DE1005483B

DE1005483B - Schwingungserzeuger fuer Waschmaschinen

Info

Publication number: DE1005483B
Application number: DES29548A
Authority: DE
Inventors: Werner Melchert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-07-30
Filing date: 1952-07-30
Publication date: 1957-04-04

Description

Schwingungserzeuger für Waschmaschinen Bei dem Waschen von Wäsche ist es seit jeher üb- lich, diese unter dem Einfluß von chemischen Mitteln und mechanischer Bewegung - meist auch bei erhöhter Temperatur - durch längere Zeit hindurch zu bearbeiten. Sowohl beim Waschen von Hand aus als auch bei den gebräuchlichen Waschmaschinen wird hierbei die Bewegung mit großen Amplituden bei sehr niedriger Frequenz durchgeführt. Es ist weiter unter anderem aucheineWaschmaschine angegebenworden, bei der zur Hin- und Herbewegung der Waschflüssiigkeit eine sich, über den ganzen Raum erstreckende Schraube vorgesehen ist, durch die (he Waschflüssigkeit in der Richtung des Umfanges fortschreitend durch einen gelochten Boden, auf welchem die Wäsche ruht, hindurchgedrückt und am entgegengesetzten Ende der Schraube heruntergesaugt werden soll. In neuerer Zeit sind auch Vorschläge gemacht worden, der Waschflüssigkeit Schwingungen, beispielsweise mit einer Frequenz von 100 Hz, aufzudrücken, wobei die Bewegung bei sehr geringen Amplituden mit erhöhter Frequenz erfolgt.
Die bekannten Einrichtungen zur Erzeugung von Schwingungen weisen den Nachteil auf, daß sie nicht aus umlaufenden Teilen, sondern aus mit der betreffend-en Frequenz schwingenden Teilen b#estehen, die sich in der Praxis als besonders störanfällig erwiesen haben. Darüber hinaus sind die umlaufenden Elerneute leicht-er herzustellen und gestatten eine leichtere Frequenzwahl, d. h., daß die Frequenz der mit umlaufenden Elemente erzeugt-en Schwingungen nicht von der Netzfrequenz bzw. einem Vielfachen davon abhängig ist, wie dies beispielsweise bei Magnetrüttlern u. dgl. der Fall ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung bei Sehwingungserzeugern für Waschmaschinen, die entweder in die Waschmaschine fest eingebaut oder auch, abnehrnbar eingesetzt werden können, unter Verwendung einer umlauf enden Scheibe dadurch -erreicht, daß die mit einer Umdrehungszahl von 12 000 bis 22 000 Umdrehung-en pro Minute umlaufende Scheibe eine geschlossene Oberfläche mit ge- ringen, gleichmäßig zu- und abnehmenden, ineinander übergebenden Erhöhungen und Vertiefungen aufweist (Taumelscheibe) und der die Scheibe enthaltene Raum gegenüber dem mit Was#chgut zu füllenden Raum durch Abschmierelemente getrennt ist, die die Umwälzwirkung auf die Flüssigkeit weitgehend unterdrücken und gleichzeitig eine, Beschädigung des Waschgutes verhindern. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, mehrere solcher Scheiben in an sich bekannter Weise am Umfang des Behälters verteilt anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Waschmaschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist ein Behälter bezeichnet, an dessen unterem Ende in der Mitte eine Taumelscheibe 2 angeordnet ist, 'die über eine abgedichtete, durch den Behälter hindurchgeführte Welle 3 von einem Motor 4 angetrieben wird. Die Taumelscheibe ist hierbei mittels eines Käfigs 5 abgeschirmt, der aus einer Siebplatte besteht. Bei der hohen Umlaufdrehzahl. der Taumelscheibe werden der Waschflüssigkeit Schwingungen hoher Frequenz aufgedrückt, die sich über den ganzen Bereich des Wäschebehälters verteilen und hierbei in Zusammenwi,rken mit der lösenden Einwirkung der Waschflüssigkeit in sehr geringer Zeit eine Reinigung der Wäsche ermöglichen. E ' s können auch in der Nähe der Taumelscheibe Prallflächen angeordnet werden, um auf diese Weise ein Mitnehmen der Waschflüssigkeit möglichst weitgehend zu verhindern. Diese Prallflächen können mit den für die Abschirmung der Wäsche gegenüber der Taum-elscheibe bestimmten Elementen (Käfig) vereinigt sein.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, mehrere Taumelscheiben - etwa gleichmäßig an den Umfang des Behälters verteilt - anzuordnen, um eine besonders intensive Bearbeitung sämtlicher Wäscheteile zu erreichen. Es ist auch möglich, eine oder mehrere Taumelscheiben zusammen mit den zugehörigen Abschirmelementen als Eintauchgerät auszuführen, das von oben in den Wäscheflüssigkeitsbehälter eingetaucht wird, also bei beliebigen Behältern ohne Umbau angewendet werden kann.
In allen Fällen ist es vorteilhaft, die Waschmaschine zusätzlich mit einer Heizeinrichtung auszuführen, durch die das chemische Waschmittel (die Waschflüssigkeit) auf erhöhte Temperatur gebracht und damit dessen Wirksamkeit gesteigert wird. Der Drehzahl der Taumülscheibe sind nach oben lediglich die durch die mechanische Konstruktion und die Beherrschung der Beschleunigungskräfte bestimmten Grenzen gesetzt. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Drehzahlbereich zwischen 12 000 und 22 000 U/min erwiesen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Schwingtingserzeuger für Waschmaschinen, der entweder in die Waschmaschine fest eingebaut oder auch abnehmbar eingesetzt werden kann, unter Verwendung -einer umlaufenden Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Umdrehun,gszahl von 12 000 bis 22 000 Umdrehungen pro Minute umlaufende Scheibe eine geschlossene Oberfläche mit geringen, gleichmäßig zu- und abnehmenden, ineinander übergehenden Erhöhungen und Vertiefungen aufweist (Taumelscheibe) und der die Scheibe enthaltende Raum von dem mit Wasch,gut zu füllenden Raum durch Abschirmeleinente getrennt ist, die die Umwälzwirkung auf die Flüssigkeit weitgehend unterdrücken und gleichzeitig eine Beschädigung des Waschgutes verhindern.
2. Schwinggungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scheiben am Umfang des Behälters in an sich bekannter Weise verteilt angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 452 775, 513 1-45.