DE10061349A1

DE10061349A1 - Vorrichtung für eine Zugentlastung dynamisch beanspruchter Leitungen in einer Energieführungskette

Info

Publication number: DE10061349A1
Application number: DE2000161349
Authority: DE
Inventors: Holger Klein
Original assignee: ekd gelenkrohr GmbH
Current assignee: ekd gelenkrohr GmbH
Priority date: 2000-12-09
Filing date: 2000-12-09
Publication date: 2002-06-27
Anticipated expiration: 2020-12-10
Also published as: DE10061349C2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Zugentlastung dynamisch beanspruchter Leitungen in einer Energieführungskette. Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören eine parallel zum Quersteg (1) eines Kettenendgliedes (2) ausgerichtete Profilschiene (3) für den Anschluss von Zugentlastungselementen und mindestens ein lösbar an die Profilschiene angeschlossenes Zugentlastungselement (4), an dem die Leitung (6) befestigt ist. Das Zugentlastungselement (4) weist einen in die Profilschiene (3) eingesetzten und entlang der Profilschiene (3) verschiebbaren Fuß auf. Erfindungsgemäß weist das Zugentlastungselement (4) ferner ein Horn (8) auf, das durch einen Kabelbinder (9) mit der zugeordneten Leitung (6) verbunden ist und sich in Kettenlängsrichtung erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Zugent lastung dynamisch beanspruchter Leitungen in einer Energie führungskette, - mit
einer parallel zum Quersteg eines Kettenendgliedes ausgerichteten Profilschiene für den Anschluss von Zugentlastungselementen und
mindestens einem lösbar an die Profilschiene angeschlossenen Zugentlastungselement, an dem eine Leitung befestigt ist,
wobei das Zugentlastungselement einen in die Profilschiene eingesetzten und entlang der Profilschiene verschiebbaren Fuß aufweist.

Aus EP-B 0 756 674 ist eine Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus bekannt. Die Zugentlastungselemente sind als Bügelschellen ausgebildet, die in der Profil schiene gehalten sind. Zur Zugentlastung von Leitungen mit unterschiedlichem Durchmesser muss eine Vielzahl von Bügel schellen unterschiedlicher Größe bereitgehalten werden. Das ist in der Praxis lästig.

Eine aus DE-U 94 21 075 bekannte Vorrichtung für die Zugentlastung dynamisch beanspruchter Leitungen in einer Energieführungskette weist einen kammartigen Körper mit einer Mehrzahl in kleinen Abständen nebeneinander angeordneter Zähne auf, an denen die Leitungen mit Kabelbindern befestigbar sind. Zur Befestigung der Leitungen wird regelmäßig nur ein Teil der Zähne des Kamms genutzt. Die nichtgenutzten Zähne behindern das Anbringen der Kabel binder. Als sehr schwierig erweist es sich, wenn bei einer engen Kabelbelegung einzelne Leitungen montiert oder demontiert werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für eine Zugentlastung dynamisch beanspruchter Leitungen in einer Energieführungskette anzugeben, die im Hinblick auf unterschiedliche Kabelbelegungen der Energieführungskette variabel ist und leicht montiert werden kann.

Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Zugentlastungselement ein Horn aufweist, das durch einen Kabelbinder mit der zugeordneten Leitung verbunden ist und sich in Kettenlängsrichtung erstreckt. Das erfindungsgemäße Zugentlastungselement ist in Leitungs längsrichtung fest an der Profilschiene gehalten, kann jedoch entlang der Profilschiene verschoben und an beliebiger Stelle positioniert werden. Es ist in Längs richtung der Profilschiene lediglich durch einen Klemmsitz fixiert.

Die vorzugsweise als C-Schiene ausgebildete Profilschiene kann mit Abstand vor einem Kettenendglied positioniert werden oder eine Fußplatte aufweisen, die z. B. über eine Rast- oder Schraubverbindung mit dem Kettenendglied der Energieführungskette verbunden ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, eine z. B. als C-Profil ausgebildete Traverse des Kettenendgliedes als Profilschiene für den Anschluss der Zugentlastungselemente zu nutzen. Das erfindungsgemäße Zugentlastungselement kann mit anderen Anschlusselementen, die z. B. als Bügelschellen ausgebildet sind, in beliebiger Weise kombiniert werden. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, dass Leitungen mit den erfindungsgemäßen Zugentlastungselementen ausgerüstet werden können, bevor die Zugentlastungselemente in die Profilleiste eingesetzt werden. Das ermöglicht eine sehr einfache Montage bzw. Demontage in einer bereits mit Kabeln belegten Energieführungskette.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Fuß des Zugentlastungselementes oberseitig in die Profil schiene einsetzbar und durch eine Vierteldrehung des Zugentlastungselementes in der Profilschiene arretierbar. Der Fuß ist zweckmäßig blockförmig ausgebildet, wobei die Breite des Fußes schmaler ist als die oberseitige Öffnung der Profilschiene und wobei die Länge des Fußes gegenüber der Kanalbreite des Schieneninnenraums ein Übermaß für einen Klemmsitz aufweist. An den Längsseiten des Fußes können vertikale Entlastungsnuten angeordnet sein, die bei einer arretierenden Vierteldrehung des Zugelementes eine Deformation der an der Innenfläche der Profilschiene vorbeigleitenden Kante des Fußes zulassen. Bei dieser Ausgestaltung ist ein ungewolltes Lösen des Zugentlastungs elementes in der Profilschiene ausgeschlossen. Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche 4 und 5.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine an das Kettenendglied einer Energieführungskette angeschlossene Vorrichtung für eine Zugentlastung dynamisch beanspruchter Leitungen,

Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung,

Fig. 3 in einer vergrößerten Darstellung die Unteransicht eines erfindungsgemäß ausgebildetes Zugentlastungs element der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,

Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten Gegenstandes,

Fig. 5 den Schnitt A-A aus Fig. 4.

Zum grundsätzlichen Aufbau der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung gehören eine parallel zum Quersteg 1 eines Kettenendgliedes 2 ausgerichtete Profil schiene 3 für den Anschluss von Zugentlastungselementen und mindestens ein lösbar an die Profilschiene angeschlossenes Zugentlastungselement 4, an dem eine Leitung 6 befestigt ist. In den Fig. 1 und 2 sind mehrere Zugentlastungs elemente 4, 5 dargestellt, wobei die Elemente 5 einen aus DE 198 00 295 an sich bekannten Aufbau aufweisen und die Zugentlastungselemente 4 erfindungsgemäß ausgebildet sind.

Die erfindungsgemäß ausgebildeten Zugentlastungselemente 4 weisen jeweils einen in die Profilschiene 3 eingesetzten und entlang der Profilschiene 3 verschiebbaren Fuß 7 auf. Sie haben ferner ein Horn 8, das durch einen Kabelbinder 9 mit einer Leitung 6 verbunden ist und sich in Kettenlängsrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist an dem Horn 8 jeweils nur eine Leitung befestigt. Es soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass auch ein Bündel aus mehreren Leitungen durch einen das Bündel umreifenden Kabelbinder mit dem Horn verbunden wird.

Der Fuß eines erfindungsgemäßen Zugentlastungselementes 4 ist oberseitig in die Profilschiene 3 einsetzbar und durch eine Vierteldrehung des Zugentlastungselementes 4 in der Profilschiene 3 arretierbar. Bei einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 und 4 wird deutlich, dass der Fuß 7 blockförmig ausgebildet ist, wobei die Breite B des Fußes 7 schmaler ist als die oberseitige Öffnung der Profilschiene 3 und wobei die Länge L des Fußes 7 gegenüber der Kanal breite des Schieneninnenraumes ein Übermaß für einen Klemm sitz aufweist. An den Längsseiten des Fußes 7 sind vertikale Entlastungsnuten 10 angeordnet, die bei einer arretierenden Vierteldrehung des Zugelementes 4 eine Deformation der an der Innenfläche der Profilschiene 3 vorbeigleitenden Kante des Fußes 7 zulassen. Zweckmäßig weisen die Längsseiten des Fußes 7 jeweils nur eine Entlastungsnut 10 auf und sind die beiden Entlastungsnuten 10 in diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen des Fußes 7 angeordnet. Die anderen Eckbereiche sind zur Vermeidung einer Überdrehung des Fußes 7 bei der Montage des Zugelementes 4 als massive, rechteckförmige Ecken ausgebildet.

Der Fig. 3 und 4 entnimmt man, dass das Zugentlastungs element 4 ein mit dem Fuß 7 einstückig verbundenes Oberteil 11 aufweist, welches breiter ist als das Horn 8 und in das vorstehende Horn 8 übergeht. Das Zugentlastungselement 4 enthält ferner oberhalb des Fußes 7 einen Kanal 12, in den ebenfalls ein Kabelbinder 9 zur Leitungsbefestigung eingeführt werden kann (vgl. Fig. 4 und 5).

Die Profilschiene 3 ist im Ausführungsbeispiel als C- Schiene ausgebildet und durch eine Fußplatte 14 an das Kettenendglied 2 der Energieführungskette angeschlossen.

Claims

1. Vorrichtung für eine Zugentlastung dynamisch beanspruchter Leitungen in einer Energieführungskette, mit
einer parallel zum Quersteg (1) eines Kettenendgliedes (2) ausgerichteten Profilschiene (3) für den Anschluss von Zugentlastungselementen und
mindestens einem lösbar an die Profilschiene (3) angeschlossenen Zugentlastungselement (4), an dem eine Leitung (6) befestigt ist,
wobei das Zugentlastungselement (4) einen in die Profil schiene (3) eingesetzten und entlang der Profilschiene (3) verschiebbaren Fuß (7) aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass das Zugentlastungselement (4) ein Horn (8) aufweist, das durch einen Kabelbinder (9) mit der zugeordneten Leitung (6) verbunden ist und sich in Kettenlängsrichtung erstreckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (7) oberseitig in die Profilschiene (3) einsetzbar und durch eine Vierteldrehung des Zugent lastungselementes (4) in der Profilschiene (3) arretierbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (7) blockförmig ausgebildet ist, wobei die Breite (B) des Fußes (7) schmaler ist als die oberseitige Öffnung der Profilschiene (3) und wobei die Länge (L) des Fußes (7) gegenüber der Kanalbreite des Schieneninnenraumes ein Übermaß für einen Klemmsitz aufweist, und dass an den Längsseiten des Fußes (7) vertikale Entlastungsnuten (10) angeordnet sind, die bei einer arretierenden Vierteldrehung des Zugelementes (4) eine Deformation der an der Innen fläche der Profilschiene (3) vorbeigleitenden Kante des Fußes (7) zulassen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten des Fußes (7) jeweils nur eine Entlastungsnut (10) aufweisen, wobei die beiden Entlastungsnuten (10) in diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen des Fußes (7) angeordnet sind und wobei die beiden anderen Eckbereiche zur Vermeidung einer Überdrehung des Fußes (7) bei der Montage des Zugelementes (4) als massive, rechteckförmige Ecken ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugentlastungselement (4) ein mit dem Fuß (7) einstückig verbundenes Oberteil (11) aufweist, welches breiter ist als das Horn (8) und in das in Längs richtung vorstehende Horn (8) übergeht.