DE10060195C1 - Antriebsstrang für einen bewegbaren Kontakt eines elektrischen Schalters - Google Patents
Antriebsstrang für einen bewegbaren Kontakt eines elektrischen SchaltersInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebsstrang für einen bewegbaren Kontakt (1) einer Schaltkontaktanordnung eines elektrischen Schalters, bei dem einem gegen einen Anschlag (12) bewegbaren Koppelelement (3), das zwischen dem bewegbaren Kontakt (1) und einem zugehörigen Antriebselement (8) angeordnet ist, eine aus einem Fangelement (13) und einem Gegenstück (14) bestehende Prellschutzeinrichtung zugeordnet ist. Das Fangelement (13), das beim Auftreffen des Koppelelementes (3) auf den Anschlag (12) aufgrund der in seinem Schwerpunkt (16) angreifenden Trägheitskraft in eine Fangposition schwenkbar ist, weist zur Bildung eines vorübergehenden Wirkverbindung mit dem Gegenstück (14) eine sich in Schwenkrichtung (23) erstreckende Arbeitsfläche (22) auf. DOLLAR A Um ein Zurückprellen des Koppelelementes (3) bis in eine der geschlossenen Stellung der Schaltkontaktanordnung entsprechenden Position sicher zu verhindern, ist das Fangelement (13) bis zur Bildung der vorübergehenden Wirkverbindung um einen Schwenkwinkel alpha1 von wenigstens 45 DEG frei schwenkbar und die Arbeitsfläche (22) über einen Bogenwinkel beta1 von wenigstens 20 DEG in Schwenkrichtung (23) ausgedehnt. Das Fangelement (13) kann zweckmäßig als einarmiger, hakenartiger Hebel ausgebildet sein, von dem das Gegenstück (14) hintergreifbar ist.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Schalter
und ist bei der konstruktiven Gestaltung eines Antriebsstran
ges für den Öffnungs- und Schließvorgang eines bewegbaren
Kontaktes einer Schaltkontaktanordnung eines elektrischen
Schalters anzuwenden, bei dem einem Koppelelement, das zwi
schen dem bewegbaren Kontakt und einem zugehörigen Antriebs
element angeordnet und am Ende des Öffnungsvorganges gegen
einen Anschlag bewegbar ist, eine Prellschutzeinrichtung
zugeordnet ist, die ein Fangelement und ein ortsfestes
Gegenstück aufweist.
Bei einem bekannten elektrischen Schalter besteht das Fang
element aus einem einarmigen Hebel, der schwenkbar an dem
Koppelelement angeordnet ist und unter der Krafteinwirkung
einer Rückstellfeder steht. Dies bedeutet, dass der Schwer
punkt des Fangelementes außerhalb seiner Schwenkachse liegt,
so dass das Fangelement beim Auftreffen des Koppelelementes
auf den Anschlag aufgrund der an seinem Schwerpunkt angrei
fenden Trägheitskraft in eine Fangposition schwenkbar ist.
Zur Bildung einer vorübergehenden Wirkverbindung mit dem Ge
genstück weist das Fangelement eine Arbeitsfläche auf
(US 4,468,533).
Bei Antriebssträngen dieser Art können die Elemente der An
triebsstangen beim Öffnungsvorgang ungleichförmig beschleu
nigt und dabei das Fangelement bereits vor dem Anschlagen des
Koppelelementes an dem Anschlag derart aus seiner Ruheposi
tion gegenüber dem Koppelelement geschwenkt werden, dass es
nicht die erforderliche Wirkverbindung mit dem Gegenstück
eingeht. Bei fehlender Wirkverbindung kann das am Anschlag
anschlagende Koppelelement ungehindert in Richtung der ge
schlossenen Stellung der Kontakte Prellen, so dass die Gefahr
besteht, dass die Kontakte erneut schließen und dabei ver
schweißen. Hierbei ist das Prellen des Koppelelementes beim
Auftreffen auf den Anschlag abhängig von der Stärke des zu
unterbrechenden Stromes bzw. von der Stärke der durch diesen
Strom bewirkten, auf die Elemente des Antriebsstranges ein
wirkenden elektrodynamischen Kräfte, die eine beschleunigte
Bewegung der Elemente des Antriebstranges beim Öffnungsvor
gang bewirken. Bei normalen Betriebsströmen ist die bewirkte
Beschleunigung (im Falle eines um eine Drehachse bewegbaren
Koppelelementes die Winkelbeschleunigung) und damit die am
Schwerpunkt des Fangelementes angreifende Trägheitskraft ge
ringer als beispielsweise bei großen Kurzschlussströmen.
Bei dem eingangs erwähnten bekannten Schalter (US 4,468,533)
ist das das Fangelement tragende Koppelelement als Hebel aus
gebildet und sitzt auf einem als Schaltwelle ausgebildeten
Antriebselement fest auf. Das Fangelement ist dabei so am
Koppelelement gelagert, dass die Schwenkachse des Fangelemen
tes einen radialen Abstand zur Drehachse der Schaltwelle auf
weist. Um das Fangelement beim Prellen des Koppelelementes in
seine Fangposition zu schwenken, entspricht die radiale Aus
dehnung des Fangelementes etwa der des Koppelelementes und
erfordert daher innerhalb des Antriebsstranges entsprechend
viel Bau- und Schwenkraum. Zur genauen Positionierung des
Fangelementes in seiner Fangposition weist das Fangelement
außer der Arbeitsfläche eine dem Gegenstück zugeordnete An
schlagfläche auf. Die Arbeitsfläche, die senkrecht zu dieser
Anschlagfläche verläuft, wird - bei genauer Positionierung
des Hebels in seiner Fangposition - beim Prellen des Koppelelementes
gegen das Gegenstück geschoben, so dass ein übermä
ßiges Prellen des Koppelelementes verhindert ist. - Zu einer
derartigen Positionierung ist es erforderlich, dass die Fe
derkraft der Rückstellfeder so auf die im Schwerpunkt des
Fangelementes angreifende und von der Beschleunigung des Kop
pelelementes abhängige Trägheitskraft abgestimmt ist, dass
die Anschlagfläche des Fangelementes aufgrund des Auftreffens
des Koppelelementes auf den Anschlag sicher in Anlage mit dem
Gegenstück gelangt. Eine derartige Abstimmung der Federkraft
ist nur für einen begrenzten Bereich von Trägheitskräften
möglich. Bei höheren Stromkräften, die eine Trägheitskraft
bewirken, deren Wert außerhalb dieses begrenzten Bereiches
liegt, kann die Winkelbeschleunigung und damit die Winkelge
schwindigkeit des Fangelementes beim Auftreffen der Anschlag
fläche auf das Gegenstück so groß sein, dass das Fangelement
an dem Gegenstück abprallt (sekundäres Prellen) und die Ar
beitsfläche nicht die notwendige Wirkverbindung mit dem Ge
genstück eingehen kann. Bei fehlender Wirkverbindung zwischen
Fangelement und Gegenstück kann das Koppelelement mehrfach in
seine der geschlossenen Stellung der Schaltkontaktanordnung
entsprechende Position zurückprellen, so dass die Gefahr
eines erhöhten Kontaktverschleißes oder sogar des Ver
schweißens der Kontakte besteht.
An sich ist weiterhin eine mit einem Fangarm und einem Grei
fer versehene, einer Schaltwelle zugeordnete Prellschutzein
richtung für eine Antriebsvorrichtung bekannt, bei der ein
"sekundäres Prellen" des Fangarmes verhindert werden kann.
Hierzu ist der Greifer so ausgebildet, dass er unterschied
lich weit schwenken und damit den Fangarm unterschiedlich
weit übergreifen kann. Der Fangarm ist bei dieser Antriebs
vorrichtung als ein einarmiger Hebel ausgebildet, der fest
auf der Schaltwelle angeordnet ist. Der dem Fangarm zugeordnete
Greifer ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der um
ein ortsfest angeordnetes Lager entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder um einen Schwenkwinkel von etwa 70° frei
schwenkbar ist. Zum Schwenken des Greifers ist es erforder
lich, dass der eine der beiden Hebelarme des Greifers von dem
Fangarm derart angestoßen wird, dass der andere, mit einem
offenen Hohlraum versehene Hebelarm das freie Ende des Fang
armes schwenkend übergreift und beim Prellen der Schaltwelle
mit dem Fangarm eine vorübergehende Wirkverbindung eingeht.
Hierzu bildet der offene Hohlraum eine Arbeitsfläche, die
sich über einen Bogenwinkel von etwa 40° erstreckt (DE 44 16 091 C1).
Ausgehend von einem Antriebsstrang mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1 (US 4,468,533) liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, die Prellschutzeinrichtung so
auszubilden, dass ein Zurückprellen des Koppelelementes bis
in eine der geschlossenen Stellung der Schaltkontaktanordnung
entsprechende Position im gesamten Leistungsbereich des
Schalters, d. h. von normalen Betriebsströmen bis zu den
größten Kurzschluss-Strömen sicher verhindert ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
dem Fangelement zusätzlich eine Rückhaltefeder zugeordnet
ist, an der das Fangelemente während des Öffnungsvorganges
geführt und dabei bis zum Erreichen einer vorgegebenen
Stellung des Koppelelementes in seiner Ruhestellung gegenüber
dem Koppelelement gehalten ist.
Ein derartig mit einer Rückhaltefeder versehenes Fangelement
ist beim Öffnungsvorgang unabhängig von der Art und dem Wert
der Beschleunigung der Elemente des Antriebsstranges derart
sicher geführt dass ein unkontrolliertes Auslenken aus seiner
Ruhestellung aufgrund einer ungleichförmigen Beschleunigung,
wie sie beispielsweise bei schnell aufeinanderfolgenden AUS-
EIN-AUS-Schaltvorgängen auftritt, sicher verhindert ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fangele
ment als einarmiger, hakenartiger Hebel ausgebildet ist und
dass das Gegenstück von diesem Hebel hintergreifbar ist.
Bei einer derartige Ausbildung, bei der die Arbeitsfläche
beim Prellen des Koppelelementes gegen das Gegenstück gezogen
wird, kann die radiale Ausdehnung des Fangelementes so kurz
ausgebildet sein, dass sein Bau- und Schwenkraum nicht durch
ein anderes beispielsweise das Antriebselement begrenzt ist.
Insbesondere kann die radiale Ausdehnung des Fangelementes
bei einem als auf einer Schaltwelle fest angeordneten Hebel
ausgebildeten Koppelelement kürzer als der Abstand der
Schwenkachse des Fangelementes von der Drehachse des Koppel
elementes ausgebildet sein. Das Fangelement kann in unter
schiedlichen Positionen an dem Koppelelement angebracht wer
den. - Eine derartige Prellschutzeinrichtung ist daher mit
Vorteil in Antriebssträngen anwendbar, bei denen für die
Prellschutzeinrichtung nur ein geringer Bauraum zur Verfügung
steht. Sie ist auch in Antriebssträngen anwendbar, bei denen
das Koppelelement eine geradlinige Bewegung ausführt.
Das Fangelement kann auch so ausgebildet sein, dass seine Ar
beitsfläche ähnlich wie bei dem bekannten Antriebsstrang
(US 4,468,533) beim Prellen gegen das Gegenstück geschoben
wird. Hierzu ist das Fangelement aber als zweiarmiger Hebel
auszubilden, bei dem die Arbeitsfläche an dem einen Hebelarm
ausgebildet ist und der Schwerpunkt im Bereich des anderen
Hebelarmes liegt. Ein derartiger zweiarmiger Hebel kann ebenfalls
in Antriebssträngen eingesetzt werden, bei denen das
Koppelelement eine geradlinige Bewegung ausführt.
Von Vorteil ist es, wenn das Fangelement bis zur Bildung der
vorübergehenden Wirkverbindung um einen Schwenkwinkel von
wenigstens 45° frei schwenkbar ist und sich die Arbeitsfläche
über einen Bogenwinkel von wenigstens 20° erstreckt. Bei einer
derartigen Ausgestaltung kommt es zu einem Fangen, ohne dass
das Fangelement gegen einen Anschlag läuft und demzufolge
selber nicht zurückprellen kann. Dies wird dadurch
gewährleistet, dass zum einen das Fangelement über einen grö
ßeren als den bisher bekannten Schwenkwinkel frei schwenkbar
ist und dass zum anderen sich die Arbeitsfläche über einen
relativ großen Bogenwinkel erstreckt. Hierdurch kann das
Fangelement bei hohen Kurzschlussströmen über einen größeren
Schwenkwinkel als beispielsweise bei normalen Betriebsströmen
bis in seine Fangposition schwenken. In jedem Fall wird das
Fangelement durch ein Zusammenwirken der Federkraft der
Rückstellfeder, die beim Schwenken des Fangelementes
ansteigt, und der Reibungskraft, die beim noch während der
Schwenkbewegung des Fangelementes einsetzenden Prellen des
Koppelelementes zwischen Arbeitsfläche und Gegenstück wirkt,
sicher in seiner Fangposition angehalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform eines
Fangelementes, das derart an einem Koppelelement angelenkt
ist, dass es entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Fangposition
schwenkbar ist,
Fig. 4 das Fangelement gemäß der Fig. 1 bis 3 jedoch
derart angelenkt, dass es im Uhrzeigersinn in seine
Fangposition schwenkbar ist und
Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführungsform des Fangelementes
mit ihm zugeordneter Rückhaltefeder.
Gemäß der Fig. 1 bis 6 weist der neue Antriebsstrang für
einen bewegbaren Kontakt 1 einer - aus diesem bewegbarem
Kontakt 1 und einem ihm zugeordneten ortsfesten Kontakt 2
bestehenden - Schaltkontaktanordnung eines elektrischen
Schalters ein Koppelelement 3, einen Kontaktträger 4 und ein
Koppelglied 5 auf. Dabei ist der bewegbare Kontakt 1 als
Kontakthebel ausgebildet, der um ein erstes Schwenklager 6
schwenkbar an dem Kontaktträger 4 angeordnet ist. Der
Kontaktträger 4 ist um ein zweites Schwenklager 7 schwenkbar.
Das Koppelelement 3 ist als Hebel ausgebildet und auf einem
als Schaltwelle ausgebildeten Antriebselement 8 fest
angeordnet. Das Koppelglied 5 ist mittels eines ersten
Koppelbolzens 33 mit dem Kontaktträger 4 und mittels eines
zweiten Koppelbolzens 34 mit dem Koppelelement 3 verbunden.
Gemäß Fig. 1 wird der bewegbare Kontakt 1 bei einer Ein
schaltstellung der Schaltkontaktanordnung gegen den ortsfes
ten Kontakt 2 gedrückt. In dem Kontaktträger 4 können hierbei
in bekannter Weise auch mehrere bewegbare Kontakte parallel
zueinander schwenkbar gelagert sein. Zum Schließen der
Schaltkontaktanordnung ist die Schaltwelle 8 in bekannter
Weise mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung
in einer Einschaltrichtung 9 drehbar und in einer Einschalt
position verklinkbar, wobei bei in Einschaltposition befind
licher Schaltwelle die Schaltkontaktanordnung geschlossen
ist. Durch Freigabe der Verklinkung der Schaltwelle ist die
Schaltwelle in Richtung 10 einer Ausschaltposition (vgl. Fig.
2) freigegeben. Unter der Kraft der von den Stromkräften
hervorgerufenen elektrodynamischen Kräfte werden die Elemente
des Antriebsstranges beim Öffnungsvorgang in einer der
geöffneten Stellung der Schaltkontaktanordnung entsprechenden
Richtung beschleunigt und dabei das Koppelelement 3, das auf
der Schaltwelle 8 fest angeordnet ist, um die Drehachse 11
der Schaltwelle geschwenkt.
Gemäß Fig. 2 schlägt das Koppelelement 3 am Ende des Öff
nungsvorganges bei in Ausschaltposition befindlicher Schalt
welle 8 an einem Anschlag 12 an. Um ein Prellen des Koppel
elementes 3 in Richtung der geschlossenen Stellung der
Schaltkontaktanordnung zu verhindern, ist dem Koppelelement 3
eine Prellschutzeinrichtung zugeordnet, die ein Fangelement
13, eine dem Fangelement zugeordnete (in den Fig. 1 bis 4
nicht dargestellte) Rückhaltefeder und ein ortsfestes Gegen
stück 14 aufweist. Das Fangelement ist hierbei als
einarmiger, hakenartiger Hebel ausgebildet und um eine paral
lel zur Drehachse 11 der Schaltwelle 8 verlaufende
Schwenkachse 15 schwenkbar an dem Koppelelement 3 befestigt.
Durch die Ausgestaltung des Fangelementes 13 als einarmiger
Hebel ist gewährleistet, das sein Schwerpunkt 16 einen
Abstand 17 von der Schwenkachse 15
aufweist. - Das Fangelement 13 weist eine Ruhestellung
gegenüber dem Koppelelement auf, in der es sich bei ruhendem
Koppelelement (vgl. Fig. 1) unter der Krafteinwirkung einer
Rückstellfeder 18 mittels einer Anschlagfläche 19 an einem
das Koppelelement durchsetzenden Bolzen 20 abstützt. Das
Fangelement 13 verbleibt beim gleichförmig beschleunigten
Öffnungsvorgang bis zum Auftreffen des Koppelelementes 3 auf
den Anschlag 12 aufgrund der durch die beschleunigte Bewegung
bewirkte an seinem Schwerpunkt 16 angreifende Trägheitskraft
in seiner Ruhestellung. - Die Rückhaltefeder dient dazu, das
Fangelement auch bei ungleichförmig beschleunigter Bewegung
der Elemente des Antriebsstranges beim Öffnungsvorgang sicher
in der Ruhestellung gegenüber dem Koppelelement zu halten
(vgl. Fig. 5 und 6). - In dieser Ruhestellung befinden
sich der Schwerpunkt 16 des Fangelementes 13 und die
Drehachse 11 des Koppelelementes 3 beiderseits einer an der
Bewegungsbahn, der Schwenkachse 15 tangential anliegenden
Fläche 21. Diese Ruhestellung ist auch dadurch
charakterisiert, dass die beim Auftreffen des Koppelelementes
3 auf den Anschlag 12 - d. h. beim schlagartigen Stillsetzen
des Koppelelementes - wirksam werdende Trägheitskraft
in die Schwenkbewegung des Fangelementes 13 um seine
Schwenkachse 15 umgesetzt wird.
Gemäß Fig. 3 kommt durch Anschlagen des Koppelelementes 3 an
dem Anschlag 12 die Trägheitskraft am Fangelement 13 derart
zur Wirkung, dass das Fangelement 13 entgegen der beim
Schwenken ansteigenden Federkraft der Rückstellfeder 18 aus
seiner Ruhestellung heraus um einen Schwenkwinkel α1 (vgl.
auch Fig. 2) in eine Fangposition schwenkt. Dieser Schwenk
winkel α1 sollte 100° nicht überschreiten und liegt im vor
liegenden Fall bei etwa 80°. Das Fangelement 13 weist zur
Bildung einer vorübergehenden Wirkverbindung mit dem Gegen
stück 14 eine Arbeitsfläche 22 auf, die sich über einen Bo
genwinkel β1 von etwa 30° erstreckt. Dieser Bogenwinkel β1
kann bei entsprechend stärkerer Federkraft der Rückstellfeder
18 und/oder bei einem Schalter mit geringerem Leistungsbe
reich auch kleiner gewählt werden, er sollte aber nicht klei
ner als 20° sein und braucht nicht mehr als 45° zu betragen.
- Zu der Wirkverbindung kommt es, indem das Fangelement 13
beim Prellen des Koppelelementes 3 gegen das Gegenstück 14
gezogen wird und damit die weitere Bewegung des Koppelelemen
tes 3 in Richtung der geschlossenen Stellung der Schaltkontaktanordnung
blockiert. Aufgrund der relativ langen Ar
beitsfläche 22 und der abbremsend wirkenden Kraft der Rück
stellfeder 18 ist zwischen dem Fangelement 13 und dem Gegen
stück 14 die Wirkverbindung hergestellt, ohne dass das
Fangelement 13 in seiner Schwenkrichtung 23 zum Anschlagen am
Gegenstück 14 kommt. - Sobald die das Prellen bewirkende
Bewegungsenergie des Koppelelementes über die Wirkverbindung
ausreichend abgeleitet ist, kehrt das Fangelement unter der
Kraft der Rückstellfeder 18 in seine Ruhestellung zurück. Da
mit sind die Elemente des Antriebsstranges wieder in Richtung
der geschlossenen Stellung der Schaltkontaktanordnung
bewegbar.
Gemäß Fig. 4 kann das Fangelement 24 in seiner Ruhestellung
auch so an dem Koppelelement 3 angeordnet sein, dass es beim
Anschlag des Koppelelementes 3 nach außen und damit im Uhr
zeigersinn schwenkt, wozu das Gegenstück 25 entsprechend an
geordnet sein muss. Auch für diese Anordnung ist charakteris
tisch, dass der Schwerpunkt 26 so angeordnet ist, dass die
beim Auftreffen des Koppelelementes 3 auf den Anschlag 12
wirksam werdende Trägheitskraft - entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 30 - in eine Schwenkbewegung des
Fangelementes um seine Schwenkachse 27 in Schwenkrichtung 28,
d. h. in Richtung seiner Fangposition umgesetzt wird. Hierbei
beträgt der Schwenkwinkel α2 des Fangelementes 24 etwa 50°.
Die Arbeitsfläche 29 erstreckt sich über einen Bogenwinkel β2
von etwa 30°.
Gemäß der Fig. 5 und 6 ist die dem Fangelement 31
zusätzlich zugeordnete Rückhaltefeder 32 als haarnadelartige
Schenkelfeder ausgebildet, deren Windungen den ersten
Koppelbolzen 33 umschließen. Ein erster Schenkel 35 der
Rückhaltefeder stützt sich hierbei an dem zweiten Koppelbolzen
34 ab. Ein zweiter, dem Fangelement 31 zugeordne
ter, freitragender Schenkel 36 weist einen bogenförmigen Ab
schnitt 37 auf. Beim Öffnungsvorgang, bei dem die Elemente
des Antriebsstranges ungleichförmig beschleunigt werden
können, läuft ein auf dem Fangelement 31 angeordneter Stift
38 entlang dieses bogenförmigen Abschnittes der Rückhalte
feder (vgl. in Fig. 5 die durch die gestrichelten Linien
dargestellte Position der Elemente des Antriebsstranges).
Dabei ist die Federkraft der Rückhaltefeder so bemessen, dass
der Fanghaken sicher in seiner Ruhestellung gegenüber dem
Koppelelement gehalten ist, ohne den Öffnungsvorgang zu
hemmen.
Gemäß Fig. 6 schließt sich an den bogenartigen Abschnitt 37
ein abgewinkelter weiterer Abschnitt 39 des zweiten Schenkels
der Rückhaltefeder derart an, dass die Federkraft der Rück
haltefeder im Zeitpunkt des Anschlages dem Fangelement ein
zusätzliches Drehmoment in seiner Schwenkrichtung vermittelt.
Das Ende 40 des zweiten Schenkels ist so geformt, dass der
Fanghaken in seiner Schwenkrichtung frei schwenkbar ist und
dabei eine seitliche Führungsfläche für die Rückhaltefeder
bildet. Hierdurch ist die Rückhaltefeder zugleich sicher
unterhalb des Stiftes und damit in ihrer bestimmungsgemäßen
Position gehalten.
Claims (3)
1. Antriebsstrang für den Öffnungs- und Schließvorgang eines
bewegbaren Kontaktes (1) einer Schaltkontaktanordnung ei
nes elektrischen Schalters mit einem zwischen dem beweg
baren Kontakt (1) und einem zugehörigen Antriebselement
(8) angeordneten, am Ende des Öffnungsvorganges gegen ei
nen Anschlag (12) bewegbaren Koppelelement (3) und einer
dem Koppelelement (3) zugeordneten Prellschutzeinrichtung,
die ein Fangelement (13) und ein ortsfestes Gegenstück
(14) aufweist,
bei dem das Fangelement (13)
um eine Schwenkachse (15), die sich außerhalb seines Schwerpunktes (16) erstreckt, schwenkbar an dem Koppel element (3) angeordnet ist,
unter der Krafteinwirkung einer Rückstellfeder (18) steht,
aufgrund der an seinem Schwerpunkt (16) angreifenden Trägheitskraft aus einer Ruhestellung in eine Fangposi tion schwenkbar ist und
zur Bildung einer vorübergehenden Wirkverbindung mit dem Gegenstück (14) eine sich in Schwenkrichtung (23) erstreckende Arbeitsfläche (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Fangelement (13) zusätzlich eine Rückhaltefeder (32) zugeordnet ist, an der das Fangelement während des Öffnungsvorganges geführt und dabei bis zum Erreichen einer vorgegebenen Stellung des Koppelelementes in seiner Ruhestellung gegenüber dem Koppelelement gehalten ist.
um eine Schwenkachse (15), die sich außerhalb seines Schwerpunktes (16) erstreckt, schwenkbar an dem Koppel element (3) angeordnet ist,
unter der Krafteinwirkung einer Rückstellfeder (18) steht,
aufgrund der an seinem Schwerpunkt (16) angreifenden Trägheitskraft aus einer Ruhestellung in eine Fangposi tion schwenkbar ist und
zur Bildung einer vorübergehenden Wirkverbindung mit dem Gegenstück (14) eine sich in Schwenkrichtung (23) erstreckende Arbeitsfläche (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Fangelement (13) zusätzlich eine Rückhaltefeder (32) zugeordnet ist, an der das Fangelement während des Öffnungsvorganges geführt und dabei bis zum Erreichen einer vorgegebenen Stellung des Koppelelementes in seiner Ruhestellung gegenüber dem Koppelelement gehalten ist.
2. Antriebsstrang nach Anspruch 1,
dass das Fangelement (13) als einarmiger, hakenartiger
Hebel ausgebildet ist und
dass das Gegenstück (14) von diesem Hebel hintergreifbar
ist.
3. Antriebsstrang nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fangelement (13) nach Durchlaufen der
vorgegebenen Stellung des Koppelelementes (3),
insbesondere beim Anschlagen des bewegbaren
Koppelelementes an dem Anschlag (12), durch die
Rückhaltefeder (32) in Richtung seiner Fangposition
beschleunigt wird.
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