DE10058625A1 - Etagenpalette - Google Patents
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Abstract
Eine Etagenplatte weist mehrere Ablageböden (2) zum Speichern von Paketen (3) aus gestapelten Säcken, Schlauchabschnitten o. dgl. flexiblen Flachwerkstücken (10) auf. Dabei ist eine die Pakete (3) in den Nahbereich des jeweiligen Ablagebodens (2) verlagernde, gleichebene Zuführeinrichtung (4) und eine Entnahmeeinrichtung (5) für die gespeicherten Pakete (3) vorgesehen. Die Zuführeinrichtung (4) weist einen horizontal verlagerbaren Schieber (6) auf, dem im Bereich eines zwischen der Zuführeinrichtung (4) und der Etagenpalette (1) verlaufenden Bewegungsspaltes (S) eine das Paket (3) untergreifenden Führungsbrücke (7, 7') zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Etagenpalette mit mehreren Ab
lageböden zum Speichern von Paketen, insbesondere aus ge
stapelten Flachwerkstücken, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine bekannte Etagenpalette gemäß EP 0 652 171 B1 ist zur
Zwischenlagerung von Paketen aus flexiblen Flachwerk
stücken, insbesondere gestapelten Schlauchabschnitten,
vorgesehen. Zum Transport in die Etagenpalette werden die
Pakete im Bereich einer Zuführeinrichtung mit einem Zan
genteil angehoben, diese mit dem Paket oberhalb der jewei
ligen Ablageböden in die Etagenpalette verlagert und da
nach durch eine Absenkbewegung die Pakete auf dem jewei
ligen Boden für eine spätere Entnahme zwischengelagert.
Die bei diesem Palettier- und Depalettiervorgang erforder
liche Steuerung ist aufwendig.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Etagenpa
lette zu schaffen, deren mit geringem technischem Aufwand
beim Palettier- bzw. Depalettiervorgang steuerbare Funktionselemente
in kürzerer Zeit einen sicheren und ein
fachen Übergabevorgang auch für schwierig handhabbare Pa
kete aus Flachmaterial in die bzw. aus der Etagenpalette
ermöglichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Etagenpalette
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesent
licher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2
bis 17 verwiesen.
Die erfindungsgemäße Etagenpalette ist zumindest im Be
reich ihrer Zuführeinrichtung mit einer diese und den je
weiligen Auflageboden verbindenden Führungsbrücke als zu
sätzliche Funktionseinheit versehen. Damit können mit ge
ringem technischem Aufwand in einem im Gesamtkonzept für
Flachwerkstücke ausgelegten Palettierungs- und Depalettie
rungssystems schnelle Paketbewegungen durch unmittelbare
Schubbewegung einfacher ausgeführt werden und zusätzlicher
Steuerungsaufwand durch Greif- und/oder Hubbewegungen ist
entbehrlich.
Die mittels der eine Rollenzuführung aufweisenden Zuführ
einrichtung in den Nahbereich der Etagenpalette verlager
ten Pakete können durch eine quer zur Zuführrichtung ver
laufende Schubbewegung direkt in den Bereich der in einer
hinreichend genauen Gegenüberlage zwischen den Baugruppen
abgestützten Führungsbrücke verlagert, über diese auch bei
toleranzausgleichender Schrägstellung hinweggeschoben und
unter Fortsetzung der Gleitbewegung im Bereich des Auf
lagebodens an die entsprechende Lagerstellung verbracht
werden.
Es hat sich gezeigt, daß auch schwierig handhabbare Pakete
durch eine einfach ausführbare Zangenklemmung im Bereich
des Schiebers erfaßt werden können und mit diesem danach
ohne Hubbewegung ein sicherer Übergabevorgang zwischen den
Baueinheiten durchführbar ist, wobei die jeweilige untere
Lage der flexiblen Flachwerkstücke während des gesamten
Bewegungsablaufs gleitend auf den Baueinheiten abgestützt
ist und ohne Verwerfungen oder Verformungen verlagert
wird. Die Pakete sind dabei durch ihr Eigengewicht so sta
bil, daß keine Beeinträchtigung für die Weiterverarbeitung
der schwierig handhabbaren flexiblen Materialien festzu
stellen ist und mit diesem wesentlich vereinfachten Über
gabesystem eine Handhabung der Pakete unter Vermeidung von
Ausschußstücken erfolgt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung in Ver
bindung mit den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbei
spiele der erfindungsgemäßen Etagenpalette veranschau
lichen, näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
einer Etagenpalette mit einer Zuführeinrich
tung und einer Entnahmeeinrichtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der
Etagenpalette mit jeweiligen Bewegungsrich
tungen bei der Handhabung der Pakete,
Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im
Bereich eines oberhalb des Bewegungsspaltes
zwischen der Etagenpalette und der Zuführ
einrichtung verlagerbaren Schiebers in einer
ersten Ausführung,
Fig. 4 eine Draufsicht des in Fig. 3 dargestellten
Ausschnittsbereiches,
Fig. 5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der
Zuführeinrichtung mit dem dieser im Bereich
eines Paketes zugeordneten Schieber in einer
zweiten Ausführung,
Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 5 mit dem
Schieber in Ausgangsstellung seitlich neben
einer Rollenbahn,
Fig. 7 eine Draufsicht der Zuführeinrichtung gemäß
Fig. 5,
Fig. 8 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 mit dem
Schieber der Zuführeinrichtung in Bedienstellung
und der Entnahmeeinrichtung in Be
reitschaftsstellung,
Fig. 9 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der
Zuführeinrichtung ähnlich Fig. 4 und der
Entnahmeeinrichtung mit einem Paket bei
dessen Verlagerung über dem jeweiligen Be
wegungsspalt, und
Fig. 10 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der
Entnahmeeinrichtung mit deren Zugrechen in
einer zweiten Ausführungsform in Entnahme
stellung.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Etagenpa
lette mit mehreren Ablageböden 2 zum Speichern von Paketen
3 dargestellt, wobei diese Pakete 3 insbesondere aus ge
stapelten Säcken, Schlauchabschnitten o. dgl. flexiblen
Flachwerkstücken bestehen. Die Pakete 3 werden in den Nah
bereich des jeweiligen Ablagebodens 2 der Etagenpalette 1
mittels einer gleichebenig (Ebene E) positionierten Zu
führeinrichtung 4 verlagert, danach in einer Zuführrich
tung (Pfeil Z) in die Etagenpalette 1 eingeführt, hier
zwischengelagert und können mittels einer Entnahmeeinrich
tung 5 entnommen werden (Pfeil A).
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Etagenpalette 1
weist die Zuführeinrichtung 4 einen insgesamt mit 6 bezeichneten
Schieber auf, der quer zur Mittellängsebene M
der Etagenpalette 1 horizontal verlagerbar ist und dabei
im Bereich eines zwischen der Zuführrichtung 4 und der
Etagenpalette 1 verlaufenden Bewegungsspaltes S mit einer
das Paket 3 zumindest phasenweise untergreifenden Füh
rungsbrücke 7 zusammenwirkt.
In Fig. 2 ist dieses Palettier- und Depalettiersystem im
Bereich der Etagenpalette 1 in einer Draufsicht veran
schaulicht, wobei zwei alternative Möglichkeiten der Zu
führung der Pakete 3 im Bereich der Zuführeinrichtung 4
durch jeweilige Pfeile F, F' verdeutlicht sind. Diese Zu
führung erfolgt dabei über eine an sich bekannte, jewei
lige Rollen 8 aufweisende Rollenbahn 9. In einer im we
sentlichen zur Mittellängsebene M spiegelbildlich verlau
fenden Ausführung zu dieser Zuführeinrichtung 4 ist auch
die Entnahmeeinrichtung 5 mit einer Rollenbahn 9' ver
sehen, auf der die in Pfeilrichtung A aus der Etagenpa
lette 1 herausbewegten Pakete 3 in einer Pfeilrichtung B
weitergefördert werden. Sowohl im Bereich der Zuführein
richtung 4 als auch der Entnahmeeinrichtung 5 ist mittels
der jeweiligen Führungsbrücke eine Vereinfachung der Sys
temsteuerung möglich, da durch diese verursachte Steue
rungstoleranzen bei der Positionierung mit einfachen
Mitteln ausgeglichen werden.
Die vergrößerte Ausschnittsdarstellung gemäß Fig. 3 zeigt
die im Vergleich mit bekannten Hub-Konstruktionen einfachen
Übergabebedingungen im Bereich des Bewegungsspaltes
S. In der dargestellten Bewegungsphase wird das in die Zu
führeinrichtung 4 durch die Rollenbahn 9 eingeführte Paket
3 von dem im wesentlichen oberhalb der Rollen 8 verlager
baren Schieber 6 erfaßt, durch eine hubfreie Gleitbewegung
das Paket 3 über die Vorderkante 8' der Rollen 8 in den
Bereich der Führungsbrücke 7 verschoben, auf deren kanten
freier Oberseite bewegt und in die Etagenpalette 1 bis auf
den jeweiligen Auflageboden 2 weitergeführt. Das Paket 3
wird dabei im Bereich seines unteren, durch das Paketge
wicht belasteten Flachwerkstückes 10 (in Fig. 3: durch
eine schraffierte Darstellung hervorgehoben) über die Füh
rungsbrücke 7 zum Ablageboden 2 hin so bewegt, daß auch
für das untere Flachwerkstück 10 eine falten- und verwer
fungsfreie Übergabe erreicht ist (Pfeil Z).
Die Führungsbrücke 7 (Fig. 3, Fig. 4) weist dabei jewei
lige den Bewegungsspalt S zumindest abschnittsweise (Fig.
4) überbrückende Plattenteile 11, 12 bzw. 11' (Fig. 3,
obere Führungsbrücke 7') auf, die durch eine jeweilige
Schwenk- und/oder Schubbewegung (Pfeil C und D) in eine
Gebrauchsstellung verlagerbar sind. Dabei kann mit den
Plattenteilen 11, 12 der Führungsbrücke 7 auch ein Höhen
abstand H zwischen den Baugruppen 1 und 4 überbrückt wer
den. In der Übergabestellung der Zuführeinrichtung 4 kann
die Positionsgenauigkeit zur Etagenpalette 1 hin durch
einen einfachen Toleranzausgleich gesenkt und damit der
Stellaufwand zum Erreichen der optimalen Betriebsstellung
insgesamt reduziert werden. Die untere Lage 10 des Paketes
3 erfährt während der Verlagerung keine Bremsung an Über
gangskanten o. dgl., so daß der Bewegungsvorgang in einer
insgesamt kontinuierlichen Schubbewegung erfolgen kann.
Die Plattenteile 11, 12, 11' der Führungsbrücke 7 sind
über einen Tragarm 13 bzw. 13' (Fig. 3) schwenkbeweglich
mit der Zuführeinrichtung 4 so verbunden, daß durch meh
rere in Richtung des Bewegungsspaltes S (Fig. 4) aneinan
dergereihte Gruppen von gleich- oder gegensinnig schwenk
baren und/oder verschiebbaren Plattenteilen 11, 12 eine
der dargestellten Brückenstellung gemäß Fig. 3 ent
sprechende Gebrauchsstellung im Bereich des Bewegungs
spaltes S erreicht wird. Im einfachsten Fall wird das
Plattenteil 11' der oberen Führungsbrücke 7' als einziges
Bauteil durch eine Kippung (Pfeil C') in die Abdeck
stellung gemäß Fig. 3 verlagert. Das Plattenteil 11 bzw.
11' ist dabei so bemessen, daß dessen vordere Längskante N
auf dem Auflageboden 2 auflegbar ist, wobei in diesem Be
reich eine Gummiplatte o. dgl. Dämpfungselement (nicht
dargestellt) eine optimale Anlage gewährleistet.
Die Führungsbrücke 7 bzw. deren Plattenteile 11, 12, 11'
sind insbesondere synchron zur Bewegung des Paket-Schie
bers 6 in die Abdeckstellung verlagerbar, wobei dafür
unterschiedliche Steuerkonzepte denkbar sind. In der ein
fachsten Ausführung ist das Plattenteil 11' als schwenkbe
wegliche Wippe (Fig. 3, oben) ausgebildet. Diese kann aus
einer im wesentlichen vertikalen Ruhestellung durch eine
mit der Vorderkante des Paketes 3 bei Bewegung in Zuführ
richtung Z ausgelöste Anschubbewegung so verlagert werden,
daß die Wippe in die in Fig. 3 dargestellte Brückenstel
lung gekippt wird und damit die vorbeschriebene Gleitab
stützung für das Flachwerkstück 10 des Paketes 3 gebildet
ist. Ebenso kann im Bereich der Tragarme 13, 13' ein elek
trischer, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb (nicht
dargestellt) für die Führungsbrücke 7 vorgesehen sein.
Ebenso ist denkbar, daß die Führungsbrücke 7 als inte
graler Teil des Schiebers 6 vorgesehen ist und bei dessen
Bewegung in Zuführrichtung Z (Fig. 5, Fig. 6) eine die
Rollen R des Schiebers 6 abstützende Rollenschiene 14 für
die Betätigung der Führungsbrücke 7 wirksam ist. Die beid
seitigen Rollschienen 14 (Fig. 6, Fig. 7) bzw. jeweilige
zu dieser parallel angeordnete Schienenteile (nicht darge
stellt) in jeweiligen Lücken 16 der Rollenbahn 8 und der
Auflageböden 2 können unmittelbar bis in den Bereich des
Bewegungsspaltes S bzw. in den Bereich der Lücke 16 des
Ablagebodens 2 verlagert werden (Pfeil P; Fig. 6, Fig. 7).
Damit wird bei gleichzeitiger Unterstützung des jeweiligen
Paketes 3 eine hinreichend positionsgenaue Gegenüberlage
der Baugruppen 1 und 4 erreicht und bei der Weiterbewegung
des Paketes 3 in Richtung Z ist für das untere Flachwerk
stück 10 eine kantenfreie Übergabezone im Bereich der Füh
rungsbrücke 7 gebildet. Bei dieser gleitenden Überführung
der Pakete 3 in den Ablageboden 2 ist am Flachwerkstück 10
jeweils nur ein Reibwiderstand wirksam, der geringer ist
als die Gewichtskraft des gesamten Paketes 3 auf dem je
weiligen Stützbereich.
Zur vorbeschriebenen Beschickung der Etagenpalette 1 ist
der Schieber 6 in einfachster Ausführung mit einer am Sei
tenrand des Paketes 3 anlegbaren Schubplatte 15 versehen,
deren Unterseite jeweilige das Paket 3 zumindest bereichs
weise untergreifende und in die jeweilige Lücke 16
zwischen den Rollen 8 bzw. den Bauteilen des Auflagebodens
2 (Fig. 4) eingreifende Gabelteile 17 aufweist. Für eine
Sicherung der oberen Lage von Flachwerkstücken des Paketes
3 ist am Schieber 6 ein vertikal beweglicher Klemmfinger
18 (Fig. 3, Fig. 5: Klemmrichtung gemäß Pfeil K) vorge
sehen. Um hohe Beschleunigungen in Z-Richtung ohne Verla
gerung von Flachwerkstücken des Paketes 3 zu erreichen,
ist an dem Klemmfinger 18 eine zusätzliche Druckleiste 18'
(Fig. 5) vorgesehen. Am unteren Gabelteil 17 ist ein
schräg nach unten gerichteter, vorderer Fingerteil 17'
(Fig. 3) vorgesehen, so daß die gleichebenig mit der Rolle
8 positionierte Gabel 17 das Paket 3 im Bereich der
unteren Lage 10 sicher erfaßt.
In einer weiteren Ausführungsform des Schiebers 6 gemäß
Fig. 5 und Fig. 6 ist das untere Gabelteil 17 schwenkbar
mit dem Schieber 6 verbunden, so daß das Gabelteil 17 in
Pfeilrichtung K' zur unteren Lage des Paketes 3 zum Rand
bereich des Flachwerkstückes 10 hin verlagerbar und das
Paket 3 zwischen Gabelteil 17 und oberem Klemmteil 18 er
faßt ist. Die Draufsicht gemäß Fig. 7 verdeutlicht, daß in
Längsrichtung der Rollenbahn 9 mehrere der Gabelteile 17
vorgesehen sind, die über eine Verbindungsleiste 19 zu
einer das Paket 3 nur randseitig erfassenden Einheit ver
bunden sind. Mit dieser Einheit ist die in Zuführrichtung
Z hintere Paketkante während der Bewegung des Paketes 3 so
unterstützt, daß ein Umschlagen oder Durchwölben der
unteren Lage 10 sicher verhindert ist.
Zur Verlagerung des Schiebers 6 in die gemäß Fig. 8 darge
stellte, in Bewegungsrichtung Z entfernteste Ablegeposi
tion auf dem Ablageboden 2 weist der Schieber 6 eine aus
mehreren, in Gelenkpunkten 20 schwenkbar verbundene Trag
stangen 21, 22 bestehende Stützeinheit 23 auf, die in der
Draufsicht gemäß Fig. 7 deutlich wird.
Die Darstellung gemäß Fig. 9 zeigt in einer vergrößerten
Ausschnittsdarstellung einerseits die vorbeschriebene Zu
führeinrichtung 4 und andererseits die zur Mittellängs
ebene M gegenüberliegend angeordnete Entnahmeeinrichtung
5, wobei der im wesentlichen spiegelbildliche Aufbau der
beiden Einrichtungen deutlich wird. Die Entnahmeeinrich
tung 5 weist dabei eine das Paket 3 in der Abführrichtung
A verlagernde und als ein Greifer ausgebildete Zugeinheit
24 auf, die zur Erfassung des Paketes 3 mit oberen und
unteren Klemmfingern 25, 26 versehen ist. Nach dem Er
fassen des Paketes 3 kann die Zugeinheit 24 mittels ihrer
seitliche Rollen R aufweisenden Führung 27 zu der Rollen
bahn 9' hin bewegt, das Paket 3 nach Lösen der Klemmfinger
25, 26 freigegeben und in Pfeilrichtung B weitertranspor
tiert werden (Fig. 2). Der Bewegungsspalt S' kann dabei
ebenfalls mit einer Führungsbrücke 7" (Fig. 8) versehen
sein, um Beschädigungen der unteren Lage 10 des Paketes 3
an einer Rollenkante 8" zu vermeiden. In Fig. 9 ist mit
einem Höhenabstand H' die Position der Rollenbahn 9' un
terhalb des Ablagebodens 2 veranschaulicht, so daß bei der
Entnahme des Paketes 3 die Lage 10 abwärtsgerichtet auf
die Rollen 8 gezogen wird und bei diesem Bewegungsablauf
keine ungewollten Verlagerungen an der unteren Lage 10 er
folgen können.
Die Zusammenschau von Fig. 10 und Fig. 1 verdeutlicht eine
zweite Ausführungsform der Entnahmevorrichtung 5 mit einer
Zugeinheit 24, wobei diese einen das Paket 3 hintergrei
fenden Zugrechen 27 aufweist. Der Zugrechen 27 ist mit
einem das Paket 3 nach einer Hub- und/oder Schwenkbewegung
hintergreifenden Schenkel 28 versehen, mit dem das Paket 3
bei Bewegung in Pfeilrichtung A erfaßt und mitgenommen
wird (Strichdarstellung in Fig. 1). In der Ausführungsform
gemäß Fig. 10 ist der Mitnahme-Schenkel 28' mit jeweiligen
schwenkbar an Kettengliedern 30 mit Gelenken 31 festge
legten Lamellenplatten 29 versehen. Die randseitig an den
Lamellenplatten 29 vorgesehenen und als Laufrollen ausge
bildeten Glieder 30 werden zur Verlagerung in die in Fig.
10 dargestellte Transportstellung mittels eines waagerechten
Bereichs 32 eines Führungskanals 33 über das Paket
3 hinwegbewegt, in einem Bogenbereich 34 zu einem verti
kalen Kanalbereich 35 hin umgelenkt und damit in die dar
gestellte Entnahmestellung hinter das Paket 3 verlagert.
An der unteren Lamellenplatte 29' ist ein Zinkenteil 29"
vorgesehen, der sich bis unterhalb der Ebene E des Ablage
bodens 2 erstreckt und die unteren Lagen 10 des Paketes 3
sicher erfaßt. Mit dieser Ausführung der Zugeinheit 24 mit
den Lamellenplatten 29, 29' kann die Entnahmeeinrichtung 5
mit besonders geringer Bauteilhöhe ausgeführt werden. Die
Verlagerung der Zugeinheit 24 zwischen die Auflageböden 2
ist mit geringem Aufwand möglich und bei Anwendung der La
mellenplatten 29, 29' am Zugrechen 27 können die Pakete 3
mit besonders geringem Abstand gespeichert werden, so daß
die Etagenpalette 1 insgesamt eine verbesserte Auslastung
aufweist.
Claims (17)
1. Etagenpalette mit mehreren Ablageböden (2) zum
Speichern von Paketen (3) aus gestapelten Säcken,
Schlauchabschnitten o. dgl. flexiblen Flachwerkstücken
(10), mit einer die Pakete (3) in den Nahbereich des je
weiligen Ablagebodens (2) verlagernden, gleichebenigen Zu
führeinrichtung (4) und einer Entnahmeeinrichtung (5) für
die gespeicherten Pakete (3), dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführeinrichtung (4) einen horizontal verlagerbaren
Schieber (6) aufweist, dem im Bereich eines zwischen der
Zuführeinrichtung (4) und der Etagenpalette (1) verlaufen
den Bewegungsspaltes (S) eine das Paket (3) untergreifende
Führungsbrücke (7, 7') zugeordnet ist.
2. Etagenpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das in der Zuführeinrichtung (4) vom Schieber (6)
erfaßbare Paket (3) durch eine hubfreie Gleitbewegung in
den Bereich der Führungsbrücke (7, 7') verlagerbar und in
die Etagenpalette (1) überführbar ist.
3. Etagenpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das in die Zuführeinrichtung (4) über
eine Rollenbahn (9) eingeführte Paket (3) im Bereich
seines unteren, durch das Paketgewicht belasteten Flach
werkstückes (10) faltenfrei über die Führungsbrücke (7,
7') zum Ablageboden (2) hin verlagerbar ist.
4. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsbrücke (7, 7') je
weilige den Bewegungsspalt (S) zumindest abschnittsweise
überbrückende Plattenteile (11, 12) aufweist, die durch
eine Schwenk- und/oder Schubbewegung (C, D) in eine einen
Höhenabstand (H) zwischen den Baugruppen (1, 4) über
brückende Gebrauchsstellung verlagerbar sind.
5. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (11, 12; 11')
der Führungsbrücke (7, 7') über einen Tragarm (13, 13')
schwenkbeweglich mit der Zuführeinrichtung (4) verbunden
sind.
6. Etagenpalette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere gegensinnig schwenkbare Platten
teile (11, 12) in eine gemeinsame Brückenstellung kippbar
an der Zuführeinrichtung (4) gehalten sind.
7. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsbrücke (7, 7') bzw.
deren Plattenteile (11, 12; 11') synchron zur Bewegung des
Paket-Schiebers (6) in die Abdeckstellung im Bereich des
Bewegungsspaltes (S) steuerbar ist/sind.
8. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsbrücke (7, 7') als
integraler Teil des Schiebers (6) ausgebildet ist.
9. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) eine am Seiten
rand des Paketes (3) anlegbare Schubplatte (15) und einen
das Paket (3) zumindest bereichsweise untergreifenden Ga
belteil (17) aufweist.
10. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) als eine zumin
dest einen beweglichen Klemmfinger (18) aufweisende Zan
geneinheit ausgebildet ist.
11. Etagenpalette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der obere (18) und der untere als Klemmfinger
ausgebildete Gabelteil (17) zum Paket (3) hin verlagerbar
sind.
12. Etagenpalette nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der untere Gabelteil (17) zwischen den
Rollen (8) der Zuführeinrichtung (4) hochschwenkbar ist.
13. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (4) im Be
reich des Schiebers (6) jeweilige zwischen den Rollen (8)
der Zuführeinrichtung (4) verlaufende Schienenteile (14)
zur Abstützung einer im Bereich des Schiebers (6) vorge
sehenen Laufrolle (R) aufweist.
14. Etagenpalette nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese (1) auf ihrer
der Zuführeinrichtung (4) gegenüberliegenden Außenseite
mit der Entnahmeeinrichtung (5) versehen ist.
15. Etagenpalette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Entnahmeeinrichtung (5) mit einer das Paket
(3) in einer der Zuführrichtung (Z) entsprechenden Abführ
richtung (A) verlagernden Zugeinheit (24) versehen ist.
16. Etagenpalette nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugeinheit (24) der Entnahmeeinrich
tung (5) als Greifer mit Klemmfingern (25, 26) ausgebildet
ist.
17. Etagenpalette nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinheit (24) der Ent
nahmeeinrichtung (5) einen das Paket (3) hintergreifenden
Zugrechen (27) mit Anlageschenkeln (28, 28') aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20023611U DE20023611U1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Etagenpalette |
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---|---|---|---|
DE10058625A DE10058625A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Etagenpalette |
Publications (1)
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DE10058625A1 true DE10058625A1 (de) | 2002-06-06 |
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ID=7664683
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DE10058625A Withdrawn DE10058625A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Etagenpalette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058625A1 (de) |
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