DE100557C - - Google Patents

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DE100557C
DE100557C DE1897100557D DE100557DD DE100557C DE 100557 C DE100557 C DE 100557C DE 1897100557 D DE1897100557 D DE 1897100557D DE 100557D D DE100557D D DE 100557DD DE 100557 C DE100557 C DE 100557C
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Germany
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glass
rolled
pressed
wood
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DE1897100557D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
Entgegen dem bekannten Verfahren, Glasmasse zwischen Metallflächen, gewöhnlich einer eisernen Platte und einer eben solchen Walze, zu Tafeln auszuwalzen, was die Nachtheile hat, dafs die Glasflächen ein rauhes bezw. gehämmertes Aussehen erhalten und dafs sich die Glastafeln nicht so schwach herstellen lassen, daß sie für Fensterglas verwendbar sind, ordnet die vorliegende Erfindung weiche und nachgiebige Flächen an, welche wasserdurchlässig sind und eine fortgesetzte Wasserverdampfung gestatten. Neben Holz eignen sich hierzu verschiedene Faserstoffe, wie Asbest, Holz- und Papierstoff. Aus diesen werden durch Einbinden in eiserne Rahmen Platten oder Walzen hergestellt, welche entweder hohl oder mit Kanälen durchzogen sind, um fortgesetzt Wasser zuzuführen und sie damit gleichmäßig feucht zu erhalten, oder das Wasser wird von außen unter gleichmäfsigem Zufluß auf die Oberfläche aufgebracht.
Wird nun die heiße Glasmasse zwischen so vorbereitete Flächen gebracht, so wird unter lebhafter Wasserverdampfung der vorher aufgequollene Faserstoff zusammengepreßt, und es entsteht eine dichte und glatte Oberfläche, wozu die Dampfspannung erheblich beitragen wird. Die Glasfläche erhält ein tadellos glattes, polirtes Aussehen, und rauhe oder gehämmerte Stellen, welche durch Berührung mit Metall entstanden sind, werden geglättet. Diese Neuerung läfst sich unmittelbar zur Herstellung von Glasplatten verwenden oder auch in Verbindung mit Metallflächen, indem man die heifse Glasmasse zuerst auf eine Metallplatte auffließen läßt, an die sich die durchnäfste Faserstoffplatte anschließt. Um eine Abnutzung der Faserstoffflächen zu verzögern, können dieselben imprägnirt werden; empfehlenswerth ist es auf jeden Fall, die Flächen aus einzelnen, leicht auswechselbaren Theilen zusammenzusetzen.
Will man die Faserstoffflächen nur zum Glätten der Glastafeln benutzen, so walzt man die Glasmasse in bisher üblicher Weise zwischen Metallflächen aus, zieht dann die noch heifse Glastafel auf eine anschliefsende durchnäfste Faserstoffplatte und walzt mit einer ebenfalls aus Faserstoff bestehenden nassen Walze so lange, bis alle rauhen Stellen verschwunden sind, oder prefst die Glastafel zwischen zwei feuchte Faserstoffplatten.
Mit dem eben beschriebenen Nachwalzen oder Pressen vorgewalzter oder vorgeprefster Glastafeln läfst sich eine Herabminderung der Glasstärke erreichen, da sich die noch heifse, teigige Glasmasse ausziehen läfst; dieser Umstand ist von besonderer Bedeutung, da sich zwischen Metallflächen nach dem gebräuchlichen Verfahren nur Glasplatten von einer für Fensterglas nicht brauchbaren Dicke herstellen lassen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Glastafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Glasmasse zwischen zwei weichen und nachgiebigen, eine lebhafte Wasserverdampfung gestattenden Flächen aus Holz, Papier oder anderen geeigneten Faserstoffen ausgeprefst oder ausgewalzt wird.
    (2. Auflage, ausgegeben am 8. Juni 1903.J
  2. 2. Eine Ausführungsform des im Anspruch ι geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß vorgewalzte oder vorgeprefste Glastafeln zwischen weichen und nachgiebigen Flächen nach Anspruch ι behufs Glättung allein oder zur gleichzeitigen Verminderung ihrer Stärke ausgewalzt oder ausgepreßt werden.
    Zur Ausführung der in Anspruch ι und 2 gekennzeichneten Verfahren die Einrichtung von Prefs- oder Walzmitteln aus Holz, Papier oder sonst geeigneten Faserstoffen im Ganzen oder aus einzelnen auswechselbaren Theilen mit Vorrichtungen zur ununterbrochenen Wasserzuführung nach der Oberfläche.
DE1897100557D 1897-12-17 1897-12-17 Expired DE100557C (de)

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DE100557T 1897-12-17

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DE100557C true DE100557C (de) 1898-11-17

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