DE10055716A1 - Fahrzeugbremsgerät und Steuerverfahren - Google Patents
Fahrzeugbremsgerät und SteuerverfahrenInfo
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Abstract
Ein Fahrzeubremsgerät weist einen Scheibenbremsmechanismus auf, der ein Drehen eines Rades durch ein Drücken eines Reibelements (3) gegen eine Bremsscheibe (4) bremst. Das Fahrzeugbremsgerät hat eine Wanddickenerfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4) und eine Steuereinrichtung (13, S160) für ein Steuern eines Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3). Auf der Grundlage des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4), die durch die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) erfasst worden ist, steuert die Steuereinrichtung (13, S160) den Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3), derart, dass das Reibelement (3) mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ großen Dicke fester in Kontakt steht als mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ geringen Wanddicke. Das Bremsgerät ist dazu in der Lage, die Wanddickenschwankung der Bremsscheibe (4) zu beseitigen oder das Auftreten einer Wanddickenschwankung zu unterdrücken.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugbremsgerät zum
Bremsen eines Kraftfahrzeuges und auf ein Steuerverfahren
für dieses Gerät. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung
auf ein Fahrzeugbremsgerät, das zu einem Erfassen einer
Schwankung der Wanddicke oder Wandstärke einer Bremsscheibe
in der Lage ist und die Wanddickenschwankung beseitigen
oder unterdrücken kann, und auf ein Steuerverfahren für
dieses Gerät.
Ein in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 4 278 872
beschriebenes Kraftfahrzeugbremsgerät bremste das
Fahrzeug durch ein Bremsen der sich drehenden Räder. Um die
Drehung der Räder zu bremsen, werden Bremsklötze
(Reibelemente) an die mit den Rädern verbundenen
Bremsscheiben derart gedrückt, dass Reibkräfte zwischen den
Bremsscheiben und den Bremsklötzen erzeugt werden.
Jedoch ist es schwierig, die Drehachse eines Rades exakt
senkrecht zu einer Bremsscheibe einzustellen. Daher ist es
häufig der Fall, dass eine Bremsscheibe geringfügig während
des Drehens wackelt. Wenn Bremsklötze gegen eine sich in
einem wackelnden Zustand drehende Bremsscheibe gedrückt
werden, tritt eine geringfügige Wanddickenschwankung in der
Umfangsrichtung der Bremsscheibe auf. Das Auftreten einer
derartigen Schwankung der Wanddicke kann zu einer Ursache
von Schwingungen des Rades während des Bremsens werden oder
kann bewirken, dass die auf das Bremspedal aufgebrachte
Reaktionskraft schließlich schwankt, und kann beidem
Fahrer eines Kraftfahrzeuges ein unangenehmes Empfinden
bewirken.
Wenn die Wanddickenschwankung einer Bremsscheibe hoch ist,
kann ein Abschnitt der Bremsscheibe mit einem Bremsklotz
selbst dann in Kontakt treten, wenn der Bremsvorgang nicht
ausgeführt wird, d. h. ein im Allgemeinen so genanntes
Schleifen der Bremse kann auftreten.
Wenn ein derartiges Bremsschleifen auftritt, tritt
wahrscheinlich ein Problem eines beschleunigten
Verschleißes der Bremsklötze auf.
Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Fahrzeugbremsgerät und ein Steuerverfahren zu schaffen, die
eine Schwankung der Wanddicke einer Bremsscheibe erfassen
können und die Wanddickenschwankung beseitigen können.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein
Fahrzeugbremsgerät mit einem Bremsscheibenmechanismus, der
eine Drehung eines Rades durch ein Drücken eines
Reibelementes gegen eine Bremsscheibe bremst, eine
Wanddickenerfassungseinrichtung und eine Steuereinrichtung
auf. Die Wanddickenerfassungseinrichtung erfasst einen
Zustand einer Wanddicke der Bremsscheibe. Die
Steuereinrichtung steuert einen Kontaktzustand zwischen der
Bremsscheibe und dem Reibelement. Auf der Grundlage des
Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe, die durch die
Wanddickenerfassungseinrichtung erfasst worden ist, steuert
die Steuereinrichtung den Kontaktzustand zwischen der
Bremsscheibe und dem Reibelement derart, dass das
Reibelement mit einem Abschnitt der Bremsscheibe mit einer
relativ großen Wanddicke fester in Kontakt gelangt als mit
einem Abschnitt der Bremsscheibe mit einer relativ geringen
Wanddicke.
Das Fahrzeugbremsgerät von diesem Aspekt der Erfindung
erfasst einen Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (einen
Zustand der Wanddickenschwankung) unter Verwendung der
Wanddickenerfassungseinrichtung. Auf der Grundlage eines
Ergebnisses der Erfassung führt das Gerät aktiv eine
Steuerung derart aus, dass das Reibelement mit einem
Abschnitt der Bremsscheibe mit einer relativ großen
Wanddicke stärker in Kontakt gelangt als mit einem
Abschnitt der Bremsscheibe mit einer relativ geringen
Wanddicke (wobei eine derartige Steuerung umfasst ist, bei
der das Reibelement davor bewahrt wird, dass es mit dem
relativ geringen Wanddickenabschnitt in Kontakt gelangt).
In dieser Weise ist das Gerät in der Lage, die Dicke des
relativ großen Wanddickenabschnittes der Bremsscheibe zu
verringern und dadurch die Wanddickenschwankung der Scheibe
zu beseitigen. Das Gerät ist ebenfalls in der Lage, ein
Erzeugen einer Schwankung der Wanddicke der Bremsscheibe zu
unterdrücken. Daher ist das Gerät in der Lage, derartige
Probleme zu vermeiden, die auf eine Schwankung der
Wanddicke der Bremsscheibe zurückgeführt werden, wie
beispielsweise Schwankungen während des Bremsens und
dergleichen.
Der Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe und dem
Reibelement kann gesteuert werden, während das Fahrzeug
nicht bremst. Da die Steuerung für ein Beseitigen
(Unterdrücken) einer Schwankung der Wanddicke der
Bremsscheibe ausgeführt wird, während das Fahrzeug nicht
bremst, kann daher der Kontaktzustand zwischen der
Bremsscheibe und dem Reibeelement auf einen optimalen
Zustand für ein Beseitigen (Unterdrücken) der
Wanddickenschwankung der Bremsscheibe eingestellt werden.
Folglich kann die Wanddickenschwankung der Bremsscheibe
wirkungsvoller beseitigt (unterdrückt) werden.
Die Steuereinrichtung kann bewirken, dass das Reibelement
mit einem Abschnitt der Bremsscheibe mit einer relativ
großen Wanddicke in Kontakt gelangt, während verhindert
wird, dass das Reibelement mit einem Abschnitt der
Bremsscheibe mit einer relativ geringen Wanddicke in
Kontakt gelangt. Da bewirkt wird, dass das Reibelement
nicht mit einem relativ geringen Wanddickenabschnitt der
Bremsscheibe in Kontakt gelangt, ist es daher möglich, den
Verschleiß bei dem Reibelement zusätzlich zu dem Vorteil
der Verringerung der Dicke des relativ großen
Wanddickenabschnittes der Bremsscheibe zu verringern.
Dadurch kann die Schwankung der Wanddicke der Bremsscheibe
beseitigt werden.
Die Steuereinrichtung kann ebenfalls eine Kraft des
Reibelements variabel steuern, das auf die Bremsscheibe in
Übereinstimmung mit einer Wanddickenschwankung der
Bremsscheibe drückt. Da der Kontaktzustand zwischen der
Bremsscheibe und dem Reibelement variabel in
Übereinstimmung mit dem Zustand der Wanddicke der
Bremsscheibe gesteuert wird, ist es daher möglich, jegliche
Wanddickenschwankung der Bremsscheibe schneller zu
beseitigen und die Wanddicke der Bremsscheibe noch
wirkungsvoller gleichmäßig zu gestalten.
Das Fahrzeugbremsgerät kann des Weiteren den nachstehend
beschriebenen Aufbau haben. Das heißt, der
Bremsscheibenmechanismus kann ein Hydraulikbremsmechanismus
sein, der das Reibelement gegen die Bremsscheibe durch ein
Erhöhen eines Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder
drückt. Die Wanddickenerfassungseinrichtung kann den
Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe aus der Schwankung
des Bremsflüssigkeitsdruckes während des Bremsens des
Fahrzeugs erfassen. Die Steuereinrichtung steuert den
Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe und dem
Reibelement durch ein Einstellen des
Bremsflüssigkeitsdruckes. Dieser Aufbau ermöglicht ein
Ausführen der Erfassung des Zustandes der Wanddicke der
Bremsscheibe durch die
Wanddickenzustandserfassungseinrichtung und die Steuerung
des Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe und dem
Reibelement durch die Steuereinrichtung aufgrund der
Verwendung des Bremsflüssigkeitsdruckes. Daher kann durch
ein Steuern des Bremsflüssigkeitsdruckes eine Schwankung
der Wanddicke der Bremsscheibe beseitigt (unterdrückt)
werden.
Ein Fahrzeugbremsgerät gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung hat einen Bremsscheibenmechanismus,
eine Schwankungserfassungseinrichtung für ein Erfassen
eines Bremsschwankens und eine
Wanddickenzustandserfassungseinrichtung für ein Erfassen
eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe auf der
Grundlage des Bremsschwankens. Was das Bremsschwanken
anbelangt, so ist es möglich, eine Schwankung des
Bremsdruckes in einem Radzylinder oder eine Schwankung des
Momentes eines Elektromotors zu erfassen, die zusammen mit
der Drehung eines Rades auftritt.
Bei diesem Fahrzeugbremsgerät wird der Zustand der
Wanddicke der Bremsscheibe auf der Grundlage von
beispielsweise einer Bremsdruckschwankung pro Umdrehung der
Bremsscheibe erfasst. Daher ist das Gerät in der Lage, die
Wanddicke der Bremsscheibe entsprechend der Drehposition
(dem Drehwinkel) der Bremsscheibe zu erfassen.
Ein wiederum anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung
sieht ein Steuerverfahren für ein Fahrzeugbremsgerät vor,
das einen Bremsscheibenmechanismus hat, der die Umdrehung
eines Rades durch ein Drücken eines Reibelementes gegen
eine Bremsscheibe bremst. Bei diesem Verfahren wird der
Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe erfasst. Auf der
Grundlage des erfassten Zustands der Wanddicke der
Bremsscheibe wird ein Kontaktzustand zwischen der
Bremsscheibe und dem Reibelement in einer derartigen Weise
gesteuert, dass das Reibelement mit einem relativ großen
Wanddickenabschnitt der Bremsscheibe fester in Kontakt
gelangt als mit einem relativ kleinen Wanddickenabschnitt
der Bremsscheibe.
Die vorstehend beschriebene Aufgabe und weitere Ziele,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachstehend dargelegten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher, in denen mit den gleichen
Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt eine Darstellung eines Aufbaus von einem
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fahrzeugbremsgerätes.
Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Steuerprozesses, der
bei dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fahrzeugbremsgerätes ausgeführt wird.
Fig. 3A zeigt eine grafische Darstellung einer Beziehung
zwischen dem Öldruck und der Drehposition eines Rades
(Bremsscheibendrehposition) zum Zeitpunkt der Erfassung.
Fig. 3B zeigt eine grafische Darstellung einer Beziehung
zwischen dem Öldruck und der Raddrehposition
(Bremsscheibendrehposition) während des Bremsens bei dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 3C zeigt eine grafische Darstellung einer Beziehung
zwischen dem Öldruck und der Raddrehposition während des
Bremsens bei einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Fahrzeugbremsgeräts sind nachstehend unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel des Fahrzeugbremsgeräts der
vorliegenden Erfindung ist zunächst beschrieben. Fig. 1
zeigt den Aufbau eines Bremssteuergerätes gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel. Das Bremssteuergerät von
diesem Ausführungsbeispiel führt eine Bremssteuerung durch
ein Steuern eines Flüssigkeitsdruckes in einem
Hydraulikbremsmechanismus aus, bei dem Bremsklötze 3 das
heißt Reibelemente gegen mit den Rädern verbundene
Bremsscheiben 4 durch einen Flüssigkeitsdruck gedrückt
werden. Dieser Hydraulikbremsmechanismus ist ein
Mechanismus der Art mit einem hydraulischen
Kraftverstärkungsbetätigungsglied, der eine
Flüssigkeitsdruckquelle hat, in der stets ein erhöhter
Flüssigkeitsdruck gespeichert ist.
Um die Räder zu bremsen, wird ein Flüssigkeitsdruck (der
nachstehend als ein "Öldruck" bezeichnet ist, da ein
Bremsöl als die Bremsflüssigkeit bei diesem
Ausführungsbeispiel verwendet wird) zu einem Radzylinder 2
in jedem Bremssattel 1 übertragen. Aufgrund des Öldruckes
wird jeder Bremsklotz (jedes Reibelement) 3 gegen eine
entsprechende mit einem Rad verbundene Bremsscheibe 4
gedrückt, um die Drehung des Rades zu bremsen und daher das
Fahrzeug zu bremsen. Der zum Bremsen benötigte Öldruck wird
durch einen Hauptzylinder erzeugt, der ebenfalls als ein
Bremsverstärker (der nachstehend einfach als
"Hauptzylinder" bezeichnet ist) 5 oder als eine
Flüssigkeitsdruckquelle (ein Pumpenmotor oder ein
Druckspeicher) 7 dient.
Der durch den Hauptzylinder 5 erzeugte oder in dem
Druckspeicher 7 gespeicherte Öldruck wird zu dem
Radzylinder 2 von jedem Rad durch das als ein Medium
dienende Bremsöl mittels der Bremsleitung übertragen, die
eine Flüssigkeitsdruckübertragungsbahn ist. Das in die
Bremsleitung zu schickende Bremsöl wird in einem
Speicherbehälter 8 gespeichert. Eine Vielzahl an
Steuerventilen (Solenoidventile) 9 ist in der Bremsleitung
angeordnet. Die Solenoidventile 9 ändern die
Öldruckübertragungsbahn und stellen den zu den Radzylindern
2 übertragenen Öldruck ein.
Die vorstehend erwähnten verschiedenen Bauteile oder
Abschnitte sind nachstehend beschrieben.
Der Hauptzylinder ist von einer im Allgemeinen so
bezeichneten Tandemart, in dem ein
Kraftverstärkungsmechanismus zum Verstärken der Kraft eines
ein Bremspedal 10 niederdrückenden Fahrers enthält. Ein
Innenraum des Hauptzylinders 5 ist mit Bremsöl gefüllt. Der
in dem Hauptzylinder 5 durch ein Betätigen des Bremspedals
10 erzeugte Öldruck wird zu den Radzylindern 2 der Räder
über zwei Übertragungsbahnen (Bremsleitungen) übertragen.
Eine der beiden Bahnen ist eine Übertragungsbahn zu den
Vorderrädern (ein rechtes Vorderrad FR und ein linkes
Vorderrad FL) und die andere Bahn ist eine Übertragungsbahn
zu den Hinterrädern (ein rechtes Hinterrad RR und ein
linkes Hinterrad RL). Das heißt, es wird ein
Bremsleitungssystem der allgemein so genannten separaten
Art für vorn und hinten aufgegriffen.
Die Bremsleitung von jeder Bahn von dem Hauptzylinder 5 ist
mit einem Drucksensor 11 für ein Erfassen des
Bremsöldruckes unmittelbar stromabwärtig des Hauptzylinders
5 versehen. Ein Erfassungsergebnis von jedem Drucksensor 11
wird zu einem Computer für ein Ausführen einer
Gesamtbremssteuerung gesendet (nachstehend ist dieser
einfach als ECU (elektronische Steuereinheit) bezeichnet).
Ein Bremslichtschalter 12 zum Erfassen des Betätigens des
Bremspedals 10 ist mit dem Bremspedal 10 verbunden. Wenn
das Bremspedal 10 betätigt wird, wirkt der
Bremslichtschalter 12 als ein Schalter zum Einschalten
einer an einem hinteren Abschnitt des Fahrzeugs montierten
Beleuchtung und er gibt ebenfalls zu der ECU 13 ein Signal
aus, das das Betätigen des Bremspedals 10 anzeigt.
Ein Pumpenmotor 6 das heißt ein Bauteilelement der
Flüssigkeitsdruckquelle wird durch Energie von einer
Batterie in Übereinstimmung mit einem Befehl von ECU 13
angetrieben und liefert Bremsöl von dem Speicherbehälter 8
zu dem Druckspeicher 7. Der Druckspeicher 7 das heißt ein
anderes Bauteilelement der Flüssigkeitsdruckquelle
speichert das durch den Pumpenmotor 6 gelieferte Bremsöl in
seinem Innenraum bei einem vorbestimmten hohen Druck. Ein
Drucksensor 11 für ein Erfassen des Öldrucks in dem
Druckspeicher 7 ist in der Bremsleitung in der Nähe einer
stromabwärtigen Seite des Druckspeichers 7 montiert. Ein
Erfassungsergebnis von diesem Drucksensor 11 wird ebenfalls
zu der ECU 13 gesendet.
Die die Flüssigkeitsdruckübertragungsbahnen bildende
Bremsleitung ist so eingerichtet, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist. Die Bremsleitung ist mit einer Vielzahl an
Solenoidventilen 9 für ein Wechseln zwischen den
Übertragungsbahnen und ein Einstellen des zu den
Radzylindern 2 übertragenen Öldruckes versehen. Ein in Fig.
1 gezeigter Zustand ist ein Zustand, bei dem sämtliche
Solenoidventile 9 ausgeschaltet sind. Jedes Solenoidventil
9 ist mit der ECU 13 verbunden und sein Öffnungsvorgang und
Schließvorgang wird durch die ECU 13 gesteuert. In der
nachfolgend aufgeführten Beschreibung sind die
Solenoidventile 9 einzeln durch ihre in Fig. 1 gezeigten
jeweiligen Bezugszeichen bezeichnet.
Ein Hauptzylindertrennventil (ein MC-Solenoid) SMF ist an
der Bremsleitung angeordnet, die sich von dem Hauptzylinder
5 zu den Vorderrädern FR und FL erstreckt. Das M/C-
Trennventil SMF ermöglicht und verhindert wahlweise die
Übertragung von Öldruck von dem Hauptzylinder 5 zu den
Radzylindern 2 der Vorderräder FR und FL. Darüber hinaus
kann der von dem Hauptzylinder 5 zu den Radzylindern 2
übertragene Öldruck durch ein Steuern des Öffnungs-Schließ-
Lastverhältnis des M/C-Trennventils SMF eingestellt werden.
Die sich von dem Hauptzylinder 5 zu den Radzylindern 2 der
Vorderräder FR und FL erstreckende Bremsleitung trifft die
von dem Druckspeicher 7 sich erstreckende Bremsleitung an
einer stromabwärtigen Seite von dem M/C-Trennventil SMF. An
einer noch weiter stromabwärtig befindlichen Stelle
verzweigt die Bremsleitung in zwei Leitungen, die die
Radzylinder 2 der Vorderräder FR und FL verbinden.
Das Solenoidventil SBF ist an einer der beiden
Bremsleitungen angeordnet, die unmittelbar stromaufwärtig
von den Radzylindern 2 abzweigen. Durch das Solenoidventil
SBF wird gesteuert, ob der Öldruck von dem Hauptzylinder 5
zu den beiden Vorderrädern FR und FL übertragen wird. Das
Solenoidventil SBF ist beispielsweise dann geschlossen,
wenn der zu dem rechten Vorderrad FR übertragene Öldruck
und der zu dem linken Vorderrad FL übertragene Öldruck
unabhängig voneinander unter Verwendung des Öldrucks von
dem Druckspeicher 7 und den anderen Solenoidventilen 9
gesteuert wird.
In ähnlicher Weise ist die andere Bremsleitung das heißt
die sich von dem Hauptzylinder 5 zu den Hinterrädern RR und
RL sich erstreckende Bremsleitung ebenfalls mit einem M/C-
Trennventil SMR versehen. Eine Bremsleitung zwischen den
Hinterrädern RR und RL ist mit dem Solenoidventil SBR
versehen. Der Aufbau und die Funktionen von diesen Ventilen
sind im Wesentlichen die gleichen wie bei den für die
Vorderräder vorgesehenen Ventilen und daher ist dies hier
nicht im Einzelnen beschrieben.
Des Weiteren sind für die Radzylinder 2 jeweils
Halteventile (Solenoidventile) SFRH, SFLH, SRRH und SRLH
und Druckverminderungsventile (Solenoidventile) SFRR, SFLR,
SRRR und SRLR vorgesehen.
Die Halteventile SFRH, SFLH, SRRH und SRLH sind an
Bremsleitungen angeordnet, die sich zwischen den
Radzylindern 2 und dem Druckspeicher 7 erstrecken. Die sich
zwischen den Radzylindern 2 und dem Druckspeicher 7
erstreckenden Bremsleitungen sind zu einer einzigen Leitung
stromaufwärtig von den Halteventilen SFRH, SFLH, SRRH und
SRLH verbunden. Diese einzelne Leitung ist mit dem
Druckspeicher 7 verbunden. Die Halteventile SFRH, SFLH,
SRRH und SRLH steuern die Öldrücke von dem Druckspeicher 7
zu den Radzylindern 2 (d. h. sie führen eine Steuerung im
Hinblick darauf aus, ob der Öldruck übertragen wird oder
nicht, in Bezug auf die Öldruckerhöhungsrate, das Halten
der Öldrücke in den Radzylindern 2 und dergleichen). Die
Öldruckerhöhungsrate wird auf der Grundlage des Öffnungs-
Schließ-Lastverhältnisses von jedem der Halteventile SFRH,
SFLH, SRRH und SRLH eingestellt.
Die mit dem Speicherbehälter 8 verbundenen Bremsleitungen
sind in einem Verhältnis von 1 : 1 mit Leitungen zwischen den
Radzylindern 2 und den Halteventilen SFRH, SFLH, SRRH und
SRLH verbunden. Die Druckverminderungsventile SFRR, SFLR,
SRRR und SRLR sind in den Bremsleitungen zwischen den
Radzylindern 2 und dem Speicherbehälter 8 angeordnet. Die
sich zwischen den Radzylindern 2 und dem Speicherbehälter 8
erstreckenden Bremsleitungen sind zu einer einzelnen
Leitung stromaufwärtig von den Druckverminderungsventilen
SFRR, SFLR, SRRR und SRLR verbunden. Die einzelne Leitung
ist mit dem Speicherbehälter 8 verbunden. Die
Druckverminderungsventile SFRR, SFLR, SRRR und SRLR liefern
das Bremsöl von den Hauptzylindern 2 zurück zu dem
Speicherbehälter 8, wodurch die Öldrücke in den
Radzylindern 2 vermindert werden. Die
Öldruckverminderungsrate kann auf der Grundlage des
Öffnungs-Schließ-Lastverhältnis von jedem der
Druckverminderungsventile SFRR, SFLR, SRRR und SRLR
eingestellt werden.
Darüber hinaus ist der Radzylinder 2 von jedem Rad mit
einem Drucksensor 11 für ein Erfassen des Öldruckes in dem
Radzylinder 2 versehen. Die Erfassungsergebnisse von den
Drucksensoren 11 werden zu der ECU 13 gesendet. Unter
Verwendung der Solenoidventile SFRH, SFLH, SRRH, SRLH,
SFRR, SFLR, SRRR und SRLR wird der Modus zwischen einem
Druckerhöhungsmodus für ein Erhöhen der Öldrucke in den
Radzylindern 2, einem Haltemodus für ein konstantes Halten
der Öldrücke in den Radzylindern 2 und einem
Druckverminderungsmodus für ein Verringern der Öldrücke in
den Radzylindern 2 geschaltet.
Jedes Rad ist mit einem Raddrehzahlsensor 14 für ein
Erfassen der Drehzahl des Rades versehen. Jeder
Raddrehzahlsensor 14 ist außerdem in der Lage, die
Drehposition des entsprechenden Rades zu erfassen (das
heißt die Drehposition der Bremsscheibe 4). Jeder
Raddrehzahlsensor 14 ist außerdem mit der ECU 13 verbunden.
Die ECU 13 wird durch einen Mikrocomputer gebildet und
führt die Fahrzeugbremssteuerung und andere Steuerungen
aus.
Nachstehend ist eine durch das vorstehend beschriebene
Steuergerät ausgeführte Steuerung zum Beseitigen der
Wanddickendifferenz (Schwankung) von jeder Bremsscheibe 4
oder zum Unterdrücken eines Erzeugens einer derartigen
Wanddickenschwankung beschrieben.
Bei diesem Steuerprozess wird die Wanddickenschwankung von
jeder Bremsscheibe 4 erfasst, wenn das Bremsen des
Fahrzeugs ausgeführt wird. Wenn die Wanddickenschwankung
hoch ist, wird die Wanddickenschwankung beseitigt, wenn das
Bremsen des Fahrzeugs nicht ausgeführt wird. Das "Bremsen
des Fahrzeugs" umfasst nicht nur das als ein Ergebnis des
Betätigens des Bremspedals 10 erzielte Bremsen, das auf der
Grundlage einer Absicht des Fahrers ausgeführt wird,
sondern auch das Bremsen des Fahrzeugs, das durch die ECU
13 auf der Grundlage seiner Bestimmung in Bezug auf einen
Zustand von jedem Rad anstelle des durch den Fahrer
ausgeführten Vorgangs ausgeführt wird. Das heißt das
Bremsen des Fahrzeugs umfasst hierbei ein gewöhnliches
Bremsen, ein ABS-Bremsen, ein Bremsassistentenbremsen und
ein Radbremsen während der Fahrzeugsstabilitätssteuerung.
Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm von diesem Steuerprozess.
Der in diesem Flussdiagramm dargestellte Steuervorgang wird
bei jedem vorbestimmten Zeitpunkt wiederholt ausgeführt,
während das Fahrzeug fährt. Zunächst bestimmt die ECU 13,
ob das Fahrzeug gebremst wird (siehe Schritt S100). Wenn
das Fahrzeug gebremst wird das heißt, wenn die Bestimmung
bei Schritt S100 bestätigt wird, löscht die ECU 13
anschließend die Marken RTV für ein Auftreten einer
Wanddickenschwankung für sämtliche Räder auf "0" (siehe
Schritt S110). Ein Prozess, der im Anschluss auf die
negative Bestimmung bei Schritt S100 ausgeführt wird, ist
nachstehend beschrieben.
Nach dem Schritt S110 erfasst die ECU 13 eine
Öldruckschwankung, die in dem Radzylinder 2 von jedem Rad
pro Umdrehung des Rades (Bremsscheibe 4) auftritt, unter
Verwendung der Raddrehzahlsensoren 14 und der Drucksensoren
11 (siehe Fig. 3A) separat für die einzelnen Räder. Auf der
Grundlage der erfassten Raddrehzahl und des erfassten
Radzylinderöldruckes von jedem Rad berechnet die ECU 13
eine Öldruckschwankung ΔPi pro Umdrehung der entsprechenden
Bremsscheibe 4. Dann bestimmt die ECU 13, ob die
Öldruckschwankung ΔPi in Bezug auf jede Bremsscheibe 4
größer als ein vorbestimmter Grenzwert P0 ist (siehe
Schritt S120). Wenn eine Bremsscheibe 4 eine
Wanddickenschwankung aufweist, ist der Öldruck in dem
entsprechenden Radzylinder 2 nicht einem Zielöldruck Pt
gleich, sondern schwankt während des Bremsens. Diese
Schwankung erhöht sich mit der Zunahme der
Wanddickenschwankung.
Der Grenzwert P0 wird als ein Wert entsprechend einer
Ölschwankung bestimmt, die auftritt, wenn eine unzulässige
Wanddickenschwankung auftritt. Wenn der Grenzwert P0 auf
einen niedrigen Wert voreingestellt ist, kann die
Wanddickenschwankung beseitigt werden, bevor die
Wanddickenschwankung hoch wird, so dass ein Erzeugen einer
Wanddickenschwankung unterdrückt werden kann. Wenn die
bestätigte Bestimmung für eine Bremsscheibe 4 beidem
Schritt S120 ausgeführt worden ist, wird angenommen, dass
die Bremsscheibe 4 eine Wanddickenschwankung aufweist, die
beseitigt werden muss. Daher stellt die ECU 13 die Marke
RTV für das Auftreten einer Wanddickenschwankung für die
betroffene Bremsscheibe 4 auf "1" (siehe Schritt S130)
Wenn im umgekehrten Fall eine negative Bestimmung für
sämtliche Räder bei Schritt S120 ausgeführt worden ist,
beendet die ECU 13 die gegenwärtige Ausführung der Routine.
Die ECU 13 speichert eine Beziehung zwischen der bei dem
Schritt S120 erfassten Bremsscheibe und der
Öldruckschwankung in dem Radzylinder 2 (siehe Schritt 3A)
(siehe Schritt S140). Während der Schwankung des Öldruckes
in Bezug auf eine Bremsscheibe 4 wird eine Öldruckzunahme
durch die klemmenden Bremsklötze 3 bewirkt, die durch die
Bremsscheibe 4 zurückgedrückt werden. Das heißt ein
Abschnitt der Bremsscheibe 4, der das Zurückdrücken
bewirkt, hat eine erhöhte Dicke. Andererseits wird eine
Öldruckabnahme bewirkt, wenn die Bremsscheibe 4 klemmenden
Bremsklötze weiter gegen die Bremsscheibe gedrückt werden,
so dass der Kolben in dem Radzylinder 2 weiter einen Hub
erfährt. Das heißt ein Abschnitt der Bremsscheibe 4, der
die Öldruckabnahme bewirkt, hat eine verringerte Dicke.
Somit wird ein Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe 4 in
Übereinstimmung mit der Drehposition (dem Drehwinkel) θ der
Bremsscheibe 4 gespeichert. Das heißt, die ECU 13, die
Drucksensoren 11 für ein Messen der Öldrücke in den
Radzylindern 2, die Raddrehzahlsensoren 14 für ein Erfassen
der Drehpositionen der Bremsscheibe 4 und dergleichen
wirken als eine Wanddickenschwankungserfassungseinrichtung.
Nach dem Schritt S140 beendet die ECU 13 vorübergehend die
Routine. Wenn ein Fahrzeugzustand, der die negative
Bestimmung bei Schritt S100 das heißt einen Zustand
bewirkt, bei dem das Fahrzeug nicht gebremst wird, während
des wiederholten Ausführens der Routine errichtet wird,
bestimmt die ECU 13, ob die Marke RTV für ein Auftreten
einer Wanddickenschwankung für jedes Rad "1" ist (siehe
Schritt 150). Wenn bei Schritt S150 bestimmt worden ist,
dass kein Rad vorhanden ist, bei dem die Marke RTV für das
Auftreten der Wanddickenschwankung "1" beträgt, beendet die
ECU 13 diese Routine. Wenn im Gegensatz dazu ein Rad
vorhanden ist, bei dem die Marke RTV für das Auftreten der
Wanddickenschwankung "1" beträgt das heißt, wenn die
bestätigte Bestimmung bei Schritt S150 ausgeführt worden
ist, führt die ECU 13 die Öldrucksteuerung für das Rad, bei
dem die Marke RTV für das Auftreten der
Wanddickenschwankung "1" ist, auf der Grundlage der bei dem
Schritt S140 gespeicherten Beziehung zwischen der
Wanddickenschwankung und dem Öldruck aus, um die
Wanddickenschwankung der Bremsscheibe 4 zu beseitigen (oder
zu unterdrücken) (siehe Schritt S160).
Zwei Beispiele der bei Sehritt S10 ausgeführten
Öldrucksteuerung sind nachstehend detailliert beschrieben.
Zunächst ist eine Öldrucksteuerung (erstes
Ausführungsbeispiel) beschrieben, bei der die Bremsklötze 3
gegen lediglich einen Abschnitt von jeder Bremsscheibe 4,
der einem Abschnitt von ihr mit einer erhöhten Wanddicke
entspricht, bei einem konstanten Steueröldruck gedrückt
werden, wie dies in Fig. 3B gezeigt ist. In diesem Fall
wird der Abschnitt der Bremsscheibe 4 mit der erhöhten
Wanddicke eingeebnet, um die Wanddickenschwankung zu
vermindern, indem der Öldruck in dem Radzylinder 2 so
erhöht wird, dass die Bremsklötze 3 in einem Kontakt mit
dem Abschnitt mit der erhöhten Wanddicke der Bremsscheibe 4
bewegt werden.
In diesem Fall bremst der Kontakt zwischen der Bremsscheibe
4 und den Bremsklötzen 3 kaum die Umdrehung des Rades. Das
heißt der Steueröldruck wird auf eine derartige Höhe
eingestellt, dass ein ausreichender Kontakt zwischen ihnen
bewirkt wird, jedoch der Fahrer kein unangenehmes Empfinden
wahrnimmt. Wie dies vorstehend erwähnt ist, werden die
Bremsklötze 3 in einen Kontakt mit lediglich einem
Abschnitt mit erhöhter Wanddicke der Bremsscheibe 4 bei
diesem ersten Ausführungsbeispiel bewegt.
Daher beseitigt diese Öldrucksteuerung die
Wanddickenschwankung einer Bremsscheibe 4 durch ein
Einebnen (das heißt ein Entfernen von Material von) einem
Abschnitt mit erhöhter Wanddicke der Bremsscheibe 4 und
vermeidet einen Kontakt der Bremsklötze 3 mit einem
Abschnitt der Bremsscheibe 4 mit einer vergleichsweise
geringen Wanddicke, so dass der Verschleiß der Bremsscheibe
4 verringert werden kann. Darüber hinaus wird der
Steueröldruck bei einem konstanten Wert gehalten, wenn die
Bremsklötze 3 in Kontakt mit der Bremsscheibe 4 gesetzt
werden. Daher wird eine Kompliziertheit der Steuerung
vermieden. Folglich kann die Wanddickenschwankung von jeder
Bremsscheibe beseitigt werden, ohne dass ein hoher
Lastbetrag auf das Steuersystem verursacht wird, wie
beispielsweise die durch die ECU 13 ausgeführten Prozesse.
Nachstehend ist eine Öldrucksteuerung (ein zweites
Ausführungsbeispiel) beschrieben, bei der die Kraft, mit
der die Bremsklötze 3 gegen eine Bremsscheibe 4 gedrückt
werden, so verändert wird, dass sie die Bremsklötze 3 mit
einem (gegen einen) Abschnitt mit einer erhöhten Wanddicke
der Bremsscheibe 4 fest in Kontakt bringt (drückt) und die
Bremsscheiben 3 mit einem (gegen einen) Abschnitt mit einer
relativ geringen Wanddicke der Bremsscheibe 4 in einen
geringen Kontakt bringt (drückt), wie dies in Fig. 3C
gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der
Öldruck in dem Radzylinder 2 auf der Grundlage der bei dem
Schritt S140 gespeicherten Beziehung zwischen der
Wanddickenschwankung und dem Öldruck verändert und
gesteuert. Daher sind die Bremsklötze 3 mit dem Abschnitt
mit der erhöhten Wanddicke der Bremsscheibe 4 durch eine
festdrückende Kraft in Kontakt gebracht und sind mit dem
Abschnitt mit relativ geringer Wanddicke der Bremsscheibe 4
durch eine geringfügige Drückkraft in Kontakt gebracht, so
dass die Wanddickenschwankung der Bremsscheibe 4 schnell
beseitigt wird.
Der Kontakt zwischen den Bremsklötzen 3 und der
Bremsscheibe 4 ist bei einer derartigen Höhe, dass der
Fahrer dies nicht als unangenehm empfindet. Obwohl der
Steueröldruck in Übereinstimmung mit der
Wanddickenschwankung der Bremsscheibe 4 variabel gesteuert
wird, bis die Bremsscheibe 4 eine volle Umdrehung bei der
in Fig. 3C gezeigten Steuerung vollendet hat, können die
Bremsklötze 3 ohne Kontakt mit der Bremsscheibe 4 sein,
wenn der Steueröldruck gering ist. Darüber hinaus ist es,
obwohl bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Steueröldruck variabel gesteuert wird, bis die Bremsscheibe
4 eine vollständige Umdrehung vollendet hat, vorstellbar,
den Steueröldruck nur in Bezug auf den Abschnitt mit der
erhöhten Wanddicke der Bremsscheibe 4 variabel zu steuern.
Der Öldruck in dem Radzylinder 2 kann auf die
Steueröldrücke eingestellt werden, wie dies in Fig. 3B oder
3C bei dem ersten und dem zweiten vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel gezeigt ist, indem der Öldruck in dem
Druckspeicher 7 zu dem jeweiligen Radzylinder 2 durch die
Verwendung der Halteventile SFRH, SFLH, SRRH und SRLH und
die Verwendung der Druckverminderungsventile SFRR, SFLR,
SRRR und SRLR separat für die Räder übertragen wird. Das
heißt die Flüssigkeitsdruckquelle (der Pumpenmotor 6 und
der Druckspeicher 7), die Solenoidventile 9 und dergleichen
werden zum Steuern des Kontaktzustandes zwischen den
Bremsscheiben 4 und den Bremsklötzen 3 gesteuert.
Fig. 3A zeigt den tatsächlichen Öldruck in dem Radzylinder
2, wohingegen die Fig. 3B und 3C den Steueröldruck (den
Zielöldruck) zeigen. Die vertikale Achse in der grafischen
Darstellung von Fig. 3A und die vertikalen Achsen bei den
grafischen Darstellungen der Fig. 3B und 3C haben nicht
unbedingt den gleichen Maßstab.
Unter erneuter Beziehung auf das Flussdiagramm von Fig. 2
bestimmt nach dem Starten der Steuerung bei Schritt S160
die ECU 13 erneut, ob das Fahrzeug bremst (siehe Schritt
S170). Wenn das Fahrzeug bremst das heißt wenn bei Schritt
S170 das Fahrzeug bremsen begonnen hat, obwohl das Fahrzeug
bei Schritt S100 nicht gebremst hat, hält die ECU 13 die
Steuerung von Schritt S160 (Schritt S190) an und verlässt
danach die Routine. Wenn im Gegensatz dazu das
Fahrzeugbremsen nicht gestartet wird, bestimmt die ECU 13,
ob die Fahrentfernung L nach dem Starten der
Öldrucksteuerung bei Schritt S160 größer als eine
vorbestimmte Entfernung L0 ist (siehe Schritt S180).
Der Prozess von Schritt S180 wird ausgeführt, um das
Andauern der Öldrucksteuerung über die Fahrzeit der
vorbestimmten Entfernung L0 hinaus zu verhindern, da, wenn
die Öldrucksteuerung für ein Beseitigen der
Wanddickenschwankung einer Bremsscheibe 4 eine lange
Zeitspanne lang fortgesetzt wird, die Gefahr eines
übermäßigen Einebnens der Bremsscheibe 4 oder der
Bremsklötze 3 besteht. Wenn die Bestätigung weder bei
Schritt S170 noch bei Schritt S180 erfolgt das heißt wenn
das Fahrzeug nicht bremst und die Fahrentfernung L nach dem
Start der Öldrucksteuerung geringer als die vorbestimmte
Entfernung L0 ist, wird die vorstehend beschriebene
Öldrucksteuerung bei Schritt S160 fortgesetzt.
In einigen Fällen ist es beispielsweise während des Fahrens
auf einer Autobahn oder dergleichen vorstellbar, dass das
Fahrzeug kontinuierlich eine beträchtlich lange Entfernung
ohne ein Bremsen fährt. Unter Berücksichtigung von
derartigen Fällen wird ein oberer Grenzwert in Bezug auf
das Ausführen der Öldrucksteuerung auf der Grundlage der
Fahrentfernung L durch das Vorsehen von Schritt S180
eingestellt. In dieser Weise werden die Nachteile
verhindert, die durch eine lange Zeitspanne lang
anhaltenden kontinuierlichen Kontakt zwischen einer
Bremsscheibe 4 und den Bremsklötzen 3 bewirkt werden. Wenn
die Bestimmung bei Schritt S180 eine Bestätigung ist,
unterbricht (beendet) die ECU 13 die Öldrucksteuerung bei
Schritt S190 und beendet das gegenwärtige Ausführen der
Routine.
Somit kann die Wanddickenschwankung von jeder Bremsscheibe
4 beseitigt (oder unterdrückt) werden, indem bewirkt wird,
dass die Bremsklötze 3 mit dem Abschnitt mit erhöhter
Wanddicke der Bremsscheibe 4 mit einer stärkeren Kraft als
ein Abschnitt mit relativ geringer Wanddicke von ihr in
Kontakt gebracht wird (wobei umfasst ist, dass die
Bremsklötze 3 außer Kontakt zu einem Abschnitt mit relativ
geringer Wanddicke der Bremsscheibe 4 gehalten werden).
Folglich können die Nachteile verhindert werden, die durch
die Wanddickenschwankung einer Bremsscheibe 4 bewirkt
werden, wie beispielsweise Bremsschwankungen und
dergleichen.
Das Fahrzeugbremsgerät der vorliegenden Erfindung ist nicht
auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise können, obwohl in den vorstehend
dargelegten Ausführungsbeispielen die Solenoidventile 9 zum
Steuern des Bremsöldruckes verwendet werden, beliebige
Steuerventile verwendet werden, solange die Ventile dazu in
der Lage sind, dass sie wahlweise ein Übertragen des
Bremsöldruckes ermöglichen und verhindern und den Öldruck
einstellen. Darüber hinaus ist es, obwohl bei den
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen das
Bremsleitungsverfahren ein Verfahren mit separater
Vorderseite und Hinterseite ist, ebenfalls möglich, andere
Leitungsverfahren aufzugreifen wie beispielsweise ein X-
Leitungsverfahren (Diagonalleitung) oder dergleichen.
Darüber hinaus wird bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen die Steuerung für ein Beseitigen der
Wanddickenschwankung einer Bremsscheibe 4 ausgeführt, wenn
das Fahrzeug kein Bremsen erfährt. Jedoch ist es ebenfalls
möglich, die Steuerung für ein Beseitigen der
Wanddickenschwankung auszuführen, während die Bremsscheibe
und das Reibelement miteinander während des Bremsens des
Fahrzeugs in Kontakt stehen. In diesem Fall wird eine
Drückkraft für ein Beseitigen (oder Unterdrücken) der
Wanddickenschwankung der Bremsscheibe zusätzlich zu der
Drückkraft zum Drücken des Reibelements gegen die
Bremsscheibe derart aufgebracht, dass eine zum Bremsen des
Fahrzeugs erforderliche Reibkraft erzielt wird. Jedoch ist
das Ausführen der Öldrucksteuerung dann, wenn das Fahrzeug
nicht bremst, normalerweise eher zu bevorzugen, da dann die
Fahrzeugbremssteuerung nicht zu einer externen Störung für
die Steuerung zum Beseitigen der Wanddickenschwankung wird.
Darüber hinaus ist das Bremssteuergerät der vorliegenden
Erfindung nicht auf einen hydraulischen Bremsmechanismus
beschränkt, obwohl die vorstehend dargelegten
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit einem
Bremssteuermechanismus für einen Hydraulikbremsmechanismus
beschrieben sind. Beispielsweise kann bei einem
Mechanismus, bei dem die Räder durch einen Elektromotor
angetrieben werden, eine
Wanddickenzustandserfassungseinrichtung einen Zustand einer
Wanddicke einer Bremsscheibe aus einer Momentschwankung des
Elektromotors erfassen, die durch die Umdrehungen der Räder
bewirkt wird, während ein Reibelement gegen die
Bremsscheibe gedrückt wird. Dieses Bremssteuergerät weist
eine Momenterfassungseinrichtung für ein Erfassen eines
Momentes des Elektromotors und einen Raddrehzahlsensor für
ein Erfassen der Drehposition der Bremsscheibe auf und
erfasst eine Momentschwankung des Elektromotors auf der
Grundlage des Momentes des Elektromotors und der
Drehposition der Drehscheibe. Was die Momentschwankung
anbelangt, so nimmt das zusammen mit der Drehung des Rades
auftretende Moment des Elektromotors mit zunehmender Dicke
der Bremsscheibe zu, da eine höhere Dicke einen größeren
Kontaktdruck zwischen der Bremsscheibe und dem Reibelement
bewirkt. Wenn die Dicke der Bremsscheibe gering ist, ist
der Kontaktdruck zwischen der Bremsscheibe und dem
Reibelement gering, so dass das Moment des Elektromotors
gering ist. In dieser Weise kann ein Zustand der Wanddicke
einer Bremsscheibe erfasst werden, selbst wenn ein
Reibelement dazu gebracht wird, dass es durch die
Verwendung eines Solenoidventils oder dergleichen während
des Fahrzeugbremsens mit der Bremsscheibe in Kontakt
gebracht wird (an diese gedrückt wird).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Steuereinrichtung (ECU 13) als ein programmierter
allgemeiner Computer ausgeführt. Es sollte für Fachleute
offensichtlich sein, dass die Steuereinrichtung unter
Verwendung einer einzelnen speziellen integrierten
Schaltung (beispielsweise ASIC) mit einem Haupt- oder
Zentralrechnerabschnitt für eine gesamte System-Level-
Steuerung oder separaten Abschnitten, die dem Ausführen von
verschiedenen unterschiedlichen speziellen Berechnungen,
Funktionen und anderen Prozessen bei der Steuerung des
Zentralprozessorabschnitts dienen, ausgeführt werden kann.
Die Steuereinrichtung kann ebenfalls eine Vielzahl an
separaten zugewiesenen oder programmierbaren integrierten
Schaltungen oder anderen elektronischen Schaltungen oder
Vorrichtungen (beispielsweise eine Hardwire-Elektronik oder
logische Schaltungen wie beispielsweise Schaltungen
diskreter Elemente oder programmierbarer Logikvorrichtungen
wie beispielsweise PLDs, PLAs, PALs oder dergleichen) sein.
Die Steuereinrichtung kann unter Verwendung eines
geeigneten programmierten allgemeinen Computers wie
beispielsweise ein Mikroprozessor, eine
Mikrosteuereinrichtung oder eine andere
Prozessorvorrichtung (CPU oder MPU) entweder allein oder in
Zusammenwirkung mit einer oder mehreren Peripheriedaten-
und Signalverarbeitungsvorrichtungen (beispielsweise
integrierte Schaltungen) ausgeführt sein. Im Allgemeinen
kann jede Vorrichtung oder Baugruppe von Vorrichtungen, bei
der ein Endzustandsgerät zu einem Ausführen der hierbei
beschriebenen Prozeduren in der Lage ist, als die
Steuereinrichtung verwendet werden. Ein
Teilverarbeitungsaufbau kann für ein Maximieren einer
Daten-Signal-Verarbeitungsfähigkeit und -Geschwindigkeit
verwendet werden.
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschrieben ist, sollte verständlich
sein, dass die Erfindung nicht auf die bevorzugten
Ausführungsbeispiele oder Aufbauarten beschränkt ist. Im
Gegensatz dazu soll die Erfindung verschiedene Abwandlungen
und gleichwertige Aufbauarten abdecken. Außerdem fallen,
während die verschiedenen Elemente der Erfindung in
verschiedenen Kombinationen und Aufbauarten gezeigt sind,
die ein Beispiel darstellen, andere Kombinationen und
Aufbauarten, die mehr oder weniger Elemente oder nur ein
einziges Element aufweisen, ebenfalls in den Umfang der
vorliegenden Erfindung.
Das Fahrzeugbremsgerät weist den Scheibenbremsmechanismus
auf, der ein Drehen eines Rades durch ein Drücken des
Reibelements 3 gegen die Bremsscheibe 4 bremst. Das
Fahrzeugbremsgerät hat die Wanddickenerfassungseinrichtung
13 für das Erfassen des Zustandes der Wanddicke der
Bremsscheibe 4 und die Steuereinrichtung 13, S160 für das
Steuern des Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe 4
und dem Reibelement 3. Auf der Grundlage des Zustandes der
Wanddicke der Bremsscheibe 4, die durch die
Wanddickenerfassungseinrichtung 13 erfasst worden ist,
steuert die Steuereinrichtung 13, S160 den Kontaktzustand
zwischen der Bremsscheibe 4 und dem Reibelement 3 derart,
dass das Reibelement 3 mit einem Abschnitt der Bremsscheibe
4 mit einer relativ großen Dicke fester in Kontakt steht
als mit einem Abschnitt der Bremsscheibe 4 mit einer
relativ geringen Wanddicke. Das Bremsgerät ist dazu in der
Lage, die Wanddickenschwankung der Bremsscheibe 4 zu
beseitigen oder das Auftreten einer Wanddickenschwankung zu
unterdrücken.
Claims (18)
1. Fahrzeugbremsgerät mit einem Bremsscheibenmechanismus,
der eine Drehung eines Rades durch ein Drücken eines
Reibelementes (3) gegen eine Bremsscheibe (4) bremst,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerät des Weiteren folgendes aufweist
eine Wanddickenerfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4); und
eine Steuereinrichtung (13, S160) für ein derartiges Steuern eines Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) auf der Grundlage des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4), die durch die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) erfasst worden ist, dass das Reibelement (3) mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ großen Wanddicke fester in Kontakt gelangt als mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ geringen Wanddicke.
eine Wanddickenerfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4); und
eine Steuereinrichtung (13, S160) für ein derartiges Steuern eines Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) auf der Grundlage des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4), die durch die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) erfasst worden ist, dass das Reibelement (3) mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ großen Wanddicke fester in Kontakt gelangt als mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ geringen Wanddicke.
2. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (13, S160) den Kontaktzustand
zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3)
steuert, während ein Fahrzeug nicht bremst.
3. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerät des Weiteren eine Starterfassungseinrichtung (13, S170) aufweist, die einen Start des Bremsens des Fahrzeugs erfasst,
wobei, wenn ein Start des Bremsens des Fahrzeuges durch die Starterfassungseinrichtung (13, S170) erfasst wird, der durch die Steuereinrichtung (13) gesteuerte Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) unterbrochen wird.
das Gerät des Weiteren eine Starterfassungseinrichtung (13, S170) aufweist, die einen Start des Bremsens des Fahrzeugs erfasst,
wobei, wenn ein Start des Bremsens des Fahrzeuges durch die Starterfassungseinrichtung (13, S170) erfasst wird, der durch die Steuereinrichtung (13) gesteuerte Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) unterbrochen wird.
4. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (13) bewirkt, dass das
Reibelement (3) mit dem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit
der relativ großen Wanddicke in Kontakt gelangt, und
bewirkt, dass das Reibelement (3) mit dem Abschnitt der
Bremsscheibe (4) mit der relativ geringen Wanddicke nicht
in Kontakt gelangt.
5. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (13, S160) eine Kraft des die
Bremsscheibe (4) drückenden Reibelements (3) in
Übereinstimmung mit einer Wanddickenschwankung der
Bremsscheibe (4) variabel steuert, die durch die
Wanddickenerfassungseinrichtung (13) erfasst wird.
6. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bremsscheibenmechanismus ein Hydraulikbremsmechanismus ist, der das Reibelement (3) gegen die Bremsscheibe (4) durch ein Erhöhen eines Bremsflüssigkeitsdrucks in einem Radzylinder (2) drückt,
die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) den Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) aus einer Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes während des Bremsens des Fahrzeug erfasst, und
die Steuereinrichtung (13) den Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) durch ein Einstellen des Bremsflüssigkeitsdruckes steuert.
der Bremsscheibenmechanismus ein Hydraulikbremsmechanismus ist, der das Reibelement (3) gegen die Bremsscheibe (4) durch ein Erhöhen eines Bremsflüssigkeitsdrucks in einem Radzylinder (2) drückt,
die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) den Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) aus einer Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes während des Bremsens des Fahrzeug erfasst, und
die Steuereinrichtung (13) den Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) durch ein Einstellen des Bremsflüssigkeitsdruckes steuert.
7. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerät des Weiteren folgendes aufweist:
eine Druckerfassungseinrichtung (11) für ein Erfassen des Bremsflüssigkeitsdruckes in dem Radzylinder (2) und
einen Raddrehzahlsensor (14), der eine Drehposition der Bremsscheibe (4) erfasst,
wobei die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) den Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes und der erfassten Drehposition erfasst.
eine Druckerfassungseinrichtung (11) für ein Erfassen des Bremsflüssigkeitsdruckes in dem Radzylinder (2) und
einen Raddrehzahlsensor (14), der eine Drehposition der Bremsscheibe (4) erfasst,
wobei die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) den Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes und der erfassten Drehposition erfasst.
8. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerät des Weiteren eine Entfernungserfassungseinrichtung (13, S180) für ein Erfassen einer Fahrzeugfahrentfernung nach einem Starten einer Kontaktzustandssteuerung durch die Steuereinrichtung (13, S160) aufweist,
wobei die Steuereinrichtung (13, S190) den Kontaktzustand trennt, wenn die erfasste Fahrzeugfahrentfernung eine vorbestimmte Entfernung überschreitet.
das Gerät des Weiteren eine Entfernungserfassungseinrichtung (13, S180) für ein Erfassen einer Fahrzeugfahrentfernung nach einem Starten einer Kontaktzustandssteuerung durch die Steuereinrichtung (13, S160) aufweist,
wobei die Steuereinrichtung (13, S190) den Kontaktzustand trennt, wenn die erfasste Fahrzeugfahrentfernung eine vorbestimmte Entfernung überschreitet.
9. Fahrzeugbremsgerät mit einem Bremsscheibenmechanismus,
der ein Reibelement (3) gegen eine Bremsscheibe (4) drückt,
um eine Drehung eines Rades durch ein Erhöhen eines
Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder (2) zu
bremsen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerät folgendes aufweist:
eine Schwankungserfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen einer Bremsschwankung, die beim Bremsen der Drehung des Rades durch den Scheibenbremsmechanismus auftritt; und
eine Wanddickenzustandserfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage der Bremsschwankung, die durch die Schwankungserfassungseinrichtung erfasst wird.
eine Schwankungserfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen einer Bremsschwankung, die beim Bremsen der Drehung des Rades durch den Scheibenbremsmechanismus auftritt; und
eine Wanddickenzustandserfassungseinrichtung (13) für ein Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage der Bremsschwankung, die durch die Schwankungserfassungseinrichtung erfasst wird.
10. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwankungserfassungseinrichtung eine Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes als das Bremsschwanken erfasst und
die Wanddickenzustandserfassungseinrichtung den Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage des Schwankens des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes erfasst.
die Schwankungserfassungseinrichtung eine Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes als das Bremsschwanken erfasst und
die Wanddickenzustandserfassungseinrichtung den Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage des Schwankens des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes erfasst.
11. Fahrzeugbremsgerät gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwankungserfassungseinrichtung folgendes aufweist:
eine Druckerfassungseinrichtung (11) für ein Erfassen des Bremsflüssigkeitsdruckes in dem Radzylinder (2) und
einen Raddrehzahlsensor (14), der eine Drehposition der Bremsscheibe (4) erfasst,
wobei die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) die Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes auf der Grundlage des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes und der erfassten Drehposition erfasst.
eine Druckerfassungseinrichtung (11) für ein Erfassen des Bremsflüssigkeitsdruckes in dem Radzylinder (2) und
einen Raddrehzahlsensor (14), der eine Drehposition der Bremsscheibe (4) erfasst,
wobei die Wanddickenerfassungseinrichtung (13) die Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes auf der Grundlage des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes und der erfassten Drehposition erfasst.
12. Steuerverfahren für ein Fahrzeugbremsgerät mit einem
Bremsscheibenmechanismus, der eine Drehung eines Rades
durch ein Drücken eines Reibelements (3) gegen eine
Bremsscheibe (4) bremst,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4); und
Steuern (S160) eines Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) auf der Grundlage des erfassten Zustands der Wanddicke der Bremsscheibe (4) derart, dass das Reibelement (3) mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit relativ großer Dicke fester in Kontakt gelangt als mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ geringen Wanddicke.
Erfassen eines Zustandes einer Wanddicke der Bremsscheibe (4); und
Steuern (S160) eines Kontaktzustandes zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) auf der Grundlage des erfassten Zustands der Wanddicke der Bremsscheibe (4) derart, dass das Reibelement (3) mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit relativ großer Dicke fester in Kontakt gelangt als mit einem Abschnitt der Bremsscheibe (4) mit einer relativ geringen Wanddicke.
13. Steuerverfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
während des Steuerns des Kontaktzustands das Fahrzeug
nicht gebremst wird.
14. Steuerverfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
während des Steuerns des Kontaktzustandes bewirkt
wird, dass das Reibelement (3) mit dem Abschnitt der
Bremsscheibe (4) mit der relativ großen Wanddicke in
Kontakt gelangt und mit dem Abschnitt der Bremsscheibe (4)
mit der relativ geringen Wanddicke nicht in Kontakt
gelangt.
15. Steuerverfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
während des Steuerns des Kontaktzustandes eine Kraft
des die Bremsscheibe (4) drückenden Reibelements (3) in
Übereinstimmung mit einer Schwankung der Wanddicke der
Bremsscheibe (4) variabel gesteuert wird.
16. Steuerverfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bremsscheibenmechanismus ein Hydraulikbremsmechanismus ist, der das Reibelement (3) gegen die Bremsscheibe (4) durch ein Erhöhen eines Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder (2) drückt,
wobei der Schritt des Erfassens des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4) ein Erfassen des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4) aus einer Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes während des Bremsens des Fahrzeugs umfasst, und
der Steuerschritt (S160) den Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) durch ein Einstellen des Bremsflüssigkeitsdruckes steuert.
der Bremsscheibenmechanismus ein Hydraulikbremsmechanismus ist, der das Reibelement (3) gegen die Bremsscheibe (4) durch ein Erhöhen eines Bremsflüssigkeitsdruckes in einem Radzylinder (2) drückt,
wobei der Schritt des Erfassens des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4) ein Erfassen des Zustandes der Wanddicke der Bremsscheibe (4) aus einer Schwankung des Bremsflüssigkeitsdruckes während des Bremsens des Fahrzeugs umfasst, und
der Steuerschritt (S160) den Kontaktzustand zwischen der Bremsscheibe (4) und dem Reibelement (3) durch ein Einstellen des Bremsflüssigkeitsdruckes steuert.
17. Steuerverfahren gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt des Erfassens des Zustandes der Wanddicke
folgende Schritte umfasst:
Erfassen des Bremsflüssigkeitsdruckes in dem Radzylinder (2) und
Erfassen einer Drehposition der Bremsscheibe (4),
wobei der Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes und der erfassten Drehposition bestimmt wird.
Erfassen des Bremsflüssigkeitsdruckes in dem Radzylinder (2) und
Erfassen einer Drehposition der Bremsscheibe (4),
wobei der Zustand der Wanddicke der Bremsscheibe (4) auf der Grundlage des erfassten Bremsflüssigkeitsdruckes und der erfassten Drehposition bestimmt wird.
18. Steuerverfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
Erfassen (S180) einer Fahrzeugfahrentfernung nach einem Starten einer Kontaktzustandssteuerung durch den Steuerschritt (S160) und
Unterbrechen (S190) des Kontaktzustands, wenn die erfasste Fahrzeugfahrentfernung eine vorbestimmte Entfernung überschreitet.
Erfassen (S180) einer Fahrzeugfahrentfernung nach einem Starten einer Kontaktzustandssteuerung durch den Steuerschritt (S160) und
Unterbrechen (S190) des Kontaktzustands, wenn die erfasste Fahrzeugfahrentfernung eine vorbestimmte Entfernung überschreitet.
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