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Reinigungsgerät für zahnärztliche Instrumente Zusatz zum Patent 941
149 Das Patent 941149 hat ein Reinigungsgerät für zahnärztliche Instrumente, insbesondere
Bohrinstrumente, zum Gegenstand, bei dem unter dem biegsamen Boden eines die Sterilisierungsflüssigkeit
und die Bohrinstrumente aufnehmenden Gefäßes mit Abstand von diesem eine horizontale,
nur in ihrer Mitte an dem Gefäßboden befestigte elastische eiserne Platte angeordnet
ist, die den Anker eines Wechselstromelektromagnets bildet. Der Elektromagnet kann
innerhalb eines vom Gefäß getrennten Bellälters angeordnet sein, auf den das Gefäß
nebst an diesem befindlicher eiserner Platte aufgesetzt ist. Nach dem Einschalten
des Stromes fängt die eiserne Platte infolge der elektromagnetischen Wirkung an
zu vibrieren, so daß dadurch auch der mit ihr verbundene biegsame Boden des Gefäßes
in Schwingungen gerät; hierdurch geraten die auf dem Boden des Gefäßes liegenden
Bohrinstrumente in eine ständige Erschütterung und die Tauchflüssigkeit in eine
anhaltende Bewegung, so daß die an den Bohrinstrumenten befindlichen Schmutzteile
noch zusätzlich auf mechanischem Wege gelöst werden.
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Dieser Grundgedanke des Hauptpatents wird bei der vorliegenden Erfindung
beibehalten, die eine technische Vervollkommnung insofern vorsieht, als hierbei
ausgeschlossen ist, daß etwa Flüssigkeit durch den Boden des Gefäßes infolge Rostens
oder durch Ubersprudeln und Eindringen in den Trennspalt zwischen Gefäß und Behälter
für den Elektromagnet in den Behälterraum unterhalb der eisernen Platte gelangen
und damit das Gerät beschädigen kann.
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Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß ein mit einer Fußplatte aus
Hartgummi und einer darunter befindlichen Zellgummiplatte versehenes Außengehäuse
aus säurefestem Hartgummi und ein darin eingesetztes Innengehäuse aus säurefestem
Weichgummi vorgesehen, wobei das Innengehäuse durch eine Zwischenplatte unterteilt
und in diese von unten her eine Metallscheibe derart einvulkanisiert ist, daß ihre
obere Seite sich mit Abstand unterhalb der Oberseite der Zwischenplatte befindet.
Weiterhin kann erfindungsgemäß in den als Tauchgefäß dienenden Oberteil des Innengehäuses
ein mit einem Siebboden versehener Einhängekorb aus nichtrostendem Material eingesetzt
sein, wobei dessen zylindrischer vollwandiger Mantel sich in Abstand von der Innenwandung
des Gefäßes und sein Siebboden sich in Abstand von der Zwischenplatte befindet.
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In der Zeichnung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles zeigt
Abb. 1 einen Vertikalschnitt durch das Reinigungsgerät nach der Linie A-B der Abb.
2, Abb. 2 die Aufsicht zu Abb. 1, jedoch ohne Sieb und Deckel.
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Ein Außengehäuse 1 aus säurefestem Hartgummi, das zwecks sicheren
Anfassens mit einem griffigen Wulst 2 versehen ist, ist mittels von unten eingeführter
Schrauben3 mit einer ebenfalls aus Hartgummi bestehenden Fußplatte 4 verbunden,
die mit einer Zellgummiplatte 5 unterlegt ist, die gleichzeitig durch die Schrauben
3 gehalten wird und hierzu mit t)ffnungen versehen ist. Die Zellgummiplatte macht
die Fußplatte des Reinigungsgerätes rutschsicher und dämmt gleichzeitig beim Betrieb
etwa auftretende Dröhnung auf dem Tisch. Auf die Fußplatte 4 ist ein Elektromagnet
6 mit Spule 7 aufgesetzt, der mit der Fußplatte mittels einer Befestigungsschraube
8 verbunden ist; zur Durchführung der Schraube 8 befindet sich in der Zellgummiplatte
eine weitere Öffnung. In das Außengehäuse 1 aus Hartgummi ist von oben her ein Innengehäuse
9 aus säurefestem Weichgummi eingesetzt, das durch eine Zwischenplatte 9' unterteilt
ist; Zwischenplatte 9 und Innengehäuse bilden ein zusammenhängendes Ganzes, so daß
nirgendwo Trennfugen gebildet werden. Zur Aufnahme des Innengehäuses ist der lichte
Durchmesser des Außengehäuses auf die Länge des Innengehäuses entsprechend erweitert,
jedoch dergestalt, daß das Innengehäuse darin stramm sitzt. In die Zwischenplatte
9' ist von unten her eine Metallscheibe 10 aus geeignetem Material derart einvulkanisiert,
daß ihre obere Seite sich noch in einer gewissen Entfernung unter der Oberseite
der Zwischenplatte befindet, also durch diese nicht nach oben hindurchtritt; es
werden also keine etwa durch die ganze Zwischenplatte hindurchgehenden Trennfugen
gebildet.
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Die einvulkanisierte Metallscheibe ist an ihrer Unterseite mit einem
Gewindestift versehen, der zur Aufnahme der eisernen Platte 11 dient, die wie bei
dem
Hauptpatent vom Elektromagnet durch einen Luftspalt getrennt ist.
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In dem als Tauchgefäß dienenden Oberteil des Innengehäuses 9 ist
ein mit einem Siebboden versehener Einhängekorb 12 aus nichtrostendem Material eingesetzt,
dessen zylindrischer vollwandiger Mantel etwa 1 mm von der Innenwandung des Tauchgefäßes
entfernt ist, während sich ein Siebboden etwa 2 mm oberhalb der Zwischenplatte 9'
befindet. Der Einhängekorb dient zur Aufnahme der Bohrinstrumente. Dadurch werden
die Schwingungen der Zwischenplatte 9' nicht unmittelbar auf die auf dem Siebboden
liegenden Bohrinstrumente übertragen, sondern zunächst nur auf die Tauchfiüssigkeit
und von hier auf die Bohrinstrumente.
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Auf das ganze Gerät wird ein Stülpdeckel 13 aus Hartgummi gesetzt,
der das Außengehäuse 1 saugend umschließt.
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Die Zwischenplatte9' des mit seinem oberen Teil als Tauchgefäß dienenden
Innengehäuses wirkt also als Gummimembran, die durch die Schwingbewegungen der eisernen
Platte 11 nach Einschalten des Stromes zum Vibrieren gebracht wird. Bei dieser Anordnung
der Einzelteile des Reinigungsgerätes ist es also ausgeschlossen, daß Flüssigkeit
unterhalb der Zwischenplatte9' in das Innere des Gerätes gelangt, da nirgends Trennfugen
oder etwa durchrostende Metallteile vorhanden sind. Das Innengehäuse ist in das
Außengehäuse so stramm eingepaßt, daß ein Durchtreten von übersprudelnder Flüssigkeit
zwischen Außenseite des Innengehäuses 9 und Innenseite des
Außengehäuses l nach unten
völlig ausgeschlossen ist.
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Das durch die Zwischenplatte 9' des Innengehäuses 9 vom Tauchgefäß
getrennte Unterteil greift über den Elektromagnet etwa bis zu einem Drittel seiner
Höhe über.
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-Die Stromzuführung erfolgt durch die Zuleitung 14.