DE10056412A1 - Fußabstellvorrichtung - Google Patents
FußabstellvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fußabstellvorrichtung zum Aufstellen der Füße eines Passagiers, der in einem Rücksitz oder in einem Beifahrersitz eines Fahrzeugs sitzt, mit einem Gestell, das auf dem Boden, vor dem jeweiligen Sitz angeordnet ist und über eine Verstelleinrichtung eine Platte trägt, wobei die Verstelleinrichtung das Einstellen einer ersten Plattenposition ermöglicht, in der die Platte eine mit zunehmender Entfernung vom zugeordneten Sitz ansteigende Rampe bildet und zum Aufstellen der Füße des Passagiers dient. DOLLAR A Um den Gebrauchswert und den Komfort einer derartigen Fußabstellvorrichtung zu verbessern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Verstelleinrichtung außerdem das Einstellen einer zweiten Plattenposition ermöglicht, in der die Platte eine mit zunehmender Entfernung vom Sitz abfallende Rampe bildet und zum Auflegen der Waden des Passagiers dient.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fußabstellvorrichtung zum
Aufstellen der Füße eines Passagiers, der in einem Rücksitz
oder in einem Beifahrersitz eines Fahrzeugs sitzt, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der US 5 183 308 ist eine derartige Fußabstellvorrichtung
bekannt, die ein Gestell aufweist, das auf dem Boden, vor dem
jeweiligen Sitz angeordnet ist und über eine
Verstelleinrichtung in Form einer Gestängeanordnung eine
Platte trägt. Die Gestängeanordnung ermöglicht das Einstellen
einer ersten Plattenposition, in der die Platte eine mit
zunehmender Entfernung vom zugehörigen Sitz ansteigende Rampe
bildet und in der die Platte zum Aufstellen der Füße des
Passagiers dient. Bei der bekannten Fußabstellvorrichtung
ermöglicht die Gestängeanordnung außerdem die Einstellung
einer weiteren Plattenposition, in der die Platte im
Wesentlichen parallel zum Boden verläuft, falls der Passagier
eine Fußunterstützung nicht wünscht.
Aus der EP 0 539 444 B1 ist eine weitere Fußabstellvorrichtung
bekannt, bei der eine am Sitz gelagerte Gestängeanordnung eine
Plattenanordnung trägt. In einer Nichtgebrauchsstellung
erstreckt sich die Plattenanordnung unterhalb eines vorderen
Endes eines Sitzkissens des Sitzes etwa vertikal nach unten.
Die Plattenanordnung besteht aus einem ersten Tragrahmen, der
am Gestänge gelagert ist, und aus einem zweiten Tragrahmen,
der am ersten Tragrahmen gelagert ist. Jeder Tragrahmen trägt
zwei Platten, von denen die eine näher am Sitz angeordnet und
am zugehörigen Tragrahmen aufstellbar ausgebildet ist. Im
Unterschied dazu ist die andere Platte jeweils fest am
Tragrahmen fixiert. In einer ersten Gebrauchsstellung wird die
Plattenanordnung nach vorn und oben geschwenkt, wobei sie eine
Verlängerung des Sitzkissens bildet. Die Plattenanordnung
dient dann als Auflage für die Waden des Passagiers. Um eine
weitere Verlängerung des Sitzkissens zu erzielen, kann der
zweite Tragrahmen vom ersten Tragrahmen nach vorn weggeklappt
werden, wodurch auch eine Unterstützung im Fußbereich der
Beine des Passagiers erreicht werden kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 1 749 349/630, (90) vom
11.04.1957 ist ein Behälter mit Klappdeckel bekannt, der zur
Aufnahme von Autozubehör vorgesehen ist. Dieser Behälter kann
außerdem mit einem dreieckigen oder keilförmigen Querschnitt
ausgebildet sein, so dass er im Fußraum eines Kraftfahrzeugs
als Fußstütze dienen kann.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Fußabstellvorrichtung der eingangs genannten Art eine
Ausführungsform anzugeben, die einen erhöhten Gebrauchswert
besitzt und einen verbesserten Komfort ermöglicht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine
Fußabstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Platte
mit Hilfe einer geeigneten Verstelleinrichtung so in einem
Fußraum anzuordnen, dass sie zwischen einer ersten
Plattenposition, in der sie als Fußstütze dient, und einer
zweiten Plattenposition verstellbar ist, in der sie als
Wadenstütze dient. Auf diese Weise erhält die Platte eine
Doppelfunktion, die sie alternativ ausführen kann. Hierdurch
erhöht sich der Gebrauchswert und gleichzeitig der Komfort der
Fußabstellvorrichtung.
Bei einer Weiterbildung kann die Platte außerdem bezüglich
ihres Abstands zum Sitz positioniert werden. Hierdurch wird
eine einfache Möglichkeit geschaffen, die Fußstütze und/oder
die Wadenstütze an unterschiedliche Anforderungen der
Passagiere anzupassen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann ein
Tragrahmen, an dem die Platte mit ihrer Unterseite gelagert
ist und an dem die Gestängeanordnung angreift, als Staubox
ausgebildet sein, wobei die Platte den Deckel dieser Staubox
bildet. In dieser Staubox können diverse Utensilien, z. B. die
Schuhe des Passagiers, insbesondere crash-sicher untergebracht
werden.
Bei einer Weiterbildung kann diese Staubox so mit der
Verstelleinrichtung verbunden sein, dass die Staubox einfach
von der Verstelleinrichtung entfernbar und einfach mit der
Verstelleinrichtung verbindbar ist. Insbesondere kann die
Staubox als tragbarer Koffer ausgebildet sein. Durch diese
Bauform kann der Gebrauchswert der erfindungsgemäßen
Fußabstellvorrichtung zusätzlich vergrößert werden.
Eine weitere Komfortsteigerung lässt sich dadurch erreichen,
dass die Platte bezüglich ihrer, in der Abstandsrichtung
zwischen Sitz und Gestell gemessenen Länge verstellbar
ausgebildet ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist die
Fußabstellvorrichtung außerdem eine in der zweiten
Plattenposition, in welcher die Platte als Wadenstütze dient,
aktivierbare Fußstütze auf. Auch dieses Merkmal dient zur
Steigerung des Komforts.
Es ist klar, dass zur Komfortsteigerung für wenigstens eine
der genannten Verstellmöglichkeiten geeignete Antriebsmittel
vorgesehen sind, die vom Passagier durch Knopfdruck bedienbar
sind.
Bei einer besonderen Ausführungsform kann eine Tischplatte
vorgesehen sein, die mit einer Verstellvorrichtung zwischen
einer Nichtgebrauchsstellung, in der die Tischplatte
raumsparend an der Fußabstellvorrichtung angeordnet ist, und
einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, in der die
Tischplatte vom Gestell entfernt und für den Passagier nutzbar
angeordnet ist. Auf diese Weise kann dem Passagier bei Bedarf
eine Tischplatte zur Verfügung gestellt werden, wodurch sich
eine weitere Komfortsteigerung erzielen lässt.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße
Fußabstellvorrichtung, die vor einem Fahrzeugsitz im
Fußraum angeordnet ist, bei einer ersten Einstellung,
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer zweiten
Einstellung,
Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer dritten
Einstellung,
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer vierten
Einstellung, und
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer fünften
Einstellung,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Fußabstellvorrichtung, die mit
einer Tischplatte ausgestattet ist, bei einer ersten
Einstellung,
Fig. 7 eine Ansicht wie in Fig. 6, jedoch bei einer zweiten
Einstellung.
Entsprechend den Fig. 1 bis 7 ist im Fußraum 1 eines im
Übrigen nicht dargestellten Fahrzeugs, insbesondere
Personenkraftwagens, eine Fußabstellvorrichtung 2 vor einem
Sitz 3 des Fahrzeugs angeordnet. Dieser Sitz 3 kann dabei ein
Rücksitz oder ein Beifahrersitz sein, der in üblicher Weise
ein Sitzkissen 4 und eine Rückenlehne 5 aufweist.
Die Fußabstellvorrichtung 2 weist ein Gestell 6 auf, das in
der vorliegenden Ausführungsform an einem Fußboden 7 des
Fahrzeugs durch Verschraubungen 8 oder dergleichen verankert
ist. An diesem Gestell 6 ist über eine Verstelleinrichtung 9
ein Tragrahmen 10 gelagert. Die Verstelleinrichtung 9 besteht
hier beispielhaft aus einer Gestängeanordnung mit drei
Lenkern, nämlich einem vom Sitz 3 abgewandten vorderen Lenker
11, einem dem Sitz 3 zugewandten hinteren Lenker 12 und einem
Diagonallenker 13. Es ist klar, dass wenigstens einer der
Lenker 11 bis 13 durch ein Lenkerpaar gebildet sein kann,
deren Einzellenker bezüglich der Blickrichtung des Betrachters
der Figuren hintereinander angeordnet sind. Die Lenker 11 bis
13 sind längenverstellbar ausgebildet, was z. B. durch eine
teleskopische Ausführungsform der Lenker 11 bis 13 erzielbar
ist. Des Weiteren können Antriebsmittel für die
Längenverstellung der Lenker 11 bis 13 vorgesehen sein, die
jedoch hier zur Wahrung der Übersichtlichkeit nicht
dargestellt sind.
Es ist klar, dass die Verstelleinrichtung 9 anstelle der hier
dargestellten Gestängeanordnung mit längenverstellbaren
Lenkern 11 bis 13 grundsätzlich durch eine beliebige andere
Verstelleinrichtung, insbesondere Gestänge- oder
Lenkeranordnung, gebildet sein kann.
Der Tragrahmen 10 besitzt an seiner Oberseite eine Platte 14
und weist bezüglich einer in der Zeichnungsebene liegenden
Längsrichtung dieser Platte 14 einen dreieckigen oder
keilförmigen Querschnitt auf.
In den Fig. 1 und 2 nimmt die Platte 14 eine erste
Plattenposition ein, in der die Platte 14 eine Rampe bildet,
die mit zunehmender Entfernung vom zugeordneten Sitz 3
ansteigt. In dieser ersten Plattenposition kann die Platte 14
von einem nicht dargestellten Passagier, der in dem Sitz 3
sitzt, zum Aufstellen der Füße verwendet werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ermöglicht die
Verstelleinrichtung 9 eine Längspositionierung der Platte 14,
wodurch der Abstand zwischen der Platte 14 und dem Sitz 3
variiert werden kann.
Durch die Verstelleinrichtung 9 ergeben sich außerdem weitere
Freiheitsgrade der Bewegung. Beispielsweise kann auch die
Neigung und/oder die Höhe der Rampe in der ersten
Plattenposition verstellt werden.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ermöglicht die Verstelleinrichtung 9
außerdem das Einstellen einer zweiten Plattenposition, in der
die Platte 14 wieder eine Rampe bildet, die jedoch mit
zunehmender Entfernung vom Sitz 3 abfällt. In ihrer zweiten
Plattenposition kann die Platte 14 zum Auflegen der Waden des
Passagiers dienen. Auch in der zweiten Plattenposition kann
die Verstelleinrichtung 9 zusätzlich eine Veränderung der
Neigung und/oder der Höhe der Platte 14 ermöglichen.
Insbesondere ist es auch möglich, den Tragrahmen 10 an seinem
vom Sitz 3 abgewandten, vorderen Ende soweit anzuheben, daß
die Platte 14 im wesentlichen horizontal bzw. parallel zum
Fußboden 7 verläuft.
Fig. 3 gibt eine bevorzugte Ausführungsform wieder, bei der
die Platte 14 in ihrer zweiten Plattenposition mit einer dem
Sitz 3 zugewandten Querkante 15 etwa bündig mit einer der
Platte 14 zugewandten oberen Querkante 16 des Sitzkissens 4
abschließt. Hierdurch ergibt sich für den Passagier ein
besonders komfortabler Übergang zwischen dem Sitzkissen 4 und
der die Wadenstütze bildenden Platte 14.
In der Stellung gemäß Fig. 4 weist der Tragrahmen 10 im
Unterschied zur Stellung gemäß Fig. 3 einen größeren Abstand
zum Sitz 3 auf. Dennoch kann auch hier ein etwa bündiger
Übergang zwischen der Platte 14 und dem Sitzkissen 4 erzielt
werden, dadurch, dass die Platte 14 bezüglich ihrer
Längsrichtung verlängerbar ausgebildet ist. Bei der in Fig. 4
dargestellten Ausführungsform ist die Platte 14 bezüglich
ihrer Längsrichtung am Tragrahmen 10 verstellbar gelagert, so
dass sie zum Sitzkissen 4 hin verstellt werden kann.
In Fig. 4 ist außerdem eine weitere Variante der
Fußabstellvorrichtung 2 wiedergegeben, die eine bezüglich der
Plattenlängsrichtung geteilte Platte besitzt. Dementsprechend
ist am Tragrahmen 10 in einem vom Sitz 3 abgewandten Abschnitt
ein erstes Plattenteil 17 gelagert, das um eine quer zur
Plattenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 18 am Tragrahmen
10 schwenkbar gelagert ist. Dieses erste Plattenteil 17 kann
in der in Fig. 4 wiedergegebenen zweiten Plattenposition eine
Fußstütze bilden, die zwischen einer heruntergeklappten
Passivstellung und einer hochgeklappten Aktivstellung
verstellbar ist. In der heruntergeklappten Passivstellung, die
in Fig. 4 durch eine gepunktete Linie wiedergegeben ist,
bildet das erste Plattenteil eine ebene Verlängerung eines
zweiten Plattenteils, das in einem dem Sitz 3 zugewandten
Abschnitt des Tragrahmens 10 gelagert ist und hier wieder mit
14 bezeichnet ist. In der hochgeklappten Aktivstellung, die in
Fig. 4 mit einer durchgezogenen Linie wiedergegeben ist, steht
das erste Plattenteil 17 etwa senkrecht zum zweiten
Plattenteil 14 vom Tragrahmen 10 ab. In dieser Aktivstellung
ist das erste Plattenteil 17 als Fußstütze nutzbar.
Insbesondere die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung der
Fußabstellvorrichtung 2 ermöglicht auch ein bequemes Liegen
des Passagiers, insbesondere wenn er dazu die Rückenlehne 5 in
entsprechender Weise verstellt.
Gemäß Fig. 5 kann der Tragrahmen 10 al. s Staubox ausgebildet
sein, die in ihrem Inneren einen Stauraum 19 für diverse
Utensilien, wie z. B. Schuhe 20, enthält. Die Platte 14 bildet
dabei den Deckel dieser Staubox, wozu die Platte 14 um eine
quer zur Plattenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 21 am
Tragrahmen 10 schwenkbar gelagert ist. Aufgrund der Keilform
des Tragrahmens 10 besitzt auch der Stauraum 19 und somit die
durch den Tragrahmen 10 gebildete Staubox einen entsprechenden
keilförmigen Querschnitt.
In Fig. 5 soll ferner verdeutlicht werden, dass die
Verstelleinrichtung 9 außerdem eine Höhenverstellung des
Tragrahmens 10 und somit der Platte 14 ermöglicht. Es ist
klar, dass die Staubox insbesondere auch in einer maximal nach
unten verstellten Position verwendbar ist.
Die Kopplung zwischen dem als Staubox ausgebildeten Tragrahmen
10 und der Verstelleinrichtung 9 kann bei einer vorteilhaften
Weiterbildung so ausgebildet sein, dass die Staubox 10 vom
jeweiligen Passagier relativ problemlos von der
Verstelleinrichtung 9 entfernbar ist, d. h. der Passagier kann
die Staubox 10 aus der Fußabstellvorrichtung 2 entnehmen und
außerhalb des Fahrzeuges mit sich führen. In entsprechender
Weise kann dann auch die Einbindung der Staubox 10 in die
Verstelleinrichtung 9, also das Einsetzen der Staubox 10 in
die Fußabstellvorrichtung 2 so ausgebildet sein, dass dieser
Vorgang vom jeweiligen Passagier relativ einfach realisierbar
ist. Diese Maßnahmen erhöhen den Gebrauchswert der
Fußabstellvorrichtung 2. Vorzugsweise kann die Staubox 10 dann
nach Art eines Koffers ausgebildet sein, der z. B. mit
geeigneten Griffen oder Henkeln ausgestattet ist.
Entsprechend den Fig. 6 und 7 kann die erfindungsgemäße
Fußabstellvorrichtung 2 bei einer besonderen Ausführungsform
mit einer Tischplatte 22 ausgestattet sein, die mit Hilfe
einer Verstellvorrichtung 23 verstellbar ist. Diese
Verstellvorrichtung 23 kann beispielsweise - wie hier - durch
ein Scherengestänge gebildet sein, das eine Zwangsverstellung
der Tischplatte 22 in einer vorbestimmten Bewegungsbahn
ermöglicht.
Die Verstellvorrichtung 23 ist hier an einer dreieckförmigen
Seitenwange 24 gelagert, die vorzugsweise am Tragrahmen 10
oder am Gestell 6 der Fußabstellvorrichtung 2 ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise verläuft eine Oberkante 25 dieser
Seitenwange 24 parallel und in Blickrichtung des Betrachters
deckungsgleich mit der Platte 14 der Fußabstellvorrichtung 2.
Diese Seitenwange 24 kann, wenn sie einen Bestandteil des
Gestells 6 bildet, den keilförmigen Tragrahmen 10 seitlich
einschließlich und die Verstelleinrichtung 9 zur Verstellung
der Fußabstellplatte 14 seitlich einfassen, wodurch diese
Teile der Fußabstellvorrichtung 2 in den Fig. 6 und 7 verdeckt
sind. Es ist klar, dass die Seitenwange 24 und die
Verstellvorrichtung 23 paarweise ausgebildet sein können,
wobei lediglich die dem Betrachter zugewandten Einzelteile
dieser Paare dargestellt sind. Außerdem ist hier zur besseren
Veranschaulichung die Verstelleinrichtung 23 auf der dem
Betrachter zugewandten Seite der Seitenwange 24 angeordnet;
zweckmäßig ist aber auch eine Anordnung auf der vom Betrachter
abgewandten Seite, sofern die Seitenwange 24 einen Bestandteil
des Gestells 6 bildet.
Soweit die Seitenwange 24 einen Bestandteil des Tragrahmens 10
bildet, ist die Verstelleinrichtung 9 zur Verstellung der
Fußabstellplatte 14 hier nicht dargestellt, um die
Übersichtlichkeit der Darstellungen zu wahren.
Bei der hier dargestellten beispielhaften Ausführungsform
besitzt die Verstellvorrichtung 23, insbesondere an jeder
Seite, einen ersten Lenker 26, der einenends bei 27 um eine
Querachse schwenkbar an der Seitenwange 24 gelagert ist.
Anderenends ist der erste Lenker 26 bei 28 mit einem zweiten
Lenker 29 gelenkig verbunden. An diesem zweiten Lenker 29 ist
die Tischplatte 22 gelagert. Beispielsweise kann der zweiter
Lenker 29 gemäß Fig. 2 teleskopisch ausgebildet sein, um eine
hinreichende Höhenverstellung für die Tischplatte 22 zu
erzielen. Bei einer anderen Ausführungsform können der erste
Lenker 26 und der zweite Lenker 29 auch so dimensioniert sein,
dass der zweite Lenker 29 keine Teleskopfunktion benötigt, um
die Tischplatte 22 in einer für einen Passagier sinnvoll
nutzbaren Position gemäß Fig. 7 zu verstellen.
Um die Verstellvorrichtung 23 nach Art eines Scherengestänges
auszubilden, sind außerdem zwei bei 30 aneinander gelagerte
Lenker, nämlich ein dritter Lenker 31 und ein vierter Lenker
32, vorgesehen, wobei der dritte Lenker 31 bei 33 an der
Seitenwange 24 schwenkbar gelagert, während der vierte Lenker
32 bei 34 am zweiten Lenker 29 schwenkbar gelagert ist. Zur
Ausbildung der Zwangsführung ist im ersten Lenker 26 eine
Längsnut 35 ausgebildet, in welche ein am dritten Lenker 31
befestigter Führungsbolzen 36 eingreift. Durch eine geeignete
Dimensionierung der einzelnen Lenker sowie durch eine
geeignete Positionierung deren Lagerstellen kann die
gewünschte Kinematik für die Tischplatte 22 eingestellt
werden.
Bei einer Komfort-Ausstattung können hier nicht dargestellte
Antriebsmittel vorgesehen sein, mit deren Hilfe die
Verstellbewegungen der Tischplatte 22 vom Passagier durch
Knopfdruck durchführbar sind. Derartige Antriebsmittel können
beispielsweise durch einen Stellzylinder oder durch einen
Seilzug oder durch einen Spindeltrieb realisiert sein, die
jeweils an einer geeigneten Stelle an dem Scherengestänge
angreifen. Beispielsweise kann ein Spindeltrieb im ersten
Lenker 26 untergebracht sein, der mit dem Führungsbolzen 36
zusammenwirkt.
In Fig. 6 befindet sich die Tischplatte 22 in einer
raumsparenden Nichtgebrauchsstellung. Die Tischplatte 22 ist
in der hier dargestellten Ausführungsform zweiteilig
ausgebildet und besteht aus zwei Hälften 37, die um eine
Schwenkachse 38, die quer zur Längsrichtung der Platte 14
verläuft, schwenkbar aneinander gelagert sind. In der
Nichtgebrauchsstellung der Tischplatte 22 sind ihre Hälften 37
raumsparend zusammengeklappt, so daß die Hälften 37 im
wesentlichen Deckungsgleich aufeinander liegen. Außerdem ist
die Kinematik der Verstellvorrichtung 23 so gewählt, dass die
zusammengeklappten Hälfte 37 an der vom Sitz 2 abgewandten
Seite der Seitenwange 24 bzw. des Tragrahmens 10 bzw. der
Staubox anliegen.
In Fig. 7 befindet sich die Tischplatte 22 in einer
Gebrauchsstellung, in welcher die Tischplatte 22 vom Gestell 6
bzw. vom Tragrahmen 6 sowie vom Boden 7 entfernt angeordnet
ist. Die Position der Tischplatte 22 ist für deren
Gebrauchsstellung so gewählt, dass ein auf dem Sitz 3
sitzender Passagier die Tischplatte 22 sinnvoll nutzen kann.
Es ist klar, dass die Verstellvorrichtung 23 so ausgebildet
ist, dass beliebige Zwischenstellung für die Einstellung der
Tischplatte 22 realisierbar sind. Dies ist z. B. mit einem
selbsthemmenden Antriebsorgan, z. B. Spindeltrieb,
realisierbar. In der Gebrauchsstellung gemäß Fig. 7 sind die
beiden Hälften 37 der Tischplatte 22 auseinander geklappt, so
dass diese im wesentlichen eine Ebene bilden. Bei einer
Weiterbildung kann die Neigung der Tischplatte 22 einstellbar
sein, wobei die Tischplatte 22 z. B. um die Schwenkachse 38
drehbar gelagert ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die
Verstellvorrichtung 23 zumindest eine Zwischenstellung für die
Tischplatte 22 ermöglichen, in welcher ein bequemes Ein- und
Aussteigen des Passagiers möglich ist. Dabei kann vorgesehen
sein, die Neigung der Tischplatte 22, z. B. mit Hilfe einer
entsprechenden Parallellenker-Anordnung im wesentlichen
konstant zuhalten, wodurch sich der Gebrauchswert dieser
Tischplatte 22 erhöht.
Claims (21)
1. Fußabstellvorrichtung zum Aufstellen der Füße eines
Passagiers, der in einem Rücksitz oder in einem Beifahrersitz
(3) eines Fahrzeugs sitzt, mit einem Gestell (6), das am Boden
(7) vor dem jeweiligen Sitz (3) angeordnet ist und über eine
Verstelleinrichtung (9) eine Platte (14) trägt, wobei die
Verstelleinrichtung (9) das Einstellen einer ersten
Plattenposition ermöglicht, in der die Platte (14) eine mit
zunehmender Entfernung vom zugeordneten Sitz (3) ansteigende
Rampe bildet und zum Aufstellen der Füße des Passagiers dient,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (9) das Einstellen einer zweiten
Plattenposition ermöglicht, in der die Platte (14) eine mit
zunehmender Entfernung vom Sitz (3) abfallende Rampe oder eine
im wesentlichen waagerechte Aufnahme bildet und zum Auflegen
der Waden des Passagiers dient.
2. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (9) eine Verstellung des Abstands
zwischen der Platte (14) und dem Sitz (3) ermöglicht.
3. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (14) mit ihrer Unterseite an einem Tragrahmen
(10) gelagert ist, an dem die Verstelleinrichtung (9)
angreift.
4. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragrahmen (10) als Staubox ausgebildet ist, wobei
die Platte (14) den Deckel dieser Staubox bildet, der um eine
quer zur Plattenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse (21)
schwenkbar am Tragrahmen (10) gelagert ist.
5. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Staubox bezüglich der Längsrichtung der Platte (14)
einen keilförmigen Querschnitt aufweist.
6. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Staubox (10) so mit der Verstelleinrichtung (9)
verbunden ist, dass die Staubox (10) einfach von der
Verstelleinrichtung (9) entfernbar und einfach mit der
Verstelleinrichtung (9) verbindbar ist.
7. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Staubox (10) als tragbarer Koffer ausgebildet ist.
8. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (14) bezüglich ihrer in der Abstandsrichtung
zwischen Sitz (3) und Gestell (6) gemessenen Länge verstellbar
ausgebildet ist.
9. Fußabstellvorrichtung zumindest nach den Ansprüchen 3 und
8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (14) auf dem Tragrahmen (10) bezüglich ihrer
Längsrichtung verstellbar angeordnet ist.
10. Fußabstellvorrichtung zumindest nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (14) bezüglich ihrer Längsrichtung zweigeteilt
ausgebildet ist, wobei ein vom Sitz (3) abgewandter erster
Plattenteil (17) um eine quer zur Plattenlängsrichtung
verlaufende Schwenkachse (18) schwenkbar am Tragrahmen (10)
gelagert ist, wobei dieser erste Plattenteil (17) in der
zweiten Plattenposition eine Fußstütze bildet, die zwischen
einer heruntergeklappten Passivstellung, in der sie eine ebene
Verlängerung eines dem Sitz (3) zugewandten zweiten
Plattenteils (14) bildet, und einer hochgeklappten
Aktivstellung verstellbar ist, in der sie etwa senkrecht zum
zweiten Plattenteil (14) vom Tragrahmen(10) absteht.
11. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gestell (6) fest am Fußboden (7) des Fahrzeugs
eingebaut ist.
12. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (9) in der ersten Plattenposition
und/oder in der zweiten Plattenposition eine Verstellung der
Rampenneigung ermöglicht.
13. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abstand zwischen der Platte (14) und dem Sitz (3) in
der zweiten Plattenposition kleiner ist als in der ersten
Plattenposition.
14. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (14) in ihrer zweiten Plattenposition mit
ihrer dem Sitz (3) zugewandten Querkante (15) etwa bündig mit
einer der Platte (14) zugewandten oberen Querkante (16) eines
Sitzkissens (4) des Sitzes (3) abschließt.
15. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (9) für wenigstens eine der
Verstellmöglichkeiten geeignete Antriebsmittel aufweist, die
vom Passagier durch Knopfdruck bedienbar sind.
16. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Tischplatte (22) vorgesehen ist, die mit einer
Verstellvorrichtung (23) zwischen einer
Nichtgebrauchsstellung, in welcher die Tischplatte (22)
raumsparend an der Fußabstellvorrichtung (2) angeordnet ist,
und einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, in welcher die
Tischplatte (22) vom Gestell (6) entfernt und für den
Passagier nutzbar angeordnet ist.
17. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tischplatte (22) aus zwei Hälften (37) besteht, die
aneinander klappbar gelagert sind, wobei die Hälften (37) in
der Nichtgebrauchsstellung der Tischplatte (22)
zusammengeklappt sind und im wesentlichen deckungsgleich
aufeinander liegen und wobei die Hälften (37) in der
Gebrauchsstellung der Tischplatte (22) auseinandergeklappt
sind und im wesentlichen eine Ebene bilden.
18. Fußabstellvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusammengeklappten Hälften (37) in der
Nichtgebrauchsstellung der Tischplatte (22) an der vom
jeweiligen Sitz (3) abgewandten Seite an der
Fußabstellvorrichtung (2) anliegen.
19. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellvorrichtung (23) ein Scherengestänge
aufweist, das eine Zwangsverstellung der Tischplatte (22) in
einer vorbestimmten Bewegungsbahn ermöglicht.
20. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellvorrichtung (23) für die Verstellung der
Tischplatte (22) geeignete Antriebsmittel aufweist, die vom
Passagier durch Knopfdruck bedienbar sind.
21. Fußabstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellvorrichtung (23) bodenseitig am Gestell (6)
oder am Tragrahmen (10) angreift.
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