DE19529884A1 - Beleuchtbare Fläche eines Fahrzeuges - Google Patents
Beleuchtbare Fläche eines FahrzeugesInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
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Description
Die Erfindung betrifft eine beleuchtbare Fahrzeugfläche.
Sie beschäftigt sich dabei mit dem Problem, Fahrzeuge bzw.
bestimmte Bereiche von Fahrzeugen bei Dunkelheit gut sicht
bar zu machen.
Dies soll in einer effektiveren und energiesparsameren Weise
als mit den bisher verwendeten Mitteln erfolgen, die in
aktiver Hinsicht im wesentlichen aus Scheinwerfern, Rück- und
Seitenleuchten und in passiver Hinsicht aus Außenlicht
reflektierende Elementen (Katzenaugen) bestehen.
Insbesondere sollen an verschiedenen Bereichen eines
Fahrzeuges großflächige beleuchtete Zonen geschaffen werden
und dies mit möglichst wenig Energie. Ferner soll auch das zur
Erzeugung dieser leuchtenden Flächen verwendete Material als
solches preisgünstig und wirtschaftlich an dem Fahrzeug
anbringbar sein.
Auf diese Weise sollen beispielsweise an dem Äußeren eines
Fahrzeuges angebrachte Designmerkmale bzw. Werbeflächen auch
bei Dunkelheit erkenn- und lesbar sein. Auch Kennzeichnungen
an Sonderfahrzeugen sollen bei Dunkelheit gut sichtbar sein.
Eine Lösung zu diesem Problemkreis zeigt eine beleuchtbare
Fahrzeugfläche mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 auf.
Eine vorteilhafte konkrete Möglichkeit zur Ausführung der
erfindungsgemäßen Lösung besteht in der Verwendung einer
Folie, die in an sich bekannter Weise durch Anlegen eines
elektrischen Feldes eine Leuchtwirkung erhält, d. h. zu einer
aktiven Leuchtfolie wird. Derartige Folien und ihre Hand
habung sind an sich bekannt. Zur Außenbeleuchtung von Kraft
fahrzeugen werden sie jedoch bisher noch nicht eingesetzt.
Eine weitere Möglichkeit zur Ausführung der erfindungsgemäßen
Lösung besteht in der Verwendung einer Folie, die nach dem
Prinzip der Totalreflexion lokal an mindestens einer Stelle
eingebrachtes Licht innerhalb der gesamten Folienfläche etwa
gleichmäßig verteilt nach außen sichtbar abstrahlen läßt. Die
Lichtquelle ist in diesem Fall innerhalb des von der Folie
abzudeckenden Fahrzeugbereiches anzubringen. Sie kann
beispielsweise eine punktförmige Lichtquelle in der Form
einer LED oder einer Glühbirne oder bandförmig in der Form
einer Leuchtstoffröhre vorliegen. Die Folie selbst ist
durchscheinend.
In oder auf der zum Leuchten anregbaren Folie können
lichtundurchlässige Einlagerungen bzw. Abdeckungen jeweils
lokal begrenzt, d. h. insbesondere in Form von größeren oder
kleineren Partikeln eingebracht bzw. aufgebracht sein. Diese
Einlagerungen bzw. Abdeckungen können als Reflexionsstrahler
für von außen einfallendes Licht ausgebildet sein. Von
ihnen geht dann eine Art Katzenaugen-Funktion aus. Bei einer
Verteilung der Einlagerungen bzw. Abdeckungen über die
leuchtende Fläche geht von der aufgebrachten Folie eine
Doppelfunktion aus, nämlich einmal eine aktive Leuchtwirkung
und zum anderen eine passive Reflexionswirkung bei von außen
auffallendem Licht.
Bei Folien, die mit einer lokalen Lichtquelle zur Erzielung
der Leuchtwirkung arbeiten, können die lichtundurchlässigen
Einlagerungen sich in der leuchtenden Folie selbst befinden.
Bei einer durch ein elektrisches Feld zum Leuchten angeregten
Folie empfiehlt es sich, auf diese eine zweite Folie mit
lichtundurchlässigen Einlagerungen oder Abdeckungen aufzu
bringen.
Durch die lichtundurchlässigen Einlagerungen und/oder Ab
deckungen lassen sich die verschiedenartigsten Wirkeffekte
einer zum Leuchten gebrachten Folie erzielen. Insbesondere
können auf diese Weise Leuchtschriften oder beliebige
Zeichen erzeugt werden. Dabei sind auch Leuchtspiele durch
entsprechende Steuerung der Lichtquelle bzw. des an die
Folie angelegten elektrischen Feldes möglich.
Mit der Erfindung lassen sich insbesondere folgende
Vorteile erzielen.
- - durch großflächige aktiv leuchtende Flächen am Äußeren eines Fahrzeuges ist dieses bei Dunkelheit sehr gut erkennbar,
- - bei individueller Gestaltung der Leuchtflächen können entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge sehr gut von anderen gleichartigen Fahrzeugen unterschieden werden,
- - aktiv leuchtende Flächen können sehr gut eine Signalwirkung ausüben, was bei der Kennzeichnung von Sonder- und Gefahr gutfahrzeugen wichtig ist,
- - aktiv leuchtende Außenflächen eines Fahrzeuges können das Standlicht ergänzen oder gegebenenfalls sogar ganz ersetzen,
- - durch Farbwechsel bei der Lichtquelle zur Beleuchtung einer nach dem Prinzip der Totalreflexion beleuchtbaren Folie sind nahezu beliebige farbliche Effekte bei der Gestaltung der Leuchtflächen möglich,
- - die Folien können generell in verschiedenen Helligkeits stufen betrieben werden. So kann beispielsweise eine relativ geringe Leistung zur Ausleuchtung großer Flächen als Parkbeleuchtung gewählt und eine höhere Leistung zur besseren Ausleuchtung in Türschwellennähe eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 ein Fahrzeug in perspektivischer Darstellung mit
einem umlaufend angebrachten Leuchtüberzug,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Überzug mit einer durch
ein elektrisches Feld zum Leuchten anregbaren
Folie mit angrenzender Karosserie,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine mittels einer in der
Karosserie eines Fahrzeuges angebrachte Licht
quelle zum Leuchten bringbare Folie.
Ein Personen-Fahrzeug 1 ist an seinem unteren Bereich mit
einem aktiv leuchtfähigen Überzug 2 versehen.
Nach der in Fig. 2 dargestellten Ausführung besteht dieser
Überzug 2 aus einer an ein elektrisches Feld anlegbaren
Folie 3. Für das Anlegen an ein in dem Inneren des Fahr
zeuges erzeugtes elektrisches Feld dienen elektrische
Leitungen 4. Soweit der Überzug 2 an dem Fahrzeug 1 eine
durchgehende ununterbrochene Fläche darstellt, ist ledig
lich eine einzige elektrische Zuleitung 4 zur Erzielung der
Folien-Leuchtwirkung erforderlich.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist auf die Leucht-Folie 3
eine zusätzliche Folie 5 aufgebracht, in die lichtundurch
lässige Einlagerungen 6 als Partikel eingebracht sind. Diese
Einlagerungen 6 sind so ausgebildet, daß sie in der Art von
Katzenaugen von außen auf sie einfallendes Licht als Rück
strahler reflektieren. Die Leucht-Folie 3 sowie die zusätz
liche Folie 5 sind jeweils aufgeklebt, und zwar die Leucht-Fo
lie 3 auf die Karosserie und die zusätzliche Folie 5 auf
die Leucht-Folie 3.
Die Einlagerungen 6 können in beliebigen Farben ausgebildet
sein. Indem diese Einlagerungen 6 kein Licht nach außen aus
treten lassen, können mit ihnen die nach außen leuchtenden
Flächenbereiche der Leucht-Folie 3 bestimmt werden. Auf diese
Weise können durch entsprechende Anordnung der Einlagerungen 6
beliebige Leuchtschriften und -zeichen erzeugt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine nach dem
Prinzip der Totalreflexion wirkende Leucht-Folie 7 als zum
Leuchten bringender Überzug 2 eingesetzt. Die Lichtquelle 8
befindet sich hinter einer Öffnung 9 in der Karosserie des
Fahrzeuges 1. Diese Lichtquelle 8 kann beispielsweise eine
Glühbirne oder eine LED sein.
Die Leucht-Folie 7 ist an ihrer Außenfläche zur Erzielung
der gleichmäßigen Leuchtwirkung unter Ausnutzung des
Prinzips der Totalreflexion rilliert ausgebildet. Die Ein
lagerungen 6 befinden sich bei der Leucht-Folie 7 direkt
innerhalb des Folienmaterials an dessen sichtbarer Ober
fläche.
Durch die Einlagerungen 6 kann an der Oberfläche des
beleuchtbaren Überzuges 2 eine stark marmorisierende
Struktur mit farblicher Differenzierung erreicht werden,
wodurch eventuelle kleine Beschädigungen wie Kratzer oder
typische Parkrempler optisch recht vorteilhaft kaschiert
werden können.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeug
2 Überzug
3 Folie
4 Elektrische Leitungen
5 Zusätzliche Folie
6 Einlagerung
7 Leucht-Folie
8 Lichtquelle
9 Öffnungen
2 Überzug
3 Folie
4 Elektrische Leitungen
5 Zusätzliche Folie
6 Einlagerung
7 Leucht-Folie
8 Lichtquelle
9 Öffnungen
Claims (8)
1. Beleuchtbare Fläche eines Fahrzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese ein auf eine Außenfläche des Fahrzeuges (1)
aufbringbarer unabhängig von außerhalb des Fahrzeuges (1)
herrschendem Außenlicht durch elektrische Energie zu
aktivem Leuchten anregbarer lichtdurchlässiger Überzug (2)
ist.
2. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (2) eine in an sich bekannter Weise durch
Anlegen eines elektrischen Feldes leuchtende Folie (3)
ist oder enthält.
3. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (2) in an sich bekannter Weise derart
ausgebildet ist, daß er von einer Lichtquelle (8) lokal
begrenzt in ihn eingebrachtes Licht nach dem Prinzip der
Totalreflexion etwa gleichmäßig über die gesamte sichtbare
Oberfläche verteilt austreten läßt, und daß die Licht
quelle (8) unterhalb des Überzuges (2) in der von dem
Überzug (2) abgedeckten Fläche des Fahrzeuges vorgesehen
ist.
4. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in oder auf der nach außen weisenden Oberfläche des
zum Leuchten anregbaren Überzuges (2) lokal begrenzte
lichtundurchlässige Einlagerungen bzw. Abdeckungen (6)
ein- bzw. aufgebracht sind.
5. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgetragenen Abdeckungen (6) in einer auf einer
zum Leuchten anregbaren Folie (3) aufgebrachten Zusatz-Fo
lie (5) enthalten sind.
6. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lokal begrenzt lichtundurchlässigen Einlagerungen
bzw. Abdeckungen (6) vorbestimmbare Leuchtmuster festlegen.
7. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lokal begrenzten nicht leuchtenden Einlagerungen
und/oder Abdeckungen (6) als Reflexionsstrahler für von
außen auffallendes Licht ausgebildet sind.
8. Beleuchtbare Fahrzeugfläche nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlagerungen und/oder Abdeckungen (6) farbig,
insbesondere unterschiedlich farbig, ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19529884A DE19529884A1 (de) | 1995-08-14 | 1995-08-14 | Beleuchtbare Fläche eines Fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19529884A DE19529884A1 (de) | 1995-08-14 | 1995-08-14 | Beleuchtbare Fläche eines Fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529884A1 true DE19529884A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=7769464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19529884A Withdrawn DE19529884A1 (de) | 1995-08-14 | 1995-08-14 | Beleuchtbare Fläche eines Fahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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