DE29807622U1

DE29807622U1 - Flügelprofil

Info

Publication number: DE29807622U1
Application number: DE29807622U
Authority: DE
Original assignee: Dyna Fenster & Tueren GmbH
Current assignee: Dyna Fenster & Tueren GmbH
Priority date: 1998-04-27
Filing date: 1998-04-27
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2008-04-28

Description

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Lippert, Stachow, Schmidt

& Partner 24. April 1998

Patentanwälte
Frankenforster Straß© 135-137

D-51427 Bergisch Gladbach

DYNA Fenster & Türen GmbH 55481 Kirchbera/Hunsrück

Flügelprofil

Die Erfindung betrifft ein Flügelprofil für Fenster und/oder Türen als mehrere Kammern umfassendes Kunststoff-Hohlprofil mit wenigstens einer Hauptkammer und beiderseits der Hauptkammer angeordneten Außen- und Innenkammern, die sich in Längsrichtung des Profils erstrecken, wobei eine Außenkammer einen Überhang über den Blendrahmenanschlag des Flügels bildet.

Derartige Flügelprofile sind in verschiedensten Varianten bekannt. Ein Flügelprofil sollte grundsätzlich gute Wärme- und Schalldämmungseigenschaften bei hoher Stabilität und Verwindungssteifigkeit aufweisen. Diesen Eigenschaften wird beispielsweise durch Vier-Kammer-Bauweise und integrierte Verstärkungen, beispielsweise in Form von Metallprofilen Rechnung getragen.

Aus den Flügelprofilen erstellte Fenster und Türen sollten natürlich auch einbruchhemmend sein. Bislang wurde eine erhöhte Einbruchhemmung durch entsprechende Auslegung der Beschlagschließstücke und deren Befestigung in dem Profil erzielt. Im übrigen wird Einbruchhemmung durch Vorsehen von Sicherheitsbeschlägen aus Stahl erzielt.

Es ist aber auch wichtig, daß sowohl die Flügel als auch die Blendrahmen möglichst wenig Angriffsfläche zum Ansetzen von Hebelwerkzeugen bieten und daß die Profile selbst durch Verwindungssteifigkeit Sicherheit gegen Aufhebeln bieten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Flügelprofil der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der hieraus erstellte Flügel eine erhöhte Sicherheit gegen Einbruch bietet.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Vorsprung des Überhangs gegenüber dem Blendrahmenanschlag und der Abstand der dem Blendrahmen zugekehrten Unterseite des Überhangs von dem Blendrahmenanschlag so gewählt sind, daß der mögliche Eingriffswinkel eines bei geschlossenem Flügel zwisehen diesem und dem Blendrahmen angesetzten Hebelwerkzeugs höchstens 40°, vorzugsweise etwa 25° beträgt. Die Flügelprofile gemäß der Erfindung erlauben daher die Herstellung von Fenstern und Türen, beispielsweise Balkontüren, bei denen das Ansetzen eines Hebelwerkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers, zwischen Blendrahmen und Tür gegenüber den bisher bekannten Fenstern und Türen deutlich erschwert ist. Durch den ungünstigen maximal möglichen Eingriffswinkel für ein Hebelwerkzeug können nur sehr geringe Hebelkräfte aufgebracht werden. Unter Eingriffswinkel im Sinne der Erfindung ist der Winkel der Verbindungslinie zwischen der Oberkante der Flügelanschlagdichtung des Blendrahmens und der äußersten Unterkante des Überhangs in bezug auf eine Senkrechte zu der in den Fensterrahmen eingesetzten Scheibe zu verstehen.

Der bei geschlossenem Flügel zwischen den Flügelanschlag des Blendrahmens und dem Überhang des Flügels entstehende Spalt erhält hierdurch eine Ausbildung, die es nicht ermöglicht, beispielsweise einen Schraubendreher hinter den Flügelanschlag des Blendrahmens durch die dort vorgesehene Flügelanschlagdichtung hindurchzustecken.

Vorzugsweise grenzt die den Überhang bildende Außenkammer sowohl an eine innere Außenkammer als auch an eine obere, die äußere Glaseinfassung bildende Kammer an und ist von diesen durch stumpfwinklig zueinander verlaufende Zwischenwände getrennt, so daß die den Übergang bildende Außenkammer einen in etwa wabenförmigen Querschnitt erhält. Hierdurch erhält das Profil Stabilität gegen diagonal auf dessen Außenkante ein-

wirkende Hebelkräfte.

Zweckmäßigerweise ist das Profil gemäß der Erfindung als Fünf-Kammer-Profil ausgebildet.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Figur zeigt einen Querschnitt durch einen Fensterflügel 1 gemäß der Erfindung und durch den zugehörigen Blendrahmen 2, wobei die Abbildung die geschlossene Stellung des Fensterflügels 1 darstellt. Der Fensterflügel 1 ist als ein fünf Kammern umfassendes extrudiertes Kunststoff-Hohlprofil ausgebildet, wobei eine ein Verstärkungsprofil 3 aufweisende Hauptkammer 4 und beiderseits der Hauptkammern angeordnete Außenkammern 5a, b, c sowie eine Innenkammer 6 vorgesehen sind. Die äußere Außenkammer 5a bildet gegenüber dem Blendrahmenanschlag 7 des Fensterflügels 1 einen nach außen vorspringenden Überhang 10, der den durch die Flügelanschlagdichtung 8 ausgefüllten Spalt zwischen Blendrahmenanschlag 7 und Flügelanschlag 9 vollständig nach oben verdeckt.

Die zwischen dem Überhang 10 und dem Flügelanschlag 9 des Blendrahmens 2 gebildete Fuge wird hierdurch so eng, daß der maximal mögliche Eingriffswinkel eines in diese Fuge eingesetzten Hebelwerkzeugs bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in etwa 25° beträgt. Dieser Eingriffswinkel ist der Winkel zwischen der Verbindungslinie 11 von der äußeren unteren Kante des Überhangs 10 zur Oberseite der Flügelanschlagdichtung 8 und der horizontalen Linie 12.

Wie dies aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, ist ein Aufhebeln des Fensterflügels 1 hierdurch wesentlich erschwert .
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Die den Überhang 10 bildende Außenkammer 5a grenzt einerseits an die innere Außenkammer 5b und andererseits an eine obere Kammer 13 an, die die Einfassung der Scheibe 14 bildet. Die

Zwischenwände 15, die die den Überhang 10 bildende Außenkammer 5a begrenzen, bilden einen stumpfen Winkel miteinander und dienen in erster Linie der weiteren Aussteifung des Profils. Die Querschnittsgeometrie der Außenkammer 5a ist dabei so gewählt, daß eine hinreichende Stabilität des Profils gewährleistet ist, insbesondere bei an der unteren äußeren Ecke des Überhangs 10 angreifenden Hebelkräften.

Es ist ersichtlich, daß der maximal mögliche Eingriffswinkel eines in der Fuge zwischen dem Flügelanschlag 9 des Blendrahmens 2 und der Unterseite des Überhangs 10 angesetzten Hebelwerkzeugs auch vom Abstand der Unterseite des Überhangs 10 von dem Blendrahmenanschlag 7 bzw. von dem Abstand zum Flügelanschlag 9 abhängig ist. Die Höhe der Fuge sollte daher so klein wie eben möglich gewählt werden.

Lippert, Srachow, Schmidt

& Partner 1⁷· April i998

Patentanwälte FrankenTorster Straße 135-137

[>51427 Berglsch Gladbach

DYNA Fenster & Türen GmbH 55481 Kirchbera/Hunsrück

10 Flügelprofil

Bezuaszeichenliste

1	Fensterflügel
2	Blendrahmen
3	Verstärkungsprofil
4	Hauptkammer
5a, b, c	Außenkammern
6	Innenkammer
7	Blendrahmenanschlag
8	Flügelanschlagdichtung
9	Flügelanschlag
10	Überhang
11	Verbindungslinie
12	horizontale Linie
13	obere Kammer
14	Scheibe
15	Zwischenwände

Claims

Lippert, Stachow, Schmidt & Partner 1^- April 1998 Patentanwälte Frankerrforster Straße 135-137 D-51427 Bergisch Gladbach DYNA Fenster & Türen GmbH 55481 Kirchbera/Hunsrück Flügelprofil Ansprüche

1. Flügelprofil für Fenster und/oder Türen als mehrere Kammern umfassendes Kunststoff-Hohlprofil mit wenigstens einer Hauptkammer und beiderseits der Hauptkammer angeordneten Außen- und Innenkammern, die sich in Längsrichtung des Profils erstrecken, wobei eine Außenkammer einen Überhang über den Blendrahmenanschlag des Flügels bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung des Überhangs (10) gegenüber dem Blendrahmenanschlag (7) und der Abstand der dem Blendrahmen (2) zugekehrten Unterseite des Überhangs (10) von dem Blendrahmenanschlag (7) so gewählt sind, daß der mögliche Eingriffswinkel eines bei geschlossenem Flügel zwischen diesem und dem Blendrahmen (2) angesetzten Hebelwerkzeugs höchstens 40°, vorzugsweise etwa 25° beträgt.

2. Flügelprofil nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die den Überhang (10) bildende Außenkammer (5a) sowohl an eine innere Außenkammer (5b) als auch an eine obere, die äußere Glaseinfassung bildende Kammer (13) angrenzt und von diesen durch stumpfwinklig zueinander verlaufende Zwischenwände (15) getrennt ist.

3. Flügelprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fünf-Kammer-Profil ausgebildet ist.