DE10056315A1 - Kombinierte Rückleuchte - Google Patents
Kombinierte RückleuchteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Rückleuchte für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, die in einer geschlossenen Baugruppe das Schlusslicht, das Bremslicht, das Blinklicht, die Rückstrahler, eine Nebelrückleuchte und einen Rückfahrscheinwerfer enthält. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die Rückleuchte eine elektrisch aktivierbare Polymerfolie, die ein Lichtband mit einer leuchtenden Oberfläche bildet und die in einem Gehäuse mit mindestens einer transparenten, lichtdurchlässigen Gehäuseseite angeordnet und zu ihrer Aktivierung beispielsweise mit einem Bordcomputer schaltungsseitig verbunden ist, wobei die Signalfarben des Schluss-, Brems- und Rücklichtes und das Licht der Nebelrückleuchte und des Rückfahrscheinwerfers durch einen Farbwechsel des emittierten Lichtes der Polymerfolie nach ihrer Aktivierung durch den Bordcomputer erzeugt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Rückleuchte für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge, die in einer geschlossenen Baugruppe das Schlusslicht, das Bremslicht,
das Blinklicht, die Rückstrahler, eine Nebelrückleuchte und einen Rückfahrscheinwerfer
enthält.
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, werden nahezu ausnahmslos mit
kombinierten Rückleuchteneinheiten ausgestattet, die in entsprechenden Öffnungen im
Heckteil der Fahrzeugkarosserie angeordnet sind. Die Rückleuchteneinheiten besitzen
ein kompaktes Gehäuse, das in mehrere Kammern unterteilt ist und mit einer
abnehmbaren, transparenten Lichtscheibe abschließt. Die einzelnen Gehäusekammern
sind mit Reflektoren und Aufnahmen für eine Lichtquelle ausgestattet, die für das Rück-,
Brems-, Blinklicht, für den Rückfahrscheinwerfer und für die Nebelrückleuchte eine
unterschiedliche Leistung besitzt.
Die Lichtscheibe ist in einzelne Abschnitte unterteilt, die entsprechend den Signalfarben
für das Rück-/Bremslicht und für das Blinklicht eingefärbt sind. Die Lichtscheibe besitzt
ferner eine optische Struktur, durch die eine gleichmäßige blendungsfreie Lichtverteilung
der austretenden Lichtstrahlen erreicht wird. Die Lichtscheiben der
Rückleuchteneinheiten dienen gleichfalls zur Aufnahme der Rückstrahlelemente, deren
prismatisch angeordneten, die Lichtstrahlen reflektierenden Flächen in die Lichtscheibe
integriert sind - DE 198 52 310 A1.
Trotz ihres rationellen konstruktiven Aufbaus sind diese Rückleuchteneinheiten relativ
kompakt und müssen daher aus ästhetischen Gründen in die Gestaltung des Heckteils
einer Fahrzeugkarosserie einbezogen und entsprechend angepasst werden. Daraus
ergibt sich, dass für unterschiedlich gestaltete Heckteile unterschiedlich ausgebildete
und angepasste Rückleuchteneinheiten vorgesehen werden.
Trotz eines fertigungstechnisch vorteilhaften konstruktiven Aufbaus und moderner
Fertigungsverfahren sind für die Herstellung und Vormontage der Rückleuchteneinheiten
nicht unerhebliche Kosten aufzuwenden.
Aus DE 198 45 679 A1 und 197 57 970 C1 sind ferner Lösungen zur Verbesserung von
Bremsleuchte bekannt, die eine Änderung der Lichtstärke des Bremslichtes, einen
Farbwechsel der Bremsleuchte oder eine Änderung der Frequenz einer blinkenden
Bremsleuchte in Abhängigkeit von der Höhe der Bremskraft bzw. der Größe der durch
Abbremsen ausgelösten Geschwindigkeitsabnahme, die jeweils durch Sensoren
detektiert werden, vorschlagen, um dem nachfolgenden Verkehrsteilnehmer in
besonderen Gefahrensituationen die plötzliche Einleitung von Bremsvorgängen noch
schneller und umfassender zu signalisieren.
DE 198 45 671 A1 schlägt darüber hinaus weiter vor, bei maximaler Bremsverzögerung
nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls eine weitere zusätzliche Bremsleuchte
einzuschalten und mindestens eine der Bremsleuchten als LED-Leuchte auszubilden.
Der allgemein bekannte grundlegende konstruktive Aufbau der Rückleuchteneinheiten
wird jedoch durch die vorgenannten Lösungen nicht verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Rückleuchte der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, die durch eine grundlegend geänderte konstruktive
Ausbildung eine rationelle, kostensenkende Fertigung und Montage gestattet und durch
eine leichte Anpassung und Modifizierung an die jeweiligen gestalterischen
Bedingungen der Heckteile von Fahrzeugen eine bestimmungsgemäße breite
Verwendung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2 bis 9.
Nach der vorgeschlagenen Lösung ist die kombinierte Rückleuchte ein Lichtband mit
einer leuchtenden Oberfläche, das durch eine elektrisch aktivierbare Polymerfolie
gebildet wird. Die elektrisch aktivierbare Polymerfolie ist in einem einfachen Gehäuse mit
mindestens einer transparenten lichtdurchlässigen Gehäuseseite luft- und
feuchtigkeitsdicht angeordnet und gemäß einer ersten Ausführungsvariante für ihre
Aktivierung über entsprechende Verbindungsleitungen an einen Bordcomputer
angeschaltet. Die Signalfarben für das Schluss-, Brems- und Rücklicht und das Licht für
die Nebelrückleuchte und den Rückfahrscheinwerfer werden durch einen Farbwechsel
der Polymerfolie erzeugt, die nach Signalisierung der Einleitung eines Bremsvorganges
oder nach Einschalten der Fahrzeugbeleuchtung über den Bordcomputer entsprechend
aktiviert wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die elektrisch aktivierbare
Polymerfolie aus einzelnen Folienabschnitten unterschiedlicher polymerer
Zusammensetzung, die zu einem geschlossenen Lichtband zusammengefasst und über
gesonderte Signalleitungen mit dem Bordcomputer oder mit den Sensoren zur
Detektierung einer Bremsverzögerung, dem Schalter für die Kraftfahrzeugbeleuchtung
oder mit Endschaltern, die durch das Bremspedal oder den Schalthebel des Getriebes
betätigt werden, verbunden sind.
Die farbliche Gestaltung des durch die Aktivierung der Polymerfolie der Folienabschnitte
emittierten Lichtstrahlung ist den Signalfarben für das Schluss-, Brems- und Rücklicht
zugeordnet, wobei in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand des Fahrzeuges die
Lichtstärke und die Farbe der leuchtenden Oberfläche verändert werden können oder
das gesamte durch die elektrisch aktivierbare Polymerfolie gebildete Lichtband,
beispielsweise als Bremslicht oder Blinklicht dient. In diesem Fall wird die Lichtstärke der
übrigen, den Polymerfolienabschnitten zugeordneten Signalfarben verringert und durch
die Signalfarbe für das Brems- oder Blinklicht mit einer höheren Lichtstärke überlagert.
Die Verstärkung und Überlagerung der Signalfarben durch eine vom jeweiligen
Betriebszustand des Fahrzeuges bestimmten Signalfarbe und die Ausbildung eines
Lichtbandes mit dieser bestimmten Signalfarbe kann auch durch eine entsprechende
optische, lichtleitende Ausgestaltung der lichtdurchlässigen transparenten Gehäuseseite
und durch Einleitung der Lichtstrahlen des in der aktivierten Polymerfolie emittierten
Lichtes in diese Gehäusefläche erzielt werden.
Ohne die Verwendung zusätzlicher Brems- und Blinkleuchten kann auf diese Weise ein
Leuchtband mit einer erhöhten Signalwirkung für den nachfolgenden Verkehrsteilnehmer
bereitgestellt werden.
Durch die gleichmäßige Lichtstrahlung des emittierten Lichtes entstehen keine
Blendwirkungen, die bisher aufgrund der Verwendung von Glühlampen durch eine
entsprechende Gestaltung der Lichtscheibe weitgehend vermindert werden mussten.
Die vorgeschlagene Lösung gestattet dadurch eine einfache Ausbildung der
transparenten lichtdurchlässigen Gehäuseseite, wobei die Rückstrahlelemente des
Rücklichtes vorzugsweise in die lichtdurchlässige transparente Gehäuseseite integriert
sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können diese
Rückstrahlelemente durch eine entsprechende Gestaltung auch in die elektrisch
aktivierbare Polymerfolie integriert sein.
Die aus der Polymerfolie, dem Gehäuse zur Aufnahme der Polymerfolie und den
Verbindungsleitungen bestehende kombinierte Rückleuchte besitzt einen relativ
einfachen konstruktiven Aufbau, der die Voraussetzung für eine rationelle,
kostensenkende Fertigung schafft.
Bei entsprechender flexibler Ausbildung des Gehäuses, in dem die elektrisch
aktivierbare Polymerfolie luft- und feuchtigkeitsdicht eingeschlossen ist, lässt sich die
erfindungsgemäß vorgeschlagene kombinierte Rückleuchte ohne Schwierigkeiten an die
jeweilige Gestaltung des Heckteiles eines Fahrzeuges anpassen und gewährleistet
dadurch eine beliebige Anordnung im Heckbereich von Fahrzeugen und breite
Einsatzmöglichkeiten.
Claims (9)
1. Kombinierte Rückleuchte für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, die im
Heckteil der Fahrzeugkarosserie fest angeordnet ist und in einer geschlossenen
Baugruppe das Schlusslicht, das Bremslicht, das Blinklicht, die Rückstrahler, eine
Nebelrückleuchte und einen Rückfahrscheinwerfer enthält, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leuchte ein Lichtband mit einer leuchtenden Oberfläche
ist, das durch eine elektrisch aktivierbare Polymerfolie gebildet wird.
2. Kombinierte Rückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch aktivierbare Polymerfolie schaltungsseitig mit einem Bordcomputer
verbunden ist und die Signalfarben des Schluss-, Brems- und Rücklichtes und das
Licht der Nebelrückleuchte und des Rückfahrscheinwerfers durch Farbwechsel der
Polymerfolie nach Aktivierung durch den Bordcomputer erfolgt.
3. Kombinierte Rückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch aktivierbare Polymerfolie Folienabschnitte unterschiedlicher polymerer
Zusammensetzung aufweist, die zu einem geschlossenen Lichtband
zusammengefasst und jeweils über gesonderte Leitungsverbindungen an den
Bordcomputer angeschaltet sind.
4. Kombinierte Rückleuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Folienabschnitte unterschiedlicher polymerer Zusammensetzung über
gesonderte Leitungsverbindungen direkt mit den Sensoren zur Detektierung der
Bremsverzögerung, dem Schalter für die Kraftfahrzeugbeleuchtung oder mit
Endschaltern, die durch das Bremspedal oder den Schalthebel des Getriebes
betätigt werden, verbunden sind.
5. Kombinierte Rückleuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückstrahlelemente in die elektrisch aktivierbare Polymerfolie integriert sind.
6. Kombinierte Rückleuchte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die elektrisch aktivierbare Polymerfolie in einem Gehäuse mit mindestens einer
lichtdurchlässigen, transparenten Gehäuseseite luft- und feuchtigkeitsdicht
angeordnet ist.
7. Kombinierte Rückleuchte nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückstrahlelemente in die Gehäusefläche der lichtdurchlässigen,
transparenten Gehäuseseite integriert sind.
8. Kombinierte Rückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lichtstrahlung des von der elektrisch aktivierten
Polymerfolie emittierten Lichtes zur Erzeugung eines Lichtbandes in die
lichtdurchlässige, transparente Gehäuseseite eingeleitet ist.
9. Kombinierte Rückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die farbliche Gestaltung des Lichtbandes aus dem von der
aktivierten Polymerfolie emittierten Licht durch Überlagerung einer Signalfarbe und
Reduzierung der Lichtstärke der übrigen Signalfarben gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156315 DE10056315A1 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Kombinierte Rückleuchte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156315 DE10056315A1 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Kombinierte Rückleuchte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10056315A1 true DE10056315A1 (de) | 2002-05-16 |
Family
ID=7663205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000156315 Withdrawn DE10056315A1 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Kombinierte Rückleuchte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10056315A1 (de) |
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Legal Events
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