DE1005755B - Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraete mit nur einem Antriebsmotor - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraete mit nur einem AntriebsmotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H18/00—Winding webs
- B65H18/08—Web-winding mechanisms
- B65H18/10—Mechanisms in which power is applied to web-roll spindle
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
- G11B15/26—Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon
- G11B15/28—Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H2801/00—Application field
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- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Magnettongeräte, insbesondere für Reportagezwecke
mit nur einem Motor.
Bisher wurden für derartige Geräte in den meisten Fällen Federwerkantriebe verwendet, die grundsätzlieh
verschiedene Nachteile besitzen. Wenn man ihr Gewicht niedrig halten will, kann nur jeweils eine
relativ geringe Antriebsenergie gespeichert werden. Dies hat zur Folge, daß Federwerke entweder verhältnismäßig
oft aufgezogen werden müssen oder aber nur geringe Antriebsreserven besitzen und somit eine
hohe Präzision sowie sorgfältige Wartung erfordern und schließlich in bezug auf ihre Drehzahlkonstanz
kälteempfindlich sind. Ferner ist bei derartigen Geräten ein schnelles Rückspulen mit Federwerkantrieb
unzweckmäßig.
Bei den Magnettongeräten mit nur einem Motor wurde bisher die Tonrolle direkt oder über verhältnismäßig
unelastische Glieder angetrieben, während der Antrieb des Aufwickeltellers über Zwischengetriebe
und Rutschkupplung vorgenommen wurde. Hierbei wirkt sich die Übertragung der Ungleichförmigkeit
des Antriebes unmittelbar auf die Tonrolle und; somit auf den Tonträger aus, und es bedarf eines erheblichen
technischen Aufwandes, um diese Schwierigkeiten zu beherrschen.
Es ist auch ein Antrieb für Magnettongeräte bekanntgeworden,
bei dem Auf- und Abwickeltrommel sowie die Tonrolle unmittelbar von einem Motor über
Reibräder bzw. ein Kegelräderpaar angetrieben werden. Die beiden Reibräder sind gleich groß, werden
mit gleicher Drehzahl angetrieben und treiben ihrerseits gleichzeitig die Auf- und Abwickeltrommel an
deren großer freier Grundfläche außen an. Die Achsen der Trommeln und der Reibräder stehen senkrecht
aufeinander. Außerdem sind die Achsen der Trommeln in Richtung der Reibräderachsen verschiebbar,
so daß die Reibräder je nach der Dicke des Spulenwickels an anderen Stellen der Außenwände der
Trommeln angreifen und damit beide Trommeln eine stetig sich ändernde Umlaufgeschwindigkeit erhalten.
Dabei wird die Geschwindigkeit der Abwickeltrommel stetig größer, die Geschwindigkeit der Aufwickeltrommel
stetig kleiner, und die Filmgeschwindigkeit zwischen den beiden Trommeln bleibt konstant. Diese
Anordnung bedingt wegen der verschiebbaren Tonträgerspulen eine relativ stabile Konstruktion und somit
verhältnismäßig viel Raum und Gewicht. Auch ein schnelles Umspulen des Tonträgers ist nicht ohne
besondere Maßnahmen möglich.
Für ein Magnettongerät, das insbesondere bei kleinem Raum- und Gewichtsbedarf unabhängig vom
Starkstromnetz (Reportagegerät) hochwertige Tonaufnahmen herzustellen vermag, wird bei einem
Antriebseinrichtung für Magnettöngeräte mit nur einem Antriebsmotor
Anmelder:
Nordwestdeutscher Rundfunk,
Anstalt des öffentlichen Rechts in Liqu., Hamburg 13, Rothenbaumchaussee 132-134
Werner Brose, Hamburg-Finkenwerder,
Dipl.-Phys. Rolf Cruel, Hamburg, und Dipl.-Ing. Karl-Erik Gondesen,
Hamburg-Nienstedten, sind als Erfinder genannt worden
Direktantrieb mit nur einem Motor für den einen Teil unter Verwendung eines elastischen Riemens für
die anderen Teile erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Aufwickelteller über eine Rutschkupplung unmittelbar
anzutreiben und den Antrieb der Tonrolle und des Abwickeltellers von einer Riemenscheibe auf der
Achse des Aufwickeltellers über einen endlosen elastischen Riemen vorzunehmen, dessen mechanische
Eigenresonanz mit der Schwungmasse der Tonrolle weit unterhalb der vorn Antrieb herrührenden Störimpulsfolgefrequenz
liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Antriebseinrichtung besitzt eine praktisch temperaturunabhängige
Laufkonstanz über eine volle Tonträgerspule mit 30 Minuten Laufzeit bei Verwendung eines handelsüblichen
Motors von 6 Volt Betriebsspannung. Durch das neue Antriebsprinzip der Tonrolle und' der Kupplung
des Aufwickeltellers, das noch näher erläutert wird, ergeben sich die geringstmöglichen Tonhöhenschwankungen.
Das Triebwerk ist bei kleinem Raum- und Gewichtsbedarf denkbar einfach. Durch einfaches
Umsteuern des Motors auf Rückwärtslauf erreicht man ein schnelles Rückspulen bei geringster Motorbelastung.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der neuen
Antriebseinrichtung für ein Magnettongerät mit bandförmigem Tonträger. Der Antrieb erfolgt auf
folgende Weise: Der elektrische Antriebsmotor 1 bildet
mit dem Fliehkraftbremsregler 2 und dem Schnekkentrieb 3 sowie dem Aufwickelflansch 4 eine Einheit.
Die Teile 1, 2 und 3 können beispielsweise aus
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einem normalen Schallplattenniotor bestehen. Die
Tonrolle 5 mit der Schwungmasse 6 ist mit dem Aufwickelflansch über einen elastischen Riemen 7 derart
verbunden, daß die Eigenfrequenz der Schwungmasse mit dem Riemen zusammen weit unterhalb der vom
Motor und. dem Schneckentrieb herrührenden Störfrequenzen liegt. Dadurch wird eine praktisch vollständige
Unterdrückung der vom Motor herrührenden Störungen der Tonrollendrehzahl erreicht, die möglichst
konstant sein soll. Der Riemen 7 treibt hinter der Tonrolle noch eine Schnurrolle 8 an, die beim
Rückspulen mit dem Abwickelteller 9 fest gekoppelt ist.
Bei Vorlaufen (Aufnahme und Wiedergabe) sind das Riemenantriebsrad 10 und der Aufwickelflansch 4
mit dem Motor 1 fest gekoppelt, während der Aufwickelteller 11 mit dem Riemenantriebsrad 10 über
eine Rutschkupplung gekuppelt ist, die aus zwei drehbaren Bremsbacken 12 besteht, deren Bremskraft einstellbar
ist. Die Bremsbacken selbst sind in Stiften 13 drehbar gelagert, die wiederum fest im Aufwickelflansch
4 sitzen. Die Bremskraft zur Mitnahme des Aufwickeltellers 11 wird durch zwei im Riemenantriebsrad
10 gelagerte, unter verstellbarem Federdruck 14 stehende Druckstifte 15 erzeugt, die die
Bremsbacken 12 gegen die Bremstrommel 16 des Aufwickeltellers 11 drücken. Dadurch wird, bei »Aufnahme«
und »Wiedergabe« eine sichere und gleichmäßige Mitnahme des Aufwickeltellers 11 erreicht
und ein fester Bandwickel gewährleistet.
Da für das Rückspulen die Rutschkupplung einen zu großen Teil der Motorenergie verbrauchen würde
und um eine kurze Rückspulzeit zu ermöglichen, wird die Rutschkupplung, wie üblich, beim Rückspulen abgeschaltet.
Dies wird dadurch erreicht, daß durch das Gegendrehmoonent der Schwungmasse 6 und des Abwickeltellers
9 beim Hochlaufen das Riemenantriebsrad 10 sich um einen bestimmten Winkel, bezogen
auf die Motorachse und den Flansch 4, verdreht. Dadurch wird der Angriffspunkt der im Riemenantriebsrad
10 gelagerten Druckstifte 15 über den Drehpunkt der Bremsbacken 12 hinaus verlagert, so* daß ein Abheben
der Bremsbacken 12 von der Bremstrommel 16 erfolgt. Dadurch ist der Aufwickelteller 11 leicht und
frei drehbar. Um bei Beendigung des Rückspulens das Auftreten von Bandschlaufen zu verhindern, die durch
die infolge der hohen Drehzahl im Abwickelteller 9 gespeicherte kinetische Energie zustande kommen
können, ist eine Rückholfeder 17 zwischen Aufwickelflansch 4 und Riemenantriebsrad 10 angeordnet, die
beim Nachlassen des Gegendrehmomentes (Abschalten des Motors 1) ein Rückdrehen des Riemenantriebsrades 10, bezogen auf den Aufwickelflansch, bewirkt.
Die Rutschkupplung wird dadurch wieder eingeschaltet und der Aufwickelteller 11 abgebremst.
Zwischen Abwickelteller 9 und Schnurrolle 8 ist in bekannter Weise eine Schlingfeder 18 angeordnet, die
beim Vorlauf einen Freilauf der beiden Teile bewirkt, während beim Rücklauf über die Schlingfeder 18 eine
starre Verbindung zwischen Abwickelteller 9 und Schnurrolle 8 besteht. Die Übersetzung zwischen Riemenantriebsrad
10 und Schnurrolle 8 ist so gewählt, daß eine mindestens zwölffache Rückspulgeschwindigkeit
erreicht wird.
Claims (5)
1. Antriebseinrichtung für Magnettongeräte mit nur einem Antriebsmotor, bei der ein Teil des
Magnetongerätes direkt und die anderen Teile über einen endlosen elastischen Riemen angetrieben
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwelle des Motors unter Zwischenschaltung
einer Rutschkupplung unmittelbar den Aufwickelteller antreibt und der Antrieb der Tonrolle und
des Abwickeltellers von einer Riemenscheibe auf der Achse des Aufwickeltellers über einen endlosen
elastischen Riemen erfolgt, dessen mechanische Eigenresonanz mit der Schwungmasse der
Tonrolle weit unterhalb der vom Antrieb herrührenden mechanischen Störimpulsfolgefrequenz
liegt.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umkehrung des
Drehsinns der Triebwelle die Rutschkupplung sich selbsttätig ausschaltet.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung
aus dem Aufwickelflansch (4), auf dem zwei Bremsbacken (12) in den Stiften (13) drehbar gelagert
sind, dem Riemenantriebsrad (10) mit zwei Druckfedern (14) und zwei Druckstiften (15) sowie
dem Aufwickelteller (11) mit der Bremstrommel (16) besteht.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Riemenantriebsrad (10) an seinem inneren Rand mit einem Einschnitt
versehen ist, in den der Aufwickelflansch (4) mit einem radial angebrachten Stift
eingreift, so daß Aufwickelflansch (4) und Riemenantriebsrad (10) um einen bestimmten Winkel
gegeneinander verdrehbar sind.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abwickelteller
(9) und Schnurrolle (8) eine Schlingfeder (18) angeordnet ist, die bei Rücklauf eine starre
Verbindung bewirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 812 213, 834 594.
Deutsche Patentschriften Nr. 812 213, 834 594.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 867/200 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN8347A DE1005755B (de) | 1954-01-22 | 1954-01-22 | Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraete mit nur einem Antriebsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN8347A DE1005755B (de) | 1954-01-22 | 1954-01-22 | Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraete mit nur einem Antriebsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005755B true DE1005755B (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=7338983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN8347A Pending DE1005755B (de) | 1954-01-22 | 1954-01-22 | Antriebseinrichtung fuer Magnettongeraete mit nur einem Antriebsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005755B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187819B (de) * | 1959-07-31 | 1965-02-25 | Loewe Opta Ag | Antriebsvorrichtung fuer Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeraete |
DE1200565B (de) * | 1958-04-26 | 1965-09-09 | Protona Produktionsgesellschaf | Triebwerk fuer Magnetton-Taschengeraete |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE812213C (de) * | 1949-06-22 | 1951-08-27 | Lorenz A G C | Seil- und Bandfoerderungseinrichtung mit angetriebener Auf- und Abwickeltrommel, insbesondere fuer Filmsprechmaschinen, Stahl-ton- und Magnetton-Apparate |
DE834594C (de) * | 1949-02-11 | 1952-03-20 | Licentla Patent Verwaltungs G | Antriebsanordnung fuer die Auf- und Abwickelteller von mit bandfoermigen Phonogrammtraegern arbeitenden Tongeraeten, insbesondere Magnetton-Geraeten |
-
1954
- 1954-01-22 DE DEN8347A patent/DE1005755B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834594C (de) * | 1949-02-11 | 1952-03-20 | Licentla Patent Verwaltungs G | Antriebsanordnung fuer die Auf- und Abwickelteller von mit bandfoermigen Phonogrammtraegern arbeitenden Tongeraeten, insbesondere Magnetton-Geraeten |
DE812213C (de) * | 1949-06-22 | 1951-08-27 | Lorenz A G C | Seil- und Bandfoerderungseinrichtung mit angetriebener Auf- und Abwickeltrommel, insbesondere fuer Filmsprechmaschinen, Stahl-ton- und Magnetton-Apparate |
Cited By (2)
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DE1200565B (de) * | 1958-04-26 | 1965-09-09 | Protona Produktionsgesellschaf | Triebwerk fuer Magnetton-Taschengeraete |
DE1187819B (de) * | 1959-07-31 | 1965-02-25 | Loewe Opta Ag | Antriebsvorrichtung fuer Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeraete |
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