DE10059017A1 - Verstärkungsprofil - Google Patents

Verstärkungsprofil

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    • E06B3/22Hollow frames
    • E06B3/221Hollow frames with the frame member having local reinforcements in some parts of its cross-section or with a filled cavity
    • E06B3/222Hollow frames with the frame member having local reinforcements in some parts of its cross-section or with a filled cavity with internal prefabricated reinforcing section members inserted after manufacturing of the hollow frame

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Abstract

Es wird ein Verstärkungsprofil zum inneren Versteifen eines Kunststoff-Rahmenhohlprofils (16) für Fenster, Türen oder dergleichen bereitgestellt, wobei das Verstärkungsprofil (1) als im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist und aus einem im Querschnitt offenen Stahlprofil (2) und einem mit diesem verbundenen und es zum Hohlprofil ergänzenden Wandungsteil (3) besteht, wobei das Wandungsteil (3) aus einem anderen Material als das Stahlprofil (2) besteht und das Material des Wandungsteils (3) so gewählt ist, daß es bei einer zerspanenden Bearbeitung ohne zusätzliche Kühlung eine höhere Schnittgeschwindigkeit zuläßt als das Stahlprofil (2).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verstärkungsprofil zum inneren Versteifen eines Kunststoff- Rahmenhohlprofiles für Fenster, Türen oder dergleichen, wobei das Verstärkungsprofil als im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist.
Solche Verstärkungsprofile sind häufig aus Stahl und verleihen in einem in dem Kunststoff- Rahmenhohlprofil eingesetzten Zustand dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil die Torsionssteifigkeit, die notwendig ist, wenn das Kunststoff-Rahmenhohlprofil zur Herstellung von Fenster, Türen oder dergleichen verwendet wird.
Neben der notwendigen Torsions- und Biegesteifigkeit ist es auch erforderlich, daß an dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil Beschläge (wie z. B. Schlösser) befestigt werden können, die in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil und das Stahl-Verstärkungsprofil auch teilweise hineinstehen. Dazu müssen an vorbestimmten Abschnitten des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles und des eingeführten Stahl-Verstärkungsprofils Ausnehmungen für diese Beschläge gebildet werden. Diese Ausnehmungen können grundsätzlich durch Fräsen gebildet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein Fräsen der Ausnehmungen in dem in dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil eingesetzten Stahl-Verstärkungsprofil fast nicht möglich ist, da das Stahl-Verstärkungsprofil im eingesetzten Zustand nicht geeignet eingespannt werden kann. Die Einspannung muß über das Kunststoff-Rahmenhohlprofil durchgeführt werden. Dies führt zu einem Wackeln des gesamten Profiles beim Fräsen, wodurch die Befestigung zwischen dem Stahl-Verstärkungsprofil und dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil aufgerissen und somit das Fräsen nicht geeignet durchgeführt werden kann.
Daher werden zur Herstellung von solchen Kunststoff-Rahmenhohlprofilen mit eingesetzten Stahl-Verstärkungsprofilen zuerst in dem noch nicht eingesetzten Stahl-Verstärkungsprofil die gewünschten Ausnehmungen durch z. B. Fräsen oder Ausstanzen gebildet. Danach wird das Stahl-Verstärkungsprofil in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil eingeführt. Die entsprechenden Ausnehmungen in dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil können vor oder nach dem Einführen des Stahl-Verstärkungsprofiles gebildet werden. Dieser Herstellungsvorgang ist aufgrund des separaten Bearbeitungsschritte zum Bilden der notwendigen Ausnehmungen aufwendig.
Ferner besteht noch die Schwierigkeit, daß jeder Hersteller von Fenster oder Türen unterschiedliche Beschläge verwendet und somit die Position der notwendigen Ausnehmungen von dem jeweiligen Hersteller abhängt. Selbst bei einem Hersteller kann die Position der Ausnehmung noch variieren. Wenn z. B. eine Tür mit dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil hergestellt werden soll, hängt die Position der Ausnehmung davon ab, ob die Tür einen Anschlag auf der rechten oder der linken Seite aufweisen soll. Diese Schwierigkeit kann man einerseits dadurch lösen, daß man so große Ausnehmungen in dem Stahl-Verstärkungsprofil vorsieht, die alle möglichen Positionen der Ausnehmungen der verschiedenen Hersteller abdeckt. Dies führt jedoch zu dem Nachteil, daß die Torsions- und Biegesteifigkeit des Stahl- Verstärkungsprofiles stark verringert ist, da die Ausnehmungen in dem Stahl-Verstärkungsprofil dann so groß sind, daß das Stahl-Verstärkungsprofil hauptsächlich einen an einer Seite offenen Querschnitt aufweist. Andererseits kann man für jeden Hersteller und für jede spezielle Verwendung (z. B. Türen mit rechten oder linken Anschlag) eigene Stahl-Verstärkungsprofile herstellen. Dies führt aber zu erhöhtem Aufwand bei der Herstellung und höheren Kosten bei der Lagerhaltung der hergestellten Stahl-Verstärkungsprofile.
Alternativ kann man ein an einer Seite offenes, z. B. U-förmiges Verstärkungsprofil aus Stahl verwenden, das in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil derart eingeführt wird, daß die offene Seite des Verstärkungsprofiles an der Seite des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles liegt, von der die Beschläge aus in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil eingesetzt werden. Bei dieser Lösung ist jedoch die Torsions- und Biegesteifigkeit des Verstärkungsprofiles erheblich verringert, da das Verstärkungsprofil nicht einen geschlossenen sondern einen offenen Querschnitt aufweist.
Schließlich ist es auch möglich, das Verstärkungsprofil als im Querschnitt geschlossenes Aluminiumverstärkungsprofil zu bilden. Da man Kunststoff und Aluminium in einem Arbeitsgang fräsen kann, kann man die notwendigen Ausnehmungen somit in einem Arbeitsgang erzeugen. Ein Aluminiumverstärkungsprofil ist jedoch wesentlich teuerer als ein Stahl-Verstärkungsprofil und weist auch nur circa ein Drittel der Torsions- und Biegesteifigkeit eines gleich dimensionierten Stahlverstärkungsprofiles auf.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verstärkungsprofil der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es eine hohe Torsionssteifigkeit aufweist und daß dennoch die Bildung einer Ausnehmung für einen Beschlag leicht möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verstärkungsprofil der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Verstärkungsprofil aus einem im Querschnitt offenen Stahlprofil und einem mit diesem verbundenen und es zum Hohlprofil ergänzenden Wandungsteil besteht, wobei das Wandungsteil aus einem anderen Material als das Stahlprofil besteht und das Material des Wandungsteils so gewählt ist, daß es bei einer zerspanenden Bearbeitung ohne zusätzliche Kühlung und somit bei gleichen Bearbeitungsbedingungen eine höhere Schnittgeschwindigkeit zuläßt als das Stahlprofil.
Die Auswahl solcher Materialien für das Wandteil ist dem Fachmann unschwer aufgrund seines Fachwissens möglich.
Bei dem erfindungsgemäßen Verstärkungsprofil kann die Ausnehmung für einen Beschlag in einem eingeführten Zustand des Verstärkungsprofiles im Kunststoff-Rahmenhohlprofil in nur einem Schritt gebildet werden, da das Wandungsteil einfacher und leichter bearbeitet werden kann als das Stahlprofil. Das Wandungsteil weist also eine bessere Bearbeitbarkeit bzw. Zerspanbarkeit (Summe der Eigenschaften eines Werkstücks, die seine spanabhebende Bearbeitbarkeit beeinflussen) auf. Ferner besitzt das Verstärkungsprofil auch noch eine sehr hohe Torsions- und Biegesteifigkeit, da es hauptsächlich aus Stahl und als in sich geschlossenes Profil gebildet ist. Somit wird der Vorteil der hohen Torsions- und Biegesteifigkeit eines im Querschnitt geschlossenen Hohlprofiles, das hauptsächlich aus Stahl besteht, mit der leichteren Bearbeitbarkeit des Wandungsteiles vorteilhaft kombiniert.
Da das gesamte Wandungsteil leichter bearbeitet werden kann als das Stahlprofil, muß bei der Herstellung des verstärkten Kunststoff-Rahmenhohlprofiles nur darauf geachtet werden, daß das Wandungsteil im eingeführten Zustand des Verstärkungsprofiles im Kunststoff- Rahmenhohlprofil an der Seite des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles liegt, von der aus die Beschläge in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil und in das Verstärkungsprofil eingeführt werden. Eine Ausrichtung der Lage des Verstärkungsprofiles in Längsrichtung des Kunststoff- Rahmenhohlprofiles ist somit nicht notwendig, da immer ein leicht zu bearbeitender Abschnitt des Verstärkungsprofils (ein Abschnitt des Wandungsteils) an der Position vorhanden ist, an der die Ausnehmung gebildet werden soll.
Das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil kann vorteilhaft dadurch weitergebildet werden, daß das Material des Wandungsteiles eine geringere Härte als das Material des Stahlprofiles aufweist. Da das Wandungsteil eine geringere Härte als das Stahlprofil besitzt und somit aus einem weicheren Material besteht, kann es zusammen mit dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil bearbeitet werden (z. B. gefräst). Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist somit, daß ein Wandungsteil vorgesehen ist, dessen Eigenschaften dahingehend festgelegt sind, daß die Bildung einer Ausnehmung leichter möglich ist als im Stahlprofil.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofiles ist das gesamte Wandungsteil aus Leichtmetall, Aluminium oder einer Aluminium-Legierung gebildet, wodurch die leichte Bearbeitbarkeit sichergestellt wird, da die Ausnehmung in einem Arbeitsgang in diesem Material des Wandungsteils und im Kunststoff des Kunststoff- Rahmenhohlprofils z. B. durch Fräsen gebildet werden kann. Außerdem führt die Verwendung von Leichtmetall, Aluminium bzw. der Aluminium-Legierung zu einer Gewichtseinsparung im Vergleich zu einem ausschließlich aus Stahl bestehenden Verstärkungsprofil.
Das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil kann besonders vorteilhaft dadurch weitergebildet werden, daß das Wandungsteil formschlüssig mit dem Stahlprofil verbunden ist, wodurch die Torsions- und Biegesteifigkeit des Verstärkungsprofiles gewährleistet werden kann.
Bevorzugt kann das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil auch dadurch weitergebildet werden, daß das Wandungsteil aus Kunststoff, der bevorzugt faserverstärkt ist, hergestellt ist. Als Kunststoff kann man dabei beispielsweise PVC oder Epoxydharz verwenden. Die Faserverstärkung des Kunststoffes kann man besonders vorteilhaft mit Kohle- oder Glasfasern verwirklichen. Ein solches aus Kunststoff hergestelltes Wandungsteil führt zu dem Vorteil, daß es zusammen mit dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil in einem Arbeitsschritt bearbeitet werden kann, um gewünschte Ausnehmungen zu bilden. Weiterhin ist ein erfindungsgemäßes Verstärkungsprofil mit einem Kunststoff-Wandungsteil auch leichter als ein herkömmliches Verstärkungsprofil mit geschlossenem Querschnitt, das ausschließlich aus Stahl besteht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofiles besteht darin, daß das Wandungsteil mit dem Stahlprofil verklebt ist. Damit wird die Verbindung zwischen dem Wandungsteil und dem Stahlprofil dauerhaft fixiert, so daß auch die Torsions- und Biegesteifigkeit dauerhaft sichergestellt werden kann. Des weiteren ist das Verkleben einfach durchführbar, so daß die Herstellung des Verstärkungsprofiles vereinfacht ist, insbesondere ist damit auch die Herstellung großer Stückzahlen einfach zu realisieren.
Das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil kann auch dadurch mit Vorteil weitergebildet werden, daß das Wandungsteil mit dem Stahlprofil verschweißt ist. Damit wird ein Lösen der Verbindung dauerhaft verhindert, so daß die hohe Torsions- und Biegesteifigkeit des Verstärkungsprofils andauernd gewährleistet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verstärkungsprofil kann bevorzugt das Wandungsteil so am Stahlprofil anliegen, daß, wenn das Wandungsteil mit einer in der Querschnittsebene des Stahlprofiles liegenden und von diesem weg weisenden Zugkraft beaufschlagt ist, eine gleich große der Zugkraft entgegenwirkende Reaktionskraft erzeugt wird, die die Zugkraft kompensiert. Dadurch wird eine Bewegung des Wandungsteiles weg von dem Stahlprofil und somit ein Auseinanderreißen des Verstärkungsprofiles verhindert, wodurch die Haltbarkeit des Verstärkungsprofiles sichergestellt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Verstärkungsprofils (im nichteingebauten Zustand);
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Kunststoff-Rahmenhohlprofil in das das in Fig. 1 gezeigte Verstärkungsprofil eingefügt ist;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Fig. 2, wobei ein Beschlag in das Kunststoff- Rahmenhohlprofil und das Verstärkungsprofil gemäß Fig. 1 eingesetzt ist, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Stahlprofil und ein Wandungsteil, aus denen das Verstärkungsprofil gemäß Fig. 1 hergestellt werden kann.
Ein in Fig. 1 im Querschnitt gezeigtes Verstärkungsprofil 1 besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen Stahlprofil 2 und einem aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung gebildeten Wandungsteil 3, das mit dem Stahlprofil 2 verbunden ist.
Das Stahlprofil 2 enthält zwei sich im wesentlichen parallel zueinander erstreckende Schenkel 4, 5, die über einen Grundsteg 6 so miteinander verbunden sind, daß das Profil den im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. An dem dem Grundsteg 6 abgewandten Ende der Schenkel 4, 5 ist jeweils ein Endabschnitt 7, 8 vorgesehen, der gegenüber dem jeweiligen Schenkel 4, 5 nach innen und somit zu dem anderen Schenkel 5, 4 hin geneigt ist.
Das Wandungsteil 3 ist formschlüssig mit dem Stahlprofil 2 verbunden und umfaßt eine Grundplatte 9, die an ihren beiden seitlichen Enden (also links und rechts in Fig. 1) jeweils zwei voneinander beabstandete Verbindungsstege 10, 11 bzw. 12, 13 aufweist. Die Verbindungsstege 10 und 11 sowie die Verbindungsstege 12 und 13 bilden jeweils zusammen mit der Grundplatte 9 eine Aufnahmenut 14, 15. In den Aufnahmenuten 14, 15 sind im zusammengebauten Zustand des Verstärkungsprofiles 1 die Endabschnitte 7 und 8 so eingepaßt, daß das Wandungsteil 3 formschlüssig mit dem Stahlprofil 2 verbunden ist. Somit ist ein Vierkant-Hohlprofil gebildet, bei dem drei Seiten (Schenkel 4, 5 und Steg 6) aus Stahl und eine Seite (Wandungsteil 3) aus Aluminium bzw. einer Aluminium-Legierung gebildet ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 (z. B. aus PVC), in dem das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil 1 zur Versteifung des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles 16 angeordnet ist. Das Verstärkungsprofil 1 ist dabei so in dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 ausgerichtet, daß die aus Aluminium bzw. aus der Aluminium-Legierung gebildete Profilseite (Wandungsteil 3) an der Seite des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles 16 liegt, von der aus Beschläge 17, wie z. B. Schlösser, zumindest teilweise in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 und somit auch in das Verstärkungsprofil 1 eingeführt werden. In Fig. 2 ist schematisch ein Beschlag 17 gezeigt, der teilweise in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 eingesetzt werden soll.
Zum Einsetzen des Beschlages 17 in das Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 und das Verstärkungsprofil 1 werden (nicht gezeigt) sowohl in dem Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 als auch in dem Verstärkungsprofil 1 jeweils eine Ausnehmung 18 bzw. 19 (Fig. 3) in einem Arbeitsgang, beispielsweise durch Fräsen, gebildet. Dies ist möglich, da das Wandungsteil 3 aus einem weicheren Material als das Stahlprofil 2 besteht und daher zusammen mit dem PVC- Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 bearbeitet werden kann.
Nach dem Bilden der Ausnehmungen 18, 19 wird der Beschlag 17 eingesetzt (Fig. 3) und in bekannter Weise, beispielsweise durch Verschrauben in dem Wandungsteil 3, befestigt. Dadurch kann es dazu kommen, daß durch diese Befestigung das Wandungsteil 3 mit einer Zugkraft beaufschlagt wird, die in der Querschnittsebene des Verstärkungsprofiles liegt und von dem Grundsteg 6 des Stahlprofiles weg weist. Da jedoch die Endabschnitte 7, 8 der Schenkel 4, 5 des Stahlprofils 2 nach innen geknickt sind und die Verbindungsstege 10 und 12 des Wandungsteiles 3 an diesen Endabschnitten 7, 8 anliegen, wird eine der Zugkraft entgegengerichtete Kraft erzeugt, die verhindert, daß das Wandungsteil 3 durch diese Zugkraft von dem Stahlprofil 2 weg (in Fig. 3 gesehen nach oben) bewegt wird.
In Fig. 4 sind das Stahlprofil 2 und das Wandungsteil 3 im Querschnitt gezeigt bevor sie miteinander verbunden werden. In diesem Zustand sind die beiden äußeren Verbindungsstege 11', 13' des Wandungsteiles 3 so gebildet, daß die Aufnahmenuten 14', 15' im Querschnitt gesehen größer sind als die Endabschnitte 7, 8. Zum Verbinden wird in einem ersten Schritt das Wandungsteil 3 an einem in Längsrichtung des Stahlprofils 2 liegenden vorderen oder hinteren Ende des Stahlprofiles 2 aufgesteckt und dann entlang der Längsrichtung des Stahlprofils 2 relativ zu diesem so lange verschoben, bis die Endabschnitte 7 und 8 mit ihrer gesamten Länge in die Aufnahmenuten 14, 15 eingeführt sind. Danach werden die äußeren Verbindungsstege 11', 13' beispielsweise durch Walzen zu den entsprechenden Endabschnitten 7, 8 hin gedrückt und dadurch verpreßt bzw. umgebördelt, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Wandungsteil 3 und dem Stahlprofil 2 erzeugt wird. Durch diese Preß- bzw. Bördelvorgang werden aus den Verbindungsstegen 11' und 13' die in Fig. 1 gezeigten Verbindungsstege 11 und 13 und somit auch die Aufnahmenuten 14 und 15 gebildet. Damit ist das Verstärkungsprofil 1 fertiggestellt und das Wandungsteil 3 ist nicht lösbar mit dem Stahlprofil 2 verbunden.
In einer weiteren Ausführungsform (nicht gezeigt) sind keine nach innen geknickten Endabschnitte 7, 8 vorgesehen, so daß das Stahlprofil einen U-förmigen Querschnitt aufweist. In diesem Fall kann das Wandungsteil mit entsprechend angepaßten Aufnahmenuten in einem ersten Schritt zum Verbinden des Wandungsteiles mit dem Stahlprofil direkt auf dieses aufgesetzt werden. Ein relatives Verschieben der beiden Teile entlang der Längsrichtung des Stahlprofiles ist in diesem Fall nicht notwendig. In einem zweiten Schritt wird dann die formschlüssige Verbindung durch Verpressen erzeugt. Diese Verbindung zwischen dem Wandungsteil und dem Stahlprofil kann beispielsweise statt dem Verpreßen oder Umbördeln auch mittels Kleben oder durch Verschweißen gebildet werden.
Alternativ können das Wandungsteil 3 und das Stahlprofil 2, wenn sie gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen formschlüssig verbunden sind, noch zusätzlich miteinander verklebt oder verschweißt werden. Das Verkleben kann man beispielsweise dadurch erreichen, daß vor dem oben beschriebenen ersten Schritt zum Verbinden des Wandungsteiles 3 mit dem Stahlprofil 1 Abschnitte des Wandungsteiles 3 und/oder Abschnitte des Stahlprofiles 2, die im zusammengebauten Zustand aneinander liegen, mit einem geeigneten Klebemittel beaufschlagt werden.
Anstatt das Wandungsteil aus Aluminium zu bilden, kann es auch aus jedem anderen Material, wie z. B. hochfester Kunststoff, sein, wenn dieses weicher als das Stahlprofil 2 ist. So kann beispielsweise ein kohlenfaserverstärkter Kunststoff verwendet werden.
Das hier in Verbindung mit Fig. 1 bis 4 beschriebene Verstärkungsprofil 1 ist ein Vierkant- Hohlprofil, da das Kunststoff-Rahmenhohlprofil 16 eine im Querschnitt gesehene im wesentlichen viereckige Hohlraum-Form aufweist. Das Verstärkungsprofil 1 kann jedoch auch jede andere Querschnittsform aufweisen, die für eine Verstärkung des Kunststoff- Rahmenhohlprofiles 16 geeignet ist, wobei die Form des Verstärkungsprofiles 1 bevorzugt an die Querschnittsform des Hohlraumes des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles angepaßt ist, in das das Verstärkungsprofil 1 eingeführt wird. Wesentlich ist dabei, daß zumindest ein Abschnitt des Verstärkungsprofiles, in dem eine Ausnehmung für einen Beschlag gebildet werden soll, aus einem Material gebildet ist, das eine geringere Härte und somit weicher als das Stahlprofil ist. Dies kann bevorzugt dadurch realisiert werden, daß die Seite des Verstärkungsprofiles, die an der Seite des Kunststoff-Rahmenhohlprofiles liegt, von der aus der Beschlag eingesetzt werden soll, komplett aus diesem Material gebildet ist. Dieses Material ist bevorzugt Aluminium oder eine Aluminium-Legierung.

Claims (8)

1. Verstärkungsprofil (1), das als im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist, zum inneren Versteifen eines Kunststoff-Rahmenhohlprofiles (16) für Fenster, Türen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil (1) aus einem im Querschnitt offenen Stahlprofil (2) und einem mit diesem verbundenen und es zum Hohlprofil ergänzenden Wandungsteil (3) besteht, das aus einem anderen Material als das Stahlprofil (2) gefertigt und dessen Material so gewählt ist, daß es im Fall einer zerspanenden Bearbeitung ohne zusätzliche Kühlung eine höhere Schnittgeschwindigkeit zuläßt als das Stahlprofil.
2. Verstärkungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Wandungsteiles (3) eine geringere Härte als das des Stahlprofiles (3) aufweist.
3. Verstärkungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (3) formschlüssig mit dem Stahlprofil (2) verbunden ist.
4. Verstärkungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (3) aus Leichtmetall, Aluminium oder einer Aluminium-Legierung gebildet ist.
5. Verstärkungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (3) aus Kunststoff, bevorzugt aus faserverstärktem Kunststoff, gebildet ist.
6. Verstärkungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (3) mit dem Stahlprofil (2) verklebt ist.
7. Verstärkungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (3) mit dem Stahlprofil (2) verschweißt ist.
8. Verstärkungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (3) so am Stahlprofil (2) anliegt, daß eine Bewegung des Wandungsteils (3) verhindert wird, wenn es mit einer Kraft beaufschlagt ist, die in der Querschnittsebene des Verstärkungsprofils (1) liegt und von dem Stahlprofil (2) weg weist.
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