DE10061092B4 - Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung mit einer Anlasserschutzfunktion, welche ausgebildet ist aufgrund einer durch Kurbeln verursachten Spannungsveränderung den Anlasser automatisch anzuhalten, umfassend:
ein Erfassungsmittel (63, 64) zur Erfassung eines Betriebszustands eines Schalters (2,3), der mit dem Betrieb des Anlassers in Beziehung steht, gekennzeichnet durch
ein Deaktivierungsmittel (61) zur Deaktivierung der Anlasserschutzfunktion des automatischen Anhaltens des Anlassers auf der Grundlage einer Ausgabe aus dem Erfassungsmittel, wenn sich das Fahrzeug in einer außergewöhnlichen Situation befindet, beispielsweise bei der Wartung oder in einem Notfall.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung, und insbesondere auf die Löschung bzw. Außerkraftsetzung einer Funktion der Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung.
  • Im allgemeinen gibt es eine Vielzahl von Anlasser-Schutzvorrichtungen, welche auf der Grundlage von Veränderungen in der durch das Ankurbeln bewirkten Spannung bestimmen, ob oder ob nicht der Anlasser automatisch angehalten werden soll, um z.B. ein unerwünschtes Überdrehen des Anlassers nach dem Anlassen des Motors zu verhindern, um Belastungen für Anlasserkomponenten zu verringern, oder um unerwünschte Überdrehungsgeräusche zu unterdrücken, oder welche eine Funktion haben, die durchgeführt wird während eines kontinuierlichen Betriebs des Anlassers oder während einer Vielzahl von unterbrochenen Betätigungen des Anlassers mit einer kleinen Anzahl von Unterbrechungsintervallen, um eine Überhitzung des Anlassers unter Verwendung eines Thermistors oder eines integrierenden Zeitnehmers zu überwachen, um den Anlasser automatisch anzuhalten, unabhängig von den Absichten des Fahrers, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
  • In herkömmlichen Vorrichtungen, die angewendet werden auf das automatische Anhalten eines Anlassers in einer von außerhalb eines Fahrzeugs ferngesteuerten Motoranlassvorrichtung, berücksichtigen einige das Außerkraftsetzen bzw. Löschen (im folgenden als "Löschung" bezeichnet) dieser Funktion unter Verwendung eines äußeren Schalters. Insbesondere, zumindest in jenen dieser obigen herkömmlichen Vorrichtungen, welche angewendet werden z.B. auf Anlasser für deren Schutz oder auf Anlasser-Steuerungen, die in einem Hauptkontraktor des Anlassers eingebaut sind, oder neben dem oder vollständig getrennt vom Anlasser-Hauptkörper montiert sind, werden keine Erwägungen unternommen für das Löschen der Funktion.
  • Außerdem löschen jene der oben beschriebenen "ferngesteuerten Motor-Anlassvorrichtungen", welche die Löschung der Funktion berücksichtigen, das automatische Anhalten des Anlassers durch Analysieren von Spannungsveränderungen. In diesem Fall verwenden sie getrennte Mittel zum automatischen Anhalten des Anlassers. Das bedeutet, dass der Funktionslöschvorgang in diesem Fall nicht die automatische Anhaltfunktion des Anlassers löscht. Vielmehr wirkt er als Veränderungsschalter für das automatische Anhaltmittel des Anlassers. Probleme, welche einhergehen mit dem Fehlen von Erwägungen für das Löschen der Funktion in jenen der oben beschriebenen Vorrichtungen, welche angewendet werden auf den Schutz von Anlassern, werden unten beschrieben.
  • Als erstes ist die Betätigung des Anlassers nicht nur erforderlich, um den Motor anzulassen, sondern auch um den "Kompressionsdruck zu messen" für die Motorwartung. Das heißt, dass während kontinuierlich gekurbelt wird, um den Kompressionsdruck des Motors zu messen, wenn die Anlasser-Schutzvorrichtung irrtümlicherweise bestimmt, dass der Anlasser angehalten werden soll, das kontinuierliche Kurbeln abgebrochen werden kann, womit verhindert wird, dass der Kompressionsdruck gemessen wird. Eine solche Situation kann auftreten bei herkömmlichen Bestimmungsverfahren zum Anhalten des Anlassers durch Analysieren einer durch Kurbeln induzierten Spannungsveränderung betreffend "einen kontinuierlichen Spannungsanstieg" oder "den Verlust von Spannungswellen bzw. Spannungssignalen", und selbst wenn irgendwelche Bedingungen die Vermeidung dieser Situation erlauben, ist dies kein erwartetes Resultat. Somit ist es für die Wartung wichtig, Mittel zu entwickeln, um ein unerwünschtes Anhalten des Anlassers während des Kurbelns zum Messen des Kompressionsdrucks zu verhindern.
  • Als nächstes wird ein Kurbeln betrachtet, das in Beziehung steht mit Motorproblemen, wie einer unzureichenden Kompression. Typischerweise können Mehrzylindermotoren autonom arbeiten, selbst wenn irgend einer der Zylinder ungenügend komprimiert. Nichtsdestotrotz kann die Motoranlassvorrichtung erneut eine falsche Bestimmung vornehmen, um unerwünschterweise den Anlasser anzuhalten. Ohne diese Motoranlassvorrichtung hätte das Fahrzeug in eine Werkstatt gefahren werden können, und ein solcher Gedanke kann eine psychologische Belastung für den Fahrer sein. Zumindest die herkömmlichen Beispiele berücksichtigen diese Situationen nicht.
  • Ferner haben Fahrzeuge mit manueller Schaltung bzw. Wechselschaltgetriebe im allgemeinen eine inhärente Fähigkeit zum Anlassen. Zum Beispiel, in einem Notfall, wie einem Motorschaden an einer Kreuzung, wo der Anlasser verwendet werden muss, um den Motor zu betätigen, kann die Motoranlassvorrichtung erneut eine falsche Bestimmung vornehmen, um den Anlasser unerwünschterweise anzuhalten. Natürlich wird der Anlasservorgang dann unmöglich. Diese Situation ist kritisch, und aufgrund der inhärenten Anlasserfähigkeit des Wechselschaltgetriebefahrzeugs mit der für den Anlasser verwendeten Motoranlassvorrichtung, kann es sein, dass der Hersteller Schadensersatz leisten muss, es sei denn, er gibt definitiv Unterschiede an zwischen diesem Fahrzeug und dem Stand der Technik, in einem Betriebshandbuch oder dgl.
  • Eine Kraftfahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist zum Beispiel in EP 0 848 160 beschrieben. In dieser, wie auch in der davor veröffentlichten Patentanmeldung EP 0 833 051 , wird ein Betriebszustand durch eine Abfrageperiode festgestellt. Im Detail werden Schwingungswellen eines der Spannung oder der Stromstärke des Anlassers entsprechenden Signals erfasst und beim Verschwinden dieser Schwingungswellen wird der Anlasser abgeschaltet. Weitere Schutzvorrichtungen für Anlasser sind in den Deutschen Patenten DE 39 00 780 , DE 198 27 450 und DE 199 25 872 beschrieben. Die Erfindung in DE 199 25 872 umfasst eine Steuerschaltung, welche einen Zeitgebungsvorgang und einen Anlasser, nach Betätigen des Schlüsselschalters, startet, wobei der Betrieb des Anlassers nach einer bestimmten Zeit unterdrückt wird. Eine ähnliche Zeitschaltung wird auch in DE 198 27 450 verwendet. DE 39 00 780 beschreibt eine Schutzeinrichtung die einen Schaltkreis derart steuert, dass die Stromzufuhr von der Batterie zum Anlasser in Abhängigkeit von der Welligkeit, die der Klemmspannung des Anlassers oder dem Strom des Anlassers überlagert ist, unterbrochen wird. Des weiteren wird in DE 195 03 537 eine andere Schaltungsanordnung beschrieben, die beim Ausbleiben der Welligkeit den Startermotor in der Schaltungsanordnung abschaltet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Schutzvorrichtung für Fahrzeuganlasser. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Die erfindungsgemäße Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung kann das automatische Anhalten des Anlassers in der Situation vermeiden, in der der Anlasser nicht wirklich überdreht. Es kann so eine falsche Bestimmung vermieden werden, dass der Anlasser angehalten werden soll, welche Bestimmung automatisch ein kontinuierliches Kurbeln anhält und die Messung des Kompressionsdrucks verhindert. Ebenso kann eine falsche Bestimmung vermieden werden, dass der Anlasser angehalten werden soll, obwohl ein Notfall vorliegt, in dem der Anlasser verwendet werden muss, um den Motor zu betätigen bzw. das Fahrzeug zu bewegen.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung, welche den Anlasser auf der Grundlage einer durch Kurbeln bewirkten Spannungsveränderung automatisch anhä1t, wobei die Schutzvorrichtung Erfassungsmittel umfasst zur Erfassung eines Betriebszustandes eines Schalters, der mit einem Betrieb des Anlassers in Beziehung steht, und Funktionslöschmittel zur Löschung bzw. Aufhebung des automatischen Anhaltens des Anlassers auf der Grundlage einer Ausgabe aus den Erfassungsmitteln, wenn sich das Fahrzeug in einer außergewöhnlichen Situation befindet.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem ersten Aspekt, wobei der Schalter ein Startschalter bzw. Anlass-Schalter ist, und das Funktionslöschmittel das automatische Anhalten des Anlassers löscht, wenn ein unterbrochenes Stellen eines Schlüsselzylinders in eine Anlassposition mittels des Anlass-Schalters eine vorbestimmte Anzahl von Malen in einer vorbestimmten Zeitspanne erfasst worden ist.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem zweiten Aspekt, wobei die vorbestimmte Zeitspanne eingestellt ist in einer Funktion zur Verhinderung der Betätigung des Anlassers für eine vorbestimmte Zeitspanne nachdem der letzte Betrieb des Anlassers aufgehört hat.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem vierten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem zweiten Aspekt, wobei die vorbestimmte Anzahl von Malen 2 oder 3 beträgt.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem fünften Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem ersten Aspekt, wobei der Schalter ein Funktionslöschschalter ist, und das Funktionslöschmittel das automatische Anhalten des Anlassers löscht, wenn der Funktionslöschschalter geschlossen ist.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem sechsten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem fünften Aspekt, wobei der Funktionslöschschalter eingerichtet ist in einem Fahrgastraum, einem Motorraum, oder einem Schutzvorrichtungs-Hauptkörper.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem siebten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem des ersten bis sechsten Aspektes, wobei die Schutzvorrichtung Temperaturerfassungsmittel umfasst, um Wärme zu erfassen, die von dem Anlasser während eines kontinuierlichen Betriebs des Anlassers oder während einer Vielzahl von unterbrochenen Betätigungen des Anlassers mit einer kleinen Anzahl von Unterbrechungsintervallen erzeugt wird, wobei das Funktionslöschmittel das automatische Anhalten des Anlassers auf der Grundlage von Ausgaben aus den Temperaturerfassungsmitteln und dem Erfassungsmittel löscht.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem achten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem siebten Aspekt, wobei das Temperaturerfassungsmittel einen Thermistor umfasst zur Erfassung von Wärme, die von dem Anlasser erzeugt wird, und einen Temperaturbestimmungsabschnitt zur Bestimmung, dass Wärme von dem Anlasser erzeugt wird, auf der Grundlage einer Ausgabe auf dem Thermistor.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem neunten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem siebten Aspekt, wobei das Temperaturerfassungsmittel ein Betriebszeitnehmer ist zur Überwachung der Zeitspanne, während welcher der Anlasser betrieben wurde, um die Temperatur des Anlassers abzuschätzen.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem zehnten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem der ersten bis neunten Aspekte, wobei die Schutzvorrichtung Speichermittel umfasst, um die Geschichte der Anzahl von Malen zu speichern, dass eine Schutzfunktion betrieben wurde, der erfahrenen Temperatur, Resultate von Selbstdiagnosen, oder dgl.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem elften Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem zehnten Aspekt, wobei das Speichermittel ein Flash-ROM ist.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem zwölften Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach dem zehnten Aspekt, wobei das Speichermittel eine Stromsicherung ist.
  • Eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem dreizehnten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeuganlasser- Schutzvorrichtung nach dem zehnten Aspekt, wobei das Speichermittel ein Element ist, welches bei Anlegen einer Spannung eine bestimmte chemische Reaktion zeigt, um seine Farbe zu ändern, und welches nach der Reaktion keine Rückkehr zu seiner ursprünglichen Farbe erlaubt.
  • 1 ist ein Blockdiagramm, welches die erste Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das nützlich ist zur Erklärung des Betriebs der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist ein Flussdiagramm, das nützlich ist zur Erklärung des Betriebs der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das nützlich ist zur Erklärung des Betriebs der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
  • 5 ist. ein Blockdiagramm, das die zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Ausführung 1:
  • 1 ist ein Blockdiagramm, das die erste Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • In dieser Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Batterie, die Bezugsziffer 2 bezeichnet einen Anlass-Schalter bzw. Startschalter, der mit einer positiven Elektrode der Batterie verbunden ist, und die Bezugsziffer 3 bezeichnet einen Löschschalter, der in Reihe geschaltet ist mit dem Anlass-Schalter 2. Der Löschschalter 3 ist in 1 in einer Schutzvorrichtung vorgesehen, kann aber auch außerhalb der Schutzvorrichtung vorgesehen sein, z.B. in einem Fahrgastraum oder einem Motorraum. Die Schalter 2 und 3 sind über Eingangsschnittstellen (I/F) 4 und 5 mit einem Eingangsport bzw. Eingangsanschluss 69 (zur Spannungsüberwachung) und einem Eingangsport bzw. Eingangsanschluss 70 (zur Spannungsüberwachung) jeweils verbunden, wobei beide sich in einem Mikroprozessor 6 befinden.
  • Zusätzlich ist die positive Elektrode der Batterie über eine Eingangsschnittstelle 7 und eine Einheitsversorgungsschnittstelle 8 mit einem Eingangsport bzw. Eingangsanschluss 71 (für A/D-Wandlung) und einem Mikrocomputer-Versorgungseingangsabschnitt 68 jeweils verbunden, welche beide im Mikroprozessor 6 befindlich sind. Der Eingang der Eingangsschnittstelle 7 und der Einheitsversorgungsschnittstelle 8 können mit einem Eingang der Eingangsschnittstelle 4 verbunden sein. Die positive Elektrode der Batterie 1 ist weiterhin verbunden mit einem Anlassermotor 10 über einen Erregungsschalter 9, und Solenoid-Spulen 11 und 12 für den Anlasser-Erregungsschalter 9 sind in Reihe geschaltet zwischen der Erde und einer Verbindung zwischen dem Erregungsschalter 9 und dem Motor 10.
  • Die Bezugsziffer 13 bezeichnet eine Treiberschnittstelle, die vorgesehen ist zwischen einem Ausgangsport bzw. Ausgangsanschluss (zur Spannungssteuerung) in dem Mikroprozessor 6 und einer Verbindung zwischen den Solenoid-Spulen 11 und 12, und die Bezugsziffer 14 bezeichnet eine Schwungraddiode, die zwischen einem Ausgang der Treiberschnittstelle 13 und der Erde angeschlossen ist. Die Schwungraddiode 14 kann außerhalb der Schutzvorrichtung angeschlossen sein. Die Bezugsziffer 15 bezeichnet einen Thermistor zur Erfassung von Wärme, die vom Motor 10 erzeugt wird, wobei der Thermistor angeschlossen ist an den Eingangsport bzw. Eingangsanschluss 72 (für A/D-Wandlung) in den Mikroprozessor 6 über eine Eingangsschnittstelle 16.
  • Der Mikroprozessor 6 umfasst einen Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung, der einen Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs enthält und als Funktionslöschmittel arbeitet, einen Überdrehungs-Bestimmungsabschnitt 62, um aus einer Ausgabe aus dem Eingangsport 71 ein Überdrehen zu bestimmen, zur Lieferung eines Ergebnisses der Bestimmung an den Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung, einen Triebsignal- bzw. Treibersignal-Erkennungsabschnitt 63 zur Erkennung eines Triebsignals bzw. Treibersignals aus einer Ausgabe aus dem Eingangsport 69, einen Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64 zur Bestimmung, ob eine Funktion gelöscht werden soll, aus Ausgaben aus dem Eingangsport 70 und dem Betriebssignal-Erkennungsabschnitt 63, um ein Ergebnis der Bestimmung an den Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung zu liefern, einen Temperaturbestimmungs-Abschnitt 65 zur Bestimmung, ob der Anlasser überhitzt ist, aus einer Ausgabe aus dem Eingangsport 72, um ein Ergebnis der Bestimmung an den Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung zu liefern, und einen Speicherabschnitt 66, der z.B. ein Flash-ROM umfasst und mit dem Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung verbunden ist, um eine Geschichte der Anzahl von Malen zu speichern, dass eine Schutzfunktion betrieben wurde, sowie erfahrene Temperaturen oder Ergebnisse von Selbstdiagnosen zu speichern.
  • Der Antriebssignal-Erkennungsabschnitt 63 und der Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64 konfigurieren im wesentlichen Erfassungsmittel zur Erfassung eines Betriebszustands eines Schalters, der in Beziehung steht mit dem Betrieb des Anlassers, d.h. dem Startschalter 2.
  • Der Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64 bestimmt im wesentlichen, ob oder ob nicht eine automatische Anhaltfunktion der Schutzvorrichtung gelöscht bzw. aufgehoben werden soll, auf der Grundlage des Vorliegens eines Treibersignals, das sich ergibt aus der Betätigung des Startschalters 2 durch den Fahrer zum unterbrochenen Stellen eines Schlüsselzylinders in eine Startposition oder aus einem offenen/geschlossenen Zustand, der sich ergibt aus der Betätigung des Löschschalters 3 durch den Fahrer. Der Löschschalter 3 ist mit einer Versorgungsleitung verbunden, an welche nur eine Spannung angelegt wird, wenn der Schlüsselzylinder mittels eines Schalters, wie des Startschalters 2, in die Startposition gestellt wird.
  • Eine externe bzw. äußere Einheit, wie eine Feststell-Einrichtung oder eine Motorsteuereinheit (nicht abgebildet) kann zwischen dem Startschalter 2 und der Batterie 1 geschaltet sein, oder der Startschalter 2 kann in einer solchen externen Einheit enthalten sein. Zusätzlich sind der Startschalter 2 und der Löschschalter 3 als mechanische Relais abgebildet, sie können jedoch auch Solenoid- oder Halbleiter-Relais sein.
  • Zusätzlich verhindert der Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs, dass der Anlasser eine vorbestimmte Zeitspanne lang betätigt wird nachdem die letzte Betätigung des Anlassers vollendet wurde.
  • Zusätzlich kann der Speicherabschnitt 66 anstelle des Flash-ROM eine Stromsicherung sein, oder ein Element, welches beim Anlegen einer Spannung eine bestimmte chemische Reaktion zur Veränderung seiner Farbe zeigt, und welches eine Rückkehr zu seiner ursprünglichen Farbe nach der Reaktion nicht erlaubt.
  • Als nächstes wird der Betrieb beschrieben.
  • Zunächst wird. kurz der Betrieb der 1 beschrieben.
  • Wenn der Startschalter 2 eingeschaltet wird, während der Löschschalter 3 ausgeschaltet ist, wird eine Batteriespannung aus der Batterie 1 dem Mikroprozessor 6 als Treibersignal eingegeben, das ein Befehl zur Betätigung des Anlassers ist. Wenn dieses Treibersignal von dem Treibersignal-Erkennungsabschnitt 63 des Mikroprozessors 6 erkannt wird, beginnt der Anlasser den Betrieb auf der Grundlage des Ergebnisses der Bestimmung in dem Überdrehungs-Bestimmungsabschnitt 62 (kein Überdrehen) und des Resultats der Bestimmung in dem Temperaturbestimmungsabschnitt 65 (der Anlasser ist nicht überhitzt), es sei denn, der Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs ist aktiv.
  • Es wird dann angenommen, dass, nachdem der Anlasser zu arbeiten begonnen hat, der Überdrehungs-Bestimmungsabschnitt 62 oder der Temperaturbestimmungsabschnitt 65 das Vorliegen eines Überdrehens oder einer Überhitzung bestimmt, unabhängig von dem Treibersignal. Dann wird der Anlasser zwangsweise angehalten, um den Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs für eine vorbestimmte Zeitspanne zu betätigen bzw. zu aktivieren. Tatsächlich kann es jedoch sein, dass der Fahrer den Motor oder den Anlasser starten muss, aufgrund einer außergewöhnlichen Situation, wie einem Motorschaden, einem kontinuierlichen Kurbeln zum Zweck der Wartung, oder eines Fahrzeuganlasser-Betriebs.
  • In einer solchen Situation, wenn der Startschalter 2 verwendet wird, um den Schlüsselschalter kontinuierlich eine vorbestimmte Anzahl von Malen in die Startposition zu stellen, z.B. zwei- oder dreimal, für eine vorbestimmte Zeitspanne, während der Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs arbeitet, um zu verhindern, dass der Anlasser automatisch gestartet wird, bestimmt der Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64 die zu löschende Funktion, um das gegenwärtige Bestimmungsresultat (Zwangshalt), das von der Schutzvorrichtung gemacht wurde, zu löschen bzw. aufzuheben, wodurch der Anlasserbetrieb freigegeben wird.
  • Die automatische Anhaltefunktion der Schutzvorrichtung arbeitet nicht während des ersten Anlasserbetriebs nachdem die Funktion als gelöscht bestimmt wird, auf der Grundlage des kontinuierlichen Stellens des Schlüsselzylinders in die Startposition. Zusätzlich, während zum Beispiel bestimmt wird, dass der Fahrzeugbetrieb unterbunden werden soll, um zu warten, damit der Anlasser abkühlt nachdem ein Anlasser-Wärmeschutzvorgang ausgelöst wurde, wird der Anlasserbetrieb freigegeben, wenn der Schlüsselzylinder eine vorbestimmte Anzahl von Malen unterbrochen in die Startposition gestellt wurde, zum Beispiel zwei oder dreimal während einer bestimmten Zeit, oder der Anlasserbetrieb wird freigegeben für eine Anlasserbetriebszeit, die erforderlich ist um zumindest den Motor zu starten, zum Beispiel für drei Sekunden, selbst vor oder nach der vorbestimmten Zeitspanne wenn der Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs arbeitet.
  • In der obigen Beschreibung wird der Startschalter 2 verwendet, um den Schlüsselzylinder unterbrochen in die Startposition zu stellen, gleiches ist jedoch anwendbar auf Öffnungs- und Schließvorgänge des Löschschalters 3. Zusätzlich ist die Anzahl von Malen, dass der Schlüsselzylinder unterbrochen in die Startposition gestellt wird, nicht beschränkt auf den oben beschriebenen Wert, sondern kann jeden beliebigen vorbestimmten Wert größer als 1 haben.
  • Als nächstes wird der Funktionslöschungsvorgang der Grundlage des Treibersignals unter Bezugnahme der 2 bis 4 beschrieben, d.h. der Funktionslöschvorgang auf der Grundlage des unterbrochenen Stellens des Schlüsselzylinders in die Startposition mittels des Startschalters 2.
  • Als erstes wird ein normaler Anlasser-Anhaltevorgang, der in 2 gezeigt wird, beschrieben.
  • Die Vorrichtung wird initialisiert (Schritt S1), die Überwachung des Treibersignals wird begonnen (Schritt S2), und der Treibersignal-Erkennungsabschnitt 63 bestimmt dann, ob oder ob nicht das Treibersignal ausgegeben wurde (Schritt S3). Wenn das Signal festgestellt wird, wird ein Versorgungsunterbrechungs-Zeitgeber (nicht abgebildet) im Mikroprozessor 6 auf z.B. drei Sekunden eingestellt (Schritt S4). Dann wird bestimmt, ob oder ob nicht ein Anforderungs-Flag zur Bestimmung des Fehlens des Treibersignals, das in einem später beschriebenen Modus 2 eingestellt wird, eingeschaltet. ist (Schritt S5). Wenn dieses Flag nicht eingeschaltet. ist, verzweigt sich der Prozessmodus im Schritt S6, der dann ausgeführt wird, in einen Modus 1 oder einen Modus 2.
  • Andererseits, wenn das Treibersignal bei Schritt S3 nicht festgestellt wird, wird die im später beschriebenen Modus 1 begonnene Überdrehungs-Überwachung beendet (Schritt S7), und der Prozessmodus wechselt auf den Modus 1 (Schritt S8). Das im Modus 2 gesetzte Anforderungs-Flag zur Bestimmung des Fehlens des Treibersignals wird gelöscht (Schritt S9), und ein im Modus 1, der später beschrieben wird, gesetztes Funktionslöschungs-Flag wird gelöscht (Schritt S10).
  • Dann wird ein Wiedereingriffs-Verhinderungszeitgeber (nicht abgebildet) in den Mikroprozessor 6, der in Beziehung steht mit dem Abschnitt 61a zur Verzögerung des Ritzelwiedereingriffs und im Modus 1 gesetzt wird, der später beschrieben wird, herabgezählt (Schritt (S11), und der Versorgungsunterbrechungs-Zeitgeber wird herabgezählt (Schritt S12). Die Erregung der Soleneid-Spulen 11 und 12 mittels einer Ausgabe aus der Treiberschnittstelle 13 wird abgeschaltet, und der Erregungsschalter 9 wird abgeschaltet, um das Antreiben des Motors 10 anzuhalten, damit der Anlasser automatisch angehalten wird (Schritt S13).
  • Es wird dann bestimmt, ob der Wiedereingriffs-Verhinderungszähler und der Versorgungsunterbrechungszähler beide einen Wert von Null haben (Schritt S14). Wenn die Werte nicht Null sind, kehrt der Prozess zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Betrieb zu wiederholen. Wenn die Werte Null sind, wird die Einheitsversorgung unterbrochen (Schritt S15).
  • Zusätzlich, wenn bei Schritt S5 das Anforderungs-Flag zur Bestimmung des Fehlens des Treibersignals eingeschaltet ist, wird der Wiedereingriffs-Verhinderungszähler herabgezählt (Schritt S16) und der Prozess kehrt zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Betrieb zu wiederholen.
  • Als nächstes wird der Betrieb im Modus 1, der im wesentlichen vor dem Funktionslöschungsvorgang durchgeführt wird, unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
  • Wenn beim Schritt S6 in 2 in den Modus 1 eingetreten wird, wird der Wiedereingriffs-Verhinderungszähler herabgezählt (Schritt S21), und es wird bestimmt, ob oder ob nicht der Wiedereingriffs-Verhinderungszähler einen größeren Wert als Null hat (Schritt S22). Wenn der Wert nicht größer als Null ist, bestimmt der Temperaturbestimmungsabschnitt 65 ob oder ob nicht die von dem Thermistor 15 erfasste Anlassertemperatur einen vorbestimmten Wert überschreitet (Schritt S23). Wenn die Temperatur diesen Wert nicht überschreitet, erregt eine Ausgabe aus dem Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung über den Ausgangsport 67 und die Treiberschnittstelle 13 die Solenoid-Spulen 11 und 12, um den Erregungsschalter 9 einzuschalten, zum Betreiben des Motors 10, wodurch der Anlasser gestartet wird (Schritt S24).
  • Dann wird der Wiedereingriffs-Verhinderungszeitgeber eingestellt, z. B. auf zwei Sekunden (Schritt S25) und der Prozessmodus wird vom Modus 1 auf Modus 2 geschaltet (Schritt S26). Dann wird eine Überdrehungs-Überwachung begonnen (Schritt S27), und der Prozess kehrt zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Betrieb zu wiederholen.
  • Andererseits, wenn beim Schritt S22 der Wiedereingriffs-Verhinderungszeitgeber einen größeren Wert als Null hat, bestimmt der Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64, ob das Treibersignal unterbrochen eingegeben wird, z.B. dreimal oder mehr während der Wiedereingriffs-Verhinderungszeitgeber arbeitet, d.h. ob der Schlüsselzylinder unterbrochen drei oder mehrmals mittels des Startschalters 2 in die Startposition gestellt wird (Schritt S28). Wenn das Antriebssignal wie oben beschrieben unterbrochen eingegeben wurde, wird das Funktionslöschungs-Flag gesetzt (Schritt S29). Danach wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt durch Starten des Anlassers bei Schritt S24, Einstellen des Wiedereingriffs-Verhinderungszeitgebers auf 2 Sekunden bei Schritt S25, Wechseln des Prozessmodus vom Modus 1 auf den Modus 2 bei Schritt S26, Beginn der Überdrehungs-Überwachung bei Schritt S27, und Rückkehr zum Schritt S3. Zusätzlich, wenn das Treibersignal nicht unterbrochen eingegeben wurde, wie oben bei Schritt S28 beschrieben, kehrt der Prozess zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
  • Zusätzlich, wenn die Anlassertemperatur bei Schritt S23 den vorbestimmten Wert überschreitet, wird bestimmt, ob das Treibersignal eine vorbestimmte Anzahl von Malen unterbrochen eingegeben wird, dreimal oder mehr während einer vorbestimmten Zeitspanne Schritt (S30). Wenn das Treibersignal, wie oben beschrieben, unterbrochen eingegeben wurde, wird das Funktionslöschungs-Flag gesetzt (Schritt S31). Danach wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt durch Starten des Anlassers bei Schritt S24, Einstellen des Wiedereingriffs-Verhinderungszeitgebers auf 2 Sekunden bei Schritt S25, Wechseln des Prozessmodus von Modus 1 auf Modus 2 bei Schritt S26, Beginnen der Überdrehungs-Überwachung bei Schritt S27, und Rückkehr zum Schritt S3.
  • Zusätzlich, wenn das Treibersignal nicht wie oben bei Schritt S30 beschrieben unterbrochen eingegeben wurde, wird die Anlasserbetriebszeit auf 5 Sekunden eingestellt (Schritt S32), der Vorgang zwischen den Schritten S24 und S27 wird danach, wie oben beschrieben, ausgeführt und der Prozess kehrt dann zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 4 der Betrieb in Modus 2 beschrieben, der durchgeführt wird, während der Anlasser arbeitet.
  • Wenn bei Schritt S6 in 2 in den Modus 2 eingetreten wird, bestimmt der Temperaturbestimmungsabschnitt 65, ob oder ob nicht die von dem Thermistor 15 erfasste Anlassertemperatur einen vorbestimmten Wert überschreitet (Schritt S41). Wenn die Temperatur den vorbestimmten Wert überschreitet, wird dies im Speicherabschnitt 66 als eine Wärmeschutzoperations-Geschichte gespeichert (Schritt S42), und es wird bestimmt ob oder ob nicht die Anlasserbetriebszeit kleiner gleich der vorbestimmten Begrenzungszeit ist, d.h. in diesem Fall 5 Minuten, welche bei Schritt S32 im Modus 1 eingestellt wurde (Schritt 543). Wenn die Anlasserbetriebszeit den vorbestimmten Wert überschreitet, wird bestimmt, ob oder ob nicht das Funktionslöschungs-Flag eingeschaltet ist (Schritt S44). Wenn dieses Flag nicht gesetzt ist, schaltet eine Ausgabe aus dem Abschnitt 61 zur umfassenden Bestimmung der Anlasserbetrieb-Freigabe/Sperrung über das Ausgangsport 67 und die Treiberschnittstelle 63 die Soleneid-Spulen 11 und 12 ab, um den Erregungsschalter 9 zu öffnen, zum Anhalten des Motors 10, womit der Anlasser zwangsweise angehalten wird (Schritt S45).
  • Dann wird die Überdrehungs-Überwachung beendet (Schritt S46), der Prozessmodus wird von Modus 2 auf Modus 1 gewechselt (Schritt S47), das Anforderungs-Flag zur Bestimmung des Fehlens des Treibersignals wird gesetzt (Schritt S48), und der Prozess kehrt zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Vorgang zu wiederholen. Andererseits wenn das Funktionslöschungs-Flag bei Schritt S44 gesetzt ist, wird die Funktion gelöscht und der Prozess kehrt zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Betrieb zu wiederholen.
  • Wenn die Anlassertemperatur bei Schritt S41 nicht den vorbestimmten Wert überschreitet, oder bei Schritt S43 die Anlasserbetriebszeit kleiner oder gleich der vorbestimmten Begrenzungszeit ist, bestimmt der Überdrehungs-Bestimmungsabschnitt 62, ob oder ob nicht ein Überdrehen stattfindet, bei Schritt S49. Wenn kein Überdrehen stattfindet, kehrt der Prozess zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Betrieb zu wiederholen. Wenn ein Überdrehen stattfindet, wird bei Schritt S44 bestimmt, ob oder ob nicht das Funktionslöschungs-Flag eingeschaltet ist, wie oben beschrieben. Wenn das Funktionslöschungs-Flag nicht gesetzt ist, werden Schritt S45 und die nachfolgenden Schritte wiederholt, und ansonsten wird die Funktion gelöscht und der Prozess kehrt zum Schritt S3 zurück, um den oben beschriebenen Betrieb zu wiederholen.
  • In der obigen Beschreibung wird der Startschalter 2 verwendet, um unterbrochen den Schlüsselzylinder in die Startposition zu stellen, sodass das resultierende Treibersignal identifiziert werden kann, um den Funktionslöschungs-Vorgang durchzuführen. Wenn jedoch die Funktion gelöscht wird auf der Grundlage des offenen oder geschlossenen Zustands des Löschschalters 3, welcher als Funktionslöschschalter arbeitet, kann der Funktionslöschungs-Vorgang ähnlich durchgeführt werden, indem der Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64 verwendet wird, um den offenen oder geschlossenen Zustand zu bestimmen.
  • Wie oben beschrieben, schafft diese Ausführung eine Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung jenes Typs, der auf der Grundlage einer durch Kurbeln verursachten Spannungsveränderung bestimmt, ob oder ob nicht der Anlasser angehalten werden soll, wobei die Vorrichtung das automatische Anhalten des Anlassers in der Situation verhindern kann, in der eine Veränderung im Verhalten, wie eine durch Kurbeln bewirkte Veränderung der Spannung, die mit einem Motorproblem in Beziehung steht, wie einer unpassenden Kompression, die Schutzvorrichtung dazu bringt fälschlicherweise zu bestimmen, dass der Anlasser angehalten werden soll, um zu verhindern, dass der Motor einen autonomen Betrieb aufnimmt, d.h. in der Situation, in der der Anlasser nicht wirklich überdreht.
  • Alternativ kann diese Ausführung während des kontinuierlichen Kurbelns, das ausgeführt wird, um den Kompressionsdruck des Motors zum Beispiel zur Wartung zu messen, die fälschliche Bestimmung vermeiden, dass der Anlasser angehalten werden soll, um das kontinuierliche Kurbeln automatisch anzuhalten, womit verhindert wird, dass der Kompressionsdruck gemessen wird.
  • Alternativ kann diese Ausführung die fälschliche Bestimmung verhindern, dass der Anlasser angehalten werden soll, um den Anlasserbetrieb in jenem Fall zu sperren, in dem ein Motorschaden an einer Kreuzung oder ein anderer Notfall auftritt, bei. dem der Anlasser verwendet werden muss, um den Motor zu betätigen.
  • Alternativ kann der Fahrer ein Kurbeln durchführen, indem er einfach den Schlüsselzylinder betätigt, um die automatische Anlasseranhaltefunktion zu löschen. Die Verwendung des Startschalters der Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung beseitigt die Notwendigkeit, einen speziellen Schalter hinzuzufügen oder zu betätigen, der inhärent unabhängig ist vom Fahrzeug.
  • Alternativ, wenn der Anlasserbetrieb unterbunden wird aufgrund der Wärmeschutzfunktion, und eine große Zeitspanne erforderlich ist bevor der nächste Betrieb freigegeben wird (z.B., dass der Anlasser abkühlen muss), kann die Unterbindung des Anlasserbetriebs gelöscht werden, selbst wenn der Motor nicht gestartet werden kann (insbesondere kann dieses System auf Rettungswagen angewendet werden).
  • Zusätzlich kann die Ursache eines Fehlers im Anlasser und dessen Betriebsumgebung einfacher abgeschätzt werden nachdem der Anlasser entfernt wurde. Wenn z.B. die Anzahl von Malen, dass der Anlasser während seiner Lebensdauer betätigt wurde, aufgezeichnet ist, kann eine Verteilung der Anzahl von Malen, dass der Anlasser gestartet wurde, für jedes Verkaufsgebiet abgeschätzt werden. Für Fahrzeuge mit einer Leerlaufanhaltefunktion kann bestimmt werden, ob oder ob nicht die Anzahl von Startereignissen einen garantierten Wert überschreitet, wodurch die Ursache des Fehlers geklärt wird.
  • Alternativ, wenn die während der Lebensdauer erfahrene Temperatur aufgezeichnet ist, kann eine Verteilung der erfahrenen Temperatur für jedes Fahrzeug, das den Anlasser enthält, bestimmt werden, oder wenn eine Geschichte der Wärmeschutz-Vorgänge aufgezeichnet ist, kann die Ursache des Fehlers geklärt werden. Alternativ, mit Mitteln zur Extrahierung gespeicherter Inhalte für die Fahrzeugwartung, kann leicht bestimmt werden, ob oder ob nicht der Anlasser durch einen neuen ersetzt werden muss.
  • Alternativ wird die Notwendigkeit einer Energieversorgung für die Speicherung beseitigt, wenn als Speichermittel eine Stromsicherung verwendet wird, oder ein Element, das beim Anlegen einer Spannung eine bestimmte chemische Reaktion zeigt, um seine Farbe zu verändern, und eine Rückkehr zu seiner ursprünglichen Farbe nach der Reaktion nicht möglich ist.
  • Ausführung 2:
  • 5 ist ein Blockdiagramm, das die zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt. In dieser Figur werden Teile, welche jenen der 1 entsprechen, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
  • Diese Ausführung wird angewendet auf eine Schutzvorrichtung, die keinen Löschschalter 3 und zugehörige Eingangsschnittstelle 5 aufweist, und auch im Vergleich mit der ersten Ausführung keinen Eingangsport 70, und auch keinen Thermistor 15 sowie die zugehörige Eingangsschnittstelle 16 und den Eingangsport 72 aufweist.
  • Somit ist ein Mikroprozessor 6A nach dieser Ausführung dem Mikroprozessor 6 in 1 ähnlich, außer dass die oben beschriebenen Eingangsports 70 und 72 weggelassen werden, dass ein Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64A, der nur den Ausgang aus dem Antriebssignal-Erkennungsabschnitt 63 akzeptiert, anstelle des Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitts 64 verwendet wird, und dass ein Betriebszeitgeber 73, der als integrierender Zeitgeber arbeitet, anstelle des Temperaturbestimmungsabschnitts 65 verwendet wird. Der Betriebszeitgeber 73 befindet sich innerhalb des Mikrocomputers, um die Anlassertemperatur zu zählen, und überwacht im wesentlichen die Anlasserbetriebszeit, um die Anlassertemperatur abzuschätzen.
  • In diesem Fall bildet der Funktionslöschungs-Bestimmungsabschnitt 64A im wesentlichen ein Erfassungsmittel zur Erfassung eines Betriebszustands (offener/geschlossener Zustand) eines Schalters, der mit dem Anlasserbetrieb in Beziehung steht, d.h. dem Löschschalter 3.
  • Folglich schafft diese Ausführung ähnliche Wirkungen, wie jene der oben beschriebenen Ausführung 1, und vereinfacht insbesondere die Konfiguration, um Kosten zu verringern, indem der integrierende Zeigeber verwendet wird, d.h. der Betriebszeitgeber, um die Überhitzung des Anlassers zu kontrollieren.
  • Selbstverständlich kann bei dieser Ausführung der Löschschalter verwendet werden, und anstelle des Betriebszeitgebers kann der Thermistor und der Temperaturbestimmungsabschnitt als Temperaturerfassungsmittel verwendet werden.

Claims (13)

  1. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung mit einer Anlasserschutzfunktion, welche ausgebildet ist aufgrund einer durch Kurbeln verursachten Spannungsveränderung den Anlasser automatisch anzuhalten, umfassend: ein Erfassungsmittel (63, 64) zur Erfassung eines Betriebszustands eines Schalters (2,3), der mit dem Betrieb des Anlassers in Beziehung steht, gekennzeichnet durch ein Deaktivierungsmittel (61) zur Deaktivierung der Anlasserschutzfunktion des automatischen Anhaltens des Anlassers auf der Grundlage einer Ausgabe aus dem Erfassungsmittel, wenn sich das Fahrzeug in einer außergewöhnlichen Situation befindet, beispielsweise bei der Wartung oder in einem Notfall.
  2. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter ein Startschalter (2) ist, und das Deaktivierungsmittel ausgebildet ist, das automatische Anhalten des Anlassers zu deaktivieren, wenn das unterbrochene Stellen eines Schlüsselzylinders in eine Startposition mittels des Startschalters eine vorbestimmte Anzahl von Malen während einer vorbestimmten Zeitspanne erfasst wurde.
  3. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Zeitspanne eingestellt wird in einer Funktion, welche den Anlasser davor schützt für eine vorbestimmte Zeitspanne betätigt zu werden, nachdem der letzte Betrieb des Anlasses aufgehört hat.
  4. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Anzahl von Malen 2 oder 3 beträgt.
  5. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter ein Deaktivierungsschalter (3) ist, und das Deaktivierungsmittel ausgebildet ist die Schutzfunktion des automatischen Anhaltens des Anlassers zu deaktivieren, wenn der Deaktivierungsschalter geschlossen ist.
  6. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deaktivierungsschalter in einem Fahrgastraum, einem Motorraum oder einem Schutzvorrichtungs-Hauptkörper eingerichtet ist.
  7. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner umfassend ein Temperaturerfassungsmittel (65) zur Erfassung der Wärme, die von dem Anlasser während eines kontinuierlichen Betriebes des Anlassers erzeugt wird, oder während einer Vielzahl. von unterbrochenen Betätigungen des Anlassers mit einer kleinen Anzahl von Anhalteintervallen, wobei das Deaktivierungsmittel ausgebildet ist, die Schutzfunktion des automatischen Anhaltens des Anlassers auf der Grundlage von Ausgaben aus dem Temperaturerfassungsmittel und dem Erfassungsmittel zu deaktivieren.
  8. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturerfassungsmittel einen Thermistor (15) umfasst, zur Erfassung von Wärme, die von dem Anlasser erzeugt wird, und einen Temperaturbestimmungsabschnitt (65) zur Bestimmung, dass Wärme von dem Anlasser erzeugt wird, auf der Grundlage einer Ausgabe aus dem Thermistor.
  9. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturerfassungsmittel ein Betriebszeitnehmer (73) ist zur Überwachung der Zeitspanne, während welcher der Anlasser betätigt wurde, um die Temperatur des Anlassers abzuschätzen.
  10. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner umfassend ein Speichermittel (66) zur Speicherung einer Geschichte der Anzahl von Malen, dass die Schutzfunktion betrieben wurde, der erfahrenen Temperatur, der Ergebnisse von Selbstdiagnosen, oder dergleichen.
  11. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermittel ein Flash-ROM ist.
  12. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermittel eine Stromsicherung ist.
  13. Fahrzeuganlasser-Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermittel ein Element ist, das beim Anlegen einer Spannung eine chemische Reaktion zeigt, um seine Farbe zu verändern, und eine Rückkehr zur ursprünglichen Farbe nach der Reaktion nicht gestattet.
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