DE19540972A1 - Strombegrenzendes Kontaktsystem mit Doppeltunterbrechung für Niederspannungs-Schutzschalter - Google Patents
Strombegrenzendes Kontaktsystem mit Doppeltunterbrechung für Niederspannungs-SchutzschalterInfo
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- DE19540972A1 DE19540972A1 DE1995140972 DE19540972A DE19540972A1 DE 19540972 A1 DE19540972 A1 DE 19540972A1 DE 1995140972 DE1995140972 DE 1995140972 DE 19540972 A DE19540972 A DE 19540972A DE 19540972 A1 DE19540972 A1 DE 19540972A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein strombegrenzendes Kontaktsystem mit
Doppeltunterbrechung für Niederspannungs-Schutzschalter nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere für Leistungsschalter
oder Motorschutzschalter.
Aus der EP 323 404 B1 ist ein derartiges Kontaktsystem bekannt,
dessen Brückenkontakt sich unter der elektrodynamischen Ein
wirkung eines hohen Kurzschlußstromes von den zugehörigen
Festkontakten abhebt, wobei das die Strombegrenzung aufhebende
Wiederschließen des Kontaktsystems durch einen direkt auf den
Brückenkontakt einwirkenden Schlagstift eines elektromagneti
schen Schnellauslösers bis zur Auslösung des Schaltschlosses
verhindert wird. Von Nachteil ist, daß diese Anordnung nur dann
funktioniert, wenn alle dabei mitwirkenden Elemente zeitlich
exakt aufeinander abgestimmt sind. Es können jedoch Schaltbedin
gungen auftreten, bei denen eine Rückbewegung des Brückenkon
taktes bereits vor der rückhaltenden Einwirkung des Schlag
stiftes bzw. vor der Ausschaltung durch das Schaltschloß er
folgt, was zu schädlichen bzw. sogar zerstörenden Stromerhöhun
gen mit Rückzündung der Lichtbögen führen kann.
Aus der DE 43 22 935 A1 ist ein Kontaktsystem für ein elektro
magnetisches Schaltgerät mit einem Schnellauslöser mit Schlag
stift zum Betätigen der Brückenkontakte bekannt, bei dem die
Brückenkontakte federnd an einem durch einen Magnetantrieb
betätigbaren Brückenhalter gelagert sind, wobei der Brückenhal
ter und der Schlagstift miteinander lösbar verrastend ausgebil
det sind. Insbesondere ist der Schlagstift endseitig als elasti
sche Schlaggabel ausgebildet, die den Brückenhalter seitlich
umgreift und mit zugeordneten Rastnasen am Brückenhalter ver
rastbar ist. Bei mäßigen Kurzschlußströmen wird der Brückenkon
takt durch den verrastenden Schlagstift von den Festkontakten
bis zum Ausschalten über den Magnetantrieb bleibend abgehoben.
Bei höheren Kurzschlußströmen wird der Schlagstift so stark
beschleunigt und über den Brückenhalter verrastend aufgeschoben,
daß er an dem Brückenkontakt anschlagend wieder zurückfedert,
wobei die zweimalige Verrastung des Schlagstiftes auf diesem
Hin- und Herwege eine gegen das Kontaktverschweißen ausreichende
Kontakttrennzeit bewirkt. Dieses Lösung kann jedoch das Risiko
einer Kontaktverschweißung nicht bei sehr hohen Kurzschluß
strömen beseitigen, da hier eine elektrodynamische Kontaktöff
nung mit der Gefahr des kurzzeitigen Wiederschließens infolge
der Trägheit des Schnellauslösers auftritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vorzeitige
Rückbewegung des elektrodynamisch abgehobenen Brückenkontaktes
zuverlässig zu verhindern.
Ausgehend von einem strombegrenzenden Kontaktsystem der eingangs
genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Beim elektrodyna
mischen öffnen infolge eines sehr hohen Kurzschlußstromes bewegt
sich die Kontaktbrücke relativ zur Schlaggabel, wobei ein Rück
fallen der Kontaktbrücke durch die ersten Rastmittel verhindert
wird. Nachfolgend wird durch die Energie des Schnellauslösers
der Schlagstift mit der in seiner Schlaggabel gehaltenen Kon
taktbrücke mit großer Kraft in den federnd gelagerten Klemmring
getrieben, wobei durch die zweiten Rastmittel ein Rückfallen von
Schlagstift und Kontaktbrücke weiterhin verhindert wird, obwohl
durch den ortsfesten Stößel die Kontaktbrücke wieder hinter die
ersten Rastmittel gedrückt wird. Der Stößel definiert die Aus
stellung der Kontaktbrücke. Durch das nachfolgend in den ausge
lösten Zustand übergehende Betätigungsmittel schlägt der Brüc
kenhalter mit seiner Anformung gegen den federnd gelagerten
Klemmring. Dabei wird infolge der Massenträgheit die Schlaggabel
aus der Verbindung mit den zweiten Rastmitteln gelöst. Erst bei
der nächsten Einschaltung über das Betätigungsmittel befinden
sich Schlagstift und Kontaktbrücke wieder in der Ausgangslage.
Durch die erfindungsgemäßen Mittel wird erreicht, daß die elek
trodynamisch geöffnete Kontaktbrücke mit Sicherheit nicht wieder
zurückfallen kann. Die Kontakte können erst nach Beseitigung der
Ursache für den Kurzschluß durch bewußtes Wiedereinschalten des
Schutzschalters erneut in Verbindung gebracht werden.
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich bei Schutzschaltern mit
als Schaltschloß, elektromagnetischer Kontaktantrieb oder der
gleichen ausgebildetem Betätigungsmittel einsetzen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen. Die vorgeschlagenen Ausbildungen
der ersten und der zweiten Rastmittel sind einfache und wir
kungsvolle Ausführungsformen zur Erzielung der auf der Erfindung
beruhenden Wirkung. Durch die Anschlagfläche am ortsfesten
Stößel wird neben der Trägheitskraft eine zusätzliche Kraft auf
die Schlaggabel zum Lösen vom Klemmring bei auslösendem Betäti
gungsmittel ausgeübt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel, aus
dem weitere Einzelheiten und Vorteile zu ersehen sind, näher er
läutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen mehrpoligen Motorschutzschalter im Längs
schnitt mit der Ansicht eines der erfindungsgemä
ßen Kontaktsysteme im geschlossenen Zustand;
Fig. 2 eine Einzelheit des Kontaktsystems aus Fig. 1 im
vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 die Einzelheit aus Fig. 2 im dagegen um 90° ge
drehten Längsschnitt;
Fig. 4a-4e, Fig. 5a-5e die Einzelheit aus Fig. 2 bzw. Fig. 3 in verschie
denen nachfolgenden Zuständen, und zwar
- a) bei eingeschaltetem Schutzschalter, d. h. bei geschlossenen Kontaktsystem, als Ausgangslage,
- b) bei elektrodynamischer Abhebung der Kontakt brücke infolge eines durch das dargestellte Kontaktsystem fließenden Kurzschlußstromes,
- c) bei betätigtem Schlagstift des zugehörigen Schnellauslösers,
- d) nach Erreichen des ausgeschalteten Zustandes des Schutzschalters, d. h. bei bleibender Öff nung des Kontaktsystems, durch Auslösung des Betätigungsmittels und
- e) nach Wiedererlagung der Ausgangslage durch Wiedereinschalten des Schutzschalters über das Betätigungsmittel.
Nach Fig. 1 ist der Schutzschalter 2 mit einem Schutzschalterge
häuse aus Formstoff umgeben, daß aus einem Grundteil 4 und einem
Deckel 6 besteht. Jeder der hintereinander angeordneten Pole
erhält ein Kontaktsystem 8 aus einer beweglichen Kontaktbrücke
10 mit beweglichen Kontaktstücken 12, 13 und zwei U-förmigen
feststehenden Kontakten 14, 15 mit jeweils einem feststehenden
Kontaktstück 16 bzw. 17. Die Kontaktbrücke 10 ist mit begrenzter
Beweglichkeit nach bekannter Weise in einem Brückenhalter 18
gelagert. Durch ein von einem Betätigungsknebel 20 anzutreiben
des mechanisches Betätigungsmittel in Form eines Schaltschlosses
22 mit einem Antriebshebel 36 ist die Kontaktbrücke 10 in und
außer Verbindung mit den feststehenden Kontakten 14, 15 zu
bringen. Im geschlossenen Zustand wird der erforderliche Kon
taktdruck zwischen den beweglichen und den zugehörigen festste
henden Kontaktstücken 12, 16 bzw. 13, 17 durch ein als Schrau
bendruckfeder ausgebildetes Kontaktdruckmittel 24 erzeugt, das
einerseits am Boden 19 des Grundteiles 4 gelagert ist und
anderseits die Kontaktbrücke 10 beaufschlagt. Der feststehende
Kontakt 14 ist über eine erste Stromschiene 26 direkt mit einem
ersten äußeren Klemmanschluß 28 verbunden. Der feststehende
Kontakt 15 ist unter Zwischenschaltung von Auslösemitteln, das
heißt eines auf überströme ansprechenden Thermoauslösers 30 und
eines auf Kurzschlußströme ansprechenden elektromagnetischen
Schnellauslösers 32, über eine zweite Stromschiene 27 mit einem
zweiten äußeren Klemmanschluß 29 verbunden. Beim Ansprechen des
Thermoauslösers 30 oder des Schnellauslösers 32 wird das Schalt
schloß 22 ausgelöst, wodurch der durch den Antriebshebel 36
beaufschlagte Brückenhalter 10 entgegen der Kraftwirkung der
Kontaktdruckmittel 24 in die Aus-Stellung bewegt wird. Beim
Auftreten sehr hoher Kurzschlußströme entstehen zwischen den
feststehenden Kontakten 14, 15 und der Kontaktbrücke 10 elektro
dynamische Abstoßungskräfte, die zu einem Abheben der Kontakt
brücke 10 von den feststehenden Kontakten 14, 15 entgegen der
Kraftwirkung des Kontaktdruckmittels 24 führen. Beim Auftrennen
der Kontaktstücke 12, 16 und 13, 17 unter hohen Strömen, insbe
sondere Kurzschlußströmen, treten zwischen den Kontaktstücken
12, 16 und 13, 17 strombegrenzende Lichtbögen auf, die in
Lichtbogenlöschsysteme 34, 35 abgeleitet werden. Für die
schnelle Kontakttrennung beim Auftreten eines Kurzschlusses ist
der Schnellauslöser 32 in bekannter Weise mit einem Schlaganker
33 versehen, der bei Erregung auf einen Schlagstift 38 beschleu
nigend aufschlägt, der innerhalb des Brückenhalters 18 längsgeführt
ist und seinerseits die Kontaktbrücke 10 noch vor Auslö
sung des Schaltschlosses 22 von den feststehenden Kontakten 14,
15 fortschlägt.
Aus Fig. 2 und Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Schlagstift 38
gegenüber dem Schnellauslöser 32 in einer Schlaggabel 40 endet.
Innerhalb des von der Schlaggabel gebildeten hinteren Zwischen
raumes 42 ist die Kontaktbrücke 10 begrenzt verschieblich
gelagert. Bei Kontakttrennung über das Schaltschloß 22 wird
mittels des Antriebshebels 36 die Kontaktbrücke 10 vom Brücken
halter 18 durch dessen Anlagefläche 44 entgegen der Kraftwirkung
des Kontaktdruckmittels 24 (in Fig. 2 bis Fig. 5 nicht darge
stellt) in Richtung Boden 19 mitgenommen. Bei Kontakttrennung
über den Schlagstift 38 wird die Kontaktbrücke 10 über den
Schlaggabelgrund 46 entgegen der Kraftwirkung des Kontaktdruck
mittels 24 in Richtung Boden 19 mitgenommen.
An den beiden Innenseiten der Schlaggabel 40 sind gegenüberlie
gende erste Rastmittel 48 mit Rastschrägen ausgebildet. Bei
einer Kontakttrennung durch elektrodynamische Abstoßungskräfte
infolge eines sehr hohen Kurzschlußstromes wird die Kontakt
brücke 10 vom Schlaggabelgrund 46 entgegen der Kraftwirkung des
Kontaktdruckmittels 24 fortgeschleudert, wobei die Kontaktbrücke
10 mit ihren zum Boden 19 weisenden angefasten Seitenkanten 50
über die flach ausgebildeten Rastschrägen der ersten Rastmittel
48 gleitet und dadurch in einen von der Schlaggabel 40 gebilde
ten vorderen Zwischenraum 43 gelangt. Durch den steiler ausge
bildeten Winkel der zum Boden 19 weisenden Rastschrägen der
ersten Rastmittel 48 wird die Kontaktbrücke 10 mit ihren nicht
angefasten, zum Schlaggabelgrund 46 weisenden Seitenkanten 51
daran gehindert, nur unter dem Einfluß des Kontaktdruckmittels
24 in den hinteren Zwischenraum 42 zurück zu gelangen. Damit
wird eine erneute Kontaktschließung zunächst verhindert. Der
Übergang der Kontaktbrücke 10 von dem hinteren Zwischenraum 42
in den vorderen Zwischenraum 43 wird durch einen Vergleich der
Fig. 4a und 5a mit den Fig. 4b und 5b deutlich.
In einer Vertiefung 52 des Bodens 19 ist mit einer begrenzten
Verschieblichkeit ein Klemmring 54 um einen bezüglich des Bodens
19 ortsfesten Stößel 58 und koaxial zum Schlagstift 38 gelagert.
Der Klemmring 54 steht unter der Wirkung eines Federkraftmittels
56 in Form einer Schraubendruckfeder, die im Grunde der Vertie
fung 52 gelagert ist und den Klemmring 54 in Richtung Schlagga
bel 40 beaufschlagt. Im weiteren Verlaufe wird des Öffnungsvorganges
wird durch den ebenfalls erregten Schlaganker 33 mit
einiger Verzögerung der Schlagstift 38 beschleunigt. Durch die
kinetische Energie des Schlagstiftes 38 wird seine Schlaggabel
40 mit großer Wucht in den federnd gelagerten Klemmring 54
getrieben. Dabei wird durch die Stirnfläche 60 des Stößels 58
die Kontaktbrücke 10 über die ersten Rastmittel 48 in den
hinteren Zwischenraum 42 der Schlaggabel 40 zurückgetrieben.
Gleichzeitig wird jedoch eine Rückbewegung des Schlagstiftes 38
dadurch verhindert, daß die Schlaggabel 40 durch zweite Rastmit
tel, die aus ersten Riffelungen 62 an den konisch auslaufenden
Außenkonturen der Schlaggabel 40 und aus dementsprechend ausge
bildeten zweiten Riffelungen 63 an den konisch zulaufenden
Innenkonturen des Klemmringes 54 bestehen, in dem Klemmring 54
zurückgehalten wird. Es besteht somit vorläufig keine Möglich
keit für eine Kontaktschließung. Der vorstehend geschilderte
Zustand des Kontaktsystems 8 wird in den Fig. 4c und 5c
gezeigt.
Durch das nachfolgend durch den Schnellauslöser 32 in den
ausgelösten Zustand übergehende Schaltschloß 22 schlägt der
Brückenhalter 18 mit einer zum Boden 19 weisenden Anformung 64
stirnseitig gegen den federnd gelagerten Klemmring 54. Dabei
wird infolge der Massenträgheit des federnd gelagerten Klemmrin
ges 54 die Schlaggabel 40 aus der Verbindung mit den zweiten
Rastmitteln 62, 63 gelöst. Gleichzeitig wird durch eine gegen
die freien Enden 68 der Schlaggabel 40 gerichtete Anschlagfläche
66 am Stößel 58 neben der Trägheitskraft eine zusätzliche Kraft
auf die Schlaggabel 40 zum Lösen vom Klemmring 54 ausgeübt. Das
Kontaktsystem 8 befindet sich nun solange in dem Aus-Zustand
entsprechend den Fig. 4d und 5d, bis es - Beseitigung des
Kurzschlusses vorausgesetzt - durch Betätigung des Schaltschlos
ses 22 wieder in den Ein-Zustand bzw. die Ausgangslage entspre
chend den Fig. 4e und 5e zurückgelangt.
Bezugszeichenliste
2 Schutzschalter
4 Grundteil
6 Deckel
8 Kontaktsystem
10 Kontaktbrücke
12; 13 bewegliches Kontaktstück
14; 15 feststehender Kontakt
16; 17 feststehendes Kontaktstück
18 Brückenhalter
19 Boden
20 Betätigungsknebel
22 Schaltschloß
24 Kontaktdruckmittel
26; 27 Stromschiene
28; 29 Klemmanschluß
30 Thermoauslöser
32 Schnellauslöser
33 Schlaganker
34; 35 Lichtbogenlöschsystem
36 Antriebshebel
38 Schlagstift
40 Schlaggabel
42; 43 Zwischenraum
44 Anlagefläche
46 Schlaggabelgrund
48 erste Rastmittel
50; 51 Seitenkante
52 Vertiefung
54 Klemmring
56 Federkraftmittel
58 Stößel
60 Stirnfläche
62; 63 Riffelungen
64 Anformung
66 Anschlagfläche
68 freies Ende
4 Grundteil
6 Deckel
8 Kontaktsystem
10 Kontaktbrücke
12; 13 bewegliches Kontaktstück
14; 15 feststehender Kontakt
16; 17 feststehendes Kontaktstück
18 Brückenhalter
19 Boden
20 Betätigungsknebel
22 Schaltschloß
24 Kontaktdruckmittel
26; 27 Stromschiene
28; 29 Klemmanschluß
30 Thermoauslöser
32 Schnellauslöser
33 Schlaganker
34; 35 Lichtbogenlöschsystem
36 Antriebshebel
38 Schlagstift
40 Schlaggabel
42; 43 Zwischenraum
44 Anlagefläche
46 Schlaggabelgrund
48 erste Rastmittel
50; 51 Seitenkante
52 Vertiefung
54 Klemmring
56 Federkraftmittel
58 Stößel
60 Stirnfläche
62; 63 Riffelungen
64 Anformung
66 Anschlagfläche
68 freies Ende
Claims (7)
1. Strombegrenzendes Kontaktsystem mit Doppeltunterbrechung für
Niederspannungs-Schutzschalter mit unter der Einwirkung hoher
Kurzschlußströme stattfindender elektrodynamischer Kontaktöff
nung, umfassend
- - einen Brückenhalter (18) für unter der Einwirkung von Kon taktdruckmitteln (24) lagernde Kontaktbrücken (10), um diese durch Betätigungsmittel (22, 36) oder Auslösemittel (30; 32) in und außer Verbindung mit feststehenden Kontakten (14, 15) zu bringen;
- - elektromagnetische Schnellauslöser (32) mit je einem unmit telbar auf die zugehörige Kontaktbrücke (10) wirkenden Schlagstift (38), der abgewandt vom Schnellauslöser (32) in einer Schlaggabel (40) endet;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Schlagstift (38) innerhalb des Brückenhalters (18) ver schieblich gelagert ist;
- - im Inneren der Schlaggabel (40) die Kontaktbrücke (10) ver schieblich gelagert ist und erste Rastmittel (48) für die elektrodynamisch beaufschlagte Kontaktbrücke (10) aufweist;
- - gegenüber der Schlaggabel (10) im Schutzschaltergehäuse (4, 6) ein entgegen eines Federkraftmittels (56) verschiebbarer Klemmring (54) gelagert ist und zweite Rastmittel (62, 63) zwischen diesem und der vom Schnellauslöser (32) beauf schlagten Schlaggabel (40) vorgesehen sind;
- - am Schutzschaltergehäuse (4, 6) ein ortsfester Stößel (58) angeordnet ist, der mit dem Brückenkontakt (10) hinsichtlich eines Lösens aus den ersten Rastmitteln (48) der vom Schnellauslöser (32) beaufschlagten Schlaggabel (40) zusam menwirkt;
- - gegenüber dem Klemmring (54) an dem Brückenhalter (18) eine Anformung (64) vorgesehen ist, die bei auslösendem Betäti gungsmittel (22) mit dem Klemmring (54) entgegen der Wirkung seines Federkraftmittels (56) und hinsichtlich eines Lösens der zweiten Rastmittel (62, 63) zusammenwirkt.
2. Strombegrenzendes Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Rastmittel (48) als angeformte
Schrägen, Riffelungen, Schnapphaken oder dergleichen geeignete
Konturen ausgebildet sind.
3. Strombegrenzendes Kontaktsystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Rastmittel (48) als mit den
Seitenkanten (50, 51) des Brückenkontaktes (10) zusammenwir
kenden, angeformte Rastschrägen ausgebildet sind.
4. Strombegrenzendes Kontaktsystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Rastmittel
(62, 63) als zusammenwirkende angeformte Schrägen, Riffelungen,
Schnapphaken oder dergleichen geeignete Konturen ausgebildet
sind.
5. Strombegrenzendes Kontaktsystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Rastmittel
(62, 63) aus ersten Riffelungen (62) an den konisch auslaufenden
Außenkonturen der Schlaggabel (40) und aus dementsprechend
ausgebildeten zweiten Riffelungen (63) an den konisch zulaufen
den Innenkonturen des Klemmringes (54) bestehen.
6. Strombegrenzendes Kontaktsystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ortsfesten Stößel
(58) eine Anschlagfläche (66) vorgesehen ist, die mit den freien
Enden (68) der Schlaggabel (40) zusammenwirkt, wenn der Klemm
ring (54) entgegen seines Federkraftmittels (56) durch den
Brückenhalter (18) infolge des auslösenden Betätigungsmittels
(22) beaufschlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140972 DE19540972B4 (de) | 1995-11-03 | 1995-11-03 | Strombegrenzendes Kontaktsystem mit Doppeltunterbrechung für Niederspannungs-Schutzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140972 DE19540972B4 (de) | 1995-11-03 | 1995-11-03 | Strombegrenzendes Kontaktsystem mit Doppeltunterbrechung für Niederspannungs-Schutzschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540972A1 true DE19540972A1 (de) | 1997-05-07 |
DE19540972B4 DE19540972B4 (de) | 2005-05-04 |
Family
ID=7776523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995140972 Expired - Fee Related DE19540972B4 (de) | 1995-11-03 | 1995-11-03 | Strombegrenzendes Kontaktsystem mit Doppeltunterbrechung für Niederspannungs-Schutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19540972B4 (de) |
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