trägerrichtung (y-Richtung) des Modulquerträgers 20 ragt. Am freien Ende dieser Frequenzstrebe 22 ist eine Anbindungsstelle 22.1 vorgesehen, welche mit einer Stirnwand des Fahrzeugs verbunden wird. Eine dritte Montagelasche 2 befindet sich im Bereich des freien Endes der Frequenzstrebe 22.
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Mit diesen drei Montagelaschen 2, 5 und 8 wird ein Halter 1 mit dem Modulquerträger 20 verbunden, wie nachfolgend anhand der 2 und 3 erläutert wird. Dieser Halter 1 dient zur Aufnahme eines Head-up-Displays 23, wie dies in 5 dargestellt ist.
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Dieser Halter 1 besteht aus einem rechteckförmigen Rahmen 1.0, wobei in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) nach unten ragende Verbindunglaschen 1.1, 1.2 und 1.3 an den Rahmen 1.0 und nach oben ragende Flansche 1.4 und 1.5 ragen. Der Rahmen 1.0 besteht aus zwei in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufenden Winkelprofilen 1.01 und 1.02, die endseitig mit in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) verlaufenden Flachprofilen 1.03 und 1.04 verbunden sind. An dem rückseitigen Winkelprofil 1.01 sind endseitig die beiden Verbindungslaschen 1.2 und 1.3 angeordnet, während die dritte Verbindungslasche 1.1 mittig an dem weiteren Winkelprofil 1.02 nach unten ragt. Entsprechend der gesamten Länge der Flachprofile 1.03 und 1.04 sind die nach oben ragende Flansche 1.4 und 1.5 an diesen Flachprofilen 1.03 und 1.04 angeformt.
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Diese Flansche 1.4 und 1.5 weisen jeweils drei Bohrungen 1.40 bzw. 1.50 auf, über die Justierelemente 10 und 12 mittels an diesen angeordneten Gewindezapfen 10.1 bzw. 12.1 an dem Halter 1 montiert werden. Diese 3 Bohrungen 1.40 bzw. 1.50 sind rund, eckig oder oval mit positiver Toleranz bezüglich den Gewindezapfen 10.1 bzw. 12.1 ausgeführt, eine Justierbewegung der Justierelemente 10 und 12 zu ermöglichen.
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Nach 2 ist dieser Halter 1 mittels ersten Befestigungsmitteln 3, 4, 6, 7 und 9 an den drei Montagelaschen 2, 5 und 8 befestigt (vgl. 3). Hierzu weisen diese Montagelaschen 2, 5 und 8 nach 3 Passbohrungen 2.1, 5.1 und 8.1 auf. Die ersten Befestigungsmitteln 3 und 4 bzw. 6 und 7 sind als Passschraube 3.0 bzw. 6.0 und als Mutter 4.0 bzw. 7.0 ausgeführt, während das erste Befestigungsmittel 9 als Passstift 9.0 realisiert ist. Der Halter 1 ist gemäß 3 mit den drei Verbindungslaschen 1.1, 1.2 und 1.3 ausgebildet, die jeweils eine Passbohrung 1.10, 1.20 und 1.30 aufweisen. Die Montagelaschen 2, 5 und 8 und die Verbindungslaschen 1.1, 1.2 und 1.3 sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Halter 1 mittels dessen Verbindungslaschen 1.1, 1.2 und 1.3 mit Hilfe der ersten Befestigungsmittel 3, 4, 6, 7 und 9 mit dem Montagelaschen 2, 5 und 8 verbunden werden können. Hierbei fluchten die Passbohrungen 5.1 und 1.20 einerseits und die Passbohrungen 8.1 und 1.30 zur Bildung einer Schwenkachse A derart, dass bei gelöster Verbindung zwischen der Montagelasche 2 und der Verbindungslasche 1.1 der Halter 1 aus einer Montagestellung I gemäß 2 in eine Nichtmontagestellung II gemäß 4 verschwenkt werden kann.
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Die Montage des Halters 1 an dem Modulquerträger 20 erfolgt mittels einer ersten Lehre. Hierzu wird im Rahmen einer Vormontage des Armaturenbrettes der Modulquerträger 20 in einem Vormontagegestell mittels der ersten Lehre eingelehrt und anschließend der Halter 1 an den Montagelaschen 2, 5 und 8 montiert, bevor weitere Armaturenbrettkomponenten, wie Kabelstrang, Head-up-Display, Klimaanlage, Lenkung, Airbag, Schalttafel usw. an dem Modulquerträger 20 befestigt werden.
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Vor der Montage des Halters 1 werden an demselben die Justierelemente 10 und 12 montiert, über die in einem späteren Montageschritt das Head-up-Display 23 mit dem Halter 1 verbunden werden.
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Die gemäß 3 winkelförmig ausgebildeten Justierelemente 10 und 12 weisen jeweils drei Gewindezapfen 10.1 bzw. 12.1 auf, mit welchen die Justierelemente 10 und 12 an die Flansche 1.4 und 1.5 über die Bohrungen 1.40 und 1.50 mittels Muttern 11 bzw. 13 angeschraubt werden. Da diese Bohrungen 1.40 und 1.50 gegenüber den Gewindezapfen 10.1 und 12.1 mit positiver Toleranz ausgeführt sind, wird mittels der ersten Lehre eine Justierung dieser Justierelemente 10 und 12 in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) und in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) sowie bezüglich einer Rotation um die Fahrzeugquerachse (y-Richtung) vorgenommen.
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Die in 3 dargestellten Befestigungswinkel 14, 15 und 16 dienen der Befestigung des Head-up-Displays 23 an diesen Justierelementen 10 und 12, wobei die Befestigungswinkel 14 und 15 an dem Justierelement 10 und der Befestigungswinkel 16 an dem Justierelement 12 angeordnet sind, wie dies aus 2 ersichtlich ist. Diese Befestigungswinkel 14, 15 und 16 sind Bestandteil des Head-up-Displays 23, eines Rahmens oder eines individuell erstellten Grundkörpers des Head-up-Displays 23. Mittels diesen Befestigungswinkeln 14, 15 und 16 lässt sich gegebenenfalls noch eine Feinjustierung bzw. Nachjustierung realisieren.
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Der Halter 1 wird mit den Justierelementen 10 und 12 und den daran befestigten Befestigungswinkeln 14, 15 und 16 in der oben beschriebenen Weise mit den ersten Befestigungsmitteln 3, 4, 6, 7 und 9 mittels der Verbindungslaschen 1.1, 1.2 und 1.3 an den Montagelaschen 2, 5 und 8 befestigt. Damit befindet sich der Halter 1 in seiner Montagelage I.
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Die Befestigung des Halters 1 an diesen Montagelaschen 2, 5 und 6 ist auch derart ausführbar, dass anstelle des Passstiftes 9 ebenso eine Passschraube mit Mutter entsprechend der Passschraube 6.0 und der Mutter 7.0 verwendet wird. Anstelle der Schraubverbindung zwischen der Montagelasche 2 und der Verbindungslasche 1.1 kann ein Passstift entsprechend des Passstiftes 9.0 eingesetzt werden. Da die Verbindung zwischen der Verbindungslasche 1.1 und der Montagelasche 2 zum Verschwenken des Halters I aus der Montagestellung I in die Nichtmontagestellung II gelöst werden muss, stellen diese Verbindungsmittel, also entweder die Passschraube 3.0 mit zugehöriger Mutter 4.0 oder ein Passstift Fixiermittel 3.2 und 4.2 dar.
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Nachdem in einem Montageschritt die Montage des Halters 1 an dem Modulquerträger 10 durchgeführt wurde, werden in einem nächsten Montageschritt die Fixiermittel 3.2 und 4.2 gelöst, d. h. die Passschraube 3.0 der Verbindung zwischen der Verbindungslasche 1.1 des Halters 1 und der Montagelasche 2 gelöst und anschließend der Halter 1 in die in 4 gezeigte Nichtmontagestellung II aufgeklappt. Damit wird der in der Montagestellung I des Halters 1 unterhalb desselben liegenden Bauraums zugänglich, in welchem eine Armaturentafelkomponente 30 eingebaut ist, die gemäß 4 als Kabelstrang ausgeführt ist. Diesen Zustand zeigt 4, gegebenenfalls können noch weitere Armaturentafelkomponenten an den Modulquerträger 20 angebaut werden. Der Halter 1 kann in der Nichtmontagestellung II fixiert werden, um während der Montage der Armaturentafelkomponente 30 ein unerwünschtes Zurückklappen in die Montagestellung I zu verhindern.
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Anschließend wird der Halter 1 aus der in 4 gezeigten Nichtmontagestellung II zurück in dessen Montagestellung I entsprechend der Darstellung nach 2 geschwenkt.
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Dadurch dass der Halter 1 als auch die Justierelemente 10 und 12 mit demjenigen Montageschritt, bei welchem sowohl der Halter 1 mit der ersten Lehre eingemessen und mit dem Modulquerträger 20 mittels den ersten Befestigungsmitteln 3, 4, 6, 7 und 9 verbunden wird als auch die Justierelemente 10 und 12 an dem Halter 1 ebenfalls mit der ersten Lehre eingelehrt und befestigt werden, lagegenau montiert sind, bleibt durch das Verschwenken des Halters 1 zwischen dessen Montagestellung I und Nichtmontagestellung II die Toleranzgenauigkeit erhalten.
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Der Halter 1 wird daher mittels zweiten Befestigungsmitteln 3.1 und 4.1 durch Verschrauben der Verbindungslasche 1.1 mit der Haltelasche 2 auf dem Modulquerträger 20 fixiert. Hierzu wird ebenso eine Passschraube 3.0 und eine zugehörige Mutter 4.0 verwendet. Werden als erste Befestigungsmittel zur Verbindung der Verbindungslasche 1.1 mit der Montagelasche 2 ein Passstift verwendet, wird für die dauerhafte Verbindung der Verbindungslasche 1.1 mit der Montagelasche 2 als zweite Befestigungsmittel eine Passschraube 3.0 mit einer Mutter 4.0 eingesetzt.
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Damit kann in einem weiteren Montageschritt das Head-up-Display 23 mittels den Befestigungswinkeln 14, 15 und 16 mit den Justierungsmitteln 10 und 12 verbunden werden. Da das Verschwenken des Halters 1 aus der Nichtmontagestellung II in die Montagestellung I toleranzneutral ist, ist eine Nachjustierung des Head-up-Displays 23 nicht erforderlich, lediglich eine Feinjustierung mittels einer zweiten Lehre ist gegebenenfalls erforderlich.
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Nach Serienanlauf der Produktion des zugehörigen Fahrzeugs und Stabilisierung der Prozesstoleranzen kann eine solche Feinjustierung entfallen, gegebenenfalls sogar der Einsatz der Justierelemente 10 und 12, so dass das Head-up-Display 23 direkt mit dem Halter 1 verbunden werden kann. Die zweite Lehre kann damit entfallen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halter
- 1.0
- Rahmen des Halters 1
- 1.01
- Winkelprofil des Rahmens 1.0
- 1.02
- Winkelprofil des Rahmens 1.0
- 1.03
- Flachprofil des Rahmens 1.0
- 1.04
- Flachprofil des Rahmens 1.0
- 1.1
- Verbindungslasche des Rahmens 1.0
- 1.10
- Passbohrung der Verbindungslasche 1.1
- 1.2
- Verbindungslasche des Rahmens 1.0
- 1.20
- Passbohrung der Verbindungslasche 1.2
- 1.3
- Verbindungslasche des Rahmens 1.0
- 1.30
- Passbohrung der Verbindungslasche 1.3
- 1.4
- Flansch des Rahmens 1.0
- 1.40
- Bohrungen des Flansches 1.4
- 1.5
- Flansch des Rahmens 1.0
- 1.50
- Bohrungen des Flansches 1.5
- 2
- Montagelasche
- 2.1
- Passbohrung der Montagelasche 2
- 3
- erste Befestigungsmittel
- 3.0
- Passschraube
- 3.1
- zweites Befestigungsmittel
- 3.2
- Fixiermittel
- 4
- erstes Befestigungsmittel
- 4.0
- Mutter der Passschraube 3.0
- 4.1
- zweites Befestigungsmittel
- 4.2
- Fixiermittel
- 5
- Montagelasche
- 5.1
- Passbohrung der Montagelasche 5
- 6
- erstes Befestigungsmittel
- 6.0
- Passschraube
- 7
- erstes Befestigungsmittel
- 7.0
- Mutter
- 8
- Montagelasche
- 8.1
- Passbohrung der Montagelasche 8
- 9
- erstes Befestigungsmittel
- 9.0
- Passstift
- 10
- Justierelement
- 10.1
- Gewindezapfen
- 11
- Mutter für Gewindezapfen 10.1
- 12
- Justierelement
- 12.1
- Gewindezapfen
- 13
- Mutter für Gewindezapfen 12.1
- 14
- Befestigungswinkel
- 15
- Befestigungswinkel
- 16
- Befestigungswinkel
- 20
- Modulquerträger
- 21
- Trägerrohr des Modulquerträgers 20
- 22
- Frequenzstrebe des Modulquerträgers 20
- 22.1
- Anbindungsstelle der Frequenzstrebe 22
- 23
- Head-up-Display
- 30
- Armaturenkomponente
- I
- Montagestellung des Halters 1
- II
- Nichtmontagestellung des Halters 1
- A
- Schwenkachse
- B
- Montagebereich