DE1006153B - Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren Pressmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren Pressmassen

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DE1006153B
DE1006153B DEL13540A DEL0013540A DE1006153B DE 1006153 B DE1006153 B DE 1006153B DE L13540 A DEL13540 A DE L13540A DE L0013540 A DEL0013540 A DE L0013540A DE 1006153 B DE1006153 B DE 1006153B
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DEL13540A
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Theodore Charles Baker
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Allied Chemical and Dye Corp
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Preßmassen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Preßmassen aus ungesättigten Polyesterharzen, feinzerteilten mineralischen Füllstoffen und gegebenenfalls anpolymerisierbaren Verbindungen, die mindestens eine CH2 = CH-CH2-oder CH2 = CH-Gruppe besitzen.
  • Es ist bekannt, daß nicht mit Füllstoffen versehene Polyesterharze nur unter großen Schwierigkeiten mit Erfolg warmgeformt werden können. Es wurde vorgeschlagen, zur Ermöglichung des Warmformens dem Polyesterharz Füllstoffe zuzusetzen, und es ist eine große Zahl von Füllstoffen, wie a-Cellulose, gebleichter Holzstoff, Bariumsulfat, Asbest, Schiefermehl, Kreide, gemahlenes Glas, Glimmer, Diatomeenerde, empfohlen worden.
  • Es ist auch bekannt, daß Füllstoffe während des Formens erwünschte rheologische Eigenschaften entwickeln und unerwünschtes Schrumpfen in der Form verhindern sowie die stark exotherm verlaufende Polymerisationsreaktion mäßigen, wodurch während des Warmformens Spannungen verringert und Rißbildungen verhindert werden. Mit Füllstoffen versehene warmgeformte Polyesterharze besitzen bekanntlich dielektrische Festigkeit, einen guten Lichtbogenwiderstand, gute Formbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel und Chemikalien. Derartige Preßmassen besitzen jedoch den Nachteil einer geringen Biege-, Druck-und Schlagfestigkeit und je nach dem zugesetzten Füllstoff gewisse andere Nachteile, wie z. B. die von Cellulosefüllstoffen herrührende geringe Hitzebeständigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit.
  • Obwohl die Verwendung von Glasfasergeweben bei der Herstellung von schichtförmigen Erzeugnissen aus Glasfasermatten als vorteilhaft bereits erkannt worden ist (vgl. Modern Plastics Encyclopedia, 1950, S. 922 bis 924), so haben tatsächlich doch Glasfasern als solche als Füllmittel in Preßmassen keine breitere technische Verwendung gefunden, wie sich aus der USA.-Patentschrift 2 549 732 ergibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Preßmassen aus ungesättigten Polyesterharzen, feinzerteilten mineralischen Füllstoffen und gegebenenfalls anpolymerisierbaren Verbindungen, die mindestens eine C H2 = C HC H2-oder C H2 = C H-Gruppe besitzen, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch dieser Stoffe in einem organischen Lösungsmittel zu einem Schlamm mit einer Viskosität von 20 bis 1000 Centipoise aufschlämmt, dazu eine kleine Menge eines Polymerisationskatalysators gibt, dem so erhaltenen Schlamm Stränge von nicht miteinander verfilzten Glasfäden von jeweils etwa 6 bis 50 mm Länge und etwa 0, 0025 bis 0, 025 mm Dicke ohne Beschädigung der Oberfläche der Glasfäden und unter Erhaltung der Strangform und Länge der Glasfäden einverleibt und schließlich das Lösungsmittel entfernt.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Preßmassen sind lagerbeständig, und die daraus durch Polymerisation erhaltenen Gegenstände zeichnen sich durch eine erhöhte mechanische und dielektrische Festigkeit, gute Formbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Lösungsmittel und Chemikalien aus.
  • Im allgemeinen können die erfindungsgemäßen Preßmassen derart hergestellt werden, daß man ungesättigten Polyesterharzen, wie z. B. solchen der Maleinsäuregruppe, die, wie nachfolgend beschrieben, modifiziert worden sind, in Anwesenheit eines Polymerisationskatalysators auf geeignete Weise einen mineralischen Füllstoff zusetzt, der zu einem wesentlichen Teil aus Glasfasern bestimmter Art besteht. Diesen Preßmassen können nach Wunsch verschiedene Farben, Riechstoffe und Pigmente zugesetzt werden. Aus der sich ergebenden Masse entsteht ein hitzegehärtetes Erzeugnis, wenn sie in eine Form gefüllt und Druck und Hitze ausgesetzt wird. Weiterhin sind die Preßmassen bei gewöhnlichen Temperaturen lagerfähig, ohne ihre Fähigkeit zu verlieren, sich zu einem harten und starken, wasserfesten Gegenstand formen und polymerisieren zu lassen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Bindemittel umfassen die ungesättigten Polyester, die durch Umsetzung einer a"B-ungesättigten zweibasischen organischen Säure mit einem mehrwertigen Alkohol erhalten werden.
  • Mischungen ungesättigter Polyester und organischer Substanzen, die die polymerisierbaren reaktionsfähigen Gruppen CH2 = CHCH2 oder CH2 = CH enthalten, wie auch Mischungen ungesättigter Polyester und einer Vielzahl mischbarer flüssiger monomerer ungesättigter polymerisierbarer Verbindungen können ebenfalls verwendet werden. Einige der typischen Monomeren, die als geeignet für Preßmassen gefunden wurden, sind Allylester, wie z. B. Diallylphthalat, Allylester von Phosphorsäuren, wie z. B. Diallylphenylphosphonat, und Glykolester der Acryl-und Methacrylsäuren, wie z. B.
  • Athylenglykoldimethacrylat.
  • Die bevorzugten a, ß-ungesättigten zweibasischen organischen Säuren sind Maleinsäure, Fumarsäure, Glutaconsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure und Citraconsäure.
  • Stattdessen können aber auch Maleinsäure-, Itaconsäure-und Citraconsäureanhydride verwendet werden. Andere Isomeren der Maleinsäurereihe, wie z. B. Allylmalonsaure, Allylsuccinsäure und Xeronsäure, können gleichfalls mit zufriedenstellender Wirkung verwendet werden. Die Verwendung gewisser mehrbasischer Säuren, die unter der Einwirkung von Hitze zu maleinsäureähnlichen Säuren, wie Apfelsäure oder Zitronensäure, zerfallen, ist ebenfalls zufriedenstellend. Ungesättigte zweibasische organische Säuren, die mit gesättigten zweibasischen Säuren, z. B. Phthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure vermischt sind, sind ebenfalls geeignet.
  • Geeignete mehrwertige Alkohole sind zweiwertige Alkohole und Mischungen derselben oder Mischungen zweiwertiger Alkohole mit kleinen Mengen von Alkoholen höherer Wertigkeit. Die Glykole, wie z. B. Diäthylenglykol, Äthylenglykol, Triäthylenglykol, Trimethylenglykol, Monoäthylen-und Propylenglykol und seine Abkõmmlinge, werden im allgemeinen vorgezogen, da sie mit zweibasischen Säuren lösliche Polyester hohen Molekulargewichts ergeben, die in Anwesenheit von CH2 = CH-CH2-Gruppen oder anderen polymerisierbaren substituierten Äthylenverbindungen leicht erhärten, ohne die Anwesenheit größerer Mengen von Polymerisationskatalysatoren zu erfordern. Beispiele höherwertiger Alkohole, die zufriedenstellend in etwa 5 Molprozent nicht übersteigenden Mengen verwendet werden können, sind Glycerin, Pentaerythrit, Mannit usw. Die Verwendung kleinerer Mengen einwertiger Alkohole ist gleichfalls möglich, ist aber nicht empfehlenswert, da die Bildung einfacher Ester unerwünscht ist.
  • Die vorzugsweise verwendeten ungesättigten Polyesterharze werden nach Standardverfahren und wohlbekannten Verfahren hergestellt und besitzen eine nicht oberhalb 50 liegende Säurezahl, obwohl Harze mit einer Säurezahl bis zu 100 in einigen Fällen nützlich und erwünscht sein können. Im allgemeinen sollte die Säurezahl so niedrig wie möglich sein, und bei einer zwischen 15 und 50 liegenden Säurezahl wurden besonders günstige Ergebnisse erzielt.
  • Der aus Maleinsäure und mehrwertigem Alkohol hergestellte Ester mit ausreichend niedriger Säurezahl kann, falls erwünscht, mit einer gewissen Menge einer polymerisierbaren flüssigen monomeren Verbindung, z. B. mit einer eine CH2 = CH-CH2-Gruppe enthaltenden Verbindung mit einem Siedepunkt von mindestens 80° vermischt werden, die mit ihm mischbar ist. Der Zusatz von flüssigen monomeren Verbindungen nach Art des substituierten Äthylens zu dem ungesättigten Polyester ergibt mehr polymerisierbare Doppelbindungen für die Vernetzung, verkürzt infolgedessen die erforderliche Härtungszeit und verringert dadurch die erforderliche Menge des Polymerisationskatalysators. Durch den Zusatz von nur 2 9/o substituierter Athylenverbindung, bezogen auf das Gewicht des gemischten Harzes, wurden günstige Ergebnisse erzielt, und Monomere können bis zu einer Menge von 55 Gewichtsprozent mit Vorteil verwendet werden. Ein wesentliches Kennzeichen der vorliegenden Erfindung liegt in der Erhöhung der oberen zulässigen Grenze der flüssigen monomeren Verbindung, die in weit über der bisher verwendeten Höchstmenge von l0 °/0 liegenden Mengen verwendet werden kann. Obwohl keine Theorie als bindend angegeben werden soll, wird vermutet, daß die Stabilität der erfindungsgemäßen Preßmassen in Anwesenheit von Allylestern in Mengen bis zu 55 Gewichtsprozent des gemischten Harzes durch den diskontinuierlichen Charakter des physikalischen Zustandes des Materials erhalten wird, wie nachfolgend eingehender besprochen wird. Monomere nach Art des substituierten Äthylens in Mengen oberhalb 55 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des gesamten Harzes in der Preßmasse, beginnen die Härtungseigenschaften des Harzes unerwünscht zu beeinflussen und sind nicht zu empfehlen.
  • Die Preßmasse wird erfindungsgemäß hergestellt, indem man dem oben beschriebenen Bindemittel einen Katalysator und einen mineralischen Füllstoff, wie z. B.
  • Porzellanerde, Talkum, Glimmer oder Anthophyllit, und Glasfasern in den nachfolgend angegebenen Gewichtsprozenten zusetzt.
  • Harzbindemittel............... 20 bis 50 °/0 vorzugsweise 30"40 °l0 Mineralischer Fiillstoff......... 15"50°/0 vorzugsweise 20"40 °/o Glasfasern.................... 20"60 °/0 vorzugsweise 30"40 °/0 Um das Vorhandensein einer für das Überziehen der Oberflächen der verwendeten Glasfasern ausreichenden Menge Bindemittel sicherzustellen, ist die Menge des verwendeten Bindemittels vorzugsweise ungefähr so groß wie die Menge der in der Preßmasse enthaltenen Glasfasern. Annähernd gleich große Mengen Harzbindemittel und Glasfasern sind für die Mehrzahl der Anwendungsarten gut geeignet, wobei der Rest aus Porzellanerde besteht. In jedem Fall sollte das Verhältnis von Glas zu Harz 3 : 1 nicht übersteigen.
  • Es wurde gefunden, daß von den verschiedenen verwendbaren anorganischen Füllstoffen Porzellanerde oder Kaolin zusammen mit Glasfasern am geeignetsten sind. Porzellanerde hat keine nachteilige Wirkung auf die Glasfasern und verbessert die Fließeigenschaften der Preßmasse während des Formens. Kaolin neigt gleichfalls nicht dazu, eine Trennung des Bindemittels von den Glasfasern zu verursachen.
  • Eine Verringerung der Korrosion der Form, Verbesserung der Wasserfestigkeit und der elektrischen Eigenschaften der geformten Gegenstände werden erzielt, wenn der Preßmasse eine Base eines Metalls der II. Gruppe des Periodischen Systems mit einem zwischen 10 und 220 liegenden Atomgewicht in einer Menge von 2 bis 20°/o zugesetzt wird. Verschiedene Stoffe, wie die Oxyde, Hydroxyde, Borate, Karbonate, Alkoholate, wie z. B. die Methoxyde und Athoxyde der Metalle Magnesium, Calcium, Zink, Strontium, Cadmium, Barium und Quecksilber, wirken den Polyestern gegenüber basisch, das heißt, die endständigen Säuregruppen der Polyester werden durch diese Stoffe neutralisiert oder annähernd neutralisiert. Aus dieser Gruppe werden Bariumcarbonat und Zinkoxyd bevorzugt. Mengen von etwa 3 bis 10% sind etwas zweckmäßiger als Mengen in dem obenerwähnten größeren Bereich. Die obere Grenze ist jedoch insofern nicht ausschlaggebend, als größere als die zur Reaktion mit den endständigen Säuregruppen notwendigen Mengen nicht schädlich sind.
  • Es wurde gefunden, daß das Verfahren zur Vereinigung der Füllstoffe, deren wesentlicher Bestandteil Glasfasern sind, mit Polyesterharzen der zuvor beschriebenen Art außerordentlich wichtig für die erfolgreiche Herstellung geformter Gegenstände hoher Festigkeit ist. Das Mischen von Glasfasern mit Polyesterharzen nach einem der bisher in Zusammenhang mit anderen Füllstoffen, wie z. B. Cellulose, Asbest, verwendeten Verfahren führt nicht zum Erfolg, wenn es bei Glasfasern angewendet wird, d. h., das erhaltene Produkt weist kein wesentliches Anwachsen der Festigkeitseigenschaften auf.
  • Es wurde gefunden, daß hitzehärtbare Gegenstände mit überraschend hohen Festigkeiten erhalten werden, wenn Polyesterharze in Anwesenheit anderer Füllstoffe, wie z. B. Porzellanerde, Schiefer, Glimmer, Talkum und Anthophyllit, im wesentlichen nach dem nachfolgend beschriebenen, bevorzugten Verfahren mit Glasfasern gefüllt werden. Verglichen mit mineralgefüllten, geformten Polyesterharzgegenständen wurden Erhöhungen der Biegefestigkeit und Druckfestigkeit von ungefähr 100°l0 und eine Verbesserung der Schlagfestigkeit von über 1000°/o erzielt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt die folgenden Verfahrensstufen : Erstens wird dem oben beschriebenen ungesättigten Polyester und dem Füllstoff eine gewisse Menge Lösungsmittel, wie z. B. Methylenchlorid, Chloroform, Aceton, Benzol oder Methylpropylketon, zur Erzeugung einer dünnen Aufschlämmung zugesetzt. Es ist schwierig, die genauen Mengen des Lösungsmittels anzugeben, die zur Herstellung einer dünnen Aufschlämmung erforderlich sind, da die Menge des Lösungsmittels sich je nach der Menge des anwesenden Füllstoffs ändert ; in jedem Fall aber sollte eine so große Menge Lösungsmittel verwendet werden, daß die Glasfasern leicht mit der Aufschlämmung vermischt werden können, ohne daß kräftiges Rühren erforderlich ist. Eine dünne, für die Zwecke der vorliegenden Erfindung zufriedenstellende Aufschlämmung besitzt eine bei Zimmertemperatur mit einem Standard-Brookfield-Viskositätsmesser gemessene Viskosität von nicht mehr als 25 000 Centipoise. Die untere Grenze ist nicht kritisch.
  • Es wurde gefunden, daß Aufschlämmungen, bei denen das Harz, das Lösungsmittel und die Feststoffe so aufeinander abgestimmt waren, daß sich eine Viskosität im Bereich von 20 bis 1000 Centipoise ergab, im Gebrauch und in der Anpassungsfähigkeit ihrer Verwendung überlegen waren.
  • Zweitens wird der Aufschlämmung ein geeigneter Polymerisationskatalysatorzugesetzt. Härtungskatalysatoren sind z. B. Peroxyde, Ozonide, z. B. von Diisobutylen oder Terpenen, Persäuren, Ozon, Phthalylperoxyde, Acetylbenzoylperoxyde. Der bevorzugte Katalysator ist Benzoylperoxyd in Mengen von etwa 0, 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der polymerisierbaren Bestandteile, wobei etwa 2°/o im allgemeinen zufriedenstellend sind.
  • Dann werden Glasfasern in den oben angegebenen Mengen der Aufschlämmung zugesetzt und langsam und behutsam gemischt, wobei besondere Sorgfalt darauf verwendet wird, daß die Glasfasern nicht zerdrückt oder geschlagen werden, was bei der Verwendung der gebräuchlichen Mischvorrichtung, wie z. B. von Banburymischern oder Differenzialwalzen, der Fall sein würde. Es wurde gefunden, daß es zweckmäßig ist, einen Kessel mit langsam rotierendem Planetenrührwerk (z. B. den in Chemical Engineers Handbook, 1950, S. 1206, beschriebenen Hobart-Mischer) zu verwenden. Gute Ergebnisse wurden dadurch erzielt, daß man eine Glasfaserschicht die Aufschlämmung absorbieren ließ. Bei Verwendung eines Überschusses an Aufschlämmung ist kein Rühren erforderlich. Statt das Mischen durch eine Drehbewegung zu bewirken, können langsam hin-und herbewegte Schaufeln oder vorzugsweise Stangen verwendet werden. Wenn hin und her bewegt wird, neigen die Glasfasern dazu, sich parallel zueinander und in Schichten mit minimaler gegenseitiger Vernetzung anzuordnen. Geformte Gegenstände, die im wesentlichen parallel gerichtete Glasfasern enthalten, besitzen bessere Festigkeitseigenschaften als Gegenstände, die aus Preßmassen hergestellt werden, welche mit einem eine Drehbewegung ausführenden Mischer gemischt wurden.
  • Die gefüllte Aufschlämmung wird dann zur Entfernung des Lösungsmittels an Luft oder unter Anwendung von Wärme getrocknet. Nach dem Trocknen erliält man die überlegenen Preßmassen der vorliegenden Erfindung. Der physikalische Zustand der so erhaltenen Preßmasse unterscheidet sich dadurch deutlich von den gewöhnlich bekannten körnigen Preßmassen, daß die erstere aus einer heterogenen Masse von Konglomeraten unterschiedlicher Größe besteht, wobei jedes Konglomerat eine diskontinuierliche Glasfaserphase besitzt. Die Glasfasern neigen dazu, das Material strohartig zu machen, so daß es luftdurchlässig ist. Es wird vermutet, daß die Stabilität der Preßmasse weitgehend auf diese I uftdurchlässigkeit zurückzuführen ist.
  • Im allgemeinen sollte das Mischen der Glasfasern enthaltenden Füllstoffe und der verdünnten Polyesterharzaufschlämmung so durchgeführt werden, daß die Glasfasern nach dem Mischen im wesentlichen unzerbrochen bleiben und ihre Oberflächen möglichst nicht abgeschliffen werden.
  • Ein anderes vorteilhaftes Verfahren besteht darin, daß ein kontinuierlicher Glasfaserstrang durch die Polyesterharzaufschlämmung gezogen wird, das Lösungsmittel dann entfernt und der mit einem Überzug versehene Strang in für die Formung geeignete Längen zerteilt wird.
  • Die Konzentration der Polyesterharzaufschlämmung wird zwecks Regulierung der an dem Glasfaserstrang haftenbleibenden Menge Harz auf geeignete Weise abgestimmt.
  • Dies wird durch Veränderung der Konsistenz der Aufschlämmung erreicht. Bei Verwendung dieses Verfahrens kann die Viskosität bis zu einer nahe 100 000 Centipoise liegenden oberen Grenze erhöht werden. Es wird vermutet, daß bei dieser erhöhten Viskosität die Aufschlämmung thixotrope Eigenschaften aufweist, wodurch das Ablaufen des Überzuges von dem Glasfaserstrang verhindert wird. Nach dem Trocknen und Zerkleinern liegt die nach diesem Verfahren erhaltene Preßmasse in Gestalt von spaghettiartigem Material mit Längen von etwa 13 bis 50 mm vor.
  • Es wurde gefunden, daß jede Art von Glasfasern verwendet werden kann, wenn diese den Polyesterharzen nach der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden. Es ist aber vorzuziehen, gezogene Glasfasern von etwa 6 bis 50 mm zu verwenden. Durch Verwendung von Fasern mit Längen von etwa 6 bis 25 mm werden bessere Ergebnisse erzielt, und die zweckmäßigste Lange beträgt etwa 13 mm. Es ist nicht notwendig, daß alle Fasern die gleiche Lange besitzen. Mischungen von Fasern verschiedener Lange können verwendet werden. Wenn jedoch Mischungen von Fasern verschiedener Lange zur Verwendung kommen, ist es vorzuziehen, daß die kürzeren Fasern überwiegen. Fasern mit sehr kleinem Durchmesser sind wünschenswert. Zum Beispiel kommen in Frage Durchmesser von 0, 0025 bis etwa 0, 025 mm. Die Verwendung von Fasern mit einem Durchmesser von nicht mehr als 0, 01 mm ist jedoch zweckmäßiger, und auf jeden Fall ist es vorzuziehen, daB der Durchmesser des überwiegenden Teils der Fasern nicht mehr als 0, 01 mm beträgt. Die Fasern liegen vorzugsweise in Gestalt von Strängen vor, wobei jeder Strang aus einer Vielzahl nicht verzwirnter, einzelner Fasern besteht, da die Strangform die Schwierigkeit beseitigt, die bei der Auflockerung auftritt, wenn einzelne Fasern verwendet werden. Mit Erfolg verwendete Fasern sind im Handel als svgeschnittene Glasfaserstränge « bekannt.
  • Weitere Verbesserungen der Festigkeitseigenschaften sowie eine erhöhte Warmfestigkeit wurden festgestellt, wenn die einzelnen Glasfasern nach dem Ziehen mit einer wasserabstoßenden organischen Chromkomplexverbindung, wie z. B. die unter dem Handelsnamen prolan « bekannte Methacrylat-Chrom-Chlorid-Komplexverbindung, behandelt werden. Dieser Komplex kann durch folgende Formel dargestellt werden.
  • Fasern, die mit anderen Gleitmitteln, z. B. Stärkebindemitteln, überzogen worden sind, welche Stärke, Gelatine, Pfanzenöl und ein geeignetes Emulgiermittel enthalten, sind gleichfalls verwendbar. Obwohl die mit diesen Fasern hergestellten Erzeugnisse unter feuchten Bedingungen leichter zu Mängeln führen, sind sie doch in einigen Anwendungsarten, z. B. dort, wo eine außerordentlich hohe Schlagfestigkeit erforderlich ist, vorzuziehen. Mit Stärke überzogene Fasern ergeben ein weniger sprödes Erzeugnis als Fasern, die mit einem Chromchloridkomplex überzogen worden sind. Die Fasern können auch mit Polyvinylacetat oder gewissen Organosiliciumverbindungen, wie z. B. Allylsilanol, Diallylsilanol, oder solchen Abkömmlingen überzogen werden, die ungesättigte Silane, z. B. Allyltrichlorsilan, ergeben.
  • Im Falle der mit dem Methacrylat-Chromchlorid-Komplex überzogenen Fasern entsteht vermutlich sowohl eine chemische Bindung zwischen den Methacrylatkomponenten und den Polyesterharzen als auch eine physikalische Bindung, und das gleiche ist vermutlich bei den Organosiliciumverbindungen der Fall.
  • In den folgenden Beispielen, außer Beispiel 1, das nur zum Vergleich dient, werden die Preßmassen und das Verfahren der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Alle Prozentsätze sind Gewichtsprozente. Die Zusammenstellungen enthalten neben den angegebenen Bestandteilen noch ein übliches Gleitmittel, wie z. B. eine Metallseife oder eine Mischung von Metallseifen, in einer Menge von etwa 2"/ der Gesamtmasse.
  • Beispiel 1 Ungesättigter Polyester..................... 34,6% Diallylphthalat .......................... 3, 8 °/0 Peroxydkatalysator......................... 1, 6 °/0 Porzellanerde.............................. 15, 0 °/o Bariumcarbonat............................ 5, 0% Glasfasern, etwa 22 mm lang, chrombehandelt.. 40, 0 °/o Die obige Preßmasse wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren gemischt, mit der Ausnahme, daß dem Harzteil der Masse kein organisches Lösungsmittel zugesetzt wurde und die Glasfasern in einem üblichen Mischer gemischt wurden, wobei eine Beschädigung ihrer Oberfiächen durch Abrieb eintrat. Es wurde gefunden, daß die aus der Preßmasse geformten Gegenstände die folgenden Eigenschaften besitzen (Bestimmungsmethode ASTM D 256-54T) :
    Kerbschlagprobe Kerbsclilagprobe
    senkrecht parallel
    festigkeit festigkeit zum Druck zum Druck
    @@@@@@@@@@@ @@@@@@@@@@ in mkg in mkg
    in kg/cm2 in kg/cm2
    pro 2,54 cm pro 2,54 cm
    Kerbenbreite Kerbenbreite
    766 1399 0, 345 0, 304
    Beispiel 2 Eine Preßmasse wurde aus den Bestandteilen des Beispiels 1 hergestellt, nachdem den Harzbestandteilen 35 °/O Aceton zugesetzt worden waren, bevor die Glasfasern in einem sich langsam drehenden Mischer der Masse einverleibt wurden. Es wurde gefunden, daß geformte Gegenstände dieser Zusammensetzung gutes Aussehen und guten Glanz und die folgenden physikalischen Eigenschaften besaßen :
    Kerbschlagprobe Kerbschlagprobe
    Biege-Druck-senkrecht parallel
    @@@@@ @@@@@@ zum Druck zum Druck
    festigkeit festigkeit
    in mkg in mkg
    in kg/cm2 in kg/cm2
    pro 2,54 cm pro 2,54 cm
    Kerbenbreite Kerbenbreite
    1884 1813 2, 90 1, 94
    Beispiel 3 Ungesättigter Polyester..................... 34, 6 °/o Diallylphthalat............................. 3, 8 °/0 Benzoylperoxydkatalysator in einem Trikresylphosphatträger 1, 6 °/o Porzellanerde............................... 15, 0 °/o Bariumcarbonat............................ 5, 0 °/O Glasfasern, etwa 22 mm lang, chrombehandelt.. 40, 0% Den Harzbestandteilen wurde ein großer Überschuß an Aceton zugesetzt und das Glas damit wie im Beispiel 2 vermischt. Die Mischung wurde dann in eine Schale gegossen und zu einem porösen Erzeugnis erstarren gelassen.
  • Es wurde gefunden, daß daraus geformte Gegenstände gutes Aussehen und guten Glanz sowie physikalische Eigenschaften besitzen, die denen des Beispiels 2 vergleichbar sind.
  • Die Auswirkung einer Veränderung des Verhältnisses von Glas zu Harz in der Preßmasse wird durch die folgende Reihe von Zusammenstellungen erläutert, die sämthlich nach dem oben beschriebenen bevorzugten Verfahren hergestellt wurden. Als Lösungsmittel wurde Aceton verwendet.
  • Tabelle I
    I II III IV
    % in % in % in %
    Ungesättigter
    Polyester..... 31, 9 23, 8 19, 0 33, 8
    Diallylphthalat.. 3, 4 2, 6 2, 1 3, 7
    Peroxydkataly-
    sator....... 1, 4 1, 1 0, 91 1, 5
    Porzellanerde... 18, 3 27, 5 33, 0 26, 0
    Bariumcarbonat. 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0
    Glasfasern...... 40, 0 40, 0 40, 0 30, 0
    (2, 54cm, (2, 54cm, (2, 54cm, (2, 54cm,
    Stärke) Stärke) Stärke) Stärke)
    Die nebenstehenden Preßmassen besaßen nach dem Formen die folgenden Eigenschaften :
    Kerbschlagprobe Kerbschlagprobe
    Biege-Druck-senkrecht parallel
    @@@@@@@@ @@@@@@@ zum Druck zum Druck
    festigkeit festigkeit
    in mkg in mkg
    in kg/cm2 in kg/cm2
    pro 2,54 cm pro 2,54 cm
    Kerbenbreite Kerbenbreite
    I... 1659 1153 3, 32 2, 35
    II... 1223 1307 2, 35 2, 07
    III.. 1019 977 2, 21 1, 93
    IV.. 1307 1532 1, 24 1, 11
    Eine weitere Reihe von Preßmassen wurde in gleicher Weise unter Verwendung verschiedener Faserlängen und Anwendung verschiedener Arten der Oberflächenbehandlung der Glasfasern, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt : Tabelle II
    I II III IV V VI
    in % in % in % in % in % in %
    Ungesättigter Polyester ........................ 31,8 37,5 34,6 34,6 34,6 35,8
    Diallylphthalat ................................ 3,5 4,2 3,8 3,8 3,8 3,6
    Peroxydkatalysator 1, 4 1, 6 1, 6 1, 6 1, 6 1, 5
    Porzellanerde 18, 3 21, 7 20, 0 15, 0 15, 0 20, 7
    Bariumcarbonat 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 5
    40, 40, 0 30, 0 5, 0 40, 0 40, 0 32, 9
    (12, 7 mm, (6, 3 mm, (22, 2 mm, (22, 2 mm, (22, 2 mm, (12, 7 mm,
    Stärke) Chrom) Chrom) Stärke) Chrom) Chrom)
    30, 0
    (11, 1 mm,
    Chrom)
    Die Preßmassen der Tabelle II ergaben zufriedenstellerid gehärtet Gegenstände von gutem Aussehen und Glanz. Im allgemeinen erwies sich, daß Faserlängen von ungefähr 12, 7 mm am zweckmäßigsten waren und daß Glasfasern mit chrombehandelten Oberflächen etwas bessere Festigkeitseigenschaften ergaben.
  • In der folgenden Reihe von Preßmassen wurden unterschiedliche Mengen Ester mit wenigstens einer Allylgruppe im Bindemittelanteil der Preßmasse untersucht : Tabelle III
    I II III IV
    in in % in % in °/0
    Ungesättigter
    Polyester..... 14, 0 26, 9 24, 0 41, 6
    Diallylphthalat.. 5, 0 11, 5 18, 0-
    Peroxydkataly-
    sator........ 1, 0 1, 6 1, 8 1, 7
    Porzellanerde... 35, 0 15, 0 20, 0 16, 7
    Bariumcarbonat. 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0
    Glasfasern...... 40, 0 40, 0 31, 2 35, 0
    (12.7 mm, (25,4mm, (12,7 mm, (12, 7mm,
    Stärke) Stärke) Chrom) Chrom)
    Die obigen Preßmassen ergaben nach dem Pressen Gegenstände mit gutem Glanz, Aussehen und guten physikalischen Eigenschaften. Die Abwesenheit von Diallylphthalat in der Preßmasse IV ergab eine etwas geringere Biegefestigkeit als die der Preßmassen I, II und III, sie lag aber immer noch hoch über der Biegefestigkeit des Beispiels 1.
  • Veränderungen in den Lösungsmitteln und die Verwendung anderer Katalysatoren werden in Tabelle IV erläutert. Aus diesen Preßmassen geformte Gegenstände waren in ihrem Aussehen und ihren physikalischen Eigenschaften den ausgezeichneten Preßmassen des Beispiels 2 und der Tabelle I vergleichbar.
  • Tabelle IV
    I II III
    % in % in %
    Ungesättigter
    Polyester..... 31, 9 31, 9 35, 3
    Diallylphthalat.. 3, 5 3, 5 4, 0
    Katalysator.... 1, 4 1, 4 0, 8
    (Peroxyd) (Peroxyd) (t-Butyl
    perbenzoat)
    Porzellanerde... 18, 3 18, 3 20, 0
    Bariumcarbonat. 5, 0 5, 0 5, 0
    Glasfasern...... 40, 0 40, 0 35, 0
    (12, 7 mm, (12, 7 mm, (12, 7 mm,
    Stärke) Stärke) Chrom)
    Lösungsmittel... Methylen-Chloroform Aceton
    chlorid
    An Stelle von Porzellanerde wurden in den Preßmassen der Tabelle V andere mineralische Füllstoffe verwendet.
  • Es wurde gefunden, daB dieser Austausch keine nachteiligen Wirkungen hatte.
  • Tabelle V
    I II III IV
    in % in % in % in %
    Ungesättigter
    Polyester.. 51, 8 34, 6 34, 6 34, 6
    Diallylphthalat 5, 7 3, 8 3, 8 3, 8
    Peroxyd-
    katalysator 2, 4 1, 6 1, 6 1, 6
    Füllstoff.....-20, 0 10, 0 20, 0
    Glimmer Porzellan-Antho-
    erde phyllit
    10, 0
    Antho-
    phyllit
    Barium-
    carbonat... 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0
    Glasfasern... 35, 0 35, 0 35, 0 35, 0
    (12, 7mm, (12, 7mm. (12, 7mm, (12,7 mm,
    Chrom) Chrom) Chrom) Chrom)

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Preßmassen aus ungesättigten Polyesterharzen, feinzerteilten mineralischen Füllstofen und gegebenenfalls anpolymerisierbaren Verbindungen, die mindestens eine CH2 = CH-CH2-oder CH2 = CH-Gruppe besitzen, dadurch gekennzeichnet,. daß man ein Gemisch dieser Stoffe in einem organischen Lösungsmittel zu einem Schlamm mit einer Viskosität von 20 bis 1000 Centipoise aufschlämmt, dazu eine kleine Menge eines Polymerisationskatalysators gibt, dem so erhaltenen Schlamm Stränge von nicht miteinander verfilzten Glasfäden von jeweils etwa 6 bis 50 mm Länge und etwa 0, 0025 bis 0, 025 mm Dicke ohne Beschädigung der Oberfläche der Glasfäden und unter Erhaltung der Strangform und Lange der Glasfäden einverleibt und schließlich das Lösungsmittel entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mineralischer Fiillstoff Kaolin in einer Menge von 15 bis 500/0, bezogen auf die fertige trockene Preßmasse, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Glasfäden in solcher Menge einverleibt werden, daß die fertige trockene PreBmasse 20 bis 60% davon enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 20 bis 50% des polymerisierbaren Harzgemisches, bezogen auf die fertige trockene Preßmasse, angewendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als anpolymerisierbare Verbindung ein Ester einer mehrbasischen Säure mit mindestens einer Allylgruppe in einer Menge von 2 bis 55 °/0, bezogen auf das polymerisierbare Harzgemisch, angewendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Methylenchlorid, Chloroform, Aceton, Benzol oder Methylpropylketon verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer organischen Chromkomplexverbindung oder einem ungesättigten Silanol vorbehandelte Glasfäden verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlamm zusätzlich eine basische anorganische Verbindung eines Metalls der Gruppe II des Periodischen Systems mit einem Atomgewicht zwischen 10 und 220 in einer Menge von 2 bis 20 °/0, bezogen auf die fertige trockene Preßmasse, zugegeben wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschrift Nr. 2 549 732 ; »Modern Plastics Encyclopedia«, 1950, S. 923; »Modern Plastics«, 27 (1949), Heft 2, S. 74 und 75.
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